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Normale Version: 2019-07-15 um 22.45Uhr auf ARD - Traumschiffe als Luftverschmutzer ...
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Heute, Montag um 22,45Uhr auf ARD ...


Die Story im Ersten: Traumschiffe als Luftverschmutzer? Film von Andreas Orth  Trailer
 
Der Boom der Kreuzfahrt-Industrie hält ungebrochen an. Kreuzfahrten sind eine Mode für die Massen geworden, erschwingliche Preise machen es möglich. 2,23 Millionen Deutsche sind 2018 auf Kreuzfahrt gegangen, mehr als jemals zuvor. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von drei Prozent. Vor 20 Jahren machten gerade mal 300.000 deutsche Passagiere eine Kreuzfahrt.
Doch auf wessen Kosten expandiert diese schwimmende Freizeit-Industrie? "Die Story im Ersten: Traumschiffe als Luftverschmutzer?" untersucht die Schattenseiten des Milliardengeschäfts. Leidtragende sind zum Beispiel Anwohner der Hafenstädte an Nord- und Ostsee sowie am Mittelmeer, die durch Schiffsabgase gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt werden.

Umfangreiche Untersuchungen der Universität Rostock und des Helmholtz Zentrum München bestätigen, dass Feinstaub aus Schiffstreibstoffen gefährliche Wirkung haben kann: Entzündungen in der Lunge und Schlaganfälle sind mögliche Folgen.
Schon im Jahr 2014 hatte Autor Andreas Orth für den NDR über dieses Thema berichtet. In den vergangenen Jahren hat die Kreuzfahrtindustrie immer wieder umweltfreundlichere Schiffe propagiert. Doch was ist wirklich geschehen? Die Dokumentation untersucht, ob die angekündigten Lösungen wie Landstrom oder moderne Antriebe wie Flüssiggas tatsächlich eingesetzt werden und auch Wirkung zeigen. Während die Kreuzfahrtindustrie neue Techniken ausprobiert, ist in vielen deutschen Häfen bisher wenig geschehen. Probleme gibt es auch mit den überregionalen Auswirkungen der Schiffsabgase, die weiter landeinwärts mit Abgasen aus der Landwirtschaft reagieren.
Umfassend werden neben den Umweltbelastungen auch die wirtschaftlichen und sozialen Schäden, die in den Zielhäfen der Traumschiffe entstehen, recherchiert: Einwohner in kleinen Siedlungen in den Fjorden Norwegens werden von Touristen überrannt. Venedig fürchtet um seine Bausubstanz. Das Geld der Touristen aber bleibt meist vor allem in den Kassen der Reedereikonzerne. Immer mehr Städte wollen deshalb die Anzahl der Traumschiffe begrenzen.

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Grüße

Frosty Sam

Hi Wettergucker,

Ich hab mir die DOKU gestern reingezogen (allerdings mit einer ABC-Schutzmaske vorm TV)

Schon extrem diese Stinker! Ein einziges Kreuzfahrtsschiff im Hafen und schon können die
Schadstoffpartikel von normal 1500 je Kubikzentimeter auf über 80.000 je Kubikzentimeter
ansteigen (im Extremfall bei mehreren Schiffen sogar auch weit über 100.000).

Venedig - wo kein einziges Auto fährt, hat schlechtere Luftwerte wie Mailand oder Rom und
manche Hafenstädte die besonders gern frequentiert werden, haben sogar schlechtere
Werte wie Bejing!

Allein schon daran wie in der DOKU immer nur "vermutet" wurde - mit was die einzelnen
Kreuzfahrtsschiffe denn grad so unterwegs sein könnten kann man erkennen, daß diese TUI's
und AIDA's Narrenfreiheit haben und von der Politik in keinster Weise in die Schranken gewiesen
sind.

Einzig und allein die Skandinavischen Länder gehen jetzt mit Anlegeverboten wieder mal in die
richtige Richtung. Genauso wie auch beim Kohleausstieg und bei den E-Autos -  (beides rigoros
am 2025) irgendwie hab ich das Gefühlt, die da oben sind wirklich noch die einzigen in der EU,
die halbwegs normal ticken. Daß die sich aber nicht mehr dagegen auflehnen - gegen den ganzen
Schwachsinn der anderen, das versteh ich widerum nicht ganz.


Zumindest eines hat man jetzt schon auf hoher See, das mit Erdgas betrieben werden kann.
Aber "sicherheitshalber" hat man's so gebaut, daß es wahlweise doch auch mit Schweröl
angetrieben werden kann. Mann nimmt halt grad das, was am Markt momentan billiger ist -
bzw. küstennah eher das Erdgas und etwas weiter draußen dann wieder wie gehabt.

Man könnte fast meinen, bei den ganzen Umschaltvorrichtungen + Software hat ihnen VW,
Porsche, Mercedes und Audi mit ihrem Know-How unter die Armee gegriffen!


lg