• Vorschau Wetter bis Mitte Oktober 2020
  • #1
    Grüßt Euch!

    Endlich habe ich mal wieder etwas Zeit für das Wetter-Hobby. Mein letzter Thread behandelte das 5b-Tief Ende August.
    Nun möchte ich keinen neuen 5b-Thread eröffnen, da ja 5b-Tiefs durchschnittlich 9 x im Jahr einigermaßen häufig vorkommen, wie Robbi anmerkte. Daher gehe ich nun einen anderen Weg und fasse mehrere Ereignisse gleich in einem Thread zusammen. Nun geht die "Vorhersage" gleich bis Mitte Oktober, folglich über 3 Wochen, was dann wohl mindestens erweiterte Mittelfrist bedeutet.

    Aktuell haben wir noch die Spätsommerphase, die direkt nach dem letzten 5b (ähnlichen?) Ereignis begann und noch bis Mittwoch (morgen) anhalten wird. Dann setzt sich eine Wetteränderung durch mit einem Trog, der uns deutliche Abkühlung bringen wird und ganz Deutschland betreffen wird. Der Umschwung wird nachhaltig sein, also mehr als ein Intermezzo. In den Alpen und in Höhenlagen ab etwa 1.000 Meter darf man September-Schnee erwarten, der DWD spricht von 10 cm bis maximal 50 cm Neuschnee in den Hochlagen. So wird der gerade beginnende Herbst sich mit weißer Pracht vorstellen und mit zu kühlen Temperaturen im ganzen Land. Am Freitag wird zunächst aus dem Trog heraus in Süddeutschland und in den östlichen Landesteilen bis rauf nach Mecklenburg-Vorpommern ein kräftiges Regenband für ordentliche Regenmengen sorgen. Gerade in den neuen Bundesländern wird man sich darüber freuen.

    Interessant wird die neue Konstellation aber auch deshalb, weil sich bereits zum nächsten Wochenende (nach Passage des Regenbandes) wieder eine mindestens 5b-ähnliche Wetterlage ausbilden wird, die bis Montag/Dienstag mit ergiebigen bis sehr ergiebigen Niederschlägen aufwarten wird. Der Verlauf des Jetstreams wird dafür nahezu perfekt simuliert und so wird sich wieder ein Genuatief ausbilden und nördlich der Alpen ein Leetief verursachen, das dann die lange ersehnten Regenmengen bringt, vermutlich diesmal fast in ganz Deutschland, denn das 5b-Tief möchte im Norden eine Extrarunde drehen und nochmal nach Süden driften, um den ganzen Rest an Wasser auf Deutschland zu verteilen. Mancherorts wird es wieder zu viel des Guten in kurzer Zeit werden. So dürfte der September bei den Niederschlagsmengen doch noch gut aufholen können und bei den Temperaturabweichungen ein Stück weit niedriger abschneiden können als bisher (+2,1 Grad zu 61-90 bis gestern tagaktuell).

    Doch damit nicht genug. Der Oktober macht da weiter, wo der September aufgehört hat. Um den Feiertag des 3. Oktober herum bahnt sich eine weitere 5b-ähnliche Lage an, die nochmals das Wasserdefizit reduzieren sollte. Hier kann man noch nicht in die Details schauen, nur, dass auch zu dieser Zeit die Ausrichtung des Jetstreams sehr vielversprechend simuliert wird. Wir sollten uns also auf Wasserspiele einstellen, auch wenn das natürlich nicht für alle Regionen zutreffen wird. Jedenfalls bleibt es unterkühlt, wenn auch nicht kalt (nach meinem Empfinden) und feucht. Hochdruck wird bis zum 10. Oktober bestenfalls als Übergangs-Zaungast mal kurz durchschwenken (nach dem ersten 5b-Tief wäre das denkbar), dann übernimmt Tiefdruck wieder das Regime.

    Aber Frust sollte bei den Sonnenliebhabern nicht aufkommen. Um den 08. bis 10. Oktober herum wird sich eine Phase mit Hochdruck anschließen, direkt nach dem 2. Vb-Tief, und uns eine Weile "Goldenen Oktober" servieren, der bis Monatsmitte anhalten kann. Vielleicht wird es sogar nachhaltiger mit dem Goldenen Oktober, denn die geänderten Winde durch La Nina treiben die warmen Wassermassen im Pazifik und auch im Atlantik weit nach Norden über den Äquator und sollten Mitte Oktober nochmals für ein (kleineres) Festival der Tropenstürme sorgen können (wie wir es schon in den letzten 4 Wochen erlebt hatten), die dann erneut nördlichere Zugbahnen einnehmen dürften und näher an Europa herankommen. Das sorgt zusammen dann für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Hochdruck bei uns in Mittel- und Westeuropa und damit für eine gute Chance auf viel Oktobersonne.

    Das sollte für den Einstieg ausreichen.

    Meinen Gruß!
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    #2
    Grüßt Euch!

    Für die Kurzfrist bis Freitag lasse ich dann mal den DWD sprechen. Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Zitat:Freitag... wandelt sich das mit dem o.g. Trog korrespondierende Tief in ein
    Zentraltief um, das sich zu den Benelux-Staaten verlagert. An der Südflanke
    dieses recht kräftig ausgeprägten Bodentiefs frischt der Wind auf, d.h. im
    Westen sind Windböen, in den westlichen Mittelgebirgen auch stürmische Böen zu
    erwarten.
    Der von diesem Zentraltief ausgehende, langgestreckte Trog schwenkt über die
    Apenninen-Halbinsel hinweg ostwärts. Bedingt durch die vorübergehende Zunahme
    der südlichen Strömung, die über die Alpen hinweg gerichtet ist, deutet sich am
    Alpennordrand eine Leezyklogenese
    an. Das sich entwickelnde und zunächst
    schwache Tief saugt die über dem östlichen Mitteleuropa liegende feuchtwarme und
    labil geschichtete Luft an, so dass sich eine Intensivierung abzeichnet. Dieses
    Tief wird über die Lausitz und Westpolen hinweg nordwärts gesteuert und erreicht
    am Abend Südschweden, was einer Vb-ähnlichen Entwicklung gleichkommt
    . Bedingt
    durch die Verlagerung des Tiefs greifen die Niederschläge (wahrscheinlich
    zunächst noch Starkregen mit anfangs noch eingelagerten Gewittern auf den
    Nordosten Deutschlands bis nach Vorpommern über.
    Auf der Rückseite dieses Tiefs dringt dann die Kaltfront rasch über die Alpen
    hinweg südostwärts vor. Stabile Schichtung lässt dort die Niederschläge einen
    skaligen Charakter annehmen, so dass eine Dauerregenwarnung (ausgereizt bis zur
    Unwetterschwelle) angebracht wäre. Mit dem auf der Rückseite der Kaltfront
    erfolgenden Zustrom von Polarluft sinkt in den Alpen die Schneefallgrenze rasch
    auf etwa 1500 m.
    Aufgrund der Nähe zum Trog und der hierdurch bedingten Durchmischung sind
    Auflockerungen am ehesten im Nordwesten und Westen vorstellbar. Die
    Tageshöchsttemperaturen erreichen nur noch 12 bis 17, im Bergland Südwest- und
    Süddeutschlands sowie in Alpennähe kaum 10 Grad.
    In der Nacht zum Samstag nimmt das aus dem vorherigen Austropfprozess
    resultierende Tief eine dipolartige Struktur an. Dessen südlicher Kern ist über
    Oberitalien, der nördliche Kern über dem Westen Deutschlands zu finden. Bedingt
    durch den südlicheren Kern setzt über der Ungarischen Tiefebene eine erneute
    Zyklogenese ein...

    ...FAZIT:
    Ähnlich wie gestern: Gesichert ist das herbstlich anmutende Temperaturniveau.
    Wann es wo wieviel regnet, darauf kann man sich nach aktueller Modelllage noch
    nicht festlegen. Das Potenzial für Dauerregen ist aber bei einer solchen
    Wetterlage auf jeden Fall gegeben, wenn auch wohl eher kleinräumig. An den Alpen
    kommt es ab der Nacht zum Samstag zu einem ersten kleineren Wintereinbruch
    , der
    sich nach Lesart des GFS in der Nacht zum und am Montag noch fortsetzen könnte.

    Jedenfalls ist in der Wetterküche keine Langeweile angesagt. Wie immer muss man bei 5b (ähnlichen) Wetterlagen den Nowcast nutzen, da die Details zu exakter Zugbahn und damit Niederschlagssummen in einzelnen Regionen durch die diversen Modelle bisher nur wenig gut in der Kurzfrist berechnet werden können.

    Meinen Gruß!
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    #3
    Grüßt Euch!

    Nun bekommen wir richtiges Vollwetter, das aufgrund der vielen Einzelplayer nur schwer in seinen Details zu erläutern ist, mit Unwetterpotential in vielen Regionen von fast ganz Deutschland, und im Forum ist es dazu fast ganz still...

    Weil es so Komplex ist, sollte man zur Orientierung am besten gleich den neuesten, kompetenten Kurzfristbericht des DWD heranziehen. Ich stelle mal den ganzen Bericht ein, der unter der Quelle zu finden ist: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Zitat:S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
    ausgegeben am Donnerstag, den 24.09.2020 um 18 UTC


    Markante Wettererscheinungen:
    Von Südwesten in der Nacht bis in die Mitte danach auf den Nordosten
    übergreifend Gewitter, in teils gewittrigen Starkregen übergehend. In Alpennähe
    und im Schwarzwald einsetzender, teils ergiebiger Dauerregen (Unwetter), im
    Bayerischen Wald ebenfalls Dauerregen. Ansonsten auf höheren Berggipfeln und
    anfangs auch an der Nordsee Sturmböen Bft 8/9.
    Am Freitag im Nordosten und ganz im Osten mit Gewittern durchsetzter Starkregen.
    In Alpennähe, im Bayerischen Wald und im Schwarzwald weiterhin Dauerregen, in
    Staulagen teils unwetterartig und bis in den Samstag hinein andauernd. In den
    Alpen oberhalb 1500, in der Nacht zum Samstag oberhalb etwa 1200 m erste
    kräftige Schneefälle.
    Im Südwesten und Westen in Berglagen aufkommend stürmische Böen. Dort auch am
    Samstag und Sonntag zeitweise windig mit Sturmböen Bft 8/9 auf höheren
    Berggipfeln und zusätzlich am Alpenrand einsetzend.

    Synoptische Entwicklung bis Sonntag 12 UTC
    -------------------------------------------------------------
    Aktuell ... liegt Deutschland unter der Vorderseite eines langgestreckten, von
    Ostgrönland über die Britischen Inseln hinweg bis zur Iberischen Halbinsel
    reichenden Troges. Dieser tropft bis Freitagfrüh aus, wobei das Cut-Off-Tief
    über dem Ostausgang des Ärmelkanals zu liegen kommt. Mit einer steilen
    südwestlichen Strömung gelangt in die östlichen und südlichen Landesteile noch
    Subtropikluft, wogegen ansonsten bereits mäßig warme Meeresluft eingeflossen
    ist. Die Kaltfront, die beide Luftmassen trennt, ist derzeit inaktiv. In den
    wetterbestimmenden Trog sind zwei Tief eingelagert. Das nördlichere verlagert
    sich entlang der norwegischen Küste nach Nordosten, das zweite Tief wird über
    die Britischen Inseln hinweg unter leichter Intensivierung in die westliche
    Nordsee gesteuert. Zwischen beiden Tiefs dämpft kompensierendes Absinken die
    Wetterwirksamkeit der diagonal über Deutschland liegenden Kaltfront.
    Bedingt durch die aufsteilende Strömung erfolgte an der Kaltfront über
    Ostfrankreich die Bildung einer Welle. Ein Kurzwellentrog, der das Cut-Off-Tief
    umläuft und den Westen Deutschlands streift, aktiviert die durch die Welle
    rückläufig werdende Kaltfront. Zudem wird im Laufe der Nacht durch diesen
    Kurzwellentrog eine schwache Zyklogenese induziert. Hierdurch löst sich vom
    östlichen Alpennordrand ein flaches Tief und wird bis Freitagfrüh in die Lausitz
    gesteuert. Dieses Tief steuert die entsprechende Hebung bei.
    Von Südwesten her setzt durch diese Welle von Gewittern durchsetzter Regen ein;
    auch Starkregen ist nicht auszuschließen, wobei dann das 6-std. Kriterium zum
    Tragen käme. In der ersten Nachthälfte erfassen diese Niederschläge die
    mittleren Landesteile, bis Freitagfrüh dann auch den Nordosten und Osten, wobei
    weiterhin die Gefahr von Starkregen besteht. Die Schichtung ist bis Freitagfrüh
    hinreichend labil, so dass diese Niederschläge vor allem an der warmen Seite des
    Niederschlagsbandes von Gewittern begleitet sein können. Aufgrund der
    niedertroposphärisch vorhandenen Scherung können auch organisiertere Strukturen
    hochreichender Konvektion auftreten.
    Auf der Rückseite des sich vom östlichen Alpenrand lösenden Tiefs setzt an den
    Alpen und auch im Schwarzwald Dauerregen ein, der bis in den Samstag hinein
    anhält und in Staulagen unwetterartige Niederschlagsmengen ergeben wird.
    Zwischen den beiden, oben beschriebenen Tiefs ist es recht gradientschwach, so
    dass warnrelevante Böen vorerst auf exponierte Berggipfel beschränkt bleiben.

    Freitag ... weitet sich der Trog, der von dem sich zu den Benelux-Staaten
    verlagernden Cut-Off-Tief ausgeht, bis ins westliche Mittelmeer aus und
    induziert südlich der Alpen eine Zyklogenese. Das sich dort entwickelnde Tief
    bildet sich auch zusehends in höheren Troposphärenschichten ab, so dass sich mit
    dem über Benelux liegenden Tief eine dipolartige Struktur ergibt. Bedingt durch
    diese Struktur bleibt über dem Vorhersagegebiet eine südliche, leicht auf Südost
    drehende Strömung bestehen.
    Das im Grenzbereich zur Subtropikluft liegende Bodentief wird von der Lausitz
    entlang der Oder nach Nord-Nordwest gesteuert und gelangt bis zum Abend unter
    weiterer Intensivierung (bedingt durch die noch relativ warme Ostsee) nach
    Südschweden. Mit diesem Tief verlagern sich die mit Gewittern durchsetzten
    (Stark)niederschläge über den Nordosten Deutschlands hinweg in die Ostsee. Dabei
    lassen sich sogar schwache Signale bis in den Unwetterbereich finden, was
    aufgrund der synoptischen Situation durchaus plausibel ist.
    Abgesehen davon lässt Hebung, die zum einen durch die Orografie und zum anderen
    durch den über Südeuropa liegenden Kern des Höhentiefkomplexes bedingt ist, die
    Dauerregensituation an den Alpen an. Bis in den Samstag hinein können in
    Staulagen durchaus mehr als 100 mm zusammenkommen. Dabei setzt sich bis über die
    Alpen hinweg Polarluft durch, im 850 hPa-Niveau sinkt die Temperatur auf nahe
    null Grad, was die Schneefallgrenze in den Alpen auf Lagen um 1500 m absinken
    lässt.
    Im Laufe des Freitags macht sich das mit dem nördlicheren Höhentiefkern
    korrespondierende Bodentief bemerkbar. Auch wenn dessen Verlagerung noch
    unsicher ist, so kann doch im Westen und Südwesten Deutschlands von einer
    Gradientzunahme ausgegangen werden, so dass dort in freien Lagen im Tagesverlauf
    Windböen und im Bergland Sturmböen Bft 8/9 aufkommen.
    Auflockerungen kommen am ehesten im Westen zustande, bedingt durch die Nähe zum
    Trog ergibt sich dort eine leichte Durchmischung. Ansonsten hält sich
    mehrschichtige und vielfach geschlossene Bewölkung. Die Höchsttemperaturen
    erreichen nur noch 12 bis 17, in Gebieten mit länger andauerndem Regen kaum 10
    Grad.
    In der Nacht zum Samstag verlagert sich der nördliche Kern des Dipols in den
    Westen Deutschlands und der südlichere Kern nach Kärnten. Letzterer bringt eine
    erneute Zyklogenese in Gang. Auch dieses im Grenzbereich zur Subtropikluft
    liegende Tief wird nach Nord-Nordwest gesteuert, wobei dieses Tief allerdings
    eine ca. 250 km weiter östlich liegende Zugbahn einschlägt. Daher sollten die
    Aufgleitniederschläge auf der Rückseite dieses Tiefs den Osten Deutschlands nur
    noch streifen, wahrscheinlich aber ohne warnrelevant zu werden. Aufgrund der
    dort stabilen Schichtung sind konvektive Umlagerungen unwahrscheinlich.
    Das mit dem nördlichen Höhentiefkern korrespondierende Bodentief wird unter
    beginnender Auffüllung vom Westen über das Rhein-Main-Gebiet südostwärts
    gesteuert. An dessen West- und Südflanke bleibt ein kräftiger Gradient bestehen,
    so dass in freien Lagen Südwestdeutschlands Windböen und im Bergland Sturmböen
    Bft 8/9 zustande kommen. Mit den bis auf null Grad absinkenden Temperaturen
    dürfte an den Alpen der Niederschlag bis in Lagen um etwa 1200 m in Schnee
    übergehen. Da am Alpenrand, bedingt durch das schwache, über das
    Rhein-Main-Gebiet südostwärts ziehende Tief ein kräftiger Gradient bestehen
    bleibt, kommt in der unteren Troposphäre keine Isothermie zustande. Sonst würde
    die Schneefallgrenze bis in Lagen um 1000 m absinken.

    Samstag ... verlagert sich der nördlichere, kräftigere Kern des
    Höhentiefkomplexes in die Mitte Deutschlands und bezieht den südlich der Alpen
    liegenden Kern wieder in seine Zirkulation mit ein. Die zuvor beschriebene
    Doppelstruktur ist nur noch in unteren Troposphärenschichten zu finden, wogegen
    im 300 hPa-Niveau ein Kern über dem zentralen Alpenraum zu finden ist, der von
    mehreren Trögen umlaufen wird. Diese komplizierte Struktur, die bei jedem Modell
    bzw. Modelllauf etwas anders aussieht, macht eine regional detaillierte Prognose
    nahezu unmöglich. Als gemeinsamer Nenner lässt sich jedoch herausarbeiten, dass
    das "neue" Tief, das ca. 250 km weiter östlich angesetzt hat, einen Nordwestkurs
    einschlägt und damit bis Samstagabend auf den Nordosten Deutschlands übergreift.
    An dessen Nordflanke, d.h. an der Küste, wird der Wind in Form von Wind- und
    stürmischen Böen bis Bft 8 auch wieder warnrelevant. Zudem hat dies in den
    nordöstlichen und vielleicht auch in den mittleren Landesteilen dann wieder
    kräftigere Niederschläge (ganz im Nordosten möglicherweise sogar mit
    Warmlufteinschubgewittern) zur Folge. Ansonsten bleibt die Schichtung stabil, so
    dass es sich um skalige Niederschläge handeln dürfte. In welcher Region dann die
    Schwellenwerte für Dauerregen überschritten werden oder ob gar unwetterartige
    Regenmengen zustande kommen, ist noch unsicher. Von Seiten der Probabilistik
    können von warnrelevanten Niederschlagsmengen auch die mittleren Teile
    Deutschlands betroffen sein. Warnrelevante Niederschläge kommen unabhängig davon
    auch in den südwestdeutschen Mittelgebirgen und an den Alpen zusammen, so dass
    die dort laufenden Warnungen (teils Unwetterwarnungen) weiterhin Bestand haben.
    Zudem bleibt im Süden und ganz im Westen ein kräftiger Gradient bestehen, so
    dass in diesen Gebieten in freien Lagen weiterhin Windböen, im Bergland und in
    Alpennähe (Leitplankeneffekt) stürmische Böen und exponiert Böen bis Sturmstärke
    auftreten.
    Einige wenige Wolkenlücken zeichnen sich nur ganz im Westen ab, ansonsten hält
    sich geschlossene Bewölkung. Mit Tageshöchsttemperaturen zwischen 8 und 14 Grad
    bleibt es kühl. Nur ganz im Westen (bei Auflockerungen) und in Küstennähe werden
    bis 16 Grad erreicht.
    In der Nacht zum Sonntag verlagert sich der gesamte Höhentiefkomplex, der
    bereits zuvor ein Eigenleben begonnen hat, nur wenig nach Süden. Das steuernde
    Tief liegt nach wie vor über dem südlichen Alpenraum und wird von mehreren
    Tiefs, die in der oberen Troposphäre als Tröge in Erscheinung treten, umrundet.
    Das nördlichere dieser Tiefs wird vom Nordosten Deutschlands in den Nordwesten
    gesteuert und beschert den westlichen Landesteilen Niederschläge, die vor allem
    in Staulagen auch warnrelevant werden können. An den Alpen lassen dann
    wahrscheinlich die Niederschläge weitgehend nach oder sind zumindest nicht mehr
    warnrelevant so dass (falls diese Entwicklung eintritt) die bestehenden
    Warnungen nicht weiter verlängert werden müssen. Bedingt durch die Verlagerung
    dieses Tiefs in den Nordwesten Deutschlands flaut der Wind an der Küste ab. In
    höheren Berglagen der zentralen sowie der süd- und südwestdeutschen
    Mittelgebirge treten aber nach wie vor stürmische und exponiert Sturmböen auf.
    Der aus dem über dem Alpenraum liegende, nach Osten gerichtete Trog generiert
    erneut ein Bodentief, das sich unter Einbeziehung der weiter im Osten noch
    vorhandenen Subtropikluft über Polen intensiviert. Ob hierdurch erneut
    Niederschläge auf den Osten Deutschlands übergreifen, ist noch unsicher. Auch
    der nach Südwesten reichende Trog bringt eine Zyklogenese zustande, die über dem
    Golf von Genua erfolgt, die aber für unser Wettergeschehen vorerst noch ohne
    Bedeutung ist.

    Sonntag ... hält sich der über Mitteleuropa liegende Höhentiefkomplex und setzt
    seine zyklonale Rotationsbewegung fort. Während das Bodentief vom Nordwesten
    Deutschlands dann nach Ostfrankreich gesteuert wird und hierdurch die
    Niederschläge vermehrt den Südwesten Deutschlands erfassen, ist die Verlagerung
    des von Polen westwärts ziehenden Bodentiefs noch unsicher. Während ICON eine
    Verlagerung knapp nördlich an Rügen vorbei nach Nordfriesland annimmt (was
    Niederschläge im Norden Deutschlands ergeben würde), lassen EZMW und auch GFS
    dieses Tief in Richtung Niederlausitz ziehen. Hierdurch würden Niederschläge
    etwa von der Neiße auf die mittleren Regionen Deutschlands und später auf den
    Westen übergreifen. Neben dem Niederschlag ist von der Zugbahn dieses Tiefs auch
    die Windentwicklung abhängig. Nach EZMW würden sich demnach an der Ostsee Wind-
    und stürmische Böen ergeben, nach ICON wären an der See die Böen nicht
    warnrelevant. Übereinstimmend ist aber der weiterhin relativ kräftige Gradient
    im Südwesten und im Süden Deutschlands, wonach dort in freien Lagen Windböen und
    im Bergland Sturmböen Bft 8/9 zustande kommen.
    Nach wie vor hält sich nahezu überall eine weitgehend geschlossene Wolkendecke.
    Ein paar Auflockerungen kommen lediglich im Küstenbereich zustande. Da um diesen
    Höhentiefkomplex herum Warmluft nach Westen geführt wird, erfolgt im Norden und
    Nordwesten ein Temperaturanstieg auf Werte um 18, in Falle von Auflockerungen
    bis 20 Grad. Ansonsten bewegen sich die Temperaturen zwischen 10 und 16 Grad.
    Bei länger andauerndem Regen vor allem im Bergland werden kaum mehr als 8 Grad
    erreicht.


    Modellvergleich und -einschätzung
    ----------------------------------------------------------------
    Die Vorhersagen sind für das Wochenende sehr unsicher, eine Regionalisierung
    lässt sich für diesen Zeitraum kaum vornehmen. Auf die Besonderheiten der
    einzelnen Modellprognosen ist bereits weiter oben hingewiesen worden.


    Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
    Dipl. Met. Thomas Schumann

    Da kommt ja einiges auf uns zu in den nächsten Tagen, hier bis Sonntag Mittag vom DWD behandelt. Danach geht es aber weiter...

    Bei uns im Wendland morgen früh ab 3 Uhr sind mit etwas Glück sogar Nachtgewitter möglich. Ich lasse mich diesbezüglich gern überraschen.

    Meinen Gruß!
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    #4
    Grüßt Euch!

    Zunächst ein kleiner Rückblick:

    erwartungsgemäß gab es ordentliche Niederschlagsmengen in weiten Teilen des Landes. Eine Karte hatte ich bei Wetteronline abgespeichert:

    .gif   Niederschlag 25 bis 28 September 2020.gif (Größe: 20,95 KB / Downloads: 260)

    Insgesamt sind damit für ganz Deutschland rund 85% des durchschnittlichen Niederschlags im September (61-90) gefallen.
    Auch temperaturtechnisch gab es den erwarteten Rückgang, so dass am Monatsende noch 1,49 Grad als positive Anomalie (61-90) zu Buche standen (gemäß aller Stationen des DWD). Quelle dazu ist: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
    Den ersten nennenswerten Neuschnee gab es zudem in den Alpen und im Schwarzwald und anderen Mittelgebirgen. Im Forum wurde darüber berichtet und Bilder gibt es dazu auch.

    Soviel zum Rückblick bei uns.

    Auf dem Atlantik ist übrigens nicht mehr viel los, wie erwartet. Es könnte in den nächsten Tagen vielleicht wieder einen Tropensturm Karibik und einen im Golf von Mexico geben, wie ich es ja schon vermutet hatte:

    .png   two_atl_0d0.png (Größe: 48,45 KB / Downloads: 259)

    Kann man hier nachschauen tagaktuell: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Währenddessen hat sich im ENSO-Gebiet die La Nina manifestiert und wird uns bis mindestens Februar/März 2021 begleiten. Wer mag, der schaut unter diesen beiden Links nach:
    Temperaturen an der Wasseroberfläche: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
    Temperaturen des Tiefenwassers im ENSO-Gebiet: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Wie geht es weiter?
    Jetzt kommt die Phase um den 03. Oktober, die eventuell nochmals eine 5b-ähnliche Entwicklung aufführen könnte. Noch ist der DWD dazu sehr verhalten und schreibt heute:
    Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
    Zitat:Synoptische Entwicklung bis zum Donnerstag, den 08.10.2020

    Am ersten Tag des mittelfristigen Zeitraums, dem kommenden Sonntag, liegt ein
    umfangreicher Höhentiefkomplex über Westeuropa und wir somit auf dessen
    Vorderseite in einer südlichen Höhenströmung. Die Kaltfront des zugehörigen
    Bodentiefs über Südengland hat uns aber bereits nach Osten hin überquert. Auf
    deren Rückseite ist frische Meeresluft polaren Ursprungs eingeflossen, die aber
    erwärmt und föhnig abgetrocknet von Südwesten und Süden zu uns gelangt.
    Am Montag verlagert das Höhentief seinen Schwerpunkt langsam nach Norden. Die
    Strömung bleibt noch auf Süd, wobei sich beginnend am Sonntagabend an den Alpen
    ein Leetief bildet, welches am Montag über Ostdeutschland nach Norden ziehen
    soll. Zugbahn und Timing sind noch unsicher
    . In diese Entwicklung wird dann von
    Osten wieder wärmere Luft einbezogen, die aufgrund der Scherung an der West- und
    Südflanke des Tiefs einen Niederschlagsstreifen hinterlässt. Aber auch sonst
    dürfte kurzwellige Tröge für Hebungsimpulse sorgen, die von Südwesten her zu
    schauerartigen Regenfällen führen.
    Am Dienstag liegt das hochreichende Tief über der Nordsee. Die Strömung dreht
    weiter auf südwestliche bis westliche Richtungen und in der einströmenden
    feuchten Meeresluft werden im Wesentlichen durch kurzwellige Tröge (und ohne
    frontale Aktien) schauerartige Regenfälle ausgelöst.
    Am Mittwoch und Donnerstag gehen die Reste des Höhentiefs im niedrigen
    Geopotential über Nordwest- und Nordeuropa auf. Die sich dann einstellende
    westliche Strömung ist zyklonal geprägt. Nach wie vor gelangt frische Meeresluft
    polaren Ursprungs nach Deutschland in der das Temperaturniveau leicht zurückgeht
    und sich der Wetterablauf unbeständig gestaltet.

    In der erweiterten Mittelfrist zeichnet sich eine Fortdauer der
    westsüdwestlichen und zyklonal geprägten Strömung ab. Bei wechselhaftem Wetter
    könnten die Temperaturen wieder leicht steigen.
    __________________________________________________________

    Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs

    Im synoptischen Scale ist die Konsistenz des IFS Modells recht gut. Das
    Höhentief wurde auch in den Vorläufen wieder von der Frontalzone eingefangen.
    Aktuell wird dies nur etwas langsamer simuliert als zuletzt. Da der Teufel u.a.
    im Detail steckt, gibt es trotzdem ein paar Baustellen. Sonntag/Montag kann sich
    an den Alpen ein Leetief bilden, das über Ostdeutschland zur Ostsee zieht. Diese
    Entwicklung ist noch unsicher.
    Auch die kleinräumigen Strukturen sind natürlich
    noch mit Unwägbarkeiten behaftet.
    __________________________________________________________

    Vergleich mit anderen globalen Modellen

    Die anderen globalen Modelle haben zu Beginn keine wirklichen Alternativen zu
    bieten. Sie zeigen eine ganz ähnliche Ausgangslage, auch mit der
    Leetiefentwicklung zum Wochenwechsel, die dann aber natürlich wieder etwas
    unterschiedlich gerechnet wird.
    In der Folge dreht bei ICON und GFS die Strömung rascher auf westliche
    Richtungen und zum Ende lässt das GFS eine Hochdruckbrücke über Mitteleuropa
    entstehen.
    Als Fazit kann festgehalten werden, dass nach anfänglich einigermaßen
    sicherer Prognose die Unsicherheiten in der Folge deutlich größer werden.
    Unbeständiges Wetter ist dabei auch zum Ende aus dieser Sicht wahrscheinlicher,
    als die allein vom GFS avisierte Wetterberuhigung.

    Mal abwarten, wie es sich weiter entwickelt. Die Ausgangslage des Jetstreams wurde von mehreren Modellen in den letzten Tagen mal optimal, mal suboptimal für die Bildung eines 5b-Ereignisses gerechnet. Ich zeige hier mal drei exemplarisch, die ganz gut ausschauten:


    .png   Jetstream GEM 03.10.2020 für 5b.png (Größe: 33,22 KB / Downloads: 259)

    .png   Jetstream Navgem 03.10.2020 für 5b.png (Größe: 32,71 KB / Downloads: 259)

    .png   Jetstream GEM für 03.10.2020 für 5b.png (Größe: 32,99 KB / Downloads: 260)

    und das aktuell berechnete, was noch immer gut ausschaut:

    .png   Jetstream 01.10. GEM für 03.10.2020 für 5b.png (Größe: 34,6 KB / Downloads: 260)
    Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Wie es sich aber darstellt, könnte das Sturmtief über Frankreich zu kräftig werden, um noch genug Potential zum Mittelmeer zu tragen. Aber das kann schnell wieder anders gerechnet werden. Die Wetterentwicklung ab 8. Oktober hängt auch davon ab, ob es ein 5b-ähnliches Ereignis geben wird, denn danach sollte sich Hochdruck aufbauen. Noch ist das alles offen.

    Meinen Gruß!
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    #5
    Grüßt Euch!

    Kurzer Rückblick:
    um den Feiertag des 03. Oktobers hatten wir keine 5b-ähnliche Wetterlage bekommen. Das Sturmtief über Frankreich war einfach zu kräftig und hat die Wetterlage dominiert. Nun kommt auch nicht das von mir angedachte Hochdruckgebiet um den 08. bis 10. Oktober, das nach einem 5b-Ereignis sich gern einstellt.

    Stattdessen bleiben wir in einer regnerischen, wolkenreichen Wetterlage gefangen. Die Temperaturen bewegen sich in den nächsten Tagen mehr unter dem Mittelwert (61-90) als darüber. Ich empfinde das aber nicht als kalt bisher. Die Aussichten bis zur Monatsmitte sind dann wohl geprägt von kühlem, regnerischem Wetter. Das hatte ich eigentlich doch etwas sonniger erwartet. Ich hätte aber stutzig werden müssen, als bereits in der letzten September-Dekade die ersten größeren Kranichformationen auf dem Weg nach Süden zu beobachten waren. Letzte Woche waren es dann schon viele hundert von diesen stattlichen Vögeln, die über das Wendland zogen. Sie sind in diesem Jahr fast einen Monat früher unterwegs als üblich. So dürfte sich eine noch kühlere Wetterlage ankündigen zur Monatsmitte hin und vielleicht ist es ein Indiz mehr für einen kühlen bis kalten Winter. Mal abwarten.

    Meinen Gruß!
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    #6
    Ich denke es folgt ab nächster Woche eine eher ruhige Oktobermitte. Denn EZ und auch GFS setzen auf einen komplett geblockten Atlantik in der nächsten Woche so das es bis auf das Vb-Tief über Polen zur Wochenmitte ziemlich ruhiges Wetter über Mitteleuropa zu erwarten ist.

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    In den ENS der Amerikaner und der Europäer sieht man auch die abnehmenden Niederschlagssignale in den nächsten Tagen und außer Mittwoch und Donnerstag wo das Vb-Tief erst dem Osten und dann auch dem Norden und Westen des Landes ein paar Niederschlage bringt. Leider werden das aber nicht so viele Niederschläge sein, bis auf den Osten wo es aufgrund der nähe des Vb-Tiefs schon an die 40mm in den nächsten Tagen geben könnte. Der Rest des Landes wird abseits der Küsten und des Alpenrandes meist unter 20mm bleiben bis zum 20.Oktober. Das sagt zumindest EZ, GFS hingegen lässt das Vb-Tief deutlich östlicher ziehen, so das es auch im Osten eher trocken bleibt.

    EZ:

    [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.]

    GFS:

    [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.]

    Danach wird es wohl wieder spannender, da bei den Modellen nun wieder ein erstarken des Atlantiks gerechnet wird der durch eine Tiefvorderseite wieder mildere Luftmassen bringt, nachdem es aktuell und in den nächsten Tagen es eher kühl ist. Der Hochrücken wird an seinem Schwachpunkt in der Mitte angegriffen und die Überreste ziehen nach Mitteleuropa.

    Bei EZ sieht man ganz oben links schon Kaltluft Richtung Atlantik fließen, die im weiteren Verlauf die Tiefdruckproduktion weiter ankurbeln sollte.

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    GFS ähnlich wenn auch schon etwas nach osten verschoben. Dort ist die amerikanische Kaltluft schon auf dem Atlantik angekommen und (vor allem Süd-) Deutschland unter dem Einfluss des Tiefs auf der milden Seite mit ordentlich Regen:

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    Dazu dann übrigens wieder eine ordentliche Südstaulage an den Alpen, Schnee aber eher nur auf den höchsten Lagen.

    Diese Kaltluft bewirkt wie auch bei weiterspinnen des EZ-Laufs erwartet den Atlantik an und so entsteht ein Tief auf dem Atlantik das sich westlich von Irland positioniert und eine SWz auslöst die wieder mildere Luftmassen nach Mitteleuropa bringt.

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    Diese Tendenz haben auch aktuelle ENS von EZ und GFS:

    [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.]

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    Bei den GFS-ENS ist der Temperaturanstieg nicht so ganz deutlich, aber auch dort ein paar Läufe die es zeigen. Bei GFS sieht man auch gut die erstmal abnehmenden Niederschlagssignale, dann ab etwa den 20.10 mit aufleben des Atlantiks wieder mehr Möglichkeiten auf Niederschlag

    Übrigens gab es Letztens ein Update der GFS-ENS mit jetzt 31 statt den bisherigen 21 Membern und eine Auflösung von nur noch 25km anstatt 33km!

    Ich dachte ich bringe mich hier mal ein, da außer Heinrich keiner was schreibt. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich Heinrich.
    Schmuders (Wipptal), Südtirol (1250m)
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    #7
    Hi Mike


    Die Wetterlage in dieser Woche sollten wir im Winter immer wieder mal haben. Smiley34

    Tja der Oktober wird wohl hier zu nass werden, da es schon 70% des Solls gegeben hat. Evtl. sogar deutlich zu nass, aber da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

    (10.10.2020, 17:09)Mike97 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich denke es folgt ab nächster Woche eine eher ruhige Oktobermitte. Denn EZ und auch GFS setzen auf einen komplett geblockten Atlantik in der nächsten Woche so das es bis auf das Vb-Tief über Polen zur Wochenmitte ziemlich ruhiges Wetter über Mitteleuropa zu erwarten ist.


    PS: Ja, es ist schade, dass zurzeit nur sehr wenig los ist im Forum. Vermutlich unter anderem wegen Corona.
    Ich hoffe, dass sich das wieder ändert.


    Grüße 43
    Snow
    2025 bis 23.3., 10:40 h: 223,3 mm
    Winterhalbjahr 2024/25:
    Kälteste Tmax.: -2,2°
    Höchste SH: 22 cm
    Neuschneesumme: 66 cm
    Frosttage: 56
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    #8
    @Mike97
    Danke für deine ausführliche Information!

    @Snow
    Ich denke, die Flaute hier im Forum ist dem momentan relativ undramatischen Wetter geschuldet. 
    Sollte es im November schön warm und sonnig sein und im Dezember immer noch keine Schneeflocken ihren Weg bis in mittlere und tiefe Lagen finden, wird es hier mit Sicherheit wieder hoch hergehen.  
    Smiley2 30
    Bei mir lag am 25./26. September schon der erste Schnee im Garten - da war ich zum Glück noch in Griechenland!
    Derzeit wieder fast, die umliegenden Berge sind tiefverschneit, sofern sie sich mal zwischen den Regenwolken blicken lassen.
    Es ist grauslich kalt ( 3 Grad um 20:30) und die Heizsaison eröffnet.
    Ich hoffe, dass ich übernächste Woche noch ein paar schöne, warme und sonnige Tage in Südtirol genießen kann, bevor ich mich hier endgültig auf den Winter und dessen Unbilden vorbereiten muss. Seufz!  Sad Dodgy Undecided 62
    LG  43
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    #9
    (11.10.2020, 19:47)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Mike97
    Danke für deine ausführliche Information!

    @Snow
    Ich denke, die Flaute hier im Forum ist dem momentan relativ undramatischen Wetter geschuldet. 
    Sollte es im November schön warm und sonnig sein und im Dezember immer noch keine Schneeflocken ihren Weg bis in mittlere und tiefe Lagen finden, wird es hier mit Sicherheit wieder hoch hergehen.  
    Smiley2 30
    Bei mir lag am 25./26. September schon der erste Schnee im Garten - da war ich zum Glück noch in Griechenland!
    Derzeit wieder fast, die umliegenden Berge sind tiefverschneit, sofern sie sich mal zwischen den Regenwolken blicken lassen.
    Es ist grauslich kalt ( 3 Grad um 20:30) und die Heizsaison eröffnet.
    Ich hoffe, dass ich übernächste Woche noch ein paar schöne, warme und sonnige Tage in Südtirol genießen kann, bevor ich mich hier endgültig auf den Winter und dessen Unbilden vorbereiten muss. Seufz!  Sad Dodgy Undecided 62
    LG  43

    Hallo Gästin!

    Gerade Spätdienst beendet und hier daheim im Tal ... Wink Big Grin Cool


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    Liebe Grüße
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    #10
    Mike97 schrieb:Ich dachte ich bringe mich hier mal ein, da außer Heinrich keiner was schreibt. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich Heinrich.

    Grüß Dich Mike97 und alle anderen!

    Vielen Dank für die gute Zusammenfassung der Aussichten.

    Nun kommt das 5b-Tief (oder das ähnliche zu 5b) etwas verspätet und danach dann gern Hochdruck. Vielleicht bekommen wir ja doch noch einen halbgoldenen Oktober. Es sieht ja nach einfließender Wärme aus.

    Allerdings bin ich doch etwas skeptisch geworden. Wir haben hier im Wendland schon eine Riesenschar an Wildgänsen (mehrere tausend), die in gewaltigen Zügen aus dem Norden kommen und hier Rast einlegen, dann in zahlreichen Trupps nach Süden weiterfliegen. Sehr früh ist das. Vermutlich wird Skandinavien in Kürze einwintern und Westrussland auch. In Sibirien ist es ja schon winterlich. Unsere wandernden Wildgänse kommen aber aus Skandinavien und Westrussland und sind seit gut 10 Tagen unterwegs. Kraniche sind auch schon in großer Zahl durchgezogen. Das deutet zumindest an, dass es in Nord- und Nordosteuropa nun empfindlich kalt wird. Das heißt aber nicht, dass auch bei uns Kälte zu erwarten sein muss. Allerdings spricht das doch etwas gegen einen halbgoldenen Oktober mit viel Wärme und Sonne. Vielleicht ein Mittelding, wie Hochdruck mit kalter Anströmung oder Wärmezufuhr aus dem Süden mit viel Wolken. Denkbar wäre beides.

    Meinen Gruß!
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