25.04.2019, 16:02
Schönen guten Tag zusammen,
da ich mich vor einiger Zeit ja schon ärgern musste, dass ich die ersten konvektiv geprägten Tage des Jahres verpasste, hat es gestern (für hiesige Verhältnisse) hervorragend geklappt.
Und was war das für ein Wetter.
Der eine oder andere User dieses Forums hat es beinahe als Liveübertragung miterlebt, von "jetzt löst es direkt neben mir aus" bis zu "Abbruch, das wird hier zu brenzlig".
Absolut untypisch für die hiesige Region, sagte doch auch manch renommierter Wetterfrosch vorher, dass die Gewitter (wie so oft) mindestens einen Bogen um den Niederrhein vollziehen würden (niedrigste CAPE und Taupunktwerte in ganz NRW). Lediglich in Sachen Temperatur hatten wir gestern Nachmittag die Nase vorn.
So wunderte es mich denn auch nicht, dass die im Südwesten entstandenen Zellen zunächst verstärkend exakt von Süd nach Nord zogen. Zwischen den zwei Hauptzellen westlich und östlich des Rheins bildete sich bei Übergreifen auf NRW eine breite Lücke aus und ich sah es schon kommen - die Lücke würde mir gehören.
Trotzdem guten Mutes an meiner üblichen Stelle aufgebaut und der Dinge geharrt die da kamen... oder auch nicht.
Übrigens: Die Bildqualität bitte ich mal wieder zu entschuldigen (Handy) ;-)
Dann jedoch, mir gegenüber:
Da ploppte es auf wie Poppkorn. Allerdings wanderte der (besorgte) Blick schnell genau zur anderen Seite. Dort bildete die dicke, östliche Zelle schnell nach Westen zu und schloss die eben genannte Lücke:
Eine geschlossene Böenfront kam auf mich zugeschossen und nur wenige Augenblicke später zuckten die ersten Blitze über mich hinweg.
Und in unseren Breitengraden sind Blitze, die man sehen kann, definitiv zu nah.
Während ich mich 10 Meter entfernt von meinem Stativ auf halber Höhe des Dammes hinhockte, spazierte der eine oder andere ganz entspannt auf der Deichkrone daher. Auf meine dezente Ansprache, ob man sich denn nicht herunter bequemen wolle, war die reizende Antwort: "Übertreiben sie mal nicht" ... Nun ja:
Das Ganze hier noch mal im Zeitraffer:
Auf Grund plötzlich einsetzenden "Starkregens" und kleinkörnigen Hagels, nahm ich dann doch für ein paar Minuten im Auto platz.
Als die erste Zelle durch war, folgte wenige Augenblicke später direkt die nächste. Dazwischen wurde es ziemlich ungemütlich. Auf dem Damm stehen zu bleiben wurde auf Grund schwerer Sturmböen zur Herausforderung:
Auf dem Rhein bildeten sich Schaumkronen wie am Meer:
Was letztlich über mich hinwegrollte:
Nun werden Klamotten gepackt, morgen geht's wieder in Richtung Süd, wir sehen uns Leute!
Herzlichen Gruß
Euer Bär
da ich mich vor einiger Zeit ja schon ärgern musste, dass ich die ersten konvektiv geprägten Tage des Jahres verpasste, hat es gestern (für hiesige Verhältnisse) hervorragend geklappt.
Und was war das für ein Wetter.
Der eine oder andere User dieses Forums hat es beinahe als Liveübertragung miterlebt, von "jetzt löst es direkt neben mir aus" bis zu "Abbruch, das wird hier zu brenzlig".
Absolut untypisch für die hiesige Region, sagte doch auch manch renommierter Wetterfrosch vorher, dass die Gewitter (wie so oft) mindestens einen Bogen um den Niederrhein vollziehen würden (niedrigste CAPE und Taupunktwerte in ganz NRW). Lediglich in Sachen Temperatur hatten wir gestern Nachmittag die Nase vorn.
So wunderte es mich denn auch nicht, dass die im Südwesten entstandenen Zellen zunächst verstärkend exakt von Süd nach Nord zogen. Zwischen den zwei Hauptzellen westlich und östlich des Rheins bildete sich bei Übergreifen auf NRW eine breite Lücke aus und ich sah es schon kommen - die Lücke würde mir gehören.
Trotzdem guten Mutes an meiner üblichen Stelle aufgebaut und der Dinge geharrt die da kamen... oder auch nicht.
Übrigens: Die Bildqualität bitte ich mal wieder zu entschuldigen (Handy) ;-)
Dann jedoch, mir gegenüber:
Da ploppte es auf wie Poppkorn. Allerdings wanderte der (besorgte) Blick schnell genau zur anderen Seite. Dort bildete die dicke, östliche Zelle schnell nach Westen zu und schloss die eben genannte Lücke:
Eine geschlossene Böenfront kam auf mich zugeschossen und nur wenige Augenblicke später zuckten die ersten Blitze über mich hinweg.
Und in unseren Breitengraden sind Blitze, die man sehen kann, definitiv zu nah.
Während ich mich 10 Meter entfernt von meinem Stativ auf halber Höhe des Dammes hinhockte, spazierte der eine oder andere ganz entspannt auf der Deichkrone daher. Auf meine dezente Ansprache, ob man sich denn nicht herunter bequemen wolle, war die reizende Antwort: "Übertreiben sie mal nicht" ... Nun ja:
Das Ganze hier noch mal im Zeitraffer:
Auf Grund plötzlich einsetzenden "Starkregens" und kleinkörnigen Hagels, nahm ich dann doch für ein paar Minuten im Auto platz.
Als die erste Zelle durch war, folgte wenige Augenblicke später direkt die nächste. Dazwischen wurde es ziemlich ungemütlich. Auf dem Damm stehen zu bleiben wurde auf Grund schwerer Sturmböen zur Herausforderung:
Auf dem Rhein bildeten sich Schaumkronen wie am Meer:
Was letztlich über mich hinwegrollte:
Nun werden Klamotten gepackt, morgen geht's wieder in Richtung Süd, wir sehen uns Leute!
Herzlichen Gruß
Euer Bär
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