Hi aus gegebenen Anlass geb ich mal meinen Senf dazu mein Bruder ist im moment in Sydney hab grad vorher mit ihm geschrieben, im moment in und um Sydney spüren sie nicht viel aber weiter südlich ists schon schlimmer.
Irgendwie is heuer alles anders ?ich hab echt ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache ist einfach alles zu eingefahrn des ganze ?. Bin gspannt wenns der 1 richtige schnee ins Inntal schafft das höchst is im moment 5 cm von anfang november
(03.01.2020, 19:10)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Habe ich auch nicht zur Debatte gestellt.
Darum geht es auch niicht. Interessiert -zumindest mich- aktuell absolut nicht. Du hast schon die Texte gelesen?
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Und Kachelmann + Non plus ultra ... habe ich mal so in den Raum geworfen, da Du in WO Zeiten oft genug für deine Meinungen untermauernde Verbindungen zur Seite aufgestellt hast. Die anderen Gründe nenne ich jetzt nicht, sind Dir aber mehr als bekannt.
Könntest Du mir freundlicherweise mal erklären warum Du plötzlich in einem sehr merkwürdigen Tonfall daher kommst? Für meine Begriffe gibt es dafür keinen Anlass. Ich habe Deinen ursprünglichen Beitrag doch gar nicht kritisiert, sondern lediglich um einige Infos ergänzt. Ich bin immerhin knapp 6.000km auf diesem Kontinent hin und her gefahren und kenne insbesondere den Osten und Süden des Landes recht gut. Das macht mich noch lange nicht zum Buschfeuer-Experten, aber einige Infos beisteuern sei wohl erlaubt.
Was den Kachelmann angeht, so verstehe ich den Aufruhr ebensowenig: denn ich hatte ihn hier zwar zitiert, aber doch gleich selbst seine Aussage in Frage gestellt. Neutraler kann man es nun wirklich nicht formulieren.
Quo vadis?
[*]Man kann jetzt noch darüber streiten, ob "40 Grad" Brände begünstigen oder nicht. Laut Kachelmann ist die Temperatur für Waldbrände ja irrelevant:
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Eins dürfte aber klar sein: solche Wetterbedingungen erschweren die Löscharbeiten erheblich. Als Firefighter oder wie hierzulande bekannt Atemschutzgeräteträger (AGT) mit voller Montur solche Löscharbeiten durchführen zu müssen, bringt die Kollegen relativ schnell an den Rand der Erschöpfung. Da hilft dann auch die (eigentlich richtige) Einschätzung von Kachelmann zu Temperatur als Nichtursache nix....
[/quote]
Sehr gut zusammengefasst!
Vor allem das die Natur von sich aus auf diese, wenn auch für den Menschen und die Fauna diese Feuerwalzen verherende Folgen haben kann, nicht nur eingestellt hat, sondern diese sogar existentiell wichtig sind.
Wie schockierend die Realität auch sein mag, die mediale Darstellung rückt die aktuellen Geschehnisse dennoch in ein falsches Bild. Weder die Trockenheit noch die Temperaturen stellen ein noch nie dagewesenen Zustand dar, selbst im Zeitraum der sicheren Datenerfassung. Über die Epochen vor dieser Zeit kann man wenn nur spekulieren, doch wäre es einst mal anders gewesen hätte man heute nicht diese evolutionären Anpassungen in der Flora = wenn Bäume reden könnten würden sie sagen unsere Wurzeln dienem hauptsächlich dem sicheren Stand doch die Quelle unserer Kraft liegt in der Luft und dem Licht.
Mit freundlichen Grüßen!
Christian Möser
Zimmerer
(03.01.2020, 19:10)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (03.01.2020, 15:01)Geek² schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ob und inwiefern Sie aber die Feuerkatastrophen von 2008/2009 und 2001/2002 übertreffen werden, kann wohl erst nach Abschluss der Saison sicher beurteilt werden.
Habe ich auch nicht zur Debatte gestellt. Darum geht es auch niicht. Interessiert -zumindest mich- aktuell absolut nicht. Du hast schon die Texte gelesen? Fest steht und das stelle ich wenn überhaupt heraus, dass abermals neuerliche, teils sogar sehr deutliche Dinge in der Saison 2019/20 gegenüber den Vorjahren auftreten, welche eh schon genügend sukzessiv zunehmende und steigernde Fakten aufboten. Und das ist ganz einfach und in der dimensionalen Bedeutung auch aktuell schon ganz klar benennbar. Punkt
Ob das gesamt dann am End irgendwelch Rekordfeuer der Vergangenheit übertreffen wird ist noch eine ganz andere Frage. Und das wird wie so oft in der Vergangenheit mal wieder nur von Dir zur Debatte verhökert. Hier stehen Fakten, Berichte und Einschätzungen ... nicht mehr und nicht weniger. Und ja, dazu auch in Form von Bildern. Die gibt es nun einmal. Wir sollten froh sein auf solch neuerlichen Dinge zugreifen zu können. Ich bin es jedenfalls. Was ein jeder aus diesen Bilder macht, sich denkt und schlussendlich auch behauptet ...
Und die gab es 2019 aus vielen Teilen der Welt mehr als ""genügend"". Der nächste Regenwald brennt. Ob angezündet oder sonst wie. Fest steht aber, die nächste grüne Lunge steht in Flammen. Und das in einer Region -nämlich Australien- , wo es bis dato nicht wirklich von Belangen war. Das betrifft auch weitere Gebiete in Australien, wie man aus fachlich-sachlich-wissenschaftlichen Aussagen erlesen kann. Wie schon gefragt, Du hast die Texte gelesen?
DWD Tagesthema von heute, Samstag 04.01.2020
Nach Rekord-Trockenheit: Australien "on fire"
Extrem trockene Witterung führte in Australien zu schweren Buschbränden, die zwar nicht die schlimmsten aller Zeit, dennoch aber außergewöhnlich sind.
Australien erlebt seit Monaten Extremwetter - mit Extremfolgen. Wer hat sie noch nicht gesehen, die erschreckenden Bilder von Buschbränden, von den Flammen zerstörte Häuser und Dörfer und den vielen Menschen und Tieren in Not. Dieses in einigen Regionen durchaus als "Katastrophe" einzustufende Ereignis ist eine unmittelbare Folge besonderer klimatischer Bedingungen in den vergangenen Monaten, die auch auf den menschgemachten Klimawandel zurückzuführen sind.
Das Jahr 2019 war in Australien bis einschließlich November das zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im Dezember schwang sich die Hitze zu einem Höhepunkt auf: Am 18. Und 19. Dezember wurde mit einer mittleren Höchsttemperatur von 40,9 °C und 41,9 °C gleich zweimal ein neuer Rekord aufgestellt - nie war es heißer als an diesen beiden Tagen. In Nullarbor wurde am 19. Dezember mit einer Temperatur von 49,9 °C der Weltrekord für die höchste Temperatur in einem Dezember gebrochen. Mit der Hitze kam die Trockenheit: Der südhemisphärische Frühling (September bis November) geht als der trockenste seit Messbeginn in die Historie Australiens ein. In den meisten Regionen wurden weniger als 1/5 der sonst üblichen Niederschlagsmenge registriert (siehe Grafik auf Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.).
Die durch den fehlenden Niederschlag stark ausgetrockneten Landschaften waren der ideale Nährboden für Buschbrände, die sich wegen der sehr geringen Luftfeuchtigkeit und dem mitunter stark böigen Wind sehr schnell und effektiv ausbreiten konnten. Die Brände sind zwar nicht die schlimmsten, bezogen auf die Fläche und die Todesopfer. Im Gegensatz zu den tödlichsten (2009) und größten (1974-75) Bränden der Vergangenheit, erfassen die aktuellen aber weitaus stärker bewaldete und bevölkerte Bundestaaten wie New South Wales und Queensland sowie Regionen, die nicht typischerweise von den Flammen heimgesucht werden. Nicht erst deswegen bezeichnen Forscher die aktuelle Buschbrand-Situation als "außergewöhnlich". Die Brände sind viel stärker an die Trockenheit gekoppelt als vergangene, bei denen andere Faktoren eine Schlüsselrolle spielten wie z. B. extrem schnell entflammbare, durch vorausgegangene niederschlagsreiche Witterung besonders weit ausgedehnte Graslandschaften im Westen des Landes. Darüber hinaus entflammte die Landschaft ungewöhnlich früh, weit vor dem üblichen Höhepunkt der Buschbrand-Saison.
Leider ist zu befürchten, dass es sich dabei nicht um eine zufällige "Laune der Natur" handelt, sondern um eine "unschöne" Facette des menschgemachten Klimawandels. Australien gilt als das "Labor" für den anthropogenen Klimawandel. In kaum einer anderen Region treten die globalen, klimatischen Veränderungen stärker zutage als in Australien. Die Jahresmitteltemperatur stieg im Laufe des letzten Jahrhunderts um 1,5 Grad an - und damit 50% schneller als das globale Temperaturmittel. Der Kontinent ist bekannt für die raschen Wechsel zwischen den Extremen - mal herrscht Dürre, mal die "Sintflut". In den vergangenen beiden Jahrzehnten war die Dürre besonders schlimm, vor allem im ersten Jahrzehnt der 2000er sowie nach kurzer Abmilderung wieder in den vergangenen Jahren. Die Klimamodelle zeigen klar, dass die "Ausschläge", sowohl in die eine als auch in die andere Richtung, durch den menschgemachten Klimawandel in Zukunft immer stärker werden.
Phasen, in denen für Buschbrände günstige meteorologische Bedingungen herrschen, werden länger, die Wahrscheinlichkeit für immer früher ausbrechende Brände dadurch größer. Es mag zwar unklar sein, wie genau sich diese klimatischen Veränderungen auf die einzelnen Buschbrandereignisse auswirken werden, für Australien als besonders "feueranfällige" Region sind es aber definitiv keine guten Nachrichten.
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Dipl.-Met. Adrian Leyser
Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 04.01.2020
Copyright © Deutscher Wetterdienst Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Extreme Hitze und starker Wind erschweren den lebensgefährlichen Kampf gegen die Buschbrände. Wie der Wetterdienst am Samstag mitteilte, wurden westlich der Millionenmetropole Sydneys 48,9 Grad erreicht, in der Hauptstadt Canberra 44 Grad. Böen von bis zu 80 Stundenkilometern fachen die Flammen an. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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"Man kann jetzt noch darüber streiten, ob "40 Grad" Brände begünstigen oder nicht. Laut Kachelmann ist die Temperatur für Waldbrände ja irrelevant"
Da dürfte Herr Kachelmann aber gewisse Dinge unterschlagen haben!
Immerhin dürfte die Wasserverdunstung (Austrocknung) doch einen Beitrag zur Entzündlichkeit beitragen!
Und aus meinem Fachwissen heraus ergibt sich eindeutig, daß gewisse ätherische Pflanzenöle dann durchaus an ihre Zündtemperatur gebracht werden!
Zu letzterem habe ich sogar ein prägnantes Erlebnis parat:
In der Nachbarschaft hatte jemand ein Nadelgebüsch direkt vor dem Haus. Dieses entzündete sich von alleine und setzte den Dachstuhl des Hauses in Brand!
Alleine die Zündtemperatur von Holz nehmen, wäre somit vollkommener Quatsch!
Es gibt sogar einen imposanten chemischen Versuch, bei dem man feinstverteiltes Eisen hergestellt wird. Kommt dieses Eisen mit der Luft in Kontakt, entzündet sich Eisen sogar bei Raumtemperatur von alleine.
D.h., die Kontaktoberfläche spielt dabei auch eine Rolle.
Daß Herr Kachelmann davon keine Ahnung hat, kann man ihm aber so nicht übel nehmen.
Hallo Cumulus.
Endlich hat es noch einer aus der alten Garde geschafft. Sagst Du noch SOP und Frank bzw. Hose Bescheid? Disqus + WO sind definitiv Geschichte.
Zum Kachelmännchen: nochmal (hab ich glaub ich jetzt schon 3x geschrieben): ich verteidige ihn hier gar nicht sondern habe seinen Gastbeitrag nur zur Diskussion gestellt, initial mit meiner Bemerkung, dass sich ein Waldbrand bei 40 Grad auch einfach menschlich (Feuerwehrleute, Erschöpfung) wesentlich schlechter löschen lässt als bei 10 Grad. Ist ja klar.
Der Gastbeitrag von Kachelmann ist auch ausdrücklich nicht im Zusammenhang mit den Bränden in AUS geschrieben worden sondern bezog sich auf die zahlreichen Presseberichte in unseren Breiten ("Hitze = Waldbrände") und dann kommt eben seine, zugegeben etwas überhebliche Bemerkung, "it's the Dürre, stupid!" - also Trockenheit ursächlich für die Brände, nicht Wärme. Eigentlich ja auch folgerichtig. Umgekehrt ist es natürlich oft so, dass Hitze und Trockenheit korrelieren (Banalität).
Zusammenfassung: ich fand seinen Beitrag seinerzeit jedenfalls nicht uninteressant, auch wenn mir sein arroganter Ton (ihr seid alle doof) zuweilen auch nicht gefällt. Hier nochmal im Original:
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Die Brände in AUS haben diesmal tatsächlich immense Ausmaße (vor allem zeitlich) und es bleibt zu hoffen dass diese mit Hilfe der Army in Schach gehalten werden können. Am Ende werden wir sehen wie diese sich im Vergleich zu früheren Saisons (Saisonnen?) bzw. Katastrophenjahren darstellen. Schlecht ist es allemal.
(07.01.2020, 23:33)Geek² schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Brände in AUS haben diesmal tatsächlich immense Ausmaße (vor allem zeitlich) und es bleibt zu hoffen dass diese mit Hilfe der Army in Schach gehalten werden können. Am Ende werden wir sehen wie diese sich im Vergleich zu früheren Saisons (Saisonnen?) bzw. Katastrophenjahren darstellen. Schlecht ist es allemal.
Servus Geek!
Das steht bei den Bränden wohl nicht wirklich zur Debatte. Wenn man die Beiträge anguckt, kann man das auch in ausreichendem und verständlichen Maß erlesen. Nehmen wir das Wetter, wo - wann und wie bis hin zum über die letzte Jahre (da gucke man was sich da durch Wetter aufbietende Szenarien sich geändert hat) zuspitzenden politschen Szenario des Lande ... die haben sehr umfassen schon längst einen deutlichen und benennbaren Status erreicht. Und das ist jetzt schon ne ganz neue "Nummer" für Australien. Aber hier und da will man das wohl nicht wirklich hören.
Grüße aus Südost
Servus!
Die im Eröffnungsbeitrag in den Satbildern aufgezeigten massiven Rauchentwicklungen um den Jahreswechsel haben in die Wettersystheme eingebunden aktuell Südamerika erreicht. Das sollten meiner Schätzung nach wohl an die 11500km sein?
Freunde die für Monate unten in Chile/Argentinien/Patagonien usw. sind berichten, dass trotz wolkenlosen Himmel Selbiger gräulich erscheint und das übliche Blau weg ist. Ein Nebeneffekt ist, dass nun die Sonnenuntergänge ein spektakuläres und teils unwirkliches Farbspiel aufzeigen. Das kennen wir hier ja aus dem Jahr 2019 auch, als weltweit schwerste Brände zu verzeichnen waren. Zwei Beispielbilder (
welche den Thread hier nicht verherrlichen sollen, sondern man sich besorgt angucken sollte! Und da ist an den Farben nichts gedreht.) vom 15.09.2019 am Chiemsee hänge ich an.
Grüße
Datenquelle: NASA
Datenquelle: NASA
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Auch unter Webcam zu begucken ...
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Mit Deiner Schätzung könntest Du wirklich Recht haben. Es ist ja nicht ungewöhnlich dass bei Waldbränden und Vulkanausbrüchen das Aerosolzeug rund um den Globus verteilt wird. Daran sieht man sehr "schön" dass der Planet rund ist. Wir erinnern uns an Pinatubo 1991/92 als die Vulkanasche für eine regelrechte Himmelsverdunklung sorgte und so das Klima global um 0,5 Grad abgekühlt hat oder wie von Dir aufgezeigt die Waldbrände 2019.
Die auch immer wieder auftretenden Pyrocumulus waren kürzlich auch bei ServusTV ein Thema. Wenn auch ein unschöner Anlass, dennoch bizarr und irgendwo auch faszinierendes Phänomen:
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Hier auch ein timelapse Video / Pyrocumulus:
Das Tückische daran ist, dass nicht, wie vielleicht erhofft, daraus ein "normales" Gewitter mit kräftigem Regenguss entsteht sondern oftmals Trockengewitter oder mit wenig Niederschlag. D.h. es blitzt und donnert, facht die Brände an, gelöscht wird aber nix.
Bist Du denn sicher, dass die Lichtbrechnung im Chiemgau ebenfalls auf diese Aerosole zurückzuführen ist oder könnten es auch "nur" normale Wasser- bzw. Eiskristalle + den sonst üblichen Dreck/Staub gewesen sein?