Wir wohnen in einem Mehrparteienhaus mit Gasheizung (jeder hat seine eigene Therme in der Wohnung), über die auch das Warmwasser läuft.
Obwohl wir Ende 2021 eine Vertragsverlängerung zu alten und günstigen Konditionen bei den Stadtwerken hatten und ich normal wie immer
alles schön warm haben könnte, drehe ich doch vermehrt am Temperaturregler, und zwar nach unten.
Zum einen fühle ich mich damit ein ganz microminikleines bisschen verbunden mit den Menschen in der Ukraine, deren Schicksal in den besonders bettroffenen Regionen/Städten mich echt fertig macht. (Kehrseite: ich bin seit 3 Wochen dauererkältet, schlechtes Immunsystem usw.) Leider bewirkt mein eigener kleiner eingeschränkter Verbrauch nun nicht wirklich viel und ich befürchte, da ist sich dann doch jeder selbst der Nächste. Wenn es an die eigene Komfortzone geht, ist ganz schnell Ende mit Solidarität (siehe auch Thema Klimawandel...andere Baustelle).
Zum anderen ist das jetzt endlich der Punkt, hier über eine Alternative nachzudenken, die Hausverwaltung hatte das auch schon auf dem Plan. Ich hab nie verstanden, wie Deutschland sich von einem einzigen Land so abhängig machen wollte, aber ich habe ja auch nicht studiert, verfüge höchstens über gesunden Menschenverstand
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Das eigentliche Thema ist in meinen Augen auch nicht der private Verbrauch, industriell hängt eine Menge am Gas und da sehe ich zumindest für den Moment keine echten Alternativen. Unser Umweltminister sagte ja schon, das ist nun keine Sache von Tagen, aber es sei machbar. Bin gespannt. Trotzdem werde ich weiter meine Heizung so weit wie möglich runterdrehen.