(09.08.2025, 08:50)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es ist an der Zeit, den Blick auf die atlantischen Hurricane-Saison zu richten. Ich hatte vor Monaten bereits das Thema gestreift und schrieb dazu:
(14.05.2025, 11:51)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....Ein wesentlicher Grund ist die seit Wochen anhaltende starke Abkühlung der Wassertemperaturen im östlichen Pazifik. Diese Abkühlung begann im April und hält bis heute an. Es ist keine La Nina, aber dennoch eine auffällige Anomalie. Was bedeutet das denn, ist doch weit weg? Nun, durch die kalten Wasserströmungen werden die warmen Wasserflächen nach Norden gedrückt über den Äquator hinaus. Das gilt indirekt auch für den Atlantik, da sich die Passatwinde durch die großflächige Anomalie verändern. So wird im Ergebnis mehr warmes Wasser über den Äquator nach Norden getrieben, beziehungsweise nicht in den Golf von Mexiko verfrachtet. Und das wiederum hat Einfluss auf das Azorenhoch, das dadurch allmählich geschwächt wird und durch Tiefdruckgebiete an den Rändern leichter verdrängt werden kann. Heißt also mehr Tiefdruckbewegungen auf dem Atlantik zwischen USA und Europa und - [b]man beachte das bitte, mehr Chancen für starke Hurricans in den nächsten Monaten...[/b]
Grüßt Euch!
Es ist wie es ist - und es war vorhersehbar, wie man aus dem Beitrag aus Mai 25 nachlesen kann.
Was ist los?
Vor der Karibik hat sich ein extrem starker Hurricane der höchsten Kategorie 5 entwickelt und wird nun katastrophale Zustände bei mehreren Landgängen hervorrufen. Bis zu 300 km/h Windgeschwindigkeiten, extrem niedriger Kerndruck, riesige Ausmaße des gesamten Wirbels. Das pepaart mit einer so niedrigen Zuggeschwindigkeit (nur unglaublich niedrige 15 km/h), dass mit 500 bis 1.000 Liter/m² Niederschlag in 2-3 Tagen gerechnet werden muss! Das hält keine Infrastruktur aus und es wurden bereits mehrere hunderttausend Menschen evakuiert. Doch wohin? Der Hurricane ist so riesig, dass es kaum ein Entkommen gibt auf den betroffenen Inseln und Landflächen. Man stelle sich vor: allein viele tausend Vögel sind im Zentrum des Hurricanes regelrecht gefangen und müssen mitten im Auge des Monsters mitwandern oder werden vernichtet. Menschen können nicht mit dem Auge mitwandern, Sie müssen nach sicherem Unterschlupf suchen. Doch was ist sicher bei 250 bis 300 km/h Extremwinden, was ist sicher gegen die gewaltigen Wassermassen, die alles mitreißen und zudecken?
Welche Regionen sind betroffen?
Zitat:1. Jamaica: THIS IS AN EXTREMELY DANGEROUS AND LIFE-THREATENING
SITUATION! TAKE COVER NOW! Catastrophic winds with total
structural failure are liklely near the path of Melissa’s center.
Catstrophic flash flooding, landslides, and destructive winds are
expected across the remainder of the island causing widespread
infrastructure damage, power and communication outages, and isolated
communities. Along the southern coast, life-threatening storm surge
and damaging waves are expected through the day.
2. Haiti and the Dominican Republic: Catastrophic flash flooding
and landslides are expected across southwestern Haiti and southern
portions of the Dominican Republic through midweek. In Haiti,
extensive damage and isolation of communities is likely. Tropical
storm conditions are expected later today and Wednesday.
3. Eastern Cuba: Heavy rainfall, flash flooding and landslides are
expected soon. Life-threatening storm surge and damaging winds are
likely to begin later today. Complete all preparations now.
4. Southeastern and Central Bahamas and the Turks and Caicos:
Hurricane conditions, life-threatening storm surge, and heavy
rainfall are expected across portions of the southeastern and
central Bahamas on Wednesday. Complete preparations by tonight and
follow local official guidance. Tropical storm conditions, heavy
rains, and significant storm surge are expected in the Turks and
Caicos Islands on Wednesday.
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Die selbe Quelle zeigt die Niederschlagsprognose:
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attachment=50421]
Und noch mehr:
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Leute, Leute, da kann man für die Menschen und Tiere dort nur noch beten.
Fast mache ich mir Vorwürfe, da ich die Entwicklung schon so lange im voraus erkannt hatte. Aber es liegt ja nicht an meinen Prognosen, dass sich die Natur so wütend und tobend zeigt und alles je dagewesene übertreffen wird. Es tut mir Leid, es sagen zu müssen, aber es ist wirklich nichts weiter als die unvermeidbare Entwicklung, die wir Menschen massgeblich mit zu verantworten haben. Mit diesem Hurricane Melissa wird es nicht enden, es ist auch nicht der Anfang. Wir sind mittendrin und wir können uns kaum vorstellen, was da noch kommen könnte...
Doch nicht den Kopf in den Sand stecken, nicht ohnmächtig aufgeben, wir müssen uns jetzt erst recht aufraffen, aufrichten und endlich unseren Pfad der Verkonsumierung des Lebens verlassen. Ich hoffe es so sehr und ich glaube nach wie vor daran, dass Mensch doch genug vernünftigen Verstand hat...
Und deshalb werde ich mir kein schlechtes Gewissen einreden, wenn ich die Dinge zusammenreihen kann und werde warnen, warnen und unbedingt gern auch mal eine Prognose abgeben, die niemand hören will oder glauben will oder, oder...
Bin sehr nachdenklich geworden, nicht wegen der Naturgewalten, aber wegen unseres Unverstandes und unseres unverfrorenen Egoismuses.
Macht es jut und vor allem besser!