Grüßt Euch!
Nun haben wir den Salat! Die Wettermodelle (hochauflösende der Kurzfrist) sehen nun einen noch stärkeren Sturm heute Nacht und morgen. Besonders heftig soll es in einem schmalen Streifen von der Nordsee bis nach Berlin kommen. Dieser Streifen kann auch etwas nördlicher oder südlicher liegen (ca. 100 km jeweils). Dazu nun Starkregen im warnrelevanten Bereich zwischen 30 und 60 Liter je m² bis morgen Nachmittag. Und auch das Gebiet vom Harz bis zur Lausitz ist jetzt zusätzlich in den Fokus gerückt. Die aktualisierte Analyse vom DWD heute abend zitiere ich hier mal für die Nachwelt:
Warnungen vom DWD als Karte gibt es hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
und von der UnWetterZentrale hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Das hört sich alles nicht gut an, was da so ausformuliert wurde. Das wird eine "kurze" Nacht werden für die (uns) Nordlichter.
Meinen Gruß!
Nun haben wir den Salat! Die Wettermodelle (hochauflösende der Kurzfrist) sehen nun einen noch stärkeren Sturm heute Nacht und morgen. Besonders heftig soll es in einem schmalen Streifen von der Nordsee bis nach Berlin kommen. Dieser Streifen kann auch etwas nördlicher oder südlicher liegen (ca. 100 km jeweils). Dazu nun Starkregen im warnrelevanten Bereich zwischen 30 und 60 Liter je m² bis morgen Nachmittag. Und auch das Gebiet vom Harz bis zur Lausitz ist jetzt zusätzlich in den Fokus gerückt. Die aktualisierte Analyse vom DWD heute abend zitiere ich hier mal für die Nachwelt:
Zitat:S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S TQuelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
ausgegeben am Sonntag, den 29.09.2019 um 18 UTC
Markante Wettererscheinungen:
Aktive Westlage: Ein Sturmtief (SK-Zyklone) zieht über Norddeutschland, am
Dienstag im Norden starker Regen an der Warmfront einer weiteren SK-Zyklone
Synoptische Entwicklung bis Mittwoch 12 UTC
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Aktuell ... Zur Aktuellen Sturmsituation:
Aktuell herrscht eine gestörte nordhemisphärische Zirkulation: Ein ungewöhnlich
kräftiges Höhenhoch liegt über Grönland. Allerdings hat dieses keine
blockierende Wirkung auf die atlantischen Tiefdruckgebiete, da es an seiner
Südflanke von Tiefdruckgebieten umwandert wird. Gleichzeitig herrscht tiefer
Druck mit tiefen Geopotenzial über Skandinavien. Über Europa hat sich eine
aktive Westlage eingestellt. Von Groß-Britannien zieht ein Randtief über die
Nordsee und erreicht in den späten Abendstunden Dänemark. Es liegt einem linken
Ausgang und einem rechten Eingang des mäandrierenden Jets und vertieft sich
somit noch leicht. Das Satellitenbild, die Frontstrukturen, der warme Kern und
die Jetkonfiguration deutet auf eine Shapiro-Keyser-Zyklone (SK-Zyklone) hin.
Dabei verschärft sich der Gradient über Deutschland, sodass bei einem Höhenwind
von bis zu 50 kt auf 925 hPa zunehmend mit stürmischen Böen oder auch Sturmböen
zu rechnen ist. Im Warmsektor des Tiefs ist die Schichtung weitestgehend stabil,
sodass stärkere Böen unterdrückt werden. Mit Annäherung der Kaltfront, (die
einen frontalen Bruch zum Tiefkern aufweist) setzt in der Nacht Abkühlung in
mittleren Schichten ein, die für Labilisierung sorgt. Es bauen sich bis zu 300
J/kg CAPE auf, wobei sich die CAPE-Fläche eng an den Temp anschmiegt und bis 450
hPa reicht. Dies sollte für einige Gewitter reichen, die sich auf Grund der
hohen Scherung auch Linienhaft entwickeln können (siehe AROME). Die
Hauptaktivität sollte um kurz nach Mitternacht in der Mitte sein. Im
Zusammenhang mit Gewittern sind örtliche Böen bis in den orkanartigen Bereich
möglich (vertikaler Impulstransport). Jedenfalls geben dies die Lokalmodelle
her.
Ab der 2. Nachthälfte zeigen die letzten Modellläufe die Entwicklung eines
Cold-Conveyer-Belt-Jets (CCB-Jet) bzw. eines Sting-Jets an der Südwestflanke der
SK-Zyklone. Die Lokalmodelle haben in den 12z-Läufen bezüglich der Böen nochmals
deutlich zugelegt. COSMO-D2 bringt sogar lokale Spitzen von bis zu 150 km/h! im
Bereich eines Sting-Jets. Frühere Erfahrungen mit CCJ bzw. Sting-Jets haben
gezeigt, dass man den Böen der Lokalmodelle, (mal abgesehen von den extremen
Spitzen von C-D2) durchaus Glauben schenken kann. Deshalb ist eine
Vorabinformation für das voraussichtlich betroffene Gebiet herausgegeben worden.
Nach den meisten Modellläufen entsteht ein CCB-Jet über der Nordsee, trifft dann
eine Region von der Küste Bremen/Hamburg, zieht Montagfrüh und am Vormittag
weiter über Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg und könnte im Laufe des
Vormittags auch Berlin treffen. Die genaue Zugbahn variiert in den Modellen noch
um etwa 100 km -200 km. So simuliert der Euro4 6z-Lauf eine südlicher Variante.
GFS 12z bestätigt jedoch die "Nordversion". Gegebenenfalls muss die Vorabinfo
oder die akute Unwetterwarnung mit den 18z-Lokalmodellen und dem ECMWF 12z-Lauf
noch angepasst werden. Die COSMO-D2-ENS-Wahrscheinlichkeiten sind bei der
Vorhersage keine große Hilfe, da die Wahrscheinlichkeiten wegen der räumlichen
und zeitlichen Differenzen nur gering sind und die Strukturen "verschmiert"
sind.
Ein 2. Schwerpunkt mit einem markanteren Low-Level-Jet kommt vom Harz und zieht
nach Sachsen und verstärkt sich nochmals vom Osterzgebirge bis zur Oberlausitz.
Dort wird nur vereinzelt mit Orkanböen gerechnet. Sonst werden in der Fläche
Sturmböen erwartet, ehe im Tagesverlauf der Gradient rückseitig des Tiefs wieder
auffächert.
STARKREGEN:
An der Westflanke des Tiefs bildet sich ein von höheren Schichten her
austrocknende Wolkenkopf. In seinem Bereich wird eine Schleppe mit intensiven
konvektiv durchsetzen Niederschlag berechnet, die in den Frühstunden und am
Vormittag den Norden bzw. Nordosten trifft. Dabei kann Starkregen mit über 30 mm
in wenigen Stunden fallen. C-D2 rechnet diese schleppe von Schleswig-Holstein
bis Mecklenburg-Vorpommern mit Spitzen bis zu 60 mm. AROME sieht den Schwerpunkt
von der EMS bis Bremen mit bis zu 50 mm. So kann dieses Ereignis nur im
Nowcasting abgefangen werden.
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Das hört sich alles nicht gut an, was da so ausformuliert wurde. Das wird eine "kurze" Nacht werden für die (uns) Nordlichter.
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