Hier ist das Unwetter 10 km Östlich vorbeigezogen. Wie das immer so ist, dort Wassermassen , hier trocken.
Herzlich willkommen Delwin Jones, dass du wieder zu uns gefunden hast
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So nun zur Nachtlage in Baden Württemberg. Bin heute leider um 3.37 Uhr an leisem Donnergrollen aufgewacht, das Gewitter traf eher Steinheim, Ludwigsburg, Lauffen am Neckar und Heilbronn. Meine Freunde aus Lauffen am Neckar und Heilbronn wurden schon um 3.15 Uhr mit lautem Kanonenschlag aus den Betten geholt. Ich hatte da noch Glück kein zu lauter Donner und Blitze bis ca. 4 Uhr dann war ich wieder eingeschlafen. Trotzdem war Aufstehen heute schwer als der Wecker klingelte wie schon lange nicht mehr
. Und dementsprechend waren heute meine Leistungen nicht so toll...
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Hier zog gestern Abend gegen halb 8 noch ein Gewitter im Osten vorbei. Aber diesmal so nah, so dass man immerhin Blitze sehen konnte. Zähle ich daher als Treffer. Dabei und danach gabs dann länger andauernden leichten bis mäßigen Regen
Hier mein abschließendes Fazit meine Region betreffend: hier blieb es erwartungsgemäß recht trocken - kurz nach 0 Uhr fielen hier 1,7l Regen. alles andere ist vorbeigezogen. Die Trockenheit geht also weiter.
(19.05.2017, 17:15)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (19.05.2017, 16:51)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich würde sagen das Ding in Thüringen...
... ist eine Superzelle. LG
Hey danke für den Link und die Karten! Damit kann ich schon etwas anfangen.
Die grobe Zugrichtung zeigt demnach wirklich ins Wendland, vielleicht aber dreht es noch etwas nach NW (siehe spätere Karte), womit wir hier dann nur in den rechten Randbereich kommen. Das kann gut sein oder auch nicht. Denn rechts der Zugrichtung könnten sich auch kleine Tornados ausbilden mit ganz viel Pech. Nö, gar nicht erst drüber nachdenken..
Na, ick bin jespannt wie ne Flitzepiepe. Wird ne lange Nacht, denke ich mal.
Moin in die Runde!
Der Klops hat dann wirklich gerade noch die Kurve gekriegt und ist nach NW knapp an uns vorbei geschrammt. Wir hatten nur die Ausläufer vom rechten Rand. Hat aber gelangt für gut 26 Liter in kurzer Zeit, einige Blitze (Schwerpunkt mit echter Blitzshow zog westlich vorbei und man konnte kaum was sehen wegen der Starkregenbänder), ab und zu mal eine nette Windböe und natürlich Dauerdonnergrollen in der Ferne, versetzt mit einigen näheren Entladungen.
Aber viel interessanter waren die Wolkenbewegungen. Nachdem das erste Gewitter als Vorläufer sozusagen westlich an uns vorbei gezogen ist, drehte der Bodenwind plötzlich auf Nord (vorher Ost bis SO) und blies ganz schön. Die Regenfeuchte aus dem vorbeigezogenen Gewitter wurde in tiefen und tiefsten Wolken mit dem Nordwind mitgezogen. Knapp darüber zogen die Wolken von Ost nach West. Und noch weiter oben von SO nach NW, aber auch von S nach N. Das ergab dann in der Gesamtbetrachtung immer wieder den Anschein, als würde sich der vor einem liegende Betrachtungskomplex langsam in Rotation begeben. War aber nur eine optische Täuschung durch die diversen Bewegungsrichtungen. Als dann aber die nächste Gewitterzelle etwas näher an uns heran vorbei zog - mit Randtreffer - drehte der Wind ganz oben auf SW, darunter auf West und ganz unten immer noch aus Nord. Und da wir am Rand des Geschehens lagen, kam dann noch ein sich verstärkender Ostwind hinzu. Jeweils alles in unterschiedlichen Höhen- beste Scherung also. Da hat dann wohl auch nicht mehr viel gefehlt und die schon sichtbar beginnende Rotation eines umfangreichen Wolkenkomplexes hätte sich mit einem Funnel geschmückt. Der Ansatz war schon zu erkennen. Doch dann wurde uns die Sicht durch Starkregen zugezogen und blieb dann auch versperrt.
Bei Kachelmann habe ich später in seinen Karten eine starke Rotation gefunden, aber nicht bei uns, sondern nahe der Elbe bei Boitzenburg, Zugrichtung Nord. Könnte der Komplex von uns gewesen sein, der ja nach NW driftete. Dort - wieder am rechten Rand der starken Gewitterzelle - könnte sich theoretisch ein Tornado oder die Vorstufe dazu ausgebildet haben. Gehört habe ich aber noch nichts dazu.
Na, ich würde mal sagen, wieder mal Glück gehabt!
Viel interessantes (und auch neues) beobachten können und Gewitter genießen dürfen mit Starkregen und doch keine Schäden abbekommen. Mein neuer Garten ist unversehrt. Die noch schwachen Tomatenpflanzen haben es auch überstanden. Und der Teich war randvoll, was die Seefrösche begeistert hat, denn die haben sich mit lautem Froschkonzert die halbe Nacht die Zeit vertrieben..
Schönes Wochenende Euch allen!
(20.05.2017, 09:20)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
Aber viel interessanter waren die Wolkenbewegungen. Nachdem das erste Gewitter als Vorläufer sozusagen westlich an uns vorbei gezogen ist, drehte der Bodenwind plötzlich auf Nord (vorher Ost bis SO) und blies ganz schön. Die Regenfeuchte aus dem vorbeigezogenen Gewitter wurde in tiefen und tiefsten Wolken mit dem Nordwind mitgezogen. Knapp darüber zogen die Wolken von Ost nach West. Und noch weiter oben von SO nach NW, aber auch von S nach N. Das ergab dann in der Gesamtbetrachtung immer wieder den Anschein, als würde sich der vor einem liegende Betrachtungskomplex langsam in Rotation begeben. War aber nur eine optische Täuschung durch die diversen Bewegungsrichtungen. Als dann aber die nächste Gewitterzelle etwas näher an uns heran vorbei zog - mit Randtreffer - drehte der Wind ganz oben auf SW, darunter auf West und ganz unten immer noch aus Nord. Und da wir am Rand des Geschehens lagen, kam dann noch ein sich verstärkender Ostwind hinzu. Jeweils alles in unterschiedlichen Höhen- beste Scherung also. Da hat dann wohl auch nicht mehr viel gefehlt und die schon sichtbar beginnende Rotation eines umfangreichen Wolkenkomplexes hätte sich mit einem Funnel geschmückt. Der Ansatz war schon zu erkennen. Doch dann wurde uns die Sicht durch Starkregen zugezogen und blieb dann auch versperrt.
Bei Kachelmann habe ich später in seinen Karten eine starke Rotation gefunden, aber nicht bei uns, sondern nahe der Elbe bei Boitzenburg, Zugrichtung Nord. Könnte der Komplex von uns gewesen sein, der ja nach NW driftete. Dort - wieder am rechten Rand der starken Gewitterzelle - könnte sich theoretisch ein Tornado oder die Vorstufe dazu ausgebildet haben. Gehört habe ich aber noch nichts dazu.
So, habe nochmal ein wenig recherchiert wegen der rotierenden Wolkenformationen, die ich ja visuell vor Ort erkennen konnte. Und tatsächlich ist die Auflösung bei Kachelmann wirklich so gut, dass diese Rotationen erkannt wurden. Ich habe diese Aufzeichnungen mal gespeichert, da so etwas ja nun wirklich nicht jeden Tag vorkommt. Hier die Karten im chronologischen Ablauf:
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Zuerst jene, die ich selbst sehen konnte:
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Die Farben für die Rotation sagen aus, ob es eine Rotation, starke oder sehr starke Rotation war (siehe Legende unten rechts).
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dann war die Sicht durch Starkregen versperrt, aber es drehte sich weiter, wie man hier sieht:
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Dann zog der Komplex nach NW, dort rotierte es auf dem Weg immer wieder und der Höhepunkt lag dann nach der Passage der Elbe im Landkreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig Holstein:
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Danach wurde das Signal schwächer und verlor sich bald endgültig. Ob es also bis zu einem Tornado oder Funnel gekommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das wollte ich gern noch loswerden, weil heute morgen auch von anderen Leuten aus der Gegend von rotierenden Wolken gesprochen wurde, die sie gesehen hatten. Somit ist diese für mich neue Beobachtung dann auch hier im Forum "verewigt"
...und ich kann mich dann wieder den wichtigen Dingen im Leben zuwenden: :
Gruß in die Runde!
(21.05.2017, 08:44)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Üppig, im Westen Stratiform, weiter östlich konvektiv
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Und dazwischen erstaunlich eine Linie die sich (mit Unterbrechungen in Thüringen) von Cuxhaven über Hannover, westlich an Nürnberg vorbei bis nach München zieht, die teilweise komplett trocken blieb.
Danke für den Link - sieht allemal interessant aus
Gerne
Bin momentan in der Lausitz, von dort konnte man die Superzelle in Thüringen am Horizont erkennen.