(07.05.2019, 17:54)Leonidas schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.durch den steigenden Sonnenstand werden die erwärmenden Effekte durch die Treibhausgase deutlich verstärkt und führen letztendlich dazu, dass ein zu kalter Sommer bei uns nich mehr möglich sein wird.
Grüß Dich Leonidas!
Ich glaube, das kann man so nicht stehen lassen. Der Sonnenstand erhöht nicht die wärmenden Effekte der Treibhausgase, die sind immer vorhanden, auch im Winter bei niedrigem Sonnenstand. Der jahreszeitliche Sonnenstand führt zu einer höheren Energieleistung gegenüber den Wintermonaten, daher wird es insgesamt wärmer auf der nun stärker beschienenen Nordhalbkugel. Die Treibhausgase, die als "Glocke" über der unteren Atmosphäre hängen, reflektieren die von der Erde Richtung Weltraum zurückgestrahlten Energiewellen wieder zurück auf die Erdoberfläche. Das macht den "Treibhauseffekt" aus. Das geschieht aber nicht mit allen Wellen, die von der Erdoberfläche zurückgestrahlt werden. Ein Teil dieser Rückstrahlung gelangt durch das "Atmosphärische Fenster" in den Weltraum. Dadurch wird ein Teil der eingestrahlten Sonnenenergie wieder zurück in den Weltraum gestrahlt. Problem ist, dass durch die höhere Konzentration von Treibhausgasen das ehemals breitere "Atmosphärische Fenster" durch diverse Treibhausgase (nicht nur CO2) kleiner wird und dadurch weniger eingestrahlte Energie zurück in den Weltraum abgeführt werden kann. Und das führt zu einer positiven Energiebilanz, heißt, es wird wärmer in der unteren Atmosphäre. Der Sonnenstand an einem Ort ist also nicht der Faktor, der die Treibhauswirkung erhöht. Das können nur Treibhausgase vollbringen.
Auch die Vorstellung, dass ein zu kalter Sommer bei uns nicht mehr möglich sein soll, kann ich nicht teilen. Bei entsprechenden lang anhaltenden Wetterbedingungen kann auch der Sommermittelwert von 61-90 untertroffen werden. Aber relativierend würde ich auch meinen, dass dies immer seltener der Fall sein wird, wenn wir weiterhin so viele Treibhausgase emittieren.
Und wie wird der Mai?
Wird wohl kein zu warmer Monat werden. Bei Bernd Hussing steht da ein Wert von bisher -4,4 Grad auf den Monatsmittelwert bezogen aus 61-90. Taggenaue Vergleiche wären hier natürlich viel besser, aber bisher gab es sowas ja nirgends. Das hat sich aber geändert. Ab heute kann ich Euch die taggenauen Abweichungen sofort nennen:
Bis gestern hatten wir eine taggenaue Abweichung zum Mittelwert aus 61-90 für ganz Deutschland von
-2,91 Grad.
Woher ich das weiß?
Das alles habe ich nicht etwa mühsam berechnet, ich habe es nur freudig konsumiert. Diese Leistung hat ein fleißiger Mensch vollbracht, Michael Theusners, und Online gestellt auf seiner Wetterseite: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Ein besonderer Tipp ist die Monatskarte mit allen Daten, die man sich wünscht: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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An den einzelnen Stationen und in den Bundesländern sah es bis gestern so aus:
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Ist das nicht mal ein toller Service? Probiert die Seite mal aus, ich bin ganz begeistert!
Meinen Gruß!
Nachtrag: vielleicht können die Administratoren diese Monatskarte mit Tagesabweichungen etc. aufnehmen in der Rubrik, wo auch die AO und NAO verlinkt sind? Dann muss man seine Favoritenleiste nicht verlängern!