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Hi Jokel
Da sind wir völlig einer Meinung. Gut, bei Audi kenne ich mich nicht so gut aus, bei Opel war es aber so, dass man beim Omega bis Modelljahr 1999 auf elektronische Insellösungen gesetzt hat. Das heißt, jedes Steuergerät (davon gibt es dutzende) arbeitet für sich. Eigene Sensoren, eigene Stellglieder. Das ist noch relativ übersichtlich.
Ab Modelljahr 2000 kam der Facelift. Der hatte dann den CAN Bus, der alle Steuergeräte intern vernetzte. Als Laie schwierig bis gar nicht handzuhaben.
Ich bleibe daher bei den Vorface Modellen bis Baujahr August 1999. Damit kann ich gut umgehen.
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So, dieses Wochenende wurde wieder geschraubt in der Omegarage. Eigentlich auch nicht, denn bei allerbesten Schrauberwetter arbeite ich natürlich draußen im Garagenhof.
Was lag an?
Nachdem die Limousine eine traumhafte Tüv Prüfung absolviert hat (0 Fehler im ersten Anlauf - besser geht es nicht), habe ich mich dieses Wochenende mal um das Winterauto gekümmert. Das ist der Battlebus. Der zeigte ein schwammiges und unpräzises Fahrverhalten, was natürlich im direkten Vergleich mit der Limousine besonders auffiel.
Samstag habe ich vorn rechts aufgebockt und alle Lagerstellen und Gelenke mit dem Montiereisen malträtiert. Eigentlich hatte ich den Querlenker in Verdacht, obwohl der erst 3 Jahre drin war. War aber alles OK. Der Übeltäter war das Domlager. Das hat nix religiöses, über das Domlager stützt sich das Federbein oben im Radhaus (Federdome) gegen die Karosserie ab. Da sich das Federbein beim Lenken mit dem Rad dreht, ist das Domlager als Rollenlager ausgeführt. Hatte zum Glück noch eins rumzuliegen. Schnell noch die Vorspur kontrolliert (soll 0,5° +/- 0,5°, ist 0° - kann man so lassen.
Heute war die linke Seite dran. Gleiches Spiel, aber kein Befund. Allerdings war die Vorspur mit 2° ziemlich aus der Toleranz. Das musste natürlich eingestellt werden. Geht beim Omega über die Spurstangen. Die lassen sich über ein Doppelgewinde (rechts / links) in der Länge verstellen. Habe links ebenfalls 0° eingestellt, das geht beim Omega absolut in Ordnung.
Auf der anschließenden Probefahrt war ich angenehm überrascht, was so ein paar Kleinigkeiten ausmachen. Der Caravan fährt nun ohne Tadel.
Allerdings ist er noch nicht einsatzbereit, weil sich ein ganz anderes Problem zeigte.
Meist läuft der Motor perfekt, aber manchmal (in unregelmäßigen Abständen) geht er im Leerlauf einfach aus. Er lässt sich dann aber wieder normal starten, will aber mit dem Gaspedal über der Leerlaufdrehzahl (850 U/min) gehalten werden. Nimmt man Gas weg, geht er wieder aus.
Ich denke, der Leerlaufsteller hat ein Problem. Das ist ein elektromagnetisches Luftventil, was die Aufgabe hat, dem Motor im Leerlauf die vom Motorsteuergerät berechnete Luftmenge zuzuführen. Sitzt parallel zur Drosselklappe, daher kann ich den Leerlaufsteller mit dem Gaspedal "überbrücken"
Ich werde die Tage mal das Teil aus der Limousine quertauschen. Schön, wenn man 2 gleiche Motoren hat. Wenn einer Probleme hat, kann man den zweiten als Prüfaufbau benutzen :-)
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Hi Snow
Wo diese Wetterstation liegt, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Fakt ist aber, und da hast Du vollkommen recht, Seelbach und Lahr liegen manchmal wettertechnisch Lichtjahre entfernt, obwohl es ja nur ein paar Kilometer sind.
Der Grund ist, Seelbach liegt etwas erhöht im Schuttertal, die Lahrer Wetterstation liegt in der Rheinebene am Flughafen. Gerade im Herbst / Winter kann es da auf engen Raum immense Unterschiede geben. Beispiel heute. Seelbach hatte lange vor Lahr die Nebelauflösung, was sich natürlich auf den Temperaturgang auswirkt. Andererseits wird Seelbach natürlich durch die Hanglage abgeschattet. Da gibt es echt kühle Ecken.
Eine Besonderheit ist auch der "Schuttertaler". Das ist ein kühler Fallwind, der im Hochsommer nachts gern durch das Schuttertal geht, ähnlich dem "Höllentaler" im Freiburger Raum. Der kann durchaus mal 6 BFT erreichen und nach Sonnenaufgang ist wieder Ruhe. Manchmal kommt er bis Lahr durch.
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23.10.2018, 19:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2018, 19:30 von Zirfeld.)
Morgen gibts 2 neue Winterpuschen für den Battlebus. Die kommen auf die Vorderachse. Hinten sind vor 2 Jahren neue drauf gekommen. Haben noch 6-7 mm, obwohl sie auch einen Sommer geschruppt wurden. Gutes Material, Michelin. Endlich 4 gleiche Winterreifen, Schluss mit dem Materialmix, aber nicht billig. Zum Glück kommt der Caravan bei einer eingetragenen Vmax von 187 km/h mit T Reifen aus. In H (210 km/h) kosten die Socken ein kleines Vermögen.
Habe heute gesehen, dass nächste Woche wieder so ein Feiertag ist, dessen Bedeutung ich nicht kenne. Mal sehen, vielleicht fange ich mit den Vorarbeiten für die geplanten Teillackierungen an.