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Normale Version: Aug. 25: Hurricane für New York, Monsun für Deutschland?
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Sehr gute Arbeit Heinrich, weiter so 97.

Ich wünsche noch weitere spannende Wettereinschätzungen im Vorraus von dir als Threads wenn wieder was neues spannendes ansteht, dass die anderen noch nicht auf dem Schirm haben. Genau von solchen Leuten wie dir lebt das Wetterforum Smiley53.
(31.08.2025, 13:21)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Sehr gute Arbeit Heinrich, weiter so 97.

Ich wünsche noch weitere spannende Wettereinschätzungen im Vorraus von dir als Threads wenn wieder was neues spannendes ansteht, dass die anderen noch nicht auf dem Schirm haben. Genau von solchen Leuten wie dir lebt das Wetterforum Smiley53.

In der Tat: Vollkommene Zustimmung und vielen Dank, Heinrich!
(31.08.2025, 08:13)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das zeigt mindestens, dass weder künstliche Intelligenz noch die besten Wettermodelle bisher in der Lage sind, so komplexe Wetterentwicklungen realistisch und zutreffend in verwertbare Zukunftsprognosen umzuwandeln. 

Hi,
darf ich mal deine Beiträge zitieren und einer KI zum Lesen geben? Einschließlich Zeitpunkt des Beitrags? Ihre Bewertungen der Beiträge könnte ich hier rein kopieren. Vielleicht kommt ja am Ende tatsächlich dabei raus, dass sie dankbar ist für eine revolutionäre Lektion in der Hurricaneprognose.  Smile

LG
(02.09.2025, 07:56)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(31.08.2025, 08:13)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das zeigt mindestens, dass weder künstliche Intelligenz noch die besten Wettermodelle bisher in der Lage sind, so komplexe Wetterentwicklungen realistisch und zutreffend in verwertbare Zukunftsprognosen umzuwandeln. 

Hi,
darf ich mal deine Beiträge zitieren und einer KI zum Lesen geben? Einschließlich Zeitpunkt des Beitrags? Ihre Bewertungen der Beiträge könnte ich hier rein kopieren. Vielleicht kommt ja am Ende tatsächlich dabei raus, dass sie dankbar ist für eine revolutionäre Lektion in der Hurricaneprognose.  Smile

LG

Grüß Dich Robbi, schön von Dir zu lesen!

Wegen KI zu Lesen geben: fragt sich nur, welche KI dafür geeignet wäre. Persönlich kenne ich keine KI, aber wer weiß, vielleicht kennt die eine KI ja die anderen und dann kommunizieren diese miteinander und ganz am Ende nach unendlich langen 27 Millisekunden kommt etwas Brauchbares dabei heraus. Wie auch immer, die KIs lernen ja noch und da sehe ich parallelen zu mir. Im Ernst: die Hurricane-Prognosen vom Hurricane Center sind inzwischen wirklich schon gut, wenn ein Ereignis begonnen hat. Es ist auch redlich, nicht gleich die ganzen Zugbahnen der Tropenstürme oder die Stärke über die Kurzfrist hinaus zu prognostizieren, das würde sicher sehr oft in die Hose gehen. Das machen die schon deshalb richtig und beschränken sich auf wenige Tage in der Vorausschau.

Solchen Beschränkungen unterliegen Beiträge in Werrerforen ja nicht. Und da kann man dann auch mal einen raushauen - ob es dann zutrifft, ist die ganz andere Frage.

Meinen Gruß!
(03.09.2025, 11:18)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Grüß Dich Robbi, schön von Dir zu lesen!

Wegen KI zu Lesen geben: fragt sich nur, welche KI dafür geeignet wäre. Persönlich kenne ich keine KI, aber wer weiß, vielleicht kennt die eine KI ja die anderen und dann kommunizieren diese miteinander und ganz am Ende nach unendlich langen 27 Millisekunden kommt etwas Brauchbares dabei heraus. Wie auch immer, die KIs lernen ja noch und da sehe ich parallelen zu mir. Im Ernst: die Hurricane-Prognosen vom Hurricane Center sind inzwischen wirklich schon gut, wenn ein Ereignis begonnen hat. Es ist auch redlich, nicht gleich die ganzen Zugbahnen der Tropenstürme oder die Stärke über die Kurzfrist hinaus zu prognostizieren, das würde sicher sehr oft in die Hose gehen. Das machen die schon deshalb richtig und beschränken sich auf wenige Tage in der Vorausschau.

Solchen Beschränkungen unterliegen Beiträge in Werrerforen ja nicht. Und da kann man dann auch mal einen raushauen - ob es dann zutrifft, ist die ganz andere Frage.

Meinen Gruß!
Wie wär's mit Gemini von Google? Die weiß immerhin alles was Google weiß. Big Grin
(09.08.2025, 08:50)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....Desweiteren möchte ich noch erwähnen, dass die Massebilanz des Grönlandeises (siehe oben im Zitat) sich noch weiter richtig positiv entwickelt hat und inzwischen deutlich über dem langjährigen Mittelwert liegt. Und noch ein Wort zum Nordatlantikstrom: der Nordatlantik ist inzwischen großflächig unterkühlt ab Labradorsee im Westen.

Ich denke, das wird die Turbulenzen noch weiter anfeuern. Unser jetzt gerade entstehendes Schönwetter mit Hochdruck und Sommerwärme bis Sommerhitze hat durch die genannten Rahmenbedingungen einen recht kurzen Haltbarkeits-Zeitraum. Schon in 10 Tagen dürfte das alles wieder gekippt sein hin zu viel, bis sehr viel Niederschlägen in Deutschland. Also genießen, so schnell kommt das nicht wieder!

Grüßt Euch!

Damit es nicht ganz untergeht oder die Zuordnung abhanden kommt, aktuell haben wir im Westen von Deutschland starke bis extreme Regenfälle, die bereits zu Überflutungen geführt haben. Es gibt dazu einen Extrathread von frozen fog:
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Da sind dann die Monatswerte wohl schon bald erreicht für September in NRW, RLF und Saarland oder?

Meinen Gruß!
Interessanter Nachtrag vom DWD ist angebracht, lest selbst:

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zitat:S Y N O P T I S C H E  Ü B E R S I C H T  K U R Z F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 09.09.2025 um 08 UTC

GWL und markante Wettererscheinungen:
Im Westen nachlassende Starkregenfälle! Später im Nordosten (vor allem in
Elbnähe) Gewitter, teils bis Mittwoch andauernd. Ansonsten leicht wechselhaft,
mäßig warm.

Synoptische Entwicklung bis Donnerstag 24 UTC
--------------------------------------------------------------
Dienstag... startet wie erwartet mit einem monumentalen Regenereignis im Westen
Deutschlands, das seinen Höhepunkt aber überschritten haben dürfte.
Spitzenreiter bis heute früh um 04 UTC waren Bedburg bei Mönchengladbach mit
rund 130 l/m² innert 6 Stunden, gefolgt von MG selbst (genau genommen der
Ortsteil Wickrathberg), wo mit Hilfe gewittriger Verstärkungen knapp 118 l/m²
innerhalb von 6 Stunden registriert wurden. Leider zu viel, wie der aktuellen
Nachrichtenlage zu entnehmen ist. Auch sonst wurden in der Region um MG herum
die höchsten Mengen mit 40 bis 80, lokal um 100 l/m² registriert. Inzwischen
lässt sich anhand der Radarstrukturen sowie der gemessenen Stundensummen aber
eine abnehmende Tendenz ableiten, auch wenn es zwischen Niederrhein und Saarland
sowie in Teilen Badens immer noch ordentlich gallert (Stand früher Morgen).

Verantwortlich für das Wetter zeichnen ein scharf geschnittener Randtrog im
Zusammenspiel mit einem flachen Tief an einer Kaltfront und einer hochreichend
gesättigten, aber nur mäßig labilen (abgehobene mixed layer) Luftmasse, die in
der vergangen Nacht für einige Stunden ihr stärkstes Spiel gespielt haben. In
den nächsten Stunden schwenkt der Trog nord-nordostwärts über den Vorhersageraum
hinweg, wobei sich das vorderseitige PVA-Maximum kontinuierlich abschwächt. Auch
das Bodentief verlässt seine Frühposition über dem nördlichen Oberrheingraben
und Südbayern (Doppelkern) in Richtung Nordosten, wobei es zunehmend die Form
einer Rinne annimmt. Die Front markiert den südwestlichen Rand der Rinne und
folgt dieser auf den Fuß. Folgerichtig dreht sich das Regengebiet gegen den
Uhrzeigersinn, so dass der südliche und mittlere Teil im Laufe des Vormittags
ost-nordostwärts Richtung Bayern und Mitteldeutschland schwenken, während der
nördliche Part ganz langsam von NRW in Richtung Emsland respektive Niederlande
zieht. Es kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden, dass in den Regen einzelne
Gewitter eingelagert sind und auch nicht-elektrische konvektive Verstärkungen
sind weiterhin am Start. Möglich, dass für Teile des Emslands noch eine
Starkregenwarnung ausgegeben werden muss und auch in NRW kann es lokal immer
noch mal kräftig regnen. Trotzdem, die Wahrscheinlichkeit für Starkregen nimmt
immer weiter ab, weil die beteiligten Systeme einfach nicht mehr so gut
harmonieren wie noch in der Nacht.

Rückseitig sickert von Frankreich, Belgien und Luxemburg eine relativ stabile
und abgetrocknete subpolare Meeresluft ein (mPs; Rückgang T850 auf 10 bis 7°C),
in der es weitgehend trocken bleibt. Während sich zwischen NRW und Ostfriesland
dichte Wolken halten, lockert es Richtung Südwesten wenigstens ein bisschen auf.
Mehr Sonne gibt es von Ostbayern bis hoch nach SH und zur Ostsee, wo sich
anfangs noch die blockierende Wirkung des umfangreichen Hochs NINA über
Nordosteuropa mit trockener Kontinentalluft bemerkbar macht. Im Tagesverlauf tut
sich aber auch im Nordosten was, vor allem in Elbnähe. Dort schlägt in den
Abendstunden die Rinne mit ihrem konfluenten Windsystem auf (O/SO vs. W/NW), was
mit einer Feuchteflusskonvergenz einhergeht. Zwar versucht von Polen her
weiterhin trockenen Luft dagegenzuhalten, doch gerade von der Ostsee wird
zusehends feuchte Luft in die Rinne advehiert. Kurzum, etwa von Ostsachsen bis
hoch nach SH entwickeln sich ab dem Spätnachmittag einzelne Schauer. Die
Labilität bleibt sparsam, trotzdem können auch erste einzelne Gewitter (markant
wegen Starkregen um oder etwas über 15 l/m², kleiner Hagel und Böen 7-8 Bft
nicht ausgeschlossen) mit von der Partie sein. 

Während die Temperatur im regnerischen Westen teils bei 15 bis 18°C verharrt,
wird im Osten gebietsweise sogar ein Sommertag (25/26°C9 erreicht.

In der Nacht zum Mittwoch bleiben die Reste des o.e. Randtrogs nebst Bodenrinne
über bzw. im Bereich der Elbe liegen. Es geht weder vor noch zurück: Im
Nordosten blockt weiterhin das fette Hoch, von Westen rückt ein neuer Trog nach,
dessen Achse am frühen Morgen etwa 200 km westlich unserer Westgrenzen zu liegen
kommt. Zwischen den beiden Systemen wölbt sich ein flacher Rücken auf, der
zumindest in Teilen des Landes für leichten, im amorphen Bodendruckfeld nicht
wirklich erkennbaren Zwischenhocheinfluss sorgt. Bei teils starker, teils
aufgelockerter Bewölkung bleibt es im Süden und Westen inkl. westlicher Mitte
weitgehend trocken. Im Falle längerer Wolkenarmut bildet sich teils dichter
Nebel.

Interessant bleibt es im Nordosten im Bereich der stationären Rinne. Dort deutet
sich in der ersten Nachthälfte im nördlichen und mittleren Teil sogar eine
Verstärkung der konvektiven Umlagerungen an, was in SH sowie im Bereich der
unteren Elbe einzelne kräftige Gewitter auf den Plan ruft. Diese ziehen langsam
nordwestwärts und können dabei durchaus rückwärtig anbauen, was die Gefahr von
Starkregen bis hin zu Unwettern (mehrstündiger Starkregen) erhöht - nicht
flächig, aber zumindest lokal. Auch südwestlich der Elbe kann es noch ein paar
Schauer geben, die der alternden Front in die Schuhe geschoben werden können.

Am mildesten bleibt die Nacht direkt an der See sowie im Nordosten, wo es nicht
unter 18 bis 14°C abkühlt. Dagegen geht die Temperatur sonst teilweise in den
einstelligen Bereich zurück, in der Eifel punktuell sogar bis nahe 5°C.   

Mittwoch... kommt es ganz anders als gestern Morgen noch angenommen. Zwar
schwenkt der o.e. Trog zu uns herein, doch das Bodentief, das er generiert, hat
ganz andere Pläne als gestern noch angenommen. Kurzum, die Zyklogenese wird
südlich der Alpen angestoßen (12 UTC Oberitalien/nördliche Adria), um von dort
in einem weit nach Ost ausholenden Bogen erst nordostwärts, dann nordwärts zu
ziehen. Damit wird eine um einige hundert Kilometer weiter östlich angesiedelte
Vb-Zugbahn gewählt, was freilich Auswirkungen auf das hiesige Wetter hat, das
sich leicht diffizil gestaltet. Auf alle Fälle werden wohl nur wenige Regionen
in den Genuss skaligen Regens kommen, genau genommen das südöstliche Bayern, wo
es im Tagesverlauf von Österreich her anfängt zu regnen.

Ansonsten geht das Übergreifen des Troges mit einer leichten Labilisierung der
eingeflossenen subpolaren Meeresluft einher, was insbesondere im Süden und
Südwesten einzelne Schauer auf den Plan ruft. Gebietsweise wird in der recht
feuchten Luft (PPWs 25 bis 30 mm) sogar etwas CAPE generiert, so dass auch ein
kurzes Gewitter (gelb, max. ocker wegen Starkregen) nicht ausgeschlossen werden
kann. Schauer und Gewitter prägen auch den Tag im äußersten Norden und
Nordosten, wo weder das alte Trogresiduum noch die Rinne aufgrund der
andauernden Blockierung richtig loslassen können. Am Nachmittag und Abend könnte
es gerade Richtung Ostsee und dem nördlichen SH sogar zu einer weiteren
Interaktion der Restrinne mit dem neuen Trog kommen. Starkregen steht weiterhin
im Fokus, die Unwettergefahr nimmt aber ab. Der meiste Sonnenschein dürfte im
regengebeutelten Westen sowie im äußersten Nordwesten verbucht werden.

Höchsttemperatur meist zwischen 19 und 23°C, im Alpenvorland z.T. nur 17°C,
Richtung oder und Neiße bis zu 25°C.

In der Nacht zum Donnerstag legt sich der Potenzialtrog diagonal von Nordwest
nach Südost exponiert über den gesamten Vorhersageraum. Das o.e. Vb-Tief zieht
über Mähren und die Westslowakei in Richtung Ostpolen. Die zugehörigen
Regenfälle streifen den äußersten Osten unseres Landes, vereinzelte eingelagerte
Gewitter nicht ausgeschlossen. Ansonsten richtet sich der Blick nach Westen,
genau genommen ins Seegebiet zwischen Schottland/Irland und Island, wo
mittlerweile XERXES platzgenommen und seinen prominenten Vorgänger WALTER
ersetzt hat. Der "alte Perser" hat unzweifelhaft Talent und wird sich bis
Freitag voraussichtlich zu einem veritablen Sturmtief mit einem Kerndruck um 975
hPa mausern. Als erstes aber sendet uns XERXES eine teilokkludierte Kaltfront,
die am frühen Donnerstagmorgen den äußersten Westen erreicht. Bereits im Vorfeld
beginnt es von Benelux und Frankreich her schauerartig zu regnen, wobei auch ein
kurzes Gewitter nicht ausgeschlossen ist. Zwischen diesen Schauern und dem Regen
im äußersten Osten ist leichter Zwischenhocheinfluss mit einigen Nebelfeldern
wirksam. Tiefstwerte 15 bis 8°C     

Donnerstag... schwenkt die Trogachse langsam nordostwärts. Rückseitig dreht die
zyklonal konturierte Höhenströmung auf West bis Südwest. Derweil schwenkt die
Front ostwärts durch, nicht ohne ein paar Schauer oder kurze Gewitter zu
platzieren. Ein richtig zusammenhängendes Regenband ist aber nicht erkennbar.
Postfrontal strömt ein neuer Schwall erwärmter Meereskaltluft (mPs; T850 9 bis
5°C) ein, die im Nordwesten durch etwas Höhenkaltluft (T500 um -20°C) sukzessive
labilisiert wird. Folgerichtig können sich dort einzelne Schauer oder kurze
Gewitter (Böen 7-8 Bft) entwickeln. Auch sonst lebt der Südwestwind mitunter
leicht, in einigen Hochlagen sowie an der Nordsee auch stärker auf (7 Bft,
exponiert 8 Bft). Thermisch pendeln wir uns zwischen 18 und 24°C ein.

Die Nacht zum Freitag verbringen wir auf der Südostflanke des inzwischen zum
Großherrscher (Groß im wahrsten Sinne des Wortes) aufgestiegenen XERXES´, dessen
Kern sich langsam den Färöers nähert. Die südwestliche Höhenströmung bleibt
zyklonal gekrümmt, was den wechselhaften Wettercharakter konserviert. Von
Frankreich her zieht ein neues Gebiet mit schauerartigem, vereinzelt gewittrigem
Regen in den Westen und Südwesten, das sich rasch ostwärts ausbreitet. Am
interessantesten wird es aber an der Nordsee, wo nicht nur der Südwestwind ´ne
Stufe zulegt (vermehrt Böen 8 Bft). Pikant auch die Mischung aus labiler
Höhenkaltluft (T500 um -23°C über T850 um +5°C) und relativ warmem
Oberflächenwasser, was mit diabatischer Unterstützung die konvektive
Umlagerungsmaschinerie in Gang setzt.
Vor allem über See bilden sich vermehrt
Gewitter (Böen 8-9 Bft), die natürlich auch die Inseln und das küstennahe
Binnenland treffen können.   

Modellvergleich und -einschätzung
--------------------------------------------------------------
An der grundsätzlichen Entwicklung bestehen modellübergreifend keine Zweifel. Es
sind wie so oft die Details, in diesem Fall vor allem die Konvektion, die noch
unscharf daherkommen. 

Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Hoffmann

Meinen Gruß!
Heinrich? Wie wär's mit Google Gemini als KI?
(10.09.2025, 11:58)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Heinrich? Wie wär's mit Google Gemini als KI?

Hallo Robbi,

ich zitiere mal, was Google selbst dazu meint:
Zitat:Gemini-Apps können Fehler machen Prüfen Sie bei der Nutzung von Gemini-Apps die Antworten dieser Apps. Betrachten Sie die Antworten nicht als professionellen Rat.

Ich kenne die Probleme der diversen KI-Anwendungen inzwischen ganz gut. Mit meinem Unternehmen habe ich Google-Shopping ein ganzes Jahr lang mit verschiedenen Stufen der KI-Hilfen teuer ausgetestet und fast alles statistisch nachträglich aufgearbeitet. Man höre und staune: nachdem die allermeisten KI-Funktionen ausgeschaltet wurden, wurde das Betriebsergebnis immer besser. Jetzt laufen wir bei Google in den Shopping.Kampagnen fast ganz ohne KI und das Ergebnis passt.

Viel komplizierter als beim Google-Shopping stellen sich Vorhersagen für das Wetter dar und noch mehr so seltene und überaus komplexe Ereignisse wie z.B. das Entstehen von Tropenstürmen, die Zugbahnen dazu und sie Stärken der Windgeschwindigkeiten. Kommt dann Raum und Zeit dazu für Detailangaben wie Datum, Region und Kategorie, dann kann KI nur auf Vergangenes zurückgreifen und eine vage Wahrscheinlichkeit ausspucken. Das hilft jedoch nicht, wenn es um eine möglichst genaue Prognose geht. Es hindert sogar, weil statistisch ermittelte nicht signifikante Werte mit geringer Fallzahl logisch nur jede Prognoseaussage negativ abwerten kann und im Ergebnis keine Prognose empfehlen kann. Man könnte also auch Würfeln mit 100 Würfeln und hochrechnen wie oft die Gesamtzahl 333 im besten und im schlechtesten Fall gewürfelt wir. Es wird eine Trefferquote von unter 1% ergeben und damit negative Empfehlungen geben für die Zahl 333 als Prognose. Das gilt dann aber auch für alle anderen Zahlen zwischen 111 und 666. Tatsächlich aber wird zu 100% eine der Zahlen zwischen 111 und 666 gewürfelt werden mit nur einem Wurf. Im Nachhinein war dieser Wurf tatsächlich dann logisch, da er dann nachweisbar vorliert und alle anderen Zahlen nur theoretisch mit dem nächsten Wurf zu erzielen sind. Ich denke, Du verstehst meine Argumentation und die Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit, KI als Instanz zu verwenden, um eine Prognosegüte (vor Eintritt der Realitätsfakten) zu untersuchen. Es kann kein gutes Ergenis dabei herauskommen, nur Mischmasch und statistischer Vergangenheitssumpf, was beides nicht dienlich ist.

Viele Worte für eine Empfehlung zu möglichst wenig KI, wenn es zu komplex wird. Bei einfachen Aufgaben, also Standarts, kann KI echt hilfreich sein, keine Frage. Fluch und Segen halt. Ich halte es da mehr mit dem gesunden und wachen Menschenverstand - trotz emotionaler Schwächen im Menschensystem...

Meinen Gruß!
(09.08.2025, 08:50)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es ist an der Zeit, den Blick auf die atlantischen Hurricane-Saison zu richten. Ich hatte vor Monaten bereits das Thema gestreift und schrieb dazu:

(14.05.2025, 11:51)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....Ein wesentlicher Grund ist die seit Wochen anhaltende starke Abkühlung der Wassertemperaturen im östlichen Pazifik. Diese Abkühlung begann im April und hält bis heute an. Es ist keine La Nina, aber dennoch eine auffällige Anomalie. Was bedeutet das denn, ist doch weit weg? Nun, durch die kalten Wasserströmungen werden die warmen Wasserflächen nach Norden gedrückt über den Äquator hinaus. Das gilt indirekt auch für den Atlantik, da sich die Passatwinde durch die großflächige Anomalie verändern. So wird im Ergebnis mehr warmes Wasser über den Äquator nach Norden getrieben, beziehungsweise nicht in den Golf von Mexiko verfrachtet. Und das wiederum hat Einfluss auf das Azorenhoch, das dadurch allmählich geschwächt wird und durch Tiefdruckgebiete an den Rändern leichter verdrängt werden kann. Heißt also mehr Tiefdruckbewegungen auf dem Atlantik zwischen USA und Europa und - [b]man beachte das bitte, mehr Chancen für starke Hurricans in den nächsten Monaten...[/b]

Grüßt Euch!

Es ist wie es ist - und es war vorhersehbar, wie man aus dem Beitrag aus Mai 25 nachlesen kann.

Was ist los?

Vor der Karibik hat sich ein extrem starker Hurricane der höchsten Kategorie 5 entwickelt und wird nun katastrophale Zustände bei mehreren Landgängen hervorrufen. Bis zu 300 km/h Windgeschwindigkeiten, extrem niedriger Kerndruck, riesige Ausmaße des gesamten Wirbels. Das pepaart mit einer so niedrigen Zuggeschwindigkeit (nur unglaublich niedrige 15 km/h), dass mit 500 bis 1.000 Liter/m² Niederschlag in 2-3 Tagen gerechnet werden muss! Das hält keine Infrastruktur aus und es wurden bereits mehrere hunderttausend Menschen evakuiert. Doch wohin? Der Hurricane ist so riesig, dass es kaum ein Entkommen gibt auf den betroffenen Inseln und Landflächen. Man stelle sich vor: allein viele tausend Vögel sind im Zentrum des Hurricanes regelrecht gefangen und müssen mitten im Auge des Monsters mitwandern oder werden vernichtet. Menschen können nicht mit dem Auge mitwandern, Sie müssen nach sicherem Unterschlupf suchen. Doch was ist sicher bei 250 bis 300 km/h Extremwinden, was ist sicher gegen die gewaltigen Wassermassen, die alles mitreißen und zudecken?

Welche Regionen sind betroffen?

Zitat:1. Jamaica: THIS IS AN EXTREMELY DANGEROUS AND LIFE-THREATENING
SITUATION! TAKE COVER NOW! Catastrophic winds with total
structural failure are liklely near the path of Melissa’s center.
Catstrophic flash flooding, landslides, and destructive winds are
expected across the remainder of the island causing widespread
infrastructure damage, power and communication outages, and isolated
communities.  Along the southern coast, life-threatening storm surge
and damaging waves are expected through the day.

2. Haiti and the Dominican Republic: Catastrophic flash flooding
and landslides are expected across southwestern Haiti and southern
portions of the Dominican Republic through midweek. In Haiti,
extensive damage and isolation of communities is likely. Tropical
storm conditions are expected later today and Wednesday.

3. Eastern Cuba: Heavy rainfall, flash flooding and landslides are
expected soon. Life-threatening storm surge and damaging winds are
likely to begin later today. Complete all preparations now.

4. Southeastern and Central Bahamas and the Turks and Caicos:
Hurricane conditions, life-threatening storm surge, and heavy
rainfall are expected across portions of the southeastern and
central Bahamas on Wednesday. Complete preparations by tonight and
follow local official guidance. Tropical storm conditions, heavy
rains, and significant storm surge are expected in the Turks and
Caicos Islands on Wednesday.
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.?

Die selbe Quelle zeigt die Niederschlagsprognose:

[attachment=50421]

Und noch mehr:

[attachment=50423]

Leute, Leute, da kann man für die Menschen und Tiere dort nur noch beten.

Fast mache ich mir Vorwürfe, da ich die Entwicklung schon so lange im voraus erkannt hatte. Aber es liegt ja nicht an meinen Prognosen, dass sich die Natur so wütend und tobend zeigt und alles je dagewesene übertreffen wird. Es tut mir Leid, es sagen zu müssen, aber es ist wirklich nichts weiter als die unvermeidbare Entwicklung, die wir Menschen massgeblich mit zu verantworten haben. Mit diesem Hurricane Melissa wird es nicht enden, es ist auch nicht der Anfang. Wir sind mittendrin und wir können uns kaum vorstellen, was da noch kommen könnte...

Doch nicht den Kopf in den Sand stecken, nicht ohnmächtig aufgeben, wir müssen uns jetzt erst recht aufraffen, aufrichten und endlich unseren Pfad der Verkonsumierung des Lebens verlassen. Ich hoffe es so sehr und ich glaube nach wie vor daran, dass Mensch doch genug vernünftigen Verstand hat...

Und deshalb werde ich mir kein schlechtes Gewissen einreden, wenn ich die Dinge zusammenreihen kann und werde warnen, warnen und unbedingt gern auch mal eine Prognose abgeben, die niemand hören will oder glauben will oder, oder...

Bin sehr nachdenklich geworden, nicht wegen der Naturgewalten, aber wegen unseres Unverstandes und unseres unverfrorenen Egoismuses.
Macht es jut und vor allem besser!
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