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Hi,
ich warne ja schon länger die Gebiete ab Schwerte ruhrabwärts, dass eine Mega-Katastrophe droht: dass die Ruhr austrocknet. Im Sommer hängt sie regelmäßig am Tropf der Talsperren des Sauerlands. Fast jeden Sommer erlebe ich, wie am Hennesee auf einmal die abgelassene Wassermenge zunimmt, obwohl immer weniger Wasser hinein fließt. Dann sinkt der Wasserspiegel rapide. Das liegt am Wasserbedarf ruhrabwärts, der sonst nicht gedeckt wäre. Nach dem Sommer 2018 waren die Seen noch zu 30% gefüllt... obwohl sie vollständig gefüllt waren im Frühling (mit Ausnahme einer kleinen Reserve zum Überlauf-Schutz bei Starkregen). Es braucht ein trockenes Winterhalbjahr, und sie sind nicht mehr 100%ig gefüllt. Das erlebt gerade Spanien in extremer Form:

Zitat:Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, beträgt der Wasserstand des Lindoso-Reservoirs zurzeit nur 15 Prozent der durchschnittlichen Kapazität.

[attachment=41282]

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Normalerweise ist in Spanien und Portugal im Winter Regenzeit und im Sommer Dürre:

[attachment=41283]

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Mal gucken, ob jetzt auch ein trockener Frühling/Sommer folgt. Dann werden wir noch weitere Nachrichten von dort hören. Bei uns verschiebt es sich langsam in diese Richtung. Im Winter nehmen die Niederschläge zu:

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Im Sommer nehmen sie ab, insbesondere seit 2013:

[attachment=41284]

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Das meine ich mit dem steigenden Luftdruck in höheren Luftschichten:

[Bild: attachment.php?aid=37976]

Wir bekommen immer häufiger Mittelmeerklima, das Azorenhoch wird dominanter. Im Winter reicht's noch, dass die Frontalzone zu uns rein gedrückt wird (und im Mittelmeer eben teilweise auch schon nicht mehr), im Sommer zunehmende Dürre.

Und seit 2018 kommt noch der Borkenkäfer hinzu. Das sind alles Fotos aus dem Arnsberger Wald, auf der Seite vom bekannten UFZ-Dürremonitor:

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[attachment=41287]

[attachment=41288]

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Heute erschien eine Studie des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Da sieht man die Schäden im westlichen Arnsberger Wald:

[attachment=41289]

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In der Studie steht weiter...

Zitat:Die Ergebnisse sind alarmierend: Von Januar 2018 bis einschließlich April 2021 wurden in Deutschland auf rund 501.000 Hektar Fläche Baumverluste verzeichnet. Der Verlust entspricht fast fünf Prozent der gesamten Waldfläche und ist damit erheblich höher als bisher angenommen. Als Auslöser gelten vor allem die ungewöhnlich starken Hitze- und Dürreperioden in diesen Jahren, die wiederum den Befall durch Schadinsekten begünstigt haben.

...

Der Blick aus dem All zeigt, dass überwiegend die Mitte Deutschlands mit ihren Nadelwäldern betroffen ist – von der Eifel, über Sauerland, Harz und Thüringer Wald, bis in die Sächsische Schweiz. Allein Nordrhein-Westfalen verlor innerhalb von drei Jahren mehr als ein Viertel seiner Fichtenwälder, in einigen Landkreisen waren es sogar mehr als zwei Drittel. Die Bäume starben ab oder fielen großflächigen Notfällungen zum Opfer.

...

Von den Folgen der Dürre sind nicht nur Fichtenwälder betroffen: "Unsere Analysen zeigen, dass auch Eiche, Buche und Kiefer – neben der Fichte die häufigsten Baumarten in Deutschland – starke Schäden aufweisen. Dasselbe gilt für seltenere Arten wie Bergahorn oder Lärche", sagt Dr. Frank Thonfeld vom Earth Observation Center (EOC) des DLR. "Die jährlichen Waldzustandsberichte der Behörden machen bereits deutlich, dass sich der Zustand der deutschen Wälder schon seit längerer Zeit kontinuierlich verschlechtert. Aber die Schäden der letzten wenigen Jahre sind beispiellos".

Ich habe daraufhin beim DLR nachgefragt: Der Hochsauerlandkreis liegt noch über dem NRW-Schnitt mit 22,8% Verlust bei den Fichtenwäldern und 1,1% Verlust bei den eigentlich wehrhaften Laubwäldern. Jeder neunzigste Laubbaum musste dran glauben, stellt euch das mal in nem großen Laubwald vor. Von Nadelwäldern ganz zu schweigen.

Seit April 2021 hat der Borkenkäfer natürlich weiter gefressen und viele weitere Kahlflächen sind entstanden. An der Niederschlags-Messstation Meschede lag der durchschnittliche Jahresniederschlag 1978-2007 bei 1014,6mm. 2007 verursachte der Orkan Kyrill große Schäden in den Wäldern. Von 2008 bis 2017 lag der Durchschnitt bei 922,7mm, wobei nur ein einziges Jahr (2017) den alten Durchschnitt übertraf. Seit 2018 liegt der Durchschnitt bei 825mm, wobei das nasseste Jahr 919,5mm zustande brachte. Das Waldsterben sorgt zusätzlich für Trockenheit, selbst bei passender Wetterlage. Entsprechend leichter wird es, einen trockenen Winter und Sommer in Kombination hinzubekommen.

Ihr alle, die ruhrabwärts von Schwerte wohnt: Zieht dort weg. Und an euch alle: Schaut genau nach, woher euer Wasser aus dem Hahn und für die Toilette kommt, und ob diese Quelle wohl eine einjährige Trockenheit übersteht. Ich bin für meinen Wohnort guten Mutes, dass das gewährleistet ist. Nicht wegen dem Hennesee, aber wegen dem Vorstaubecken. Smile

LG
Zitat:Normalerweise ist in Spanien und Portugal im Winter Regenzeit und im Sommer Dürre:



La Vinuela ...

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Boadella ...

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Lindoso ...

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Zitat:Von den Folgen der Dürre sind nicht nur Fichtenwälder betroffen: "Unsere Analysen zeigen, dass auch Eiche, Buche und Kiefer – neben der Fichte die häufigsten Baumarten in Deutschland – starke Schäden aufweisen. Dasselbe gilt für seltenere Arten wie Bergahorn oder Lärche", sagt Dr. Frank Thonfeld vom Earth Observation Center (EOC) des DLR. "Die jährlichen Waldzustandsberichte der Behörden machen bereits deutlich, dass sich der Zustand der deutschen Wälder schon seit längerer Zeit kontinuierlich verschlechtert. Aber die Schäden der letzten wenigen Jahre sind beispiellos".

Man müsste alleine die viiiiiielen ganz genau darauf bezogenen Wetterguckerlaaaaberrhabarberbeiträge aus WO-Zeiten aufführen. Schön das man jetzt endlich Studien macht/machte. Aber genau diese Ergebnisse UND in was für gravierende Szenarien man sich schon laaaaange bewegt zeigte ich vor ziiiiiiig Jahren auf. Oft mit dem Wetterguckerlaaaaberrhabarberhinweis "noch will man es im so weeeeeeiiiiiiten Vorland nicht sehen, aber hier ist es schon Realität". Besonders auch bezogen auf die viel zu schnell wandelnden Fakte in einem komplexen Kreislauf, welcher dadurch immer massiver stockt und uns die Ergebnisse richtig um die Ohren schnackeln wird. Ich benannte sogar Punkt genau die betreffenden Baumfreunde ... besonders auch mein ständiger Hinweis nicht nur die Fichtensau durchs Dorf zu treiben, sondern das es schon längst viele unserer Baumgesellen betrifft! Ja selbst die, welche für ein zu schnell wandelndes Klima als Hoffnungträger zählten und zählen. Was hat es mir Anfeindungen, Hassbeiträge, Beleidigungen, vorwerfende Panikmache und Zeuchs um die Ohren gescheppert! Naja, so ist das Dodgy halt. Schlimm fand ich, das es selbst bis vor gut 1,5Jahren noch Wortmeldungen gab, welche meinten, dass diese immer deutlicher schwankenden Niederschlags-/Wasser -/Wasserhaushaltsfakten und und und kaum einen Baum schädigen würden. Besonders auch als das Thema "Dürren" oder Dürremonitor Sau technisch durchs Dorf getrieben wurde. Klar, ich meide für mich und unsere Regionen weiterhin den Begriff "Dürre", weil dieser für mich noch gaaaanz andere Szenarien wie  z.B. sterbende Menschen beinhaltet. Davon sind wir in unserer Wohlstandgesellschaft noch ein ganzes Stück entfernt. Aber Dürre ähnliche Zustände ... ja die habe ich alleine 2013 aus meiner Region hier in Beiträgen aufgezeigt. Besonders auch im massiven Gegensatz zur 2013 vorlaufenden Jahrhundertflut, welche in benannten Dürre ähnlichen Zustandsregionen nur rund 6Wochen vorher (im Sommer immer weiter und schnell ausbauend) die meisten Niederschläge stellte. Zu dieser Zeit verschärfte ich massiv meinen ständigen laberrhabarber-Hinweis "hin zu immer weiter und immer massiver steigenden Kontrasten" in vielerlei Hinsicht, Parametern und Zeuchs. Und ... ich nahm erstmals den Begriff "Dürre ähnliche Zustände" in der Wetterguckerhochniederschlagsregion mit ins Boot, weil z.B. Tiere starben. Zudem zeigte ich auf, warum es zu diesen katastrophalen Zustand kam, wie es sich auf -und ausbaute usw. . Naja, da flog mir damals mächtig viel um die Ohren ... so war das halt. Heute bekomme ich mehrfach im Jahr zu den verschiedensten Ereignissen  / Folgen / Ergebnissen usw. Worte wie "wo Du früher/damals diese Dinge meintest, in Aussicht stelltest glaubten wir dir nicht" oder "was will uns ein Zugereister alles verzählen" ... Gut, ab und an muss man um seine ""Stellung"" kämpfen und/oder es braucht seine Zeit resp. Beharrlichkeit und Durchhaltekraft. Heute ist meine Meinung dafür um so mehr gefragt. Wie gesagt, schön das es endlich immer mehr Studien gibt. Studien zu denen ich ziiiiig Jahre vorher schon klare Dinge samt Ergebnissen verzählte. Ich lese sie und für mich absolut nichts Neues. Und immer wieder macht mich das nachdenklich, traurig, wütend ... Somit bleibt es dabei, das wir immer und immer wieder so viele Schritte zurück sind ... wir werden überrannt und das wird sich wohl nie ändern, somit uns immer wieder um die Ohren fliegen ... Aber trotzdem! Es gibt soooo viele schöne Dinge da draußen! Zudem muss ich ehrlich sein ... die Spannung und oft gemacht großen Augen ... das hat schon was. Da draußen wird uns gaaaanz klar gezeigt, wo schlussendlich der Hammer hängt!


Ich habe fertig


Grüße aus so laaaaange und viel aufzeigend alpin Südost
@Snow: Du hoffst ja noch, dass die schwarzwälder Fichten überleben. Ich hoffe, dass hier die Laubbäume überleben... und ich bin mir nicht sicher, ob sie es tun. Wir kriegen immer mehr Mittelmeerklima? Vielleicht kriegen wir dann auch Mittelmeer-Vegetation:

[attachment=41296]

Sei froh, wenn du dich nicht auch noch davon verabschieden musst.
Hi Robbi


Also das mit dem spanischen Stausee finde ich echt sehr heftig ! Wenn man bedenkt, dass er sonst in/nach trockenen Sommern mehr Wasser hat als jetzt im Spätwinter ! 42


(22.02.2022, 22:57)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi,

ich warne ja schon länger die Gebiete ab Schwerte ruhrabwärts, dass eine Mega-Katastrophe droht: dass die Ruhr austrocknet. Im Sommer hängt sie regelmäßig am Tropf der Talsperren des Sauerlands. Fast jeden Sommer erlebe ich, wie am Hennesee auf einmal die abgelassene Wassermenge zunimmt, obwohl immer weniger Wasser hinein fließt. Dann sinkt der Wasserspiegel rapide. Das liegt am Wasserbedarf ruhrabwärts, der sonst nicht gedeckt wäre. Nach dem Sommer 2018 waren die Seen noch zu 30% gefüllt... obwohl sie vollständig gefüllt waren im Frühling (mit Ausnahme einer kleinen Reserve zum Überlauf-Schutz bei Starkregen). Es braucht ein trockenes Winterhalbjahr, und sie sind nicht mehr 100%ig gefüllt. Das erlebt gerade Spanien in extremer Form:

30% ist auch echt derb. Das gab es bei Stauseen hier in der Gegend soviel ich weiß noch niemals annähernd !



Zitat:Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, beträgt der Wasserstand des Lindoso-Reservoirs zurzeit nur 15 Prozent der durchschnittlichen Kapazität.







Wir bekommen immer häufiger Mittelmeerklima, das Azorenhoch wird dominanter. Im Winter reicht's noch, dass die Frontalzone zu uns rein gedrückt wird (und im Mittelmeer eben teilweise auch schon nicht mehr), im Sommer zunehmende Dürre.



Und seit 2018 kommt noch der Borkenkäfer hinzu. Das sind alles Fotos aus dem Arnsberger Wald, auf der Seite vom bekannten UFZ-Dürremonitor:



Ja, das ist das Üble, dass der Borkenkäfer sich bei Hitze und Trockenheit so wohlfühlt. Sad




Diese riesigen betroffenen Flächen in den paar wenigen Jahren sind einfach erschreckend !




Zitat:Von den Folgen der Dürre sind nicht nur Fichtenwälder betroffen: "Unsere Analysen zeigen, dass auch Eiche, Buche und Kiefer – neben der Fichte die häufigsten Baumarten in Deutschland – starke Schäden aufweisen. Dasselbe gilt für seltenere Arten wie Bergahorn oder Lärche", sagt Dr. Frank Thonfeld vom Earth Observation Center (EOC) des DLR. "Die jährlichen Waldzustandsberichte der Behörden machen bereits deutlich, dass sich der Zustand der deutschen Wälder schon seit längerer Zeit kontinuierlich verschlechtert. Aber die Schäden der letzten wenigen Jahre sind beispiellos".

Besonders bei den Eichen und Kiefern wundert es mich schon, denn die halten normal viel Trockenheit aus.




Zitat:Ich habe daraufhin beim DLR nachgefragt: Der Hochsauerlandkreis liegt noch über dem NRW-Schnitt mit 22,8% Verlust bei den Fichtenwäldern und 1,1% Verlust bei den eigentlich wehrhaften Laubwäldern. Jeder neunzigste Laubbaum musste dran glauben, stellt euch das mal in nem großen Laubwald vor. Von Nadelwäldern ganz zu schweigen.

Der Verlust bei den Fichtenwäldern ist echt enorm hoch ! Aber auch die ""nur"" 1,1% bei Laubhölzern ist relativ hoch.




Zitat:Seit April 2021 hat der Borkenkäfer natürlich weiter gefressen und viele weitere Kahlflächen sind entstanden. An der Niederschlags-Messstation Meschede lag der durchschnittliche Jahresniederschlag 1978-2007 bei 1014,6mm. 2007 verursachte der Orkan Kyrill große Schäden in den Wäldern. Von 2008 bis 2017 lag der Durchschnitt bei 922,7mm, wobei nur ein einziges Jahr (2017) den alten Durchschnitt übertraf. Seit 2018 liegt der Durchschnitt bei 825mm, wobei das nasseste Jahr 919,5mm zustande brachte. Das Waldsterben sorgt zusätzlich für Trockenheit, selbst bei passender Wetterlage. Entsprechend leichter wird es, einen trockenen Winter und Sommer in Kombination hinzubekommen.

Aber warum ist das in deiner Gegend trotz der Nordseenähe so heftig mit dem Niederschlagsrückgang innerhalb weniger Jahre. Und vor allem ich wohne näher am Mittelmeer und an den Azoren als deine Gegend - weshalb ist es dennoch bei mir bisher längst nicht so schlimm wie bei euch...

Vom Atlantik bin ich ja auch weiter entfernt als deine Gegend von der Nordsee.



Zitat:Ihr alle, die ruhrabwärts von Schwerte wohnt: Zieht dort weg. Und an euch alle: Schaut genau nach, woher euer Wasser aus dem Hahn und für die Toilette kommt, und ob diese Quelle wohl eine einjährige Trockenheit übersteht. Ich bin für meinen Wohnort guten Mutes, dass das gewährleistet ist. Nicht wegen dem Hennesee, aber wegen dem Vorstaubecken. Smile



LG

Tja... das hängt wesentlich davon ab, wie stark diese Trockenheit ist.



Lg 43
Snow
(24.02.2022, 21:59)Snow Südschwarzwald 440 m schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.30% ist auch echt derb. Das gab es bei Stauseen hier in der Gegend soviel ich weiß noch niemals annähernd !

Und die 30% waren der Durchschnitt von allen Seen im Sauerland. Biggesee, Sorpesee, Möhnesee, Hennesee und Diemelsee. Der Edersee, ein paar km östlich vom Sauerland in Hessen, war damals wirklich annähernd ausgetrocknet, so wie der hier genannte See in Spanien, wahrscheinlich sogar unter 15%.

(24.02.2022, 21:59)Snow Südschwarzwald 440 m schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Aber warum ist das in deiner Gegend trotz der Nordseenähe so heftig mit dem Niederschlagsrückgang innerhalb weniger Jahre. Und vor allem ich wohne näher am Mittelmeer und an den Azoren als deine Gegend - weshalb ist es dennoch bei mir bisher längst nicht so schlimm wie bei euch... Vom Atlantik bin ich ja auch weiter entfernt als deine Gegend von der Nordsee.

Fast doppelt so gute Staulage. Auch meine gut 800 bis gut 900mm seit 2018 sind immer noch deutlich über dem Durchschnitt Deutschlands. Und du kriegst zeitweise Feuchtigkeit aus dem Mittelmeer, viel häufiger als ich. Dann kübelt's richtig...
(25.02.2022, 22:43)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und die 30% waren der Durchschnitt von allen Seen im Sauerland. Biggesee, Sorpesee, Möhnesee, Hennesee und Diemelsee. Der Edersee, ein paar km östlich vom Sauerland in Hessen, war damals wirklich annähernd ausgetrocknet, so wie der hier genannte See in Spanien, wahrscheinlich sogar unter 15%.

Oha. 93




Zitat:Fast doppelt so gute Staulage.

Ja, das vergesse ich manchmal, dass es hier doch eine deutlich bessere Staulage als bei dir ist. Shy Smile

Zitat:Auch meine gut 800 bis gut 900mm seit 2018 sind immer noch deutlich über dem Durchschnitt Deutschlands.

Weißt du gerade wie der ist ?  Um die 700 mm ? Smiley1

Zitat:Und du kriegst zeitweise Feuchtigkeit aus dem Mittelmeer, viel häufiger als ich. Dann kübelt's richtig...

Ja, das stimmt auch, dann gehts ab.


Grüße 43
Snow
(23.02.2022, 06:22)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Snow: Du hoffst ja noch, dass die schwarzwälder Fichten überleben.

Ja, bzw. dass sie zumindest erst möglichst langsam absterben. Confused

Zitat:Ich hoffe, dass hier die Laubbäume überleben... und ich bin mir nicht sicher, ob sie es tun.

*Argh* Das wäre echt elend, wenn sich deine Hoffnungen nach einem Laub-Mischwald auf den betroffenen Borkenkäfer/ Trockenschäden/ Sturmwurfflächen nichtmal bewahrheiten würden. Sadsmiley Sick

Zitat:Wir kriegen immer mehr Mittelmeerklima? Vielleicht kriegen wir dann auch Mittelmeer-Vegetation:

Sick 20 Smiley5 Nothingtosay 69

Zitat:Sei froh, wenn du dich nicht auch noch davon verabschieden musst.

Oje, hoffen wir mal das Beste... 30 Smiley50 17
(27.02.2022, 13:17)Snow Südschwarzwald 440 m schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Oha. 93

Ich hab recherchiert: Edersee 10%. Cool

(27.02.2022, 13:17)Snow Südschwarzwald 440 m schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Weißt du gerade wie der ist ?  Um die 700 mm ? Smiley1

2018-21 waren's 706,8mm. 2008-2017 waren es 767,8mm. Und 1978-2007 gab es noch 805,1mm.
(23.02.2022, 02:14)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Man müsste alleine die viiiiiielen ganz genau darauf bezogenen Wetterguckerlaaaaberrhabarberbeiträge aus WO-Zeiten aufführen. Schön das man jetzt endlich Studien macht/machte. Aber genau diese Ergebnisse UND in was für gravierende Szenarien man sich schon laaaaange bewegt zeigte ich vor ziiiiiiig Jahren auf. Oft mit dem Wetterguckerlaaaaberrhabarberhinweis "noch will man es im so weeeeeeiiiiiiten Vorland nicht sehen, aber hier ist es schon Realität". Besonders auch bezogen auf die viel zu schnell wandelnden Fakte in einem komplexen Kreislauf, welcher dadurch immer massiver stockt und uns die Ergebnisse richtig um die Ohren schnackeln wird. Ich benannte sogar Punkt genau die betreffenden Baumfreunde ... besonders auch mein ständiger Hinweis nicht nur die Fichtensau durchs Dorf zu treiben, sondern das es schon längst viele unserer Baumgesellen betrifft! Ja selbst die, welche für ein zu schnell wandelndes Klima als Hoffnungträger zählten und zählen. Was hat es mir Anfeindungen, Hassbeiträge, Beleidigungen, vorwerfende Panikmache und Zeuchs um die Ohren gescheppert!

Hi,
wie sieht's eigentlich bei dir aus? Wächst der Wald auch wieder nach und kann man die einzelnen Sturm- und ggf. Borkenkäferjahre anhand der nachwachsenden Flächen erkennen? Und halten die Förster mit den Neuanpflanzungen Schritt mit den Zerstörungen? Und wenn ja, wird Mischwald gepflanzt oder Monokultur?

LG
(23.02.2022, 06:22)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich hoffe, dass hier die Laubbäume überleben... und ich bin mir nicht sicher, ob sie es tun.

Nur mal zur
Klarstellung: Ich bin diesbezüglich schon guten Mutes, siehe Bildbericht: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Alter Ego ist allerdings auch guten Mutes. Blushsmiley Naja, 2035 wird es wohl deutlich mehr Bäume im Alter von unter 30 Jahren geben als darüber. Wenn man Kyrill und Borkenkäfer zusammen nimmt, ist der Anteil schon jetzt ziemlich groß. Blushsmiley
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