06.06.2017, 10:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.06.2017, 10:32 von Wetterleuchte.)
Hi Robbi und @alle,
der Sonntag könnte wohl ein warmer bis heißer Tag werden. Wird wohl vor allem schwül, wenn ich die Niederschlagssummen bis dahin anschaue.
Von NOAA / GFS werden gerade diese Summen berechnet:
Niederschlag Progn. bis 11.06.2017 144 h.png (Größe: 41,57 KB / Downloads: 158)
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Addiert man das mit dem, was bereits getropft ist bisher, dann wird es eine sehr feuchte erste Dekade.
Temperaturtechnisch ist alles ziemlich im klimatischen Normalbereich und bleibt es wohl auch für die nächste Zeit. Ein stabiles Schönwetterhoch ist jedenfalls noch nicht in Sicht. Eher spielt sich ein Wechsel ab von Wetterberuhigung zu "Störungen", also Tiefdruckausläufer und Zwischenhochdruck spielen Taschenbillard und wir sitzen in der ersten Reihe und wissen nicht so wirklich, was sich in der Hosentasche des Wettergottes abspielt. Es wird wohl noch eine Weile Vollwetter geben mit nahezu allen Zutaten, die man im Juni so bekommen kann. Sogar Schnee in den höchsten Lagen sind noch mal drin, was auch schon - von Robbi glaube ich - erwähnt wurde. Sturm für heute und morgen ist ja schon in die Menükarte aufgenommen worden in den Lokalitäten im Westen bis Nordwesten. Naja und Regen, immer wieder und nicht mal zu knapp in den Mengen auf ganz Deutschland verteilt.
Regen: hier wird es heute schon einige markante Mengen geben können mit dem Einzug der Kaltfront, die auf die warmen Luftmassen östlich der Kaltfront stoßen und dann nicht nur Windstress auslösen, sondern auch mit einer Temperaturdifferenz von 10 Grad am Nachmittag eine markante Luftmassengrenze als dicke Linie über das Land zeichnen werden, an der sich eine Gewitterfront ausbilden wird, die es in sich haben dürfte. Da werden sich schwere Gewitter ausbilden können, die vor allem Starkregen hervorbringen werden und auch Hagel bis 2 cm ist drin. Gewittersturm ist auch nicht auszuschließen, wenn sich eine Gewitterfront entwickelt hat. Und da die verschiedenen Luftmassen aus unterschiedlichen Richtungen aufeinandertreffen, ist ausreichend Scherung vorhanden, um aus organisierten Gewitterzellen an den rechten Rändern rotierende Wolkenkomplexe entstehen zu lassen, die sich bis hin zu Tornados entwickeln könnten. Diese Tornadogefahr dürfte im NO zum Abend hin am höchsten sein, aber auch vorher - dann weiter südwestlich und südlich ist das nicht auszuschließen. Es wären also die Bundesländer Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg (ein wenig sogar Berlin) betroffen, je nach Entwicklung der Tagestemperaturen heute sogar noch das mittlere bis östliche Sachen-Anhalt und das östlichste Niedersachsen (das wäre dann meine Ecke - bitte nicht!!).
Also heute haben wir wieder eine brisante Wetterlage, die mir - ehrlich gesagt - vom DWD nicht angemessen bewarnt wird, denn Gewitterwarnungen mit Unwetterpotential werden überhaupt nicht vom DWD (vorsorglich) bewarnt für heute. Das dürfte ein Fehler werden - meine Meinung.
Soviel für den Moment. Vielleicht mache ich noch eine Warnkarte für heute.
Nachtrag: hier ist die Warnkarte:
Warnkarte 06.06.2017.jpg (Größe: 126,6 KB / Downloads: 151)
Die Gewitterzone bedeutet heute: entlang der Luftmassengrenze (Kaltfrontdurchgang) schwere Gewitter entsprechend der gerade bestehenden Luftmassengrenze - ab ca. 15 Uhr wird es dann brenzlig, da der Gradient dann die 10 Grad erreichen wird! Vor der Kaltfront sind Wärmegewitter (Hebung an Mittelgebirgen) möglich, hinter der Kaltfront gewittrige Niederschläge.
Hoffentlich liege ich diesmal falsch und der DWD wusste es besser.
Gruß in die Runde!
der Sonntag könnte wohl ein warmer bis heißer Tag werden. Wird wohl vor allem schwül, wenn ich die Niederschlagssummen bis dahin anschaue.
Von NOAA / GFS werden gerade diese Summen berechnet:
Niederschlag Progn. bis 11.06.2017 144 h.png (Größe: 41,57 KB / Downloads: 158)
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Addiert man das mit dem, was bereits getropft ist bisher, dann wird es eine sehr feuchte erste Dekade.
Temperaturtechnisch ist alles ziemlich im klimatischen Normalbereich und bleibt es wohl auch für die nächste Zeit. Ein stabiles Schönwetterhoch ist jedenfalls noch nicht in Sicht. Eher spielt sich ein Wechsel ab von Wetterberuhigung zu "Störungen", also Tiefdruckausläufer und Zwischenhochdruck spielen Taschenbillard und wir sitzen in der ersten Reihe und wissen nicht so wirklich, was sich in der Hosentasche des Wettergottes abspielt. Es wird wohl noch eine Weile Vollwetter geben mit nahezu allen Zutaten, die man im Juni so bekommen kann. Sogar Schnee in den höchsten Lagen sind noch mal drin, was auch schon - von Robbi glaube ich - erwähnt wurde. Sturm für heute und morgen ist ja schon in die Menükarte aufgenommen worden in den Lokalitäten im Westen bis Nordwesten. Naja und Regen, immer wieder und nicht mal zu knapp in den Mengen auf ganz Deutschland verteilt.
Regen: hier wird es heute schon einige markante Mengen geben können mit dem Einzug der Kaltfront, die auf die warmen Luftmassen östlich der Kaltfront stoßen und dann nicht nur Windstress auslösen, sondern auch mit einer Temperaturdifferenz von 10 Grad am Nachmittag eine markante Luftmassengrenze als dicke Linie über das Land zeichnen werden, an der sich eine Gewitterfront ausbilden wird, die es in sich haben dürfte. Da werden sich schwere Gewitter ausbilden können, die vor allem Starkregen hervorbringen werden und auch Hagel bis 2 cm ist drin. Gewittersturm ist auch nicht auszuschließen, wenn sich eine Gewitterfront entwickelt hat. Und da die verschiedenen Luftmassen aus unterschiedlichen Richtungen aufeinandertreffen, ist ausreichend Scherung vorhanden, um aus organisierten Gewitterzellen an den rechten Rändern rotierende Wolkenkomplexe entstehen zu lassen, die sich bis hin zu Tornados entwickeln könnten. Diese Tornadogefahr dürfte im NO zum Abend hin am höchsten sein, aber auch vorher - dann weiter südwestlich und südlich ist das nicht auszuschließen. Es wären also die Bundesländer Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg (ein wenig sogar Berlin) betroffen, je nach Entwicklung der Tagestemperaturen heute sogar noch das mittlere bis östliche Sachen-Anhalt und das östlichste Niedersachsen (das wäre dann meine Ecke - bitte nicht!!).
Also heute haben wir wieder eine brisante Wetterlage, die mir - ehrlich gesagt - vom DWD nicht angemessen bewarnt wird, denn Gewitterwarnungen mit Unwetterpotential werden überhaupt nicht vom DWD (vorsorglich) bewarnt für heute. Das dürfte ein Fehler werden - meine Meinung.
Soviel für den Moment. Vielleicht mache ich noch eine Warnkarte für heute.
Nachtrag: hier ist die Warnkarte:
Warnkarte 06.06.2017.jpg (Größe: 126,6 KB / Downloads: 151)
Die Gewitterzone bedeutet heute: entlang der Luftmassengrenze (Kaltfrontdurchgang) schwere Gewitter entsprechend der gerade bestehenden Luftmassengrenze - ab ca. 15 Uhr wird es dann brenzlig, da der Gradient dann die 10 Grad erreichen wird! Vor der Kaltfront sind Wärmegewitter (Hebung an Mittelgebirgen) möglich, hinter der Kaltfront gewittrige Niederschläge.
Hoffentlich liege ich diesmal falsch und der DWD wusste es besser.
Gruß in die Runde!
Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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