Ja die Wettermodelle sind sich in einigen Stellen noch unsicher, genau wo die heftigsten Unwetter wo wen treffen werden, noch nicht ausschlaggebend. Was sicher sein wird, dass morgen hier im Südwesten, Süden - entlang der Donau bis nach Regensburg so richtig die Post abgehen wird. Die Capa-Werte (Wolkenmächtigkeit) liegt morgen bei 2200 bis 3800 J/kg. Wie schon der DWD auf seiner Mittelfrist schreibt, sind Hagelgrößen mehr als 5 cm denkbar, wenn mehr als 7 cm herunter kommen, - eine massive Zerstörungskraft die dahinter steckt. Eine Reihe von Superzellen und Tornados sind stark gegeben.
Zitat:Donnerstag... schwenkt besagter KW-Trog über Frankreich hinweg ostwärts, was uns zunehmend auf seine hebungsfördernde Vorderseite bringt. Fast noch wichtiger scheint aber das Bodentief zu sein, das zunächst auf Südwestdeutschland übergreift, um von dort weiter nord-nordostwärts zu ziehen. So sorgt besagter Föhn für eine erhebliche Labilisierung im äußersten Süden (T850 bis zu 25°C), was bei PPWs von etwas über
30 mm CAPE-Werte von 2500 bis 3000 J/kg, teils sogar noch mehr zur Folge hat (die numerischen Prognosen sind diesbezüglich immer mit Vorsicht zu genießen). Noch mehr Wasserdampf (über 40 mm) befindet sich weiter nördlich in der Luftmasse, quasi unmittelbar hinter der Warmfront. Das CAPE geht dort aber nicht so hoch wie im Süden, da erstens weniger Labilität und zweitens weniger Einstrahlung vorhanden. Dafür kommt eine ganz andere Komponente ins Spiel, die Scherung. Gerade auf der Nordflanke des Tiefs steht LLS bis zu 15 m/s bei hervorragend ausgestatteter bodennaher Richtungsscherung (stark gekrümmte Hodographen) zur Verfügung, DLS liegt zwischen 20 und 30 m/s. Daraus ergibt sich in Summe eine hochenergetische Gemengelage, die für Schwergewitter wie geschaffen ist und wie wir sie schon lang nicht mehr gehabt haben.
Auf alle Fälle steht (extrem) heftiger Starkregen (instantan oder innerhalb weniger Stunden) ganz oben auf der Agenda, was (schweren) Sturm und Hagel aber nicht ausschließt. Akkumuliert über 24 Stunden sollen in einem von NRW bis nach Vorpommern reichenden Korridor gebietsweise 40 bis 70, lokal bis zu 100 l/m² zusammenkommen. Hinzu kommt vornehmlich in der Mitte und im Osten die Gefahr von Tornados.
Der zweite Schwerpunkt liegt im Süden und Südwesten, tageszeitlich später, sprich am Nachmittag und Abend, weil zunächst noch längere Zeit gedeckelt. Dort nimmt die Wahrscheinlichkeit schwerer Gewitter in Form von Superzellen immer weiter zu. Zum Teil handelt es sich dabei um Importware aus Frankreich und der Schweiz, teils werden die Geräte aus den Bergen heraus geboren. So oder so, neben größeren Hagel bis 5 cm (vereinzelt sind noch größere Kugeln denkbar) stehen Sturm- und Orkanböen ganz oben auf der Karte. Starkregen ist quasi fast immer dabei, spielt aber nicht die große Rolle wie bei den Gewittern weiter nördlich.
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Heute Abend.
Morgen im Laufe des Tages:
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Vorläufige Warnkarte für den 22.Juni 2023
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