(03.11.2018, 18:40)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (03.11.2018, 13:42)Maria schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Mein Freund, ich sag nie ja und Amen, du kennst mich schlecht. 
Hi,
na dann, sag an. Wird sich die Erde in den nächsten 50 Jahren um mehr als 2k gegenüber 2016 erwärmen? Wenn ja, warum?
Hi zurück,
Ich würd aus derzeitiger Sicht diese 2 Grad die nächsten 50 Jahre als eher "zu niedrig", denn als "zu
hoch" gegriffen einschätzen!
Ursachen/Gründe?
Die hab ich die letzten Wochen gebetsmühlenartig immer wieder und wieder zu erklären verucht!
Wenn du's gelesen hast, dann solltest du's noch wissen. Nur soviel zum x-ten male (Methangas
aus Permafrost + erschöpfende Wärmespeicher Ozeane (wo weit über 90% der gessamten
Wärme derzeit schon gespeichert ist)
Was willst du mir mit der Grafik vom Kahlener Asten beweisen - weil dort mal im Hochwinter für
ca. 1 Monat lang eine Schneedecke von 50 cm gelegen ist? Gerade das mit den Schneehöhen
ist ja auch das Trügerische - wenn man noch knapp oberhalb dieser Schnefallgrenze liegt, können
bei relativ hohen Temps auch noch recht große Schneemengen falllen - kippt man allerdings knapp
drunter (und der Grad ist ein ganz schmaler) - dann wird aus dieser dicken Schneedecke schnell mal
eine braune Wiese! Bei einem Durchschnittswinter mit relativ viel Nordwestwetter, würd ich die kritische
Marke derzeit so zwischen 1000 und 1200 Meter verorten!
Am besten zu erkennen am Arlberg!
Da sind die unteren Wintersportorte um die 1200 Meter, die haben die letzten Jahren extreme Probleme,
die Schneedeckentage gehen dort rasant und beinahe fast genau stetig runter - während in jenen Orten die
auf 1400 liegen und darüber - sogar noch Rekordmengen gemessen werden! Diese magische Grenze die
dort eben derzeit um 1200 gelegen ist die letzen Jahre, wandert jahr für Jahr kontinuierlich weiter nach
oben (einzelne Ausreißerwinter bestätigen diese Regel nur) - und schon in 5-10 Jahren werden genau jene
Orte, die bis jetzt noch keine Troubles hatten - ebenfalls enorme Probleme bekommen. Sie brauchen
nur zum niedriggelegenen Nachbarort zu schauen, um zu sehen, welche Gefahr auch auf sie bald schon
zukommen wird.
Seefeld in Tirol - zeig ich immer mit der Webcam hier! Die Schneemengen der letzten Jahre dort waren
im Vergleich von vor 20-30 Jahren nur mehr als kümmerlich anzusehen. Dieses Seefeld liegt ebenfalls
auf ca. 1.200 Meter. Und frag mal Wettergucker - Es gibt sie zwar nach wie vor auch in seiner Gegend,
diese Extremschneefälle, wo auch mal schnell ein Meter fällt - aber genau so schnell ist diese Schneedecke
auch immer öfter wieder weg - weil es der Untergrund eben gar nicht mehr schafft im Vorfeld - mal
ordentlich tief durchzufrieren.
Du warst doch selbst Skilanglaufen letztes Jahr in der Gegend, soweit ich mich erinnern kann. Hast nicht
mal mit Einheimischen gesprochen, wie rasant das mit den Schneetagen bergab geht, die letzen 1-2
Jahrzehnte?
Ich brauch also da nicht irgendwelche regionalen G'schichteln von einem Kahlener Asten - ich schau in
die Alpen und seh dort großflächig, wohin leider die Reise geht - und wie weit sie schon fortgeschritten ist!
Meine Postalm - dort wo ich als Kind und auch noch als Jugendlicher viele Wochen jeden Winter verbracht
hab - ein Trauerspiel auf 1.400 Meter. Die Chancen ob man dort Langlaufen kann im Februar, nähern sich
immer mehr der 50% Marke - zu meinen Kindheitstagen jammerte man dort noch, wenn die Schneedecke
mal vorübergehend unter 1,50 m war im Februar! Ich kann mich zurückerinnern, als wir früher mit dem
Bus immer wieder am Parkplatz dort ankamen, wir sahen die einzelnen Skilifte des Hochplateaus dort nicht,
weil die Schneewände um dem Parkplatz rum 4-5 Meter hoch waren. Ein übliches Bild, was ich die letzen
10 Jahre von dort aber niemals mehr in ähnlicher Dimension gesehen hab. Letztes Jahr wollt man schon
fast den gesamten Skibetrieb dort für immer einstelllen - am Alpennordrand auf einem Hochplateau auf
1.400 Meter!!!!
So kannte ich die Postalm damals - vom Anfang Dezember - bis meist weit in den April rein:
181104_1.jpg (Größe: 84,84 KB / Downloads: 145)
Daß damals gar kein Skifahren möglich war - das gab es damals nicht - zumindest kann ich mich
an keinen einzigen Tag dran erinnern.
... und so sieht es da oben jetzt sogar schon manchmal auch im März aus - zu einem Zeitpunkt also,
wo in vielen Wintern früher die Schneedecke sogar am dicksten war!:
Und wem das Ganze noch immer zu kompliziert erscheint, der mag sich halt der Einfachheit halber nur
an den Gletschern orientieren. Das mag man aber nicht - versteh ich auch - weil da ist es dann nicht
mehr so leicht möglich, irgendwelche Scheinargumente zu bringen, welche die Tragweite noch in Frage
stellen könnten. Da oben zählt nicht in erster Linie das Wetter, beim Eis da spricht das Klima Klartext!
Die meisten Menschen glauben, was sie glauben wollen - ich versuch die Fakten objektiv zu bewerten,
und mir daraus ein Bild zu machen! Auch wenn dieses Bild - wie im aktuellen Fall dann leider, genau das
zu Tage bringt, was gegen meinen Willen ist und mich immens anwidert!
lg
Um 19Uhr war ein Theaterstück im Dorf und den Punkt wollte ich noch loswerden. Also an frosty: Selbst bei +3k zu 61-90 (wie diesen Januar auf dem Feldberg und dem Kahlen Asten) fällt dort noch genug Schnee für Wintersport. Und aktuell sind wir ja noch weit unterhalb dieser Marke. Aber auf eine Frage von dir hab ich gestern Spätabend noch nicht geantwortet: