(09.08.2025, 08:50)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....Desweiteren möchte ich noch erwähnen, dass die Massebilanz des Grönlandeises (siehe oben im Zitat) sich noch weiter richtig positiv entwickelt hat und inzwischen deutlich über dem langjährigen Mittelwert liegt. Und noch ein Wort zum Nordatlantikstrom: der Nordatlantik ist inzwischen großflächig unterkühlt ab Labradorsee im Westen.
Ich denke, das wird die Turbulenzen noch weiter anfeuern. Unser jetzt gerade entstehendes Schönwetter mit Hochdruck und Sommerwärme bis Sommerhitze hat durch die genannten Rahmenbedingungen einen recht kurzen Haltbarkeits-Zeitraum. Schon in 10 Tagen dürfte das alles wieder gekippt sein hin zu viel, bis sehr viel Niederschlägen in Deutschland. Also genießen, so schnell kommt das nicht wieder!
Grüßt Euch!
Während der noch Tropensturm ERIN seine Kreise dreht und sich zum Hurricane aufplustern will, haben wir hier ja auch noch eine Baustelle.
Und tatsächlich kippt das Wetter schon in Kürze. Die Hitze wird sich verabschieden. Bei uns sollen es am Samstag (also übermorgen) nur noch 22-23° Höchstwerte haben. Kaum zu gleuben, wenn man heute vor die Tür ging und rund 35°C Schnappatmen verursachte.
Der Samstag ist dann der Beginn einer sich einnistenden Troglage, die am 22. August deutlich niedrigere Temperaturen nach Deutschland gebracht haben wird. Die Temperaturanomalien in 850 hpa (1500 Meter Höhe) wird dann zwischen -4 und -8 Kelvin aufweisen. Das ist ordentlich.
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Und die Druckanomalien sind auch eindeutig:
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Quelle beide Grafiken: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Und damit hat sich dann auch das Auf und Ab beim NAO-Index für eine eindeutige Richtung entschieden: klar abwärts:
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Na gut, soweit so gut. Nun fehlen aber die großen Regensignale, denn ich sprach ja von viel bis sehr viel Niederschlägen, nannte es sogar übertrieben "Monsun".
Da werden wir wohl noch etwas Geduld haben müssen, denn Kaltfronten bringen gewöhnlich nicht viel Niederschläge. Es braucht dann nachfolgend die hereindrückenden Warmfronten und die müssen wir noch abwarten. Eins nach dem anderen...
Als Überblick soll das für heute genügen von meiner Seite.
Meinen Gruß!
Grüßt Euch!
ERIN ist nun ein Hurricane Kategorie 1. Somit der erste Hurricane der Saison.
Schon mprgen dürfte er Kat 2 erreichen, vielleicht auch schon Kat 3.
In wenigen Tagen wird es dann mindestens noch ein Kat 4, vielleicht sogar ein Kat 5, wie es in den USA gerade spekuliert wird. Kommt Kat 5, dann wird die Ostküste der USA den Major-Hurricane zu spüren bekommen. Nach wie vor ist unsicher, wie nah er an die Küste kommt oder die Küstenlinie überschreitet...
Die Diskussion im Hurricane-Center ist es immer wert, gelesen zu werden. Leider nur in englich (die KI-Übersetzung ist eine Katastrophe, also gar nicht erst probieren). Hier die ganze Diskussion, auch zur späteren Verifizierung:
Zitat:000
WTNT45 KNHC 151447
TCDAT5
Hurricane Erin Discussion Number 17
NWS National Hurricane Center Miami FL AL052025
1100 AM AST Fri Aug 15 2025
Erin has become better organized during the past several hours. The
last few NOAA and Air Force Reserve aircraft passes through the
cyclone have indicated the formation of an eyewall, with the Air
Force Reserve aircraft reporting 700-mb flight-level winds of 75 kt
northeast of the center. In addition, conventional satellite imagery
shows the development of a central dense overcast, and a recently
received WSFM microwave overpass shows a well-defined ring of
shallow to moderate convection in the 37 GHz imagery. Based on
these data, the initial intensity is increased to 65 kt and Erin
becomes the first hurricane of the 2025 Atlantic Hurricane Season.
The initial motion is 290/15. The subtropical ridge to the north
will continue to steer Erin west-northwestward into the weekend.
Encroaching mid-latitude westerly flow is forecast to cause a
weakness to develop in the ridge during the latter part of the
forecast period, and this will result in the hurricane gradually
turning northwestward and northward by 120 h. The guidance remains
in fairly good agreement through about 60-72 hours. After that time,
there are some differences in both the forward speed and cross-track
spread with the turn toward the north. The regional hurricane models
again lie along the western edge of the guidance envelope, while the
GFS and Google DeepMind models remain on the eastern edge. Although
still spread, the guidance envelope has not shifted significantly
since the last advisory, and the new track forecast is an update of
the previous forecast. There is still uncertainty about what impacts
Erin may bring to portions of the Bahamas, the east coast of the
United States, and Bermuda in the long range.
Erin is currently in a favorable environment for strengthening,
although there are some uncertainties on whether dry air is
entraining into the core. The improved low-level structure
indicates potential for rapid strengthening, and based on this the
first 36-48 h of the new intensity forecast shows a faster
development rate. After 48 h, the hurricane is forecast to
encounter some northerly to northwesterly vertical shear that should
at least slow development. However, the global and regional
hurricane models are in good agreement that Erin will become a
powerful and increasingly large hurricane over the southwestern
Atlantic over the weekend and into next week. It should be noted
that the the Florida State SuperEnsemble and the US Navy COAMPS-TC
models forecast higher peak intensities than the official forecast,
so it would not be too surprising if Erin became stronger than
currently forecast.
KEY MESSAGES:
1. Heavy rainfall tonight through Sunday across the northern Leeward
Islands, the Virgin Islands, and Puerto Rico may lead to isolated
and locally considerable flash and urban flooding, along with
landslides or mudslides.
2. Tropical storm conditions are possible for portions of the
northern Leeward Islands, where Tropical Storm Watches are in
effect, beginning on Saturday as the core of Erin passes north of
those islands. Gusts to tropical storm force are possible in
rainbands over portions of the Virgin Islands and Puerto Rico later
in the weekend.
3. While the threat of direct impacts in the Bahamas and along the
east coast of the United States appears to be gradually decreasing,
there will still be a significant risk of dangerous surf and rip
currents along western Atlantic beaches next week.
4. Interests in Bermuda should continue to monitor the progress of
Erin since there is still a risk of strong winds, heavy rainfall,
and high surf by the middle part of next week.
FORECAST POSITIONS AND MAX WINDS
INIT 15/1500Z 18.2N 56.1W 65 KT 75 MPH
12H 16/0000Z 18.9N 58.4W 75 KT 85 MPH
24H 16/1200Z 19.8N 61.4W 90 KT 105 MPH
36H 17/0000Z 20.6N 63.8W 105 KT 120 MPH
48H 17/1200Z 21.6N 66.0W 110 KT 125 MPH
60H 18/0000Z 22.7N 67.9W 115 KT 130 MPH
72H 18/1200Z 23.8N 69.2W 120 KT 140 MPH
96H 19/1200Z 26.5N 70.8W 115 KT 130 MPH
120H 20/1200Z 30.3N 71.0W 110 KT 125 MPH
$$
Forecaster Beven
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So geht alles seinen Gang und ich habe mich nicht getäuscht mit der Entwicklung und der Ausgangslage.
ECMWF sieht den Hurricane sehr nah an die Ostküste der USA driften. Von den Windgeschwindigkeiten ist er wohl noch ein Kat 4 knapp unter Kat 5.
Sollte es doch noch Kat 5 werden, dann dürfte das Monster auch die Küste direkt treffen und nicht nur dort entlang ziehen. Das ist noch recht unsicher. So sehen die Modellwerte aktuell aus:
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attachment=50304]
ERIn liegt direkt vor der Küste am 21.08.2025.
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attachment=50305]
Die Windstärken wären knapp Kat 5, eher Kat 4.
Es bleibt also spannend.
Meinen Gruß!
Update:
Kat 2 ist erreicht.
ERIN wächst weiter und ist auf der Zielgeraden zum Major-Hurricane.
Die Prognosen gehen nun schon rauf bis zu 145 mph Windgeschwindigkeiten in den nächsten Tagen.
Schönes Wochenende!
Schön wieder von dir zu lesen Heinrich
ERIN wird auf jeden Fall interessant. Inzwischen ja schon zum Kat.5 Hurricane angewachsen! Aktuelle Berechnung von weather.com:
![[Bild: MAX_WEB_TROP_ATL5_storm_info_1280x720.jp...quality=60]](https://s.w-x.co/staticmaps/MAX_WEB_TROP_ATL5_storm_info_1280x720.jpg?crop=16:9&width=980&format=pjpg&auto=webp&quality=60)
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Es wäre auf jeden Fall schön wenn deine Prognosen für Deutschland so eintreten würden. Nach dem Totalausfall heute (<2mm) stehen wir weiterhin bei 15mm im August. Die Trockenschäden sind inzwischen schon traurig anzusehen...
Ich geb auf jeden Fall die Hoffnung nicht auf, dass der "Monsun" bald auch Deutschland trifft
Grüße

Grüßt Euch!
Das Thema Hurricane ERIN ist nun in der Endphase. Er wächst nun als Kat 2 zu einem gewaltigen Gebilde auseinander (2-3 facher Umfang zu jetzt) und wird nochmal etwas stärker werden, dann aber den Hurricane-Status verlieren und schon bald von der Frontalzone mitgerissen und nach und nach als Ex-Tropensturm aufgelöst und vor Europa getrieben. Der Grund für die rasche Auflösung ist in den unterkühlten Temperaturen des Nordatlantiks zu finden, jene Regionen, an die er heranreichen wird. Das wird recht turbulent ablaufen, aber alles hauptsächlich über dem offenen Meer. Grönland könnte allerdings mit einigen Ausläufern auch noch beglückt werden. Da gibt es dann jede Menge Schneefall...
Am Ende wird er ein beachtilches Tiefdruckgebiet sein, dass final mit seinen Ausläufern bis ins Mittelmeer auch Mitteleuropa und Deutschland Regen bringen wird. Eventuell sogar mit 5b-ähnlichen Zugbahnen. Das spielt sich dann in einer Woche bis Monatsende ab. Die Simulationen der Niederschläge bei uns zeigen inzwischen zunehmende Tendenzen bis zum Monatsende. Wir werden sehen, was von den Berechnungen übrig bleibt oder ob sich das alles noch weiter niederschlagstechnisch verstärken wird.
Soviel für heute als Zwischenergebnis.
Meinen Gruß!
Na, ich bin gespannt. Hier ist es schon wieder mächtig trocken, die Bäume verlieren teilweise die Blätter, und aktuell sieht es auch nach einem viel zu trockenen August aus. Wenn das so kommt, haben wir in der Bilanz dieses Jahr nur den Januar und Juli mit durchschnittlichem Niederschlag, der Rest war / ist extrem trocken. Immerhin: Für meine Tomaten ist es perfekt gelaufen: Keine Braunfäule, jetzt große Trockenheit und viel Sonne. Ich ernte gerade enorme Mengen sehr aromatischer Früchte mit hohem Zucker- und Säuregehalt. Das klappt aber nur, wenn man keinen Tropfen gießt, und wenn es auch nicht regnet. Für die Wasserbilanz ist dieses Jahr natürlich eine erneute Katastrophe. Wir könnten das Jahr 2018 vom Gesamtniederschlag noch unterbieten.
Gruß André
WetterOnline mit diesem Beitrag:
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Zitat:13:26
20. August 2025
Sturmböen und Flutwellen
Hurrikan ERIN streift US-Ostküste
WindRadar zeigt zeigt den gewaltigenHurrikan ERIN
Das WindRadar für Donnerstagnachmittag zeigt ERIN nahe der Küste.
Hurrikan ERIN wirbelt weiterhin über dem Atlantik. Auch wenn er glücklicherweise nicht direkt auf Land trifft, sind die Auswirkungen entlang der US-Ostküste deutlich zu spüren. Vor allem rund um North Carolina sind Spitzenböen bis Tempo 100 möglich.
Schon gewusst?
ERIN ist der erste Hurrikan der Saison und hatte zwischenzeitlich sogar die höchste Stufe - Kategorie 5 - erreicht.
Dort wurde vorsorglich der Notstand ausgerufen. In North Carolina mussten Teile der Outer Banks - das sind die vorgelagerten Inseln - evakuiert werden.
Karte zeigt, wie der Wind Richtung Küste peitscht
Der Wind peitscht Richtung Küste.
Durch den Richtung Küste gerichteten Wind an der Nordwestseite des Sturms muss bis hinauf nach New York mit meterhohen Wellen und gefährlichen Strömungen gerechnet werden. Viele Strände wurden vorsorglich für Badegäste gesperrt.
Im Laufe kommender Woche kommt ERIN als Ex-Hurrikan nach Europa. Er wird dann deutlich an Stärke verloren haben, könnte unser Wetter aber dennoch aufmischen.
Meinen Gruß!
Grüßt Euch!
Nun ist die Zeit des "Monsuns" gekommen. Insbesondere in den Alpen werden sogar um die 300 Liter/m² gerechnet - alles als Regen, da es zu warm ist für Schnee. Das dürfte Probleme geben.
Aber auch in ganz Deutschland werden ordentliche Regenmengen gerechnet. Der DWD beschreibt die Lage für heute Nacht und morgen so:
Zitat:In der Nacht zum Donnerstag kommt der Langwellentrog weiter ostwärts voran,
seine Achse erreicht die französische Atlantikküste und die Mitte der Iberischen
Halbinsel. Damit gelangt Deutschland mehr auf die zyklonal geprägte Vorderseite
des Troges. Über der nördlichen Mitte Deutschlands formiert sich ein flaches
Tief, das regional auch den Wind entsprechend beeinflusst, während er abseits
davon meist aus südlichen Richtungen kommt. An dieses Tief ist auch eine schwach
ausgeprägte Luftmassengrenze gebunden, die die etwas kühlere und trockenere Luft
im Nordwesten von der feuchtwarmen Luft im Südosten trennt. In der
letztgenannten Luftmasse hält die Gewittertätigkeit in der ersten Nachthälfte
zunächst an und die Gewitter breiten sich über die Mitte bis in den Nordosten
aus. Dabei nimmt vor allem die Böen- und Hagelgefahr im Vergleich zum Tag ab.
In der zweiten Nachthälfte sollen dann im Vorfeld der Kaltfront des kleinen
Tiefs von Südwesten neue schauerartige Regenfälle aufziehen, die etwas stärker
ausfallen sollen. Diese ziehen zunächst im Südwesten Baden-Württembergs auf und
dürften sich später bis nach Franken und Thüringen ausweiten, wobei die
Zugbahnen zwischen den Modellen noch etwas divergieren. Schon allein bei den
deterministischen Modellen werden kleinräumig über 30 l/m² simuliert, bei ICON
und UK10 auch teils über 50 l/m². ICON-D2-EPS zeigt hohe Wahrscheinlichkeiten
für Starkregen, auch Unwetter, vor allem im äußersten Südwesten, weiter nach
Nordosten hin nehmen die Wahrscheinlichkeiten ab. Zudem ist ein zweiter Streifen
simuliert, der vom Saarland bis nach Hessen reicht, wo ebenfalls erhöhte
Starkregengefahr, allerdings nur geringe Unwettergefahr simuliert wird. Wie dem
auch sei, in diesem Streifen wird man um mehrstündige Starkregenwarnungen nicht
herumkommen, teils kann auch das einstündige Kriterium gerissen werden. Und
örtlich wird, zumindest beim mehrstündigen Kriterium (mehr als 35 l/m² innert 6
Stunden), wohl auch die Unwetterschwelle gerissen werden.
Trocken soll die Nacht ganz im Nordwesten sowie im Südosten verlaufen, aber auch
dort ziehen viele Wolken über den Himmel. Die Tiefstwerte liegen zwischen 19 und
13°C.
Am Donnerstag... nähert sich die Achse des Langwellentroges weiter an und
erreicht am Abend die Osthälfte Frankreichs. Bei uns steilt die Höhenströmung
weiter auf und dreht auf Südsüdwest. Sie ist leicht diffluent und zyklonal
geprägt, so dass die Luftmasse reichlich gehoben wird. Das bodennahe Tief im
Norden verschwindet wieder von den Wetterkarten, stattdessen taucht östlich
unseres Landes ein neues Tief auf, das auch die Steuerung der Fronten übernimmt,
was vor allem heißt, dass die Kaltfront weiter nach Südosten vorankommt. Im
Vorfeld derselben kann es im östlichen Alpengebiet vorübergehend mal etwas
föhnig werden mit Sturmböen in den Gipfellagen. Vor der Kaltfront kommt die sehr
feuchte Luftmasse bis in den Nordosten voran mit spezifischen Feuchten von 10
bis 13 g/kg in der Grenzschicht und ppw's die regional jenseits der 40 l/qm
liegen sollen.
Die aus dieser Luftmasse herausgequetschten Regenmengen fokussieren sich vor
allem auf das Umfeld der Kaltfront, die im Laufe des Tages etwas südostwärts
vorankommt. Damit sind vor allem Regionen wie Baden-Württemberg, Franken,
Osthessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und zuletzt auch
Mecklenburg-Vorpommern von teils starken Regenfällen betroffen. Dabei fallen
regional und größerflächig durchaus mal 10 bis 25 l/m², die Starkregenschwelle
von 20 l/m² innert 6 Stunden könnte schon etwas größerflächiger mal gerissen
werden. Auch unwetterartige Entwicklungen über 35 l/m² in 6 Stunden sind örtlich
möglich. ICON-D2-EPS hat für beide Schwellen noch keine überbordend hohen
Wahrscheinlichkeiten im Programm, was aber möglicherweise daran liegt, dass die
Lage der Starkregenfälle doch noch etwas unsicher ist. Insbesondere zeigt
ICON-D2-EPS auch noch etwas erhöhte Wahrscheinlichkeiten weiter im Westen und
Rheinland-Pfalz und NRW, wo die deterministischen Modelle den Starkregenstreifen
definitiv nicht zeigen.
Die Starkregenfälle können natürlich hier da auch von Gewittern begleitet sein,
allerdings dürften weitere Begleiterscheinungen wie Hagel (wenig CAPE, mäßige
Scherung) und Sturm (bei stark gesättigten Temps) nicht die große Rolle spielen.
Auch nach Nordwesten kann es einzelne Schauer und Gewitter geben und gegen Abend
erreichen die Regenfälle auch den Südosten, so dass aus aktueller Sicht keine
trockene Region ausgemacht werden kann.
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So dürften die Regenmengen wohl flächenmäßig betrachtet eine ordentliche Größe erreichen. Wo genau besonders viel Niederschläge herunterkommen wird, wird sich erst im Nowcast entscheiden. Also schauen wir mal, es ist der Beginn einer länger anhaltenden nassen Phase.
Meinen Gruß!
Grüße Heinrich,
Ich habe erst heute diesen Thread gesehen und gelesen. Da warst du in den Prognosen viele Wochen davor echt nicht schlecht

. Weiter so.
PS: Im März war ich mir noch sicher dass durch El Nino Bedingungen der Sommer zu heiß oder zu trocken werden würde. Da aber ab April sich die Enso Bedingungen immer mehr änderten, war ich mir da nicht mehr so sicher und stutzig, deswegen hielt ich mich dieses Jahr mit meinen Sommer Spekulationen zurück.
Danke für diesen Thread, ich werde jetzt wieder öfter zum Lesen rein schauen.
(09.08.2025, 08:50)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....Nach meiner Einschätzung wird schon morgen oder in den nächsten 2 Tagen eine solche Tiefruckentwicklung vor der westküste Afrikas seinen Start nehmen und dann das Szanario in Gang setzen. Das Hurricane-Center hat das noch nicht auf dem Schirm, aber in meinem Köpfchen spielt sich das bereits gedanklich ab. Sollte ich mich nicht irren, was ja immer möglich ist, so steht der erste Hurricane der Saison gerade in der Vorentwicklung (Winde noch über dem Festland Afrikas), wird um den 10. August zur Tiefdruckstörung über dem Atlantik, nach wenigen Tagen zum Tropensturm und noch vor der Karibik zum Hurricane. Dann dreht dieser nach rechts ab auf die Ostküste der USA zu und kommt direkt über das gerade dort sehr warme Wasser des Golfstroms und wird dort zu Hurricane Kat 3 bis 5 werden. Wenn das so kommt, wird dieser zwischen dem 20. und 22. August bereits die Ostküste der USA und auch New York treffen können...
Grüßt Euch!
Noch einmal möchte ich auf das Thema Hurricane Erin zurückkommen. Im Nachgang und mit inzwischen unzähligen Daten untermauert muss man konstatieren, dass meine oben zitierte Einschätzung zur zeitlichen und dynamischen Entwicklung samt Zugbahn des ersten atlantischen Hurricans der Saison 2025 sehr präzise gelungen ist. Genau genommen haben sich alle genannten Stadien der Entwicklung in der Realität tatsächlich so abgespielt. Sogar das Timing für die Detailangabe "New York" mit dem 20. bis 22. August war perfekt. Man bedenke: diese Einschätzung erfolgte 12 Tage zuvor und niemand - nicht mal das Hurricane-Center - hat überhaupt irgendetwas zu dieser möglichen Entwicklung gewusst oder vermutet oder veröffentlicht. Das zeigt mindestens, dass weder künstliche Intelligenz noch die besten Wettermodelle bisher in der Lage sind, so komplexe Wetterentwicklungen realistisch und zutreffend in verwertbare Zukunftsprognosen umzuwandeln. Nun kann man sich fragen, warum mir das gelungen ist. Wir machen es uns einfach und beantworten diese Frage mit den Argumenten: Zufall, Glück oder Eingebung. Und wir gehen rasch zur Tagesordnung über...
Egal warum die Einschätzung zutraf, schlussendlich war es eine ziemliche Portion Glück, dass dieser Hurricane Erin auf dem Atlantik geblieben ist und New York und viele andere Regionen verschont hat. Gleichwohl gab es mindestens 14 Todesopfer, die auf das Konto dieser Entwicklung gehen. Auf den Cape Verden - also ganz am Anfang der Sturmentwicklung - gab es durch heftige Niederschläge (über 200 l/m² in 24h) schwere Überschwemmungen, die mindestens 14 Todesopfer gefordert haben. Darüber hörte man hier bei uns nichts und es wurde auch später nicht erwähnt, als über ERIN berichtet wurde. Wir hier halten das aber mal fest.
Zudem können wir anhand der Daten festhalten, dass ERIN mit über 260 km/h und Kerndruck von unter 917 hpa bisher der stärkste in 2025 gemessene Sturm der gesamten Nordhemisphäre (!!) gewesen ist. ERIN entwickelte sich in 25 Stunden von einem Tropensturm zu einem Hurricane der Kategorie 5, die schnellste Intensivierung seit Beginn der Aufzeichnungen im Atlantik. Zudem ist ERIN nach Kalendertag der frühste Kategorie-5-Hurricane, der jemals im offenen Atlantik beobachtet wurde.
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Das Video zeigt die kritischste Zeit bezüglich der Entwicklung der Zugbahn des Hurricanes. Von hier ab begann die Drift nach NW und es stellte sich die Frage, ob die Ostküste der USA getroffen werden würde "bei einer so explosiven Entwicklung eines Hurricans, der aus dem Nichts entstanden ist".
Ich denke, dass wir Hurricane ERIN als vielleicht letzten und einzigen Warnschuss vor den Bug wahrnehmen sollten. Er zeigt uns, welche für unmöglich gehaltene Entwicklungen auf dem Atlantik real möglich sind und warnt uns, dass zu ignorieren.
Genau das war auch meine Intention für den hier eingestellten Thread.
Meinen Gruß!