18.12.2017, 23:41
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Robbi, oh ja, da muss ich noch antworten. Allerdings von Einsturz der Hüpfburg kann keine Rede sein.
Hi, danke dass du antwortest.
[quote="Wetterleuchte" pid='33089' dateline='1513629066']Die Bodentemperaturen stehen mit den Druckverhältnissen in Abhängigkeit. Kleine Abweichungen können große Wirkung erzielen.
So weit, so richtig. Was wir hier diskutieren ist 1. das Ausmaß der Abhängigkeit und 2. die Frage, wie hoch die Wirkung im konkreten Fall (und nicht allgemein) ist.
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und -1,7 Grad und mehr Differenz bundesweit in nur 7 Tagen sind schon große Abweichungen, da ja schließlich die ersten drei Tage als fast sicher bezeichnet werden können. Wenn dann also diese Differenzen in den nachfolgenden 4 Tagen entstehen, dann kann dies ohne andere Druckverhältnisse nicht geschehen.
Ich dachte wir hätten mal gemeinsam festgestellt, dass es Abweichungen von über 2k in der Ultrakurzfrist gibt, z.B. wenn Warmluft nur schwachgradientig einfließt:
(03.12.2017, 16:57)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Übrigens jetzt nochmal Schneefall, geil. Eigentlich sollte es längst zu warm sein.
(03.12.2017, 17:03)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und schön, dass es bei Dir nochmals schneit. War hier auch so, eigentlich sollte es wärmer sein, aber es gab dann doch nochmal schönen Schneefall für eine halbe Stunde.
Das ändert nix am korrekt simulierten Skanditief mit Briten-Hoch und überströmender Warmluft. Aber auf einmal fand ich mich unter der 1025er Isobare wieder, die 1015hpa an der Ostseeküste hätten hier voll mild reingehauen:
CFSR_1_2017120318_1.png (Größe: 38,99 KB / Downloads: 816)
Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Und dann trifft die nächste Milderung wieder auf ne kalte Vorgeschichte oder die darauf folgende Kaltfront hat es von Beginn an leichter, die Landschaft wieder runter zu kühlen. Liest man doch häufig hier im Forum, dass es "wärmer/kälter" ist als geproggt. Bei mir war's in letzter Zeit häufiger kälter als geproggt, zum Beispiel auch heute Morgen. Sonst wäre 1cm Matsch statt 7cm Schnee gefallen. Ok das kann ich nicht beweisen. Jedenfalls gab es in letzter Zeit 1,7k Abweichung in der Ultrakurzfrist, natürlich dann erst Recht in der Mittelfrist. So'ne Schneedecke ist was feines...
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Statt Vorderseite dann Rückseite z.B. ]oder statt milderem Westwetter dann kälterem Nordwest- oder Nordwetter. Das sind die "Kleinigkeiten", die dann die Fehlprognose ausmachen für einen Stichtag
An einem Stichtag... joa das stimmt. In der DWD-Synop nennt man das Phasenunterschiede, da liest man hin und wieder von. Die sind in der Tat Gang und Gäbe. Deshalb hab ich's mir angewöhnt, die Berechnungen im Verlauf durchzugucken. Do genau sch... keine Kuh.
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.oder sogar für eine Phase, wie hier bei 7 Tagen-Differenzen.
Ja neee, so lange dauert kein Phasenwechsel. Das ist ja bspw. wenn ein Hoch durchschwenkt, von vorderseitiger Nordwestströmung zu rückseitiger Südwestströmung, bzw ob wir östlich oder westlich der Achse liegen. Das kann... innerhalb eines Prognosezeitraums von 6 Tagen... mal 1 Tag später der Fall sein, maximal 2 Tage würd ich sagen, aber der Ablauf bleibt gleich. In der Regel geht es aber um Stunden.
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und wenn die Sprünge in den Läufen dann extrem von a nach b hopsen, dann kann es auch mal an die -5 Grad heranreichen und wird erst weniger, wenn die Sprünge sich relativ angleichen oder ausgleichen.
Von einer Phase (Nordströmung - Südströmung) können es auch 10k, in Extremfällen 20k (und in extremen Extremfällen noch viel mehr) Unterschied sein. Aber das hat sich dann in der Regel binnen Stunden erledigt und die Modelle haben konsistent gerechnet. Aber 1 Tag 12k Unterschied macht in 7 Tagen 1,7k Unterschied, und die Modelle rechneten konsistent. Und dann kann es noch kälter oder wärmer als geproggt sein.
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Zwar ist Deutschland ja nur klein und damit als regionale Abweichung akzeptabel, aber wenn es diese Abweichungen (und höhere) auch in größeren Regionen gibt oder sogar in Regionen so groß wie Europa, dann erkennt man daran ja unzweifelhaft, dass die gesamte Großwetterlage der vergangenen 7 Tage ohne große Eintreffquote berechnet wurde.
Mein Argument Phasenunterschiede und kälter als geproggt gilt auch für ganz Europa.
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und die Abweichungen zur tatsächlichen Temperatur war ja bei uns weiß Gott nicht die höchste, wie man hier sehen kann:
Das hat mit dem kontinentaleren Klima östlich von uns zu tun. Bei uns wird Kaltluft aus Nord und Warmluft aus Süd noch abgeschwächt durch die Meere, die uns umgeben. Wo es südlich und nördlich nur Land gibt, sind die Abweichungen ungleich extremer. Da spielt es eine noch viel größere Rolle, ob es 12 Stunden länger Warmluft aus Süd oder Kaltluft aus Nord gibt. Sieht man schön an den Abweichungen auf dem Globus, in Nordamerika und Asien sind die Abweichungen viel größer als in Europa:
Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und das war keine Eintagsfliege, sondern zieht sich schon durch den ganzen Monat Dezember, hier bis Monatsmitte zu sehen:
Hm, Deutschland und Spanien fast halbiert und Frankreich mehr als halbiert in den vorigen gut 8 Tagen gegenüber den letzten 7 Tagen. Das sieht mir so aus, als wären die ersten gut 8 Tage sogar von den Temperaturen her ziemlich korrekt berechnet worden. Ok in Großbritannien nicht, aber auch in dem Rahmen von unter 1k für die ersten gut 8 Tage (8,25 Tage).
(18.12.2017, 21:31)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Noch dramatischer wird das Ergebnis sein, wenn man statt der 7 Tage dann 10 Tage nehmen würde. Manches gleicht sich zwar aus, aber wenn die Großwetterlagen lange falsch berechnet waren (konsistent, aber leider falsch), dann entstehen halt hohe Abweichungen. Gruß in den Abend!
Dramatisch mag sein, Norbert_Westerwald kritisiert ja auch schonmal die Modelle. Dramatisch würd ich bspw die März-Abweichung in Sibirien nennen, großflächig 5-7k:
Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Ich hab mir angewöhnt, bloß nicht zu kokrete Aussagen an die Karten zu knüpfen, wohlweißlich, dass da im Detail (2k und mehr hin und her) noch so einiges gesprungen wird. Beispielsweise Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login., da darf noch so einiges an den Karten verändert werden. Oder auch in meinem vorigen Beitrag:
(16.12.2017, 23:42)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es wurde ja mal berechnet, dass in der 2. Wochenhälfte wieder eine Nordwestlage entstehen und über die Feiertage halten würde (natürlich damals finsterster UGKB). Von der Version würd ich mal abrücken, die Nordwestlage wird nicht lange halten:
Die entsprechende Karte für Heiligabend hat sich aber schon gewandelt, Milderung kommt eher, Phasenunterschied:
[Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.]
ECMOPEU12_144_2.png (Größe: 84,88 KB / Downloads: 806)
Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Das Fettgedruckte bleibt.
Ich würd dir als Kompromiss anbieten, dass die Hüpfburg für Kinder wie "kälter/wärmer als geproggt", Phasenunterschiede und regionale Änderungen bis zu 500km (meist deutlich geringer) geöffnet bleibt. Vorausgesetzt sie ziehen die Schuhe aus. Erwachsene wie der "zeitliche Ablauf von Luftströmungen wie West, Nordwest, etc" müssen draußen bleiben.
LG
‐-------------‐------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?