Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Will es der März ab der 2.Dekade doch noch mal wisse?
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4

Frosty Sam

Da auch Wetterleuchte im PW-Forum nochmals speziell drauf hingewiesen hat, daß es
doch noch was werden könnte - mit einer signifikanten Spätwinterüberraschung - hab
ich dazu hier diesen Thread ins Leben gerufen!

Hier nochmal der Link zu Wetterleuchte's Einschätzung:

Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.


(03.03.2017, 09:57)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.....
So, jetzt haben wir alles beisammen. Wäre prima, wenn sich unsere versierten Wetterleute mit einem neuen Thread im Wetterforum der Sache annehmen würden und mit troposphärischen Karten beleben könnten. Danke im voraus dafür!

Lieben Gruß!

Also Wetterleuchte - danke erstmal für deine Einschätzung!

Um deinen Ball hier aufzunehmen - Hier dann die Modellkarten der Troposphäre dazu:

Ende nächster Woche beginnt das Mittel des ENS bereits unter das langjährige Mittel zu fallen ...

[attachment=6137]

... wobei es dann gegen Mitte März hin zu einer 2-teilung kommt. Ein Teil zeigt das Blockadehoch
nicht mehr so stark (dadurch steigen ca. ein Drittel der Läufe wieder klar über das Mittel hinaus) - ein
anderer Teil  zeigt aber den Trog extrem stabil, so wie auch der Hauptlauf selbst! Nach diesem würde
sich also ab dem 10.März das Azorenhoch erstmal kräftig aufkeilen...

[attachment=6138]

sich bis 12. dann zu einer sehr winterlichen Troglage entwickeln, wobei die Kalte Luft aus Nord bis in
den Mittelmeerraum vordringen könnte....

[attachment=6139]

Diese kalte Luft würde dann von beiden Seiten her durch Hochdruck stabilisiert und auch die nötige
Feuchte wär durch das Mittelmeer gegeben! ein wahrer Märzwintertraum wär die Folge:

[attachment=6140]

Aus Sicht des PW in der Troposphäre würde sich in etwa das Bild dann so darstellen:

[attachment=6141]

es könnte also doch noch einmal so richtig spannend werden!

lg

Frosty Sam

Nachtrag zur Threaderöffnung!

(da der 6-er Hauptlauf die Einwinterung schon nicht mehr so nachaltig zeigt)

Aus meiner Sicht wird entscheidend sein, ob es zum nächsten Wochenenende hin
das Randtief schafft, mit seiner Kaltluft in den Golf von Genua vorzudringen. Denn
nur dann, wenn dies auch geschehen würde, könnte die Tiefdrucktätigkeit über
der Adria so stark werden, um die Kaltluft aus Nord in der Folge anzuzapfen!

Hier die Karten dazu, die zeigen - wie die Kaltluft am nächsten Wochenende den Weg
in den Golf von Genua finden könnte, um dort die Tiefdrucktätigkeit ordentlich in Gang
zu bringen:

[attachment=6144]

[attachment=6145]

Wird diese Tiefdruckintensivierung an der Adria aber nicht passieren, dann wird auch nachfolgend
nicht genügend Kaltluft aus Nord advehiert werden können! Darauf gilt es also meiner Meinung nach,
den Focus zu richten!

Und noch eine Gefahr zeigt das Bild! Denn quer über das nördliche Skandinavien hat sich da eine
kleine Hochdruckzone breit gemacht, welche ebenfalls dazu führen würde, daß die Kaltluft nicht
den Weg zu uns führen könnte - obwohl sogar das Mittelmerr als Unterstützung mitwirken würde!
Diese Hochdruckzone zeigte der Hauplauf zuvor (siehe Threaderöffnung) nicht! Es ist also noch sehr
vieles offen.

Also nochmals der genaue Ablaufplan:

1. Um den 10. rum, beginnt sich vom nördl. Skanditiefkomplex ein Randtief in Richtung britsiche Inseln abzulösen!
Dies scheint schon recht sicher!

2. ob dieses Randtief dann abgeschnürt wird (durch eine Hochruckbrücke quer über Nordskandinavien),
oder ob es in Verbindung bleibt mit dem Haupttiefdruckkomplex, ist noch unsicher, aber für uns sehr wesentlich.
Käme es nämlich zu dieser Abschnürung, dann käme nicht genügend Kaltlfut in den mitteleurop. Mustertrog!

3. Ob es die Kaltluft dieses Randtiefs über den Britischen Inseln dann schafft, genügend Kaltluft in den Gofl v.Genua
zu bringen, ist ebenso noch unsicher!

Nur wenn beides passiert - also keine Abschnürung und Kaltlfut in Richtung Golf v. Genua - dann ist der
Vollwinter bis in die Niederungen zur Monatsmitte hin möglich! So wenigstens meine laienhafte Einschätzung!

lg
Fixierung auf Schnee + allgemeine Neigung zum schimpfen über Modelle = Enttäuschung garantiert, siehe den abgelaufenen Winter.  Tongue
Hallo,

Danke für das neue Thema, wird uns in den nächsten Wochen sehr beschäftigen!
Das es nochmal kalt wird mitte März ist sehr wahrscheinlich geworden, die Frage ist nur ob es nasskalt oder Dauerfrost geben wird.
Dauerfrost technisch wird es im Tiefland aber bekanntlich sehr sehr schwer, wenn es keine -10 in 850hpa gibt schätze ich das es nicht für frostige Temps am tage reicht.
Die Sonne ist nun einfach zu stark und schon deswegen würde ich mich schon garnicht auf Schnee oder so etwas versteifen (wie mein Vorredner schon scherzeshalber sagte).

Naja, jedenfalls ist noch vieles möglich in diesem und auch im nächsten Monat und das es wenigstens noch ein paar Wintermezzos geben wird muss man annehmen.

LG
Vergiss den Dauerfrost mal ganz schnell. Selbst wenn dem so kommen würde, ist es knapp genug mit Nachtfrost und Tmax 5°C. 

[attachment=6161]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Vom mittlerweile warmen Boden ganz zu schweigen.
(03.03.2017, 23:32)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Vergiss den Dauerfrost mal ganz schnell. Selbst wenn dem so kommen würde, ist es knapp genug mit Nachtfrost und Tmax 5°C. 



Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Vom mittlerweile warmen Boden ganz zu schweigen.

Servus Robbi!

M ... spekulieren wir mal rum Wink Big Grin .  Lassen das Ergebnis ob Dauerfrost oder nicht und welche Höchstwerte mal offen.

Ich bin der Meinung das wir uns seit einigen Tagen schon in einer Umstellungsphase befinden. Ich würde sogar sagen das wir in ähnlich Muster uns befinden, wie wir es aus den letzten Monaten schon öfter kennen. Alleine aktuell der kräftigste Föhnschub der letzten Wochen. Es steigerte sich von Schub zu Schub. Also auch steigernde Dinge die das schlussendlich auslösen. Also irgendwo auch große Gegensätze zwischen hohen Norden und tieferen Süden. Übergangsphase halt. Zudem greifen die Dinge meiner Meinung nach immer weiter nach Süden aus. Trogspitze aktuelll wohl bis zu den Balearen, Zyklogenese Löwengolf ... Also eventuell wie immer, es braucht seine Zeit, also auch mehrere Anläufe. Also nochmals typischer Umbau der Großwetterlage über Südwest/West/Nordwest eventuell nochmal auf Nord ???
Ich schließe es für März nicht aus. Und ich glaube nicht das die aktuelle Phase der neuen Woche schon das Ende ist. Ich würde es "nur" als ein Etappenziel ansehen. Und besonders glaub ich nicht, dass wir die Phase einiger Überraschungen schon durchschritten haben. Da geht noch was. Alleine auf meine Bergspitzlie hier bleib ich der Meinung, dass ich da oben die höchste Schneelage erst noch sehen werde. Ich will hier nochmal Winter! Big Grin

Grüße

Frosty Sam

Laut GFS-Hauptlauf scheint's jedenfalls spannend zu bleiben - speziell zu Monatsmitte hin:

[attachment=6182]

auch das ENS-Mittel zeigt sich durchaus noch winterlich, ab dem 11.März - zumindest ab Lagen
von 400-500 Meter:

[attachment=6183]

Das europäiche Modell (ECMWF) sieht's allerdings weniger winterlich und zeigt Temps meist
um 10 Grad plus! Für heute und morgen gibt's im Ösiland sogar Sahara-Besuch:

[attachment=6184]

Für alle also was dabei - selbst für unsere Voter, die "Düne" zum Bild des Jahres gewählt haben Smiley7


lg
Guten Sonntag morgen zusammen.
Laut Meteo Schweiz ist hier mit keinem Wintereinbruch um den 10.3 zu rechnen. Eher das Gegenteil Temps von 11 bis 15 Grad sind vorhergesagt

oligei

Danke Frosty für die Threaderöffnung und deinen Ausführungen einer von GFS prognostizierten bzw. gerechneten kühleren Wetterphase in der 2. Märzdekade.

- - - -

Ich selbst "sehe" das was GFS da rechnet eher anders und bin dem gegenüber skeptisch.
Erster Anhaltspunkt sind die in den Meteociel-ENS-Diagrammen in 2m Output dargestellten Temperaturen für die letzte Vorhersagewoche (nach Folgetag 10) zu niedrig und müssen beim Näherrücken nach oben korrigiert werden.
Dies gilt allgemein und nur eine meridional aufgesteilte Lage kann in beiden Richtungen stärkere Extrema verursachen. Also es kann viel wärmer und anders herum auch viel kälter werden als es überhaupt ein Member der ENS je gerechnet hatte.

Im Großen und Ganzen bin ich, verifizierend seit der GFS-Umstellung über die letzten Wochen und Monate von der Prognosegüte und von der Entwicklung dieses amerikanischen Modells enttäuscht.
Es beinhaltet immer mehr "Fehler", wenn man überhaupt dieses so nennen darf.

Das Modell bzw. seine Modellrechnungen "sehen" manchmal über mehrere Hauptläufe und über mehrere Tage in der erweiterten Mittelfrist Szenarien, die dann beim Näherrücken nicht mehr auftauchen und erst recht nicht eintreten und eingetreten sind.
Die Modellperformence hat für mich nachgelassen.

- - - -

Auch ich verfolge weiterhin (trotz viel Arbeit auf Arbeit) täglich die Rechnungen und Outputs von GFS und es wurde fast immer eine nass-kalte Wetterphase für die letzten 3 Wochen gerechnet, mit Nachtfrost und tagsüber leichten Plusgraden.

Das Ende des Liedes war eine viel wärmere Phase.
Dies ist auch einerseits dem Klimawandel geschuldet, weil für wärmere Luftmassen naheliegend advehiert werden und somit vorderseitig eines Tiefs über dem Nordatlantik südlich des Frontalzonenjets hier eine positive Anomalie aufgebaut wird, die GFS nie so auf den "Schirm" hatte.

Und so sieht es allgemein aus bei mir vor Ort - Leipzig:

[Bild: 050305.png]

Das T-Mittel liegt bei ca. 3 °C. Normal wären noch an die 10 Frosttage und 2 mögliche Eistage im Schnitt.
Aber die letzten 2,5 Wochen (bis auf eine Ausnahme an einem Tag) war selbst die Tmin höher als das Tmittel, so dass eine normale Westlage zyklonal und antizyklonal hier viel wärmere Luftmassen zuführen und dies hat schließlich auch seine Auswirkungen.

Die Auswirkungen zeigen sich einerseits in der zwischenzeitlichen Vorderseite eines herannahenden Tiefs in einer erhöhten Tmax, andererseits reichen die -5 °C in 850 hPa rückseitig herangeführten Temperaturen nicht aus, um winterliches Wetter durchzusetzen.
Vielmehr kommt es dabei zur Durchmischung der Luftmassen, so dass tagsüber noch im Flachland bis zu +7 °C erreicht werden (2m-Temp.).

Parallel dazu freuen sich natürlich die Hochlagen der Mittelgebirge und die Alpen, wo die Fronten bei negativen Temperaturen an den Kammlagen und Staulagen ausreichen, damit der Niederschlag dort in fester Form einhergeht.
Demnach erlebt einerseits das Bergland eine Berg- und Talfahrt der Temperaturen von +8 °C in 2m Temp (Vorderseite eines Tiefs) und andererseits Minusgrade und Schneefall (Rückseite des Tiefs - KLA).

Für den ganz großen Teil Deutschlands ist das aber nicht relevant. Hier erleben wir einen Wechsel von zwischenzeitlicher frühlingshafter Stimmung und nass-kalten Schmuddelwetter um die +5 °C fürs Flachland.

- - - -

Das ENS-Mittel in der späten Mittelfrist zeigt nur Ansatzweise die Wellenbahn der Frontalzone, es glättet begründend diese Fronzalzone im Mittel und man könnte annehmen, dass sich eine Zonalität einstellt.
Dies ist aber nicht übernehmbar und so steilen die Wellen beim Näherrücken des Termins immer mehr auf, was zuvor früher das ENS-Mittel verwischte.
Parallel dazu verursachen auch die Phasenverschiebungen eine größere Fächerung, so dass es schwierig ist eine annehmbare Clusterung den Vorzug zu geben.

Und hier zeigt sich in der Modellleistung, dass EZ ein besseres Modellklima hat als GFS.

Frühjahrsbedingt erleben wir ein normales Auf und Ab der Temperaturen im stetigen Wechsel. Eine längere Hochdruck- oder Tiefdruckphase ist kaum möglich, wie eben eine Blockinglage.
Normal sind jahreszeitlich Temperaturspitzen, wie auch "Rückschläge" in Form kurzzeitiger Frostlagen. Jedoch bleiben diese Szenarien nur für kurze Zeit und nach ein paar Tagen ist wieder alles anders.

Und hier erkenne ich auch oft einen Bias von GFS in der erweiterten Mittelfrist, in dessen Rechnungen eine viel zu lange Phase "vorgegaukelt" wird, die dann aber überhaupt nicht eintritt. Erst recht nicht im Frühlingszeitraum.
Vielmehr wäre der übliche meridional geprägte Zyklus bzw. ein Variationsmuster mit größeren Amplituden und Wellenbewegungen der Frontalzone, die eine durchmischte Großwetterlage verursacht.
Eine Versteifung auf eine spätwinterliche Märzdekade halte ich unter diesem Wechselstrom der Luftmassen in diesem Frühjahr für unmöglich und nach den vergangenen 3 Wochen.

EZ zeigt sehr schön das Wellenmuster aufgrund der Sturmtiefs in der Westlage in 850 hPa - hier mal die letzten 3 Läufe in der Reihenfolge.
Auch wenn die Westlage zwischenzeitlich durch seine stärkere Wellenbewegungen eine SW-Lage nahe legen, zähle ich dieses zum Westmuster.

[Bild: 050302.png]


Da hatte erst GFS über viele Hauptläufe mit bis zu -12 °C in 850 hPa vom 7.3. bis 8.3. drin, und erst recht in 2m nur 1 bis 3 °C gerechnet.
Anderenfalls rechnete auch GFS in der erweiterten Mittelfrist wiederum eine Blockinglage und kalte Temperaturen, was beim Näherrücken immer mehr "zurück genommen" wird.

- - - -

Nach dem nass-kalten Schmuddel für den großen Teil Deutschlands Mitte der Woche, sollen wir nach den jüngsten Modelläufen wiederum zwischenzeitlich eine stärkere WLA erfahren.
Hier läge das Tief bei den Britischen Inseln und zum Freitag/Samstag schnellen die Temperaturen wieder in die Höhe.

Im Prinzip zum Folgetag 6 eine Modelleinigkeit:
EZ 00z, GFS 00z, UKMO 00z und GEM 00z in 850 hPa

[Bild: 050304.png]

- - - -


Auch im ENS-Mittel (wie bei EZ) ist dieses Sturmtief zum 11.3. bei den Britischen Inseln ersichtlich ... und mit dem Weiterziehen werden rückseitig maritim-kältere Luftmassen nach Mitteleuropa herangeführt.

[Bild: 050303.png]

Dieses Tief wandert weiter Richtung Baltikum und gliedert sich dem skandinavischen tiefen Geopotential an, aber es ist weiterhin nur ein Charakter einer zyklonalen Westlage bis hin zur einer zyklonalen Nordwestlage, während bodennah Westwind herrscht.

- - - -

Die große Frage ist, was der Threadüberschrift nahekommt, ob nun über dem Nordatlantik sich ein kräftigeres Aufsteilen entwickelt, ebenso dadurch ein skandinavischer Hochdruck und schlussfolgernd durch diese Blocklage kalte LM ME zugeführt werden.

Ich erwarte dieses Szenario nicht - eher insgesamt weiterhin ein Fluktuationsmuster mal durch eine stärkere Wellenausprägung der Frontalzone in der Westdrift, mit dem Effekt weiterhin eines wechselhaften Wettercharakters ähnlich eines Herbstes, nur klimatologisch bedingt auf wärmeren Niveau, so dass im Flachland kein Winterwetter mehr möglich wäre.

Interessant ist natürlich auch die Tatsache des SSW zuvor, ähnlich dem vor einem Monat. Parallel dazu stieg die Wahrscheinlich eines Hochdrucks über dem Nordatlantik und dem Nordmeer, was auch so eintritt.
Aber es ist fast unmöglich der Westdrift der Tiefs zu entkommen. Denn diese unterwandern diesen Hochdruck zum Westatlantik und zur Nordsee, so dass wir südlich des Frontalzonenjets eine starke Durchmischung erfahren.
Die Luftmassen bleiben nicht stehen. Auch wenn mal ein nordatlanisches Tief bei Neufundland noch weit weg ist und der nordosteuropäische Tiefdruck in gewisser Weise eine NW-Anströmung verursacht, ist die Möglichkeit von Randtiefentwicklungen und Randtrögen sehr hoch, so dass sich keine kühleren LM halten können.

Einerseits wird hier auf eine mögliche längere kalte Phase hingewiesen aufgrund der Modellrechnungen von GFS für die 2. Märzdekade. Ich erwarte eher nach dem Wärmebias zum 11.3. ebenso eine kühlere Phase (nass-kaltes Schmuddelwetter fürs Flachland - zumal auf den Hochlagen nicht so viele Menschen leben), die aber nach ein paar Tagen wieder abgelöst wird durch wärmere LM.
Lassen wir uns überraschen ...

LG, Oliver
Hi Oliver,

Deinem wirklich guten Beitrag kann ich in fast allen Punkten zustimmen. Nur in einem nicht: ECMWF hat auch - analog zu GFS und anderen Modellen - um den 10. - später 12. März herum eine Umstellung der Wetterlage simuliert. Und das in mehreren aneinander folgenden Läufen. Insofern würde ich für die Simulationen ab dem Forecast-Tag 8 bis 10 auch bei ECMWF für diesen hier aktuell diskutierten Zeitrahmen keine guten Noten verteilen können. Nüchtern betrachtet haben sich die Simulationen bei ECMWF bezüglich der Großwetterlage in der oberen Troposphäre deutlich geändert in den Simulationen. Und ich habe den Verdacht, dass diese Entwicklung für die 2. Märzdekade noch nicht abgeschlossen ist, also weitere Veränderungen simuliert werden - bei ECMWF, aber auch bei GFS. Es gilt aber - und daran sollten wir uns erinnern: abgerechnet wird erst nach dem Abgleich mit der Realität. Und da kann sich natürlich noch einiges ändern zur derzeitigen Simulationslage der beiden Modelle, denn sie laufen immer noch in vielen Konstellationen konträr.

Mehr habe ich aber nicht einzuwenden. Ich gehe auch davon aus, dass die kühle Phase in der dritten Märzdekade nur ein Intermezzo ist, wie auch die nun endende sehr warme Phase im  Nachhinein betrachtet nicht mehr als ein Frühlingsintermezzo war. Die Temperaturen auf der Nordhalbkugel sprechen schon eine eigene Sprache. Eine Kältewelle ist da eigentlich für uns nicht mehr drin. Eine kühle Phase für ein paar Tage oder eine Woche bleibt möglich. Und die warmen Wellen werden auch deshalb ziemlich unvermeidbar mehr werden, auch wenn die gerade erlebte nur ein Hopser war, der keinen Bestand hat. Es tat nur so gut - fand ich jedenfalls, weil ich den Frühling gerade so sehr liebe.

Gruß in die Runde!
Seiten: 1 2 3 4