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Ich habe mir gestern nachmittag noch ein Bild der Lage außerhalb des Dorfes gemacht, und da sind die Schäden enorm. Es liegen tausende Festmeter Holz am Boden, ganze Berghänge sind praktisch kahl. Die Männer vom Energiestördienst reparierten bei der Kälte noch die Überlandleitung, welche uns den Stromausfall beschert hatte. Es ist, wenn ich das richtig sehe, vom Schadensausmaß her in meiner Region der stärkste Sturm seit Jahrzehnten gewesen. Von der Lage der Bäume sind demnach die stärksten Böen aus Ost bis Südost gekommen, und das waren vermutlich deutlich über 100 km/h. Ich muß mir doch mal einen einfachen Windmesser zulegen, denn vermutlich hat das niemand in der Region dokumentiert. Daß uns in Südthüringen davor niemand warnt, ist eigentlich immer so, denn das Gebiet ist relativ kleinräumig. Geahnt hatte ich es schon am Freitagabend und die Komposter im Garten mit Steinen beschwert. Aber wenn es dann soweit ist, staunt man doch. Es war Samstagabend schlicht angsteinflößend.
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Leider steht da auch nicht in den Medien.
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Lichtenfels West- Oberfranken
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Hallo Jokel,
gib mal in Google sowas wie "Sturm Südthüringen" ein. Die Artikel sind zwar mies geschrieben, analysieren tut das Ganze sowieso niemand, aber man versteht ein bißchen, was da abging. Der Forstamtsleiter von Bad Liebenstein spricht von einer "Windhose", was natürlich Quatsch ist. Hier war einfach ein sehr langer Sturm, der sich über den Samstag immer mehr verstärkt hat. Was mich wundert, ist die Wurfrichtung der Bäume. Das war kein Nordoststurm, der perfekt durch die nach Südwesten ausgerichteten Täler zum Werratal fegte. Der stärkste Wind stand bei uns fast quer zum Tal, wodurch es eigentlich keinen Düseneffekt geben konnte. Ein große Rolle spielen vermutlich die Höhenunterschiede. Bei uns sind das auf 3 km Luftlinie immerhin 300 Höhenmeter. Und direkt vor dem Berg ist der größte Schaden. Nur 3 km Richtung Werratal ist gar nichts passiert, weil der Wind dort auslaufen kann.