29.09.2019, 12:29
(28.09.2019, 21:20)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Grüßt Euch!
Interessanter Gedanke @Frosty Sam. Sollten wir das angehen, stelle ich gleich die Frage, ob es "Tabu-Themen oder -Argumente" gibt. Wenn ja, dann sollten wir diese vorher benennen. Grund: manche Möglichkeiten der zukünftigen Entwicklung sind nur wenig erforscht oder werden konträr diskutiert. Wenn es nur eine reine Sammlung bereits gemessener Werte werden soll oder aus Studien abgeleitete Modell-Simulationen sein soll, dann ist das weniger spannend und auch kaum innovativ. Dann landen wir unweigerlich nur in Diskussionen zu Reputationen von einzelnen Wissenschaftlern oder Instituten. Andererseits habe ich auch wenig Lust darauf, hier nur Scheinargumente zu lesen, die die Klimaerwärmung grundweg wegleugnen wollen oder alle Daten als manipuliert von irgendwelchen Verschwörern hinstellen möchten. Kritisch Umgang unbedingt (auch und besonders mit Daten), aber nicht als Totschlagargumente gegen alles.
Das heute Abend als meine ersten Gedanken dazu.
Meinen Gruß!
Hi Heinrich,
Ich würd sagen - wir lassen in dieser Sammlung alles zu, was aus Fakten raus - die in der seriösen Wissenschaft jetzt gerade
als allgemein anerkannt gelten - als mögliche Entwicklungen der nächsten hundert Jahr so passieren kann. Es läßt glaub ich
genügend Spielraum, da man selbst in den Prognosen seriöser Wissenschaflter einen Spread für den Globalanstieg der Temp
bis zur Jahrhundertwende von etwa 1,5-5 Grad findet. Und 3,5 Grad Unterschied global - das sind Welten!
Wie ich am Vorbeitrag als Antwort zu Robbi's Beitrag schon geschrieben hab, find ich irgendwelche Spekualtionen die sich
eventuell die nächsten tausenden von Jahren so abspielen, dabei völlig am Thema vorbei. Auch nicht die Möglichkeit irgend-
welcher Mega-Vulkanausbrüche - die ist zwar permanent immer in ganz ganz kleinem Wahrscheinlichkeitsbereich gegeben -
aber darüber zu diskutieren oder zu spekulieren, daß lohnt nicht und führt auch zu nichts!
Was ich aber als durchaus sinnvoll erachte ist, daß man dabei sogenannten "wenn - dann" Szenarien formuliert, d.h daß
man aufzeigende Entwicklungen an Voraussetzungen knüpft.
Eine so eine klassische Abhängigkeit an dem man viel aufhängen kann wär eben z.B. der weitere Verlauf der weltweiten
CO-2 Emissionen. Schaffen wir den turnaround bis 2040 z.B - wie würde es dann eventuell weitergehen, schaffen wir bis
dahin zumindest eine Stagnation - was würde das für Folgen haben, oder aber geht der Anstieg selbst dann noch weiter -
was würd das in Folge bedeuten!
So machen's übrigens auch die seriösen Wissenschaftler weltweit - fast alle ihren Klimaprognosen fangen mit den Worten
an: "Unter der Voraussetzung daß .... - oder "Wenn ...., dann "!
Um den möglichen "turnaround" in seiner Wahrscheinlichkeit abschätzen zu können, ist es im Vorfeld natürlich vonnöten,
daß wir uns ansehen müssen, wie die konkreten Emissionsziele in CHINA, den USA, Indien und Rußland so aussehen. Da
allein diese 4 Nationen schon allein für ca. 55% der derzeitigen Emissionen verantwortlich sind - und diese auch eine nicht
zu unterschätzende Vorbildwirkung für alle anderen besitzen - kann allein schon eine Berücksichtigung dieser 4, sehr
signifikante Aussagekraft besitzen. Wie haben's diese 4 in der Vergangenheit damit gehalten, ihre Vorhaben in Sachen
Klima auch tatsächlich dann so umzusezten - auch das muß wohl Berücksichtigung finden!
Wobei man aber auch da nicht vergessen sollte, daß grad auch Länder wie NIGERIA (die sich also noch sehr in der
witschaftlichen Entwickliung befinden) nicht unterschätzt werden dürfen, da dort die Pro-Kopf-Emissionen natürlich
auch prozentuell noch am stärksten ansteigen werden! Erschwerend dazu natülich dann auch die weitere Bevölkerungs-
explosion, die in diesen Ländern noch bevorsteht! Ein vernünftiges agreement mit diesen Entwicklungsländern müßte ja
jetzt schon lange so lauten: "Wir helfen euch in der Entwicklungshilfe, damit ihr vom Wohlstand her einigermaßen aufholen
könnt - dafür gewährleistet ihr uns, daß ihr eure Bevölkerungszahl im akzeptierbaren Rahmen hält!"
Man sieht also - schon im Vorfeld kann man beliebig tief gehen in der Recherche dieser Wahrscheinlichkeiten der einzelnen
"wenn's". Die Kunst wird es sein, diese auf's machbare zu reduzieren - sie dennoch aber genügend wirksam mit einzukalkulieren.
Alles was aber von vornherein schon - auch aus wissenschaftlich seriösen Einschätzungen her - fast gänzlich unmöglich scheint,
müssen wir im Vorfeld schon ausschließen - denn sonst wär unser Vorhaben von sowieso ein Faß ohne Boden! Argumente von
Verschwörungstheoretikern (wie z.B. "alle Temperaturaufzeichnungen sind sowieso alle nur gefaked") haben natürlich ebenso
dabei nichts verloren - müßig aber allein, dies noch immer mit betonen zu müssen.
Lange Rede kurzer Sinn:
Jeder der mitmachen will, der macht einfach ein oder 2 Listen - eine mögliche, mit den Fakten die aus seiner Sicht für eine
positiven Verlauf des weiteren Klimawandels sprechen könnten, eine mögliche, die für einen negativen weiteren Verlauf spricht.
Diese einzelnen Fakten können dabei auch beliebig mit "wenn - dann" Argumenten versehen werden.
Ich mach's zumindest so - und werd schauen, daß ich eben bis zu diesem 20.Oktober hier so "meine pesönliche Einschätzung
des weiteren Verlaufs aufgrund wissenschaftlich anerkannter IST-Daten" hier aufzeige.
Wenn wir dann alles was so eintrudelt gesammelt haben, versuche wir, dies in strukturierter Form mal so zusammenzufassen!
DAnn können auch die finalen Bewertungen und Wahscheinlichkeiten für all diese Eventualitäten miteinander ausdiskutiert werden.
lg und schönen Sonntag