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Normale Version: War's das schon?
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Freunde, fürs Flachland kommt bald genau das, was einfach kommen muss in unseren Zeiten:
Das Halbjahr in dem durch den steigenden Sonnenstand auch die Wirkung der Treibhausgase zunehmen dürfte, denn gibt es höhere Sonnenstände, gibt es auch mehr Strahlung die nun von den mittlerweile stolzen 411ppm CO2 zurückgeworfen werden und somit schon im zeitigen Frühjahr für die ersten Tage mit 25°C bei uns im Flachland sorgen Wink
Das ist mittlerweile schon die norm, Ausnahmen gibts natürlich.
Klar, wenn so eine Brachiallösung wie bei GEM eintrifft, gibts auch hier Winter, aber wir sollten die Faktenlage nicht ignorieren, damit muss man sich nun mal abfinden.
Zumal bis mindestens Mitte Februar der Atlantik ordentlich aktiv ist.

Immerhin, ich hatte mal ein paar Tage Schnee, dass ist schon Wunder genug.

lg
Frosty postet doch sonst schonmal das GFS-ENS-Panel. Dann mach ich es mal... meist über 0°C in 850hpa. Zumindest in der Nacht auf den 15.2., wenn wir schon langfristig spekulieren:

[attachment=22229]

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Servus!

Spekulieren wir mal weiter und zippen den DWD rüber ...
Na, das könnte für paar Gebiete Südost nächste Woche über Tage eine aufsummierende neue Packunge bedeuten. Und das mit Optionen wie gehabt, also auch deutlichere Fakten bis 600m runter ... Na, ob ich nicht doch nocheinmal die ü200cm ins Visier nehmen? Die Frage wurde ja schon gestellt! Ich hielt es damals nicht wirklich für möglich. Aber so ... Leck mich en de Täsch.

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Im mittelfristigen Vorhersagezeitraum dominiert anfangs eine zyklonale und eher milde Westlage, die im Laufe der kommenden Woche allmählich in eine teils antizyklonale Nordlage überführt wird. Dann fließt auch wieder kältere Luft ein.


Am Samstag befindet sich Deutschland noch im Bereich eines recht kurzwelligen Troges, der im Tagesverlauf allmählich ostwärts abzieht. Das korrespondierende Bodentief, das für einen recht kräftigen Gradienten vor allem in den nördlichen Landeteilen sorgt, befindet sich mit seinem Zentrum über der nördlichen Nordsee. Das Frontensystem hat Deutschland weitestgehend überquert, wird aber über dem
äußersten Süden bereits rückläufig in die Warmfront des nachfolgenden Wellentiefs. Dieses befindet sich über dem Atlantik bereits in den Startlöchern. Über Deutschland herrscht reges Schauerwetter, vor allem in der Mitte und im Norden weht der Wind stürmisch. Die Luftmasse ist nicht sonderlich kalt und der Wind sorgt für gute Durchmischung, so dass Schnee eigentlich kein Thema ist. Im
späteren Tagesverlauf beruhigt sich das Wetter in punkto Schauer und auch Wind im Bereich eines wenig markanten, flachen Rückens etwas. Allerdings steht ja bereits der nachfolgende Trog samt sich zunehmend intensivierendem Wellentief am Eingang des Ärmelkanals/im Bereich Cornwall vor der Haustür und die Warmfront greift mit Niederschlägen in der Nacht zum Sonntag von West/Südwest auf
Deutschland über. Im Verlauf des Sonntags intensiviert sich das angesprochene Wellentief deutlich zu einem veritablen Orkantief. Es liegt entwicklungsgünstig auf der Vorderseite eines südwärts ausgreifenden Höhentroges und verlagert sich vom Ärmelkanal bis
Mittag zur Nordsee und weiter Richtung Südskandinavien. Auf der Vorderseite wird sehr milde Luft herangeführt. Der Wind lebt im Westen allmählich auf. Die Warmfrontniederschläge erreichen bald den Norden und Nordosten und von Nordwesten greift dann ab den Mittagsstunden auch die Kaltfront über. Markanter als die Niederschläge ist aber die Windentwicklung auf der Rückseite der Kaltfront. Für "grob gesprochen" die Nordwesthälfte deuten sich vom späteren Vormittag/Mittag bis in die Nacht zum Montag verbreitet schwere Sturmböen, zeit-und gebietsweise Orkanböen an. Hinter der Kaltfront beginnt mit einfließender Kaltluft die Schneefallgrenze allmählich zu sinken. An der Kaltfront bildet sich im Tagesverlauf im Bereich der Trogspitze über Frankreich ein weiteres Randtief, dadurch wird die Kaltfront nach Süden hin langsamer und bleibt über den südlichen Landesteilen "hängen". Im höheren Bergland fällt wieder häufiger
Schnee. Am Montag verlagert sich der weit nach Süden reichende, im Südteil allerdings nach Westen zurückhängende Trog, ostwärts. Die zurückhängende Kaltfront bzw. das Wellentief sorgen im Süden und vor allem im Alpenraum für weitere Niederschläge,
im Bergland teils auch mäßiger Schneefall. Über dem Atlantik dehnt sich der nachfolgende Rücken weit nach Norden aus. Zwischen Trog und Rücken stellt sich eine nördliche Strömung ein. Die über die Nordsee angefeuchtete und leicht erwärmte Kaltluft strömt von Norden her nach Deutschland und sorgt für zeitweilige Niederschläge, die aber nur im höheren Bergland als Schnee fallen. Zum Dienstag steigt der Druck über Westeuropa noch etwas, über Mitteleuropa und damit auch Deutschland will der Trog aber noch nicht weichen. Über Deutschland bleibt der Zustrom von Kaltluft über die Nordsee bestehen. Gebietsweise kommt es demnach zu Niederschlägen, im Bergland fällt Schnee, in Nordstaulagen der Mittelgebirge kann auch etwas mehr fallen. Am Mittwoch rückt das Trog-Keil-Muster etwas weiter nach Osten, so dass die Niederschlagsneigung etwas zurückgeht. Die leichte Stausituation vor allem im östlichen Mittelgebirgsraum bzw. am Alpenrand bleibt noch erhalten.

In der erweiterten Mittelfrist bleibt abzuwarten, wo sich der Schwerpunkt des zunächst westeuropäischen Hochdruckgebietes hin verlagert. Nach aktuellem Vorhersagestand deutet sich eine High-over-Low-Situation an. Danach tropft der osteuropäische Trog Richtung Balkan ab und macht Platz für das Hoch, das sich dann mit seinem Schwerpunkt zur Ostsee hin verlagert. Danach würde sich eine Ostströmung einstellen, in der in der unteren Troposphäre kalte Festlandsluft herangeführt wird. Kaltes und häufig ruhiges Winterwetter wären dann an der Tagesordnung. Im Süden und Südosten Deutschland wären dann mit Hilfe des abgetropften, südosteuropäischen Höhentiefs allerdings auch Schneefälle zu erwarten.

Nachfolgend steigt von Westen her der Druck, über Westeuropa etabliert sich zur
Wochenmitte ein Hochdruckgebiet und es stellt sich eine Nordströmung ein, in der wieder kältere Luft einströmt. Es bleibt aber noch abzuwarten, wo der Hochschwerpunkt zum Liegen kommt und wie antizyklonal geprägt demnach das Wetter zur Wochenmitte und dann auch in der erweiterten Mittelfrist ausfällt. Auch eine

High-over-Low-Situation mit Kaltluft von Osten und von Südosten hereindriftenden Schneefällen im Alpenraum ist möglich.

Bei absinkender Schneefallgrenze im Bergland wieder Schnee, am Alpenrand durch
aufkommende Nordstaukomponente am Montag und Dienstag mäßiger Schneefall wahrscheinlich (EZMW-EPS). Mäßiger Schneefall in anderen Nordstaulagen der Mittelgebirge, z.B. am Erzgebirge, nicht ausgeschlossen. Die entsprechenden EFI-Signale beschränken sich auf den Alpenraum am Montag. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Na da bin ich mal gespannt. Und tiefere Lagen wie hier unten im Tal hin oder her ... für die höheren Lagen hier ist ein weiterer Nachschlag und somit evtl weiterer Aufbau nicht wirklich von der Hand zu weisen, wenn nicht sogar schon recht gesichert. Ich wusste wohl schon warum ich aktuell jede freie Minute "nur" unten bis max 1000m die Schneemassen durchschippernd genieße. Denn hoch kann ich später im Winter immernoch wackeln wenn es hier unten nicht wirklich weiter erhaltend klappen sollte. Denn immer vorrausgesetzt, die wirklichen aufsummierten Mengen machen wir im Normalfall erst Ende Februar oder sogar erst im März.

Grüße aus alpin Südost
Da muss ich ja wieder die Schneehaufen wegfahren lassen, damit wir wieder Platz bekommen, für neuen Schnee.

Mfg
Wolfgang Brandl
na mal abwarten wie weit runter es geht.
Es würde aber das Muster bestätigen...
Ich geh morgen vormittag zum Skifahren...ich kann das draussen nicht einfach herumliegen lassen.
Und nachmdem ich heute in Augsburg den ganzan Tag im Nebel mit Nebelschneefall bei TMax: = deutlichst unter Null gessesen bin muss das sein.
Da nehm ich mir halt vormittags frei....

Heute übrigens trotz "Kaiserwetter" nur eine TMax von +1,7 Grad...soviel zum Sonnenstand usw.
Okay, es gab nachts auch immerhin TMin von -14,4 Grad.
Ich Nordlich richte mein Auge derweil auf den vermeintlichen Sturm am Sonntag. Die Modelle Pendeln erfahrungsgemäß bei solch Schnellläufern in alle Richtungen. Von einer fast schon Landesweiten Sturmsituation (ICON) bis zu einer regionalen Sturmsituation im Nordwesten (GEM) oder ein laues Lüftchen (GFS) ist alles dabei! Auch in Sachen Windstärke sind sich alle Modelle komplett uneinig!
Tendeziell bin ich irgendwo beim ICON oder GEM, also bei Sturm, da sich aktuell eine hübsche "Tiefdruck-Autobahn" vom Atlantik bis zu uns nach Mitteleuropa gebildet hat.
Man darf gespannt sein und die Teereserven schröpfen...
Also die nasskalte Nordwestlage ist eingetütet,
mild aus Südwest bis West bleibt ein Intermezzo von 4 Tagen. Zu Wochenbeginn wird es deutlich kälter:

[attachment=22261]

[attachment=22262]

[attachment=22263]

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[attachment=22265]


Die Frage ist: Was passiert dann? Keilt das Azorenhoch westlich von uns über Großbritannien-Nordmeer-Skandinavien auf? Oder wird es über uns rein gedrückt bzw. platt gebügelt?


EZ und GFS 12z Hauptlauf würden im Verlauf auf Nord bzw. Nordost drehen:

[attachment=22266]

[attachment=22268]


ICON 12z HL... naja... auch noch knapp ausreichend, kaum herumgeholte Warmluft:

[attachment=22269]


GEM... Prädikat "geht noch", das Hoch würde sich über uns legen mit Inversion. Atlantikdurchbruch wäre am darauffolgenden Wochenende... das ist nun wirklich noch zu unsicher:

[attachment=22267]


UKMO... nach Süden auch noch ausreichend, in der Nordhälfte mild:

[attachment=22270]


Immerhin, die Tendenz geht in die richtige Richtung. Sieht man schön am GFS Para Hauptlauf:

Gestern 12z:

[attachment=22272]


Heute 12z:

[attachment=22271]

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Könnte Rettung in letzter Sekunde für's Hochsauerland sein, dass sich dort genug Schnee für Skilanglauf hält, danach Neuschneeauflage und danach Konservierung.

LG
(06.02.2019, 18:14)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Servus!

Spekulieren wir mal weiter und zippen den DWD rüber ...
Na, das könnte für paar Gebiete Südost nächste Woche über Tage eine aufsummierende neue Packunge bedeuten. Und das mit Optionen wie gehabt, also auch deutlichere Fakten bis 600m runter ... Na, ob ich nicht doch nocheinmal die ü200cm ins Visier nehmen? Die Frage wurde ja schon gestellt! Ich hielt es damals nicht wirklich für möglich. Aber so ... Leck mich en de Täsch.

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...


Na da bin ich mal gespannt. Und tiefere Lagen wie hier unten im Tal hin oder her ... für die höheren Lagen hier ist ein weiterer Nachschlag und somit evtl weiterer Aufbau nicht wirklich von der Hand zu weisen, wenn nicht sogar schon recht gesichert. Ich wusste wohl schon warum ich aktuell jede freie Minute "nur" unten bis max 1000m die Schneemassen durchschippernd genieße. Denn hoch kann ich später im Winter immernoch wackeln wenn es hier unten nicht wirklich weiter erhaltend klappen sollte. Denn immer vorrausgesetzt, die wirklichen aufsummierten Mengen machen wir im Normalfall erst Ende Februar oder sogar erst im März.

Grüße aus alpin Südost

Servus!

He, keiner was geschrieben??
Was schreibt denn der DWD zu Südost ...

10-Tage-Vorhersage für Deutschland
Am Sonntag im Südosten anfangs noch trocken, sonst von Westen aufziehender schauerartig verstärkter Regen. Im Norden vereinzelt kurze Gewitter. Höchsttemperaturen meist zwischen 7 und 15 Grad. Der Wind frischt stürmisch auf, auf den Bergen und an der Küste sind zeitweise auch orkanartige Böen aus westlichen Richtungen denkbar.
In der Nacht zum Montag Übergang zu Schauerwetter, im Süden sowie im Bergland Schneeschauer. Abkühlung auf 5 bis 0 Grad, im Bergland leichter Frost. Nachlassender, aber zunächst weiter stark böiger Wind aus West bis Nordwest, im Bergland und an den Küsten noch stürmische Böen oder Sturmböen, exponiert anfangs weiter schwere Sturmböen.

Am Montag meist stark bewölkt mit verbreitet schauerartig verstärkten Niederschlägen in höheren Lagen als Schnee. Höchsttemperaturen zwischen 3 und 8 Grad, im höheren Bergland im Süden und Osten um 1 Grad. Lebhafter, in Böen starker bis stürmischer Wind aus West bis Nordwest. In Kammlagen Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag bei wechselnder bis starker Bewölkung weitere Schauer, überwiegend als Schnee, im Stau von Erzgebirge und Alpen auch länger anhaltende Schneefälle. Tiefsttemperaturen zwischen +2 im Nordwesten und -5 Grad im Südosten, im Bergland teils mäßiger Frost bis -9 Grad. Mäßiger bis frischer und stark böiger Nordwestwind mit stürmischen Böen im höheren Bergland.

Von Dienstag bis Donnerstag bleibt es wechselhaft bis bewölkt, es treten immer mal wieder leichte bis mäßige Schneeschauer bis in tiefe Lagen auf. An den Alpen kann es längere Zeit schneien. Die Luft erwärmt sich auf Höchstwerte zwischen 2 und 6 Grad. Nachts kühlt es auf Werte zwischen 0 und -7 Grad ab. Über Schnee ist auch strenger Frost denkbar. Der Wind weht frisch bis böig aus Nordwest.


von Freitag, 15.02.2019 bis Sonntag, 17.02.2019,

Unbeständig Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.



Trifft das so ein ... eingeschneit Schneefräser geht es hier in eine nächste Runde.
So..da es ja bisher auch geholfen hat, geb ich den Pessimisten Big Grin .
Wird eher Matsche werden...SFG bei 700m...drunter Regen..
und die Mengen sind auch eher übersichtlich.... *hüstl

Frosty Sam

Hi,

Nachdem hier schon ein OPTIMIST und ein PESSIMIST den Senf dazugegeben haben,
mach's auch ich - als REALIST! Tongue Big Grin

Am Sonntag startet der Spuk noch meist mit Regen, in der Nacht auf Montag geht
der Regen relativ rasch bis ganz runter in Schnee über. Bei Schneefall bleibt's dann
recht sicher am Montag und Dienstag - wobei die Mengen speziell in Staulagen erheblich
sein können - im Flachland aber auch zwischen 10 und 30 cm.

Danach wird's unsicher - entweder bleibt die SFG am Boden - oder aber sie steigt bis
700-1000 Meter an. zum übernächsten Wochenende hin geht die Tendenz wieder
in Richtung kälter - ist aber noch recht sehr unsicher!

[attachment=22313]

Der Hauptlauf von GSF zeigt sich fast durchwegs im recht winterlichen Bereich (um oder
unter -5 auf 850hpa) - nur um den 13. (Mi.) und den 20.(Mi.) zeigt dieser eine leichte
Milderung an. Hinten raus - wieder (nochmals) recht winterlich:

[attachment=22316]

und das wären die Niederschlagsmengen bis zum Ende des Vorhersagezeitraums (14-Tage):

[attachment=22317]

Aber Achtung:
Da sich auch sehr milde Läufe im ENS widerfinden, kann es auch ganz anders kommen!


Das Geschriebene bezieht sich vorwiegend auf Bayern und Oberösterreich - kann aber
auch auf andere Bundesländer in abgeänderter Form übernommen werden!

mfG

Dipl.-Meteorologe Mag. Dr. Dr. Frosty
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