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Normale Version: Antiwinterthread 2019/20
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Schwabenland schrieb:Wir können den Winter abschreiben. Die Kohlmeisen haben schon Nachwuchs! Confused Normalerweise brüten die erst im Februar/März.
Grüß Dich Schwabenland!

Das glaube ich nicht, oder haben wir schon den 1. April und ich habe die Zeit verschlafen?
Kohlmeisen haben keinen "neuen" Nachwuchs, nicht bei uns in Deutschland, keine Ahnung, wie man darauf kommen kann. Und brüten werden die Kohlmeisen in Mitteleuropa auch erst ab frühestens März, wenn es schon warm genug ist und vor allem genug Insekten zum Füttern vorhanden sind, sonst erst ab April.

Der Winter hat kalendarisch erst vor 11 Tagen begonnen und Winter bedeutet in Mitteleuropa nicht ständig Schneedecke, Dauerfrost oder sibirische Kälte, nicht mal in den Alpen und schon gar nicht weiter unten oder sogar im Tiefland. Wir hier im Wendland kennen auch Kälte und Schnee, manchmal nicht zu knapp. Wir wissen aber auch, dass solche Ereignisse schon seit vielen Generationen immer Ereignisse waren und kein Dauerzustand. Kommt einmal in 50 oder 100 Jahren ein Winter mit langer Dauerschneedecke und Dauerkälte, dann reden wir von einem Jahrhundertereignis. Ich habe den Eindruck, dass wir in nahezu allen Dingen des Lebens das gesunde Maß verloren haben. Irgendwie soll alles immer extrem sein, außergewöhnlich oder mindestens sensationell. Tut mir leid, aber dafür fehlt mir das Gen. Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden, wenn es nicht extrem ist, sondern sich alles im Rahmen der gesunden Möglichkeiten bewegt. Und das gilt auch für das Winterwetter bei uns. Es hat seit Tagen nachts Frost, die Teiche sind alle zugefroren, auch die größeren stehenden Gewässer haben eine Eisschicht, die von Nacht zu Nacht dicker wird. Bei uns sind alle stehenden Gewässer praktisch völlig zugefroren, die Wasservögel sind auf die fließenden Gewässer ausgewichen. Das ist Winter, typisch für unsere Breiten, nicht mehr und nicht weniger. Und wenn dann tagsüber die Sonne scheint und es 2, 3 oder auch 8 Grad warm wird, dann ist das herrlich und nicht entsetzlich. Kommt dann am Nachmittag Nebel auf und hüllt alles ein, dann ist das ein Naturschauspiel und keine Katastrophe. Straßen sind im Winter auch mal glatt und Nebel begrenzt die Sichtweite, sollte es mal schneien, dann ist das nicht nur ein Verkehrshindernis, sondern vor allem ein Naturschauspiel und etwas, an dem man sich erfreuen könnte, wenn man es für sich innerlich zulässt, dass unsere Jahreszeit Winter immer etwas besonderes ist, selbst dann, wenn es für Frost oder Schneefall viel zu warm ist oder sich wie Herbst anfühlt. Es ist trotzdem der typische Winter in unseren Breiten und dazu gehört auch, dass die Tage viel kürzer sind und es länger dunkel ist. So etwas muss niemanden deprimieren oder traurig machen sondern man sollte auch genau diese Naturerscheinung genießen und sich daran erfreuen. Warm anziehen, raus gehen, sich bewegen und was das Zeug hergibt: beobachten! Wir leben nur einige Jahrzehnte und machen uns das Leben viel zu schwer, weil wir immer das haben wollen, was wir gerade nicht bekommen können. Einfach mal zufrieden sein mit dem, was man gerade hat und vorfindet. Traurig sein müssten wir über die ständige Unzufriedenheit, über die Maßlosigkeit in allen Dingen, die wir als Gesellschaft und als einzelner zelebrieren. Das können wir aber selbst ändern, jeder bei sich selbst, da braucht es keine Psychologen für oder Psychopharmaka, nur etwas mehr Demut vor dem, was uns umgibt.

Das war nun meine Neujahrsansprache. Ich wünsche Euch allen und meiner Familie und mir insbesondere, dass wir viel zufriedener und maßvoller in das neue Jahrzehnt starten und die Schönheiten des Lebens achten und bewahren lernen.

Meinen Gruß!
Hallo zusammen
schöne Worte Heinrich und stimmen eigentlich schon. Auch bei uns unten dicker Nebel seit einigen Tagen und die Temps knapp um Null Grad. Nur ist das hier unten quasi Eigenproduktion. Drei-vierhundert Meter weiter oben schönster Sonnenschein seit mehreren Tagen und ziemlich mild bei 8-10 Grad.Die Sträucher und Bäume im Jura auf einer höhe von ca 800m haben tatsächlich schon Knospen. Damit stütze ich mich auf eine Aussage des Bergbauers im Jura. Dass sei noch nie dagewesen und sehr aussergewöhnlich. Ich denke auch ,dass wir hier unten einen komplett Ausfall des Winters erleben werden. Auch wenn es noch ein,zwei Tage Frost gibt oder auch etwas Schnee ist das ein Ausfall und mehr oder minder Herbst.

Was erstaunlich ist welch ein Schrott Modell GFS immer wieder ist. Da werden fast schöne Winterträume über mehrere Tage gezeigt und nur zwei ,drei Tage vor dem eintreffen verworfen. Absolut unbrauchbar und die könnten sich das Geld sparen.

Neblige Grüsse in die Runde und natürlich auch allen ein gutes neues Jahr . Bleibt alle gesund und es freut mich immer wieder hier im Forum zu sein und trotz meiner nebligen Wetterkenntnisse meinen Senf zu schreiben.
Wenn GFS nichts taugt,
dann hilft nur "Heinrich" seine Vorhersage vom 25.12.19 >>>
Vielleicht muntert es etwas auf, wenn ich berichte, dass der stratosphärische Polarwirbel sich seit Wochen mächtig vertieft hat und immer umfangreicher wird. So umfangreich, dass die eingeschlossene Kaltluft sich immer weiter nach Süden ausdehnt in diesem mächtigen Gebilde. So kann das auch positive Wintereffekte mit sich bringen, ja sollte es sogar, wenn man nur etwas Geduld hat. Man sieht ja schön, wie Skandinavien bereits im guten Wintermodus ist und das schon seit einigen Wochen. Nach und nach wird nun Osteuropa bedient und die kalte Luft schwappt Stück für Stück weiter nach Süden. Zwar ist da der warme Atlantik, der die Schneetiefs noch einige Zeit in Regentiefs umwandelt, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit, wann sich das Blatt dreht. Und dann dürfen wir sogar mit viel (nassem) Schnee rechnen, auch im flachen Lande bei Dir oder mir. Ich schätze zur Mitte Januar sollte es soweit sein. Und dann dürfen wir Schneeschieben, was das Zeug hält. Ist es erst mal soweit, dann kommt irgendwann auch der passende Hochdruck dazu und die weiße Pracht wird nicht nur konserviert sondern produziert selbst echte Kälte. Daher bin ich noch ziemlich optimistisch, was Schneewinter und auch Kältewinter angeht. Man kann das als verspäteten Weihnachtswunsch abtun, ohne Frage, aber eigentlich stehen die Zeichen doch nicht wirklich schlecht. Es dauert nur etwas länger, dann aber könnten wir nach langen Jahren endlich wieder eine Phase mit optischen und haptischen Wintergenüssen belohnt werden. Wer noch keine Winterreifen aufgezogen haben sollte, möge dies in den nächsten 2 Wochen aber unbedingt nachholen. Da kommt noch einiges.


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Mein Schneeschieber steht bereit! Smile

Also Mitte Januar gehts los...laut Heinrich.
Ich bin gespannt wie eine Wäscheleine! Smile
(02.01.2020, 12:36)Imhasch schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Was erstaunlich ist welch ein Schrott Modell GFS immer wieder ist. Da werden fast schöne Winterträume über mehrere Tage gezeigt und nur zwei ,drei Tage vor dem eintreffen verworfen. Absolut unbrauchbar und die könnten sich das Geld sparen.

Neblige Grüsse in die Runde und natürlich auch allen ein gutes neues Jahr . Bleibt alle gesund und es freut mich immer wieder hier im Forum zu sein und trotz meiner nebligen Wetterkenntnisse meinen Senf zu schreiben.

Mahlzeit aus den Alpen!

Modelle ... schon einige Jahre verzähle z.B. ich, dass Modellvorhersagen für bestimmte Vorhersagezeiträume wohl eher schwieriger somit schlechter werden, wenn was am Wandel dran ist. Ich denke die Verlässlichkeiten der letzten Jahre sprechen teils sogar eine deutliche Sprache. Was wollen die auch besser berechnen, hat man viele Dinge so noch nicht wirklich erlebt, also nicht mit gefüttert. So denk zumindest ich mir das.

Hier sind schon seit Anfang Dezember auf Höhen von 800 bis 1000m z.B. die Weidenkätzchen draußen. Der Winterschneeball ist von unten in den Tälern bis oben auf die Höhe mit der komplett Blüte durch (einzelne Blüten sieht man ja grundlegend oft schon im tiefsten Winter). Die Buchen haben schon länger ihre Schutzhüllen um die Knospen abgestreift. Die Knospen haben sich schon sehr weit herausgeschoben. Das sind alles von mir über Jahre hier im Forum aufgezeigte Beispiele, wie eine Natur gerade ausschaut. Über die letzten Jahre kann man somit relativ lückenlos die Beiträge nachgucken. Heuer berichtete ich nun schon solche Dinge seit Dezemberbeginn. Seit Jahren verlagern sich die Dinge mehr als eindeutig immer weiter, teils sogar sehr deutlich in frühere Zeiten. Nun hat man also schon den magischen Jahreswechsel genommen. Somit hat sich z.B. die stade Zeit, also eine Rühephase vieler Pflanzengesellen massivst verkürzt. Übrigens ... auf Höhenlagen bis gut 700m im direkten nördlichen Vorland gucken Schneeglöggerl und Co schon länger raus. Und ... man vergleiche es mit meinen täglichen Wettermeldungen, welche auch immer wieder Vergleiche zu eher üblichen Wetterfakten um die vermeldende Zeit aufbieten - da wundert es nicht wirklich und zeigt recht klare Fakten. Und wir reden dann schlussendlich nicht von einem Jahr, auch nicht von zwei`n, sondern einer anhaltend kontinuierlich laufenden längeren Zeitphase, welche mittlerweile an die 15Jahre geht.

Nichtsdestotrotz und evtl auch gerade deswegen halte ich ein aufschipperndes Winterwetter bis hin zu "da könnte einige Leut richtig sich die Augen reiben" für möglich. Und das bis weit in Zeiten rein, wo man es schon nimmer haben will. Und da wären wir dann aktuell bei fast noch 5Monaten Hoffnung (BITTE regions unterschiedlich handhaben -danke Wink Auch das lehrten uns einige der letzten Jahre. Also an alle User  da draußen - bitte nix abschreiben, wo es noch lange nix abzuschreiben gibt. Und geht es um einen wirbelnden P-Gesellen ... grundlegend kommt man ja erst noch in zerstörende Zeiten, welche dann bei uns umfangreichere Hoffnungen aufkommen lassen sollten. Das hat sich nicht geändert. "Gib ihm noch Zeit, ein kleines Bisschen noch ..." Big Grin

Und  ... aktuelle Inversion mal winterlich und positiv sehen!!! Jeder Kahlfrost dank klarer Nächte in noch so kleinen Ecken hilft!!! Da muss man ab und an durch. Und das was aktuell läuft sollte man dann unter positiv ablegen. Auch wenn es gedanklich noch so schwierig ist. Wink Gerade auch wenn man mal um uns herum guckt. Z.B. östlich ... dort wo eigentlich endlich mal Dauerfrost sein sollte ... Pustekuchen. Da wirken doch -8/9 Grad in Teilen von Bayern wie ne Russenpeitsche. Big Grin Wink

Und was ist schon z.B. "Einiges"? Oft benannte Kältekeulen, Schneekracher usw. sind nicht die heimische Winternormalität. Man sollt mal wieder zu den üblichen und somit wohl auch eher ernüchternden Fakten unsere Breiten zurück finden. Wink  Besonders auch dann, tendiert man eh schon zu deulich milden Vorzeiten, welche uns mehr als klar und deutlich aufgezeigt wurden. Was hat man darüber geschrieben. Man hat sie druchlebt, ja erlebt. Was kann und konnte man also erwarten? Das nun der Schalter plötzlich umgelegt wird? Platz drei, regional Platz 2 der Messgeschichte ... und das nach ... ich denke, alle Leut kennen die abgelaufenen Geschichten. Und ich denk gerade auch dann kann man mit solch gebietweiser winterlicher Inversion teils sogar mehr als zufrieden sein.

Der hat gut reden in seinem winterlichen Kälteloch! Big Grin  Jepp, wir zählen im Dezember mit einigen andere kleinen gallischen Örtlichkeiten zum Dezemberkältepol! Und das """Dank""" Schönföhn (ich berichtete jeden Tag) mit um die +3,5Grad ü 61-90. Big Grin Cool Wink Aber auch da gab es schon wärmere Fakten. Zum Beispiel der Weihnachtskaffee wurde heuer nicht wie in den letzten Jahren öfters auf der Terrasse geschlürft. Und selbst am 24. schnackelten fast schon kitschig absolut pünktlich zum 16.00Uhr Kirchengang dicke Flocken um die Ohren. Ich schweife ab ... Wink Big Grin

Neujahrsgrüße aus alpin Südost
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Rossi46 schrieb:Wenn GFS nichts taugt,
dann hilft nur "Heinrich" seine Vorhersage vom 25.12.19 >>>
Vielleicht muntert es etwas auf, wenn ich berichte, dass der stratosphärische Polarwirbel sich seit Wochen mächtig vertieft hat und immer umfangreicher wird. So umfangreich, dass die eingeschlossene Kaltluft sich immer weiter nach Süden ausdehnt in diesem mächtigen Gebilde. So kann das auch positive Wintereffekte mit sich bringen, ja sollte es sogar, wenn man nur etwas Geduld hat. Man sieht ja schön, wie Skandinavien bereits im guten Wintermodus ist und das schon seit einigen Wochen. Nach und nach wird nun Osteuropa bedient und die kalte Luft schwappt Stück für Stück weiter nach Süden. Zwar ist da der warme Atlantik, der die Schneetiefs noch einige Zeit in Regentiefs umwandelt, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit, wann sich das Blatt dreht. Und dann dürfen wir sogar mit viel (nassem) Schnee rechnen, auch im flachen Lande bei Dir oder mir. Ich schätze zur Mitte Januar sollte es soweit sein. Und dann dürfen wir Schneeschieben, was das Zeug hält. Ist es erst mal soweit, dann kommt irgendwann auch der passende Hochdruck dazu und die weiße Pracht wird nicht nur konserviert sondern produziert selbst echte Kälte. Daher bin ich noch ziemlich optimistisch, was Schneewinter und auch Kältewinter angeht. Man kann das als verspäteten Weihnachtswunsch abtun, ohne Frage, aber eigentlich stehen die Zeichen doch nicht wirklich schlecht. Es dauert nur etwas länger, dann aber könnten wir nach langen Jahren endlich wieder eine Phase mit optischen und haptischen Wintergenüssen belohnt werden. Wer noch keine Winterreifen aufgezogen haben sollte, möge dies in den nächsten 2 Wochen aber unbedingt nachholen. Da kommt noch einiges.


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Mein Schneeschieber steht bereit! Smile

Also Mitte Januar gehts los...laut Heinrich.
Ich bin gespannt wie eine Wäscheleine! Smile

War aber im anderen Thread niedergeschrieben, hier geht es doch nur um "Anti-Winter".
Mitte Januar könnte weiterhin passen, vielleicht sogar ein klitzekleines Stück früher. Keine guten Nachrichten für die Wintermüden oder Anti-Liebhaber, da müsst ihr dann wohl durch.

Gruß!
Heinrich dann würdest du mein neuer Wettergott
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@Heinrich: Ich übernachte zur Zeit in Nagold, und da hatte der tierliebe Nachbar angefangen die Nester fürs Frühjahr vorzubereiten und sah in einer Dachrinne oder im Rohr von einer Dachrinne Meisen mit Jungtiere und fragte da um Rat. Er muss für die Jungtieraufzucht schon Mehlwürmer holen. Er konnte es selbst kaum glauben was er da sah. Die waren laut seiner Meinung jedes Jahr erst März bei der Aufzucht und nicht schon jetzt. Das hatte ihn äußerst verwundert. Vielleicht war es ja auch eine zu späte Brut im Herbst, ich weiß es nicht.
@Heinrich
Deine Prognose zur Monatsmitte dürfte damit in weite Ferne rücken,nach der Vorhersage und noch unzähligen dazu.
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Wir hatten ein paar Tage Nachfrost nicht wildes maximal T min -5° ,und heute +7° von den Nachfrösten ist nichts mehr von vorhanden.
Und bis 20.Januar kommt da auch nichts mehr,dann müsste der Winter wieder von vorne anfangen.
Dem Winter läuft die Zeit davon, ab mitte Februrar spielt den dann schon der Sonnenstand/Globlastrahlung ein Rolle!
Dieses Jahr ist da nichts mehr zuholen,alles andere würde mich wundern.
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