20.01.2017, 15:03
Heute wurden 8 Menschen lebend geborgen, wenn man die Bilder sieht ist es schon ein kleines Wunder.
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Tragisch auch, das der Notruf aus dem Hotel anscheinend nicht ernst genommen wurde!
Viele offene Fragen
Italien zeigt sich nach dem folgenschweren Lawinenabgang, der bereits am Mittwoch rund 30 Menschen das Leben gekostet haben dürfte, entsetzt. Zunehmend wird Kritik am Krisenmanagement laut, aber auch am Erbauer des Luxushotels. Quintino Marcella, ein Bekannter eines Überlebenden, sprach von etlichen vergeblichen Versuchen, einen Notruf abzusetzen.
Der an einer Gastronomieschule lehrende Marcella habe am Mittwoch um 17.30 Uhr den verzweifelten Anruf eines seiner Köche erhalten, dass das Hotel Rigopiano, in dem sich dieser mit Familie auf Urlaub befand, von einer Lawine verschüttet wurde. „Ich habe sofort die Polizei angerufen“, so Marcella, der nach Angaben des Nachrichtenportals Quotidiano daraufhin aber zunächst „durch die Büros“ weiterverbunden worden sei.
Schließlich habe man ihm mitgeteilt, dass die Polizei rund zwei Stunden zuvor beim Hotel angerufen habe und „alles okay“ sei: „Sie haben mir nicht geglaubt.“ Um die Behörden von der Ernsthaftigkeit der Lage zu überzeugen, habe er mit 112, 113, 115, 117 und 118 alle ihm bekannten Notrufnummern angerufen, wurde Marcella auch von Sky24 zitiert. Zudem habe er etliche Bekannte per SMS um Unterstützung gebeten. Die Hilfsmaschinerie sei erst Stunden später, gegen 20.00 Uhr, in Gang gesetzt worden und unmittelbar darauf bereits auf nächste Hindernisse gestoßen.
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Zitat:Hatten konkrete Hoffnungen“
Die italienischen Rettungsmannschaften haben am Freitagvormittag in den Überresten des von einer Lawine verschütteten Hotels Rigopiano acht Überlebende geborgen. Diese verbrachten insgesamt 43 Stunden unter dem Schnee, bevor sie am Vormittag von den Helfern gerettet wurden.
Die drei Männer, drei Frauen und zwei Mädchen wurden mit Helikoptern ins Spital von Pescara gebracht. „Es geht ihnen gut“, berichtete die Nachrichtenagentur ANSA unter Berufung auf die Rettungsmannschaften. Kurz nach 11.00 Uhr habe es erstmals Kontakt zu den Überlebenden gegeben. Laut dem TV-Sender RAI wurden die Überlebenden bei zwei gesonderten Einsätzen gerettet.
Sechs der Überlebenden, darunter drei Männer, eine Frau und die zwei Kinder, hätten in einer Dachbodennische Zuflucht gefunden. Dort gelang es diesen offenbar, Feuer zu machen. Die Helfer seien dann auf den Rauch aufmerksam geworden.
Eines der geretteten Mädchen sei die sechs Jahre alte Tochter jenes 38-Jährigen, der sich zusammen mit einer weiteren Person zum Zeitpunkt des Unglücks außerhalb des Hotels befunden und als Erster Alarm geschlagen hatte. Vermisst sind noch seine Frau und sein achtjähriger Sohn.
Hoffen auf „Luftsäcke“
Die Retter, die nun von einem überlebenden Mitarbeiter des Hotels unterstützt werden, der die Räumlichkeiten des Gebäudes gut kennt, hatten die Hoffnung auf Überlebende trotz ungünstiger Vorzeichen nicht aufgegeben. „Theoretisch könnten sie auch in diesen sehr schwierigen Wetterbedingungen überleben, wenn sich irgendwo in dem weggefegten Hotel Luftsäcke gebildet haben, aber es ist sehr schwierig“, sagte der Bergretter Walter Milan laut ANSA.
Die Nachricht der Bergung von Überlebenden löste Hoffnung unter den Angehörigen der Vermissten aus. Sie warteten in einer Einrichtung in der Ortschaft Penne am Fuß des Gran Sasso auf Nachrichten von den Rettungsmannschaften. „Schon am Vormittag hatten wir konkrete Hoffnung, noch Überlebende finden zu können“, sagte Vizeinnenminister Filippo Bubbico, der die Hilfsaktion koordiniert. Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin dankte den „heldenhaften Rettern“, die pausenlos am Unglücksort im Einsatz seien.
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Tragisch auch, das der Notruf aus dem Hotel anscheinend nicht ernst genommen wurde!
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Viele offene Fragen
Italien zeigt sich nach dem folgenschweren Lawinenabgang, der bereits am Mittwoch rund 30 Menschen das Leben gekostet haben dürfte, entsetzt. Zunehmend wird Kritik am Krisenmanagement laut, aber auch am Erbauer des Luxushotels. Quintino Marcella, ein Bekannter eines Überlebenden, sprach von etlichen vergeblichen Versuchen, einen Notruf abzusetzen.
Der an einer Gastronomieschule lehrende Marcella habe am Mittwoch um 17.30 Uhr den verzweifelten Anruf eines seiner Köche erhalten, dass das Hotel Rigopiano, in dem sich dieser mit Familie auf Urlaub befand, von einer Lawine verschüttet wurde. „Ich habe sofort die Polizei angerufen“, so Marcella, der nach Angaben des Nachrichtenportals Quotidiano daraufhin aber zunächst „durch die Büros“ weiterverbunden worden sei.
Schließlich habe man ihm mitgeteilt, dass die Polizei rund zwei Stunden zuvor beim Hotel angerufen habe und „alles okay“ sei: „Sie haben mir nicht geglaubt.“ Um die Behörden von der Ernsthaftigkeit der Lage zu überzeugen, habe er mit 112, 113, 115, 117 und 118 alle ihm bekannten Notrufnummern angerufen, wurde Marcella auch von Sky24 zitiert. Zudem habe er etliche Bekannte per SMS um Unterstützung gebeten. Die Hilfsmaschinerie sei erst Stunden später, gegen 20.00 Uhr, in Gang gesetzt worden und unmittelbar darauf bereits auf nächste Hindernisse gestoßen.
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