Nächstes SSW Ende Frebruar
Um hier ein wenig Wetterleuchte zu vertreten füge ich hier mal ein kleines aktuelles Update bei.
Demnach wird wieder eine plötzliche Stratosphärenerwärmung in den Modellen gerechnet.
Was das bedeuten könnte, würde ich am Ende darauf näher eingehen.
Zum letzten Warming Ende Januar, was auch als minimalstes Major Warming gleichgesetzt werden kann ( = 0-Wind in 10 hPa) ich aber auch als starkes Canadian Warming beurteilen würde, wurde unlängst ausführlich hier und an anderer Stelle diskutiert.
Die SSW setzte sich von 1 hPa durch, so dass der Wind in der Höhe von 1 hPa und tiefer sich auf Ost umdrehte.
Hier wäre das Augenmerk auf den 60. Breitengrad gerichtet, während bei 10 hPa der Westwind nur gebremst wurde und ein paar Tage später sich wieder erholte.
Trotzdem gab es in den anderen unteren Schichten der Stratosphäre Westwind, wohl aber in der unteren Troposphäre unabhängig der oberen SSW ein Ostwind.
Durch das Skandinavienhoch konnte Kaltluft angezapft werden (Ostwind) und alles spielte sich niedertroposphärisch sich ab, während in den darüberliegenden Schichten Westwind herrschte, und weiter oben das SSW mit Ostwind.
Es war zwar größtenteils Kahlfrost für Deutschland bodennah, aber es war teils überraschend wie schnell und heftig es kalt wurde für eine weitere Woche.
Jedoch machte sich als Gegenpart der Nordatlantische Tiefdruck immer mehr bemerkbar, so dass eine starke überdurchschnittliche Anomalie aktuell und bis ca. Ende Februar die Folge ist.
Heute gab es verbreitet zweistellige Pluswerte, so dass 1 bis 2 Wochen nach der SSW wir die positive Anomalie festhalten.
Vor allem die Nächte werden nun wolkenverhangen sein, das Tmittel steigt stark an und die maritim-milderen Luftmassen aus Westlicher Richtung bewirken eine Anomalie größtenteils ohne Frost.
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Nun, einen Monat später, bahnt sich das nächste SSW an.
Siehe GFS ENS 06z:
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Ausgangspunkt ist die SSW einmal in 1 hPa:
ECMWF 12z vom 14.12.17
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Aber auch in 10 hPa ist die SSW deutlich prognostiziert:
ECMWF 12z vom 14.12.17
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Spürbare Kopplungsprozesse in der Veränderung der Temperaturen im Bezug zum Breitengrad und der Höhenschicht sind unverkennbar.
Hier Welle 1:
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Hier noch einmal der Verlauf des Zonalwindes im bisherigen Winterzeitraum, der vor einem Monat den Knick nach unten beinhaltet und sich wieder erholte.
Nun wird wieder beginnend prognostiziert die Zonalwindumkehr in 1 hPa.
Es bleibt nun uns überlassen weitere Tage dieser Prognosen zu verfolgen, ob auch in 10 hPa sich der Wind umdrehen könnte, was ein Major Warming wäre.
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Für den 60. Breitengrad in 10 hPa ist dies schon einmal eine knappe Sache...
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Nun aber spielt einerseits die These mit ein, dass ein MW nicht gleich eine Auswirkung winterliches Wetter für Mitteleuropa bedeuten würde, denn auch hier liegen alle Konstellationen gleichermaßen Lage-getreu wie beim SSW Ende Januar.
Andererseits haben wir es dann Ende Februar und hier stellt sich die Frage ob dies schon ein erstes Anzeichen für den Beginn des Final-Warmings bedeuten könnte.
Denn letztes Jahr ist das Final-Warming auch zum Monatswechsel Februar > März festgestellt worden.
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Noch schlagen u.a. die GFS-ENS nicht an oder werden es auch nicht.
Wichtig ist auch wirklich zu unterscheiden was bis Ende Februar in der Troposphäre an Wettergeschehen auftritt, denn dies ist rein unabhängig von der SSW Ende Februar.
Sollte darüber hinaus sich unter gleicher Voraussetzung die gleiche Wetterlage nach 1 bis 2 Wochen mit Skandinavienhoch und Ostwind einstellen, wäre jedoch kein Winterwetter zum Vergleich wie im Januar möglich.
Denn die advehierten Troposphärischen Luftmassen wären um einiges wärmer, und vorab gebe es eine durchmischte Großwetterlage.
Zudem wird der Sonnenstand immer höher, die Tage immer länger (Sonnenlicht).
Zuletzt wird die gerechnete schleifende Frontalzone über ME in einer Art Westlage bis Nordwestlage in der Mittelfrist bis nach Osteuropa durchgreifen.
Lediglich das gerechnete zyklonale Drehzentrum über Skandinavien schiebt die 0 K Isotherme südwärts und senkt in 850 hPa die Temperaturen bis leicht unter 0 °C (wäre fürs Bergland noch gut).
Insgesamt glaube ich unter diesen Voraussetzungen an keine kalte Ostlage mehr oder an einer Nord-Süd-Rutsche.
Dies würde nur ein kräftiges Warming mit durchgreifender Zonalwindumkehr hinbekommen, jedoch würde ein Final-Warming diesbezüglich langsam aber sicher die Weichen zum Frühlings-Setup stellen.
MfG, Oliver