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Normale Version: Modelle zur 1. Februardekade
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Moin,

mal ne Frage....Nachdem die Aussichten für alle Wildlinge echt beschi..en sind (mild gewinnt immer), gab es mal in der Vergangenheit Modellberechnungen, die so etwa komplett in die Gegenrichtung katapultiert haben? Also das komplette Gegenteil, von mild auf kalt? Wäre soetwas überhaupt möglich?

Lg
Ich hatte mal was gelesen das zu 80% immer mild gewinnt,aber nur 20% kalt!
Ob es so stimmt weiß ich nicht.
(03.02.2019, 16:22)Rossi46 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich hatte mal was gelesen das zu 80% immer mild gewinnt,aber nur 20% kalt!
Ob es so stimmt weiß ich nicht.

Sicher ist, dass man in Zeiten des Klimawandels davon ausgehen kann, dass mildere Wetterlagen eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit aufweisen als kalte- ob es sich dabei wirklich um 80% sei mal dahin gestellt.

Die kommende Wärme wird durch den aktiven Atlantik ausgelöst. Die letzten zwei Wochen hatten wir kaum Vorderseiten, jetzt dafür umso stärker..

lg
Also so wild schaut das jetzt beim DWD nicht aus...Ost und Südost zumindest:

Zitat:10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Mittwoch, 06.02.2019 bis Mittwoch, 13.02.2019
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Sonntag, 03.02.2019, 11:53 Uhr


Leicht wechselhaft und mild. Insgesamt aber nur wenig Niederschlag.  



Vorhersage für Deutschland bis Sonntag, 10.02.2019,

Am Mittwoch in der Südosthälfte teilweise heiter, teils auch Hochnebel und trocken. Im Norden und Nordwesten meist stärker bewölkt und aufkommender Regen. Temperaturanstieg auf 4 bis 9 Grad, im Südosten und im östlichen Bergland auf -2 bis +3 Grad. Meist schwachwindig. In der Nacht zum Donnerstag im Norden und auch im Westen einsetzend etwas Regen. Sonst teils wolkig, nach Südosten hin klar. Tiefstwerte in Nord- und Westdeutschland 5 bis 0, sonst 0 bis -5, bei klarem Himmel über Schnee -5 bis -10 Grad.
Am Donnerstag meist stark bewölkt, auf die Mitte übergreifend vereinzelt Regen. Im Südosten und ganz im Osten noch meist trocken, dort teils sonnige Abschnitte. Temperaturmaxima 5 bis 10, im östlichen Bergland und in Teilen von Niederbayern 0 bis 4 Grad. An der See und im Bergland auffrischender Südwestwind, exponiert mit stürmischen Böen. In der Nacht zum Freitag im Westen und Süden anfangs etwas Schnee, in Regen übergehend. Im Norden meist trocken. Im Norden und Westen frostfrei, sonst Abkühlung auf 0 bis -5, im Südosten auf -7 Grad.
Am Freitag wechselnd bis stark bewölkt, ein paar Wolkenlücken am ehesten in Alpennähe. Vereinzelt Regen. Höchstwerte 5 bis 9, im Südosten und im höheren Bergland 0 bis 4 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, einzelne stürmische Böen an der Nordsee und auf höheren Berggipfeln. In der Nacht zum Samstag von Nordwesten her zeitweise Regen, sonst überwiegend bewölkt, aber nur vereinzelt Regen. Im Südosten und im höheren Bergland leichter Frost, Tiefsttemperaturen sonst zwischen 5 und 0 Grad.
Am Wochenende wechselnd bis stark bewölkt, im Nordwesten und Westen vor allem am Samstag gelegentlich, sonst nur vereinzelt Regen. Dort im Bergland Abschmelzen der Schneedecke. Im Osten und in Richtung Alpen Auflockerungen. Bis Sonntag Temperaturanstieg auf 7 bis 12, im höheren Bergland auf Werte um 3 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwestwind, an der Nordsee und auf exponierten Berggipfeln mit Sturmböen. An den Alpen leichter Föhn. In den Nächten im östlichen Bergland und im Südosten leichter Frost bis -4 Grad, sonst mit 6 bis 0 Grad frostfrei.



Trendprognose für Deutschland,
von Montag, 11.02.2019 bis Mittwoch, 13.02.2019,


Weiterhin leicht wechselhaft, aber nicht mehr ganz so mild wie bisher. Wahrscheinlich zur Wochenmitte hin Wetterberuhigung. In den Nächten dann wieder häufiger leichter Frost.



Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann

Ich tippe aus dem Bauch heraus auch noch auf ein erneutes größeres SF Ereignis zum Ende Februar hin (so ab 20.)...vielleicht nochmal ähnlich dem von Anfang Januar?
Wie ich drauf komme...keine Ahnung, aber das SF Ereignis von heute ähnelt (auch im Vorlauf) dem von vor Weihnachten....und Wettelagen wiederholen sich ja gerne mal Cool 
Ist wirklich nicht ernst gemeint, somit Wunschdenken!!!!
Wahrscheinlich wirds ab 20. Februar eher das Gegenteil geben....mal schauen!
(03.02.2019, 18:16)wedder_man schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Also so wild schaut das jetzt beim DWD nicht aus...Ost und Südost zumindest:

Zitat:10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Mittwoch, 06.02.2019 bis Mittwoch, 13.02.2019
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Sonntag, 03.02.2019, 11:53 Uhr


Leicht wechselhaft und mild. Insgesamt aber nur wenig Niederschlag.  

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann

Muss man aber wohl genauer begucken resp. abwarten. Für mich wie für Dich könnte z.B. föhnig eine Rolle spielen. Und diese kalten Werte Südost beziehen sich zumeist auf niederbayerische Kältelöcher wie zuletzt. Natürlich auch auf R.i.W. ...

Grüße
(03.02.2019, 16:15)Sven Rindermann schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Moin, mal ne Frage....Nachdem die Aussichten für alle Wildlinge echt beschi..en sind (mild gewinnt immer), gab es mal in der Vergangenheit Modellberechnungen, die so etwa komplett in die Gegenrichtung katapultiert haben? Also das komplette Gegenteil, von mild auf kalt? Wäre soetwas überhaupt möglich? Lg

Ja, gab es. Big Grin Günstige Gelegenheit, mal aus 10 Jahren Foren-Erfahrung zu referieren:

Erstes Beispiel: März 2013

Anfang März 2013 gab es im WO-Forum einen thread "Frühling bricht durch, der Winter geht", den Namen werd ich nie vergessen.  85 Er hatte auf den ersten Blick durchaus seine Berechtigung, bis zu 20°C in NRW. Glaubt man kaum, der März 2013 war doch so kalt. Huh

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Norbert_Westerwald hatte damals frühzeitig auf einen "laaangen Winter" hingewiesen und in der Folge etwas Ärger vom Threadersteller zu spüren bekommen. Damals war Schneefan in Amt und Würden und der Threadersteller gehörte zur Anti-Schneefan-Fraktion, entsprechende Vergleiche wurden gezogen. Ist ja auch naheliegend, wenn es Anfang März 20°C wird, dass dann nichts großes mehr kommt. Aber ab 8.3. wurde es langsam klar, was Norbert meinte. Tmax 0°C in Brandenburg, während es in Bayern und BaWü teilweise 19°C hatte. Das war einer der größten Temperaturunterschiede innerhalb Deutschlands, an die ich mich erinnern kann:

[attachment=22077]

3 Tage später gab es in ganz Norddeutschland Dauerfrost:

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Und 3 Tage später war Süddeutschland auch an der Reihe:

[attachment=22079]

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Zweites Beispiel: der legendäre Dezember 2010

Wiederholt sah es nach nachhaltigen Milderungen aus. Es gab auch warme Intermezzi, glaubt man garnicht, der Dezember 2010 war doch so kalt. Huh

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Aber das Tief gliederte sich dem Trog an und es setzte wieder eine Nordströmung ein:

[attachment=22081]

Dann Milderung aus Westen, der Klassiker, das Azorenhoch wird plattgebügelt:

[attachment=22082]

Aber nach kurzer Vorderseite zog das Tief schnell weiter, gliederte sich dem Skanditrog an und sorge für eine Nordströmung:

[attachment=22083]

Und später für eine Nordostströmung: Cool

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Nahezu komplett schneebedecktes Deutschland nach dieser Wetterlage:

[attachment=22085]

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Auch in diesen Tagen weise ich darauf hin, wenn mild mal nicht gewinnt. Aber das reicht neuerdings nicht mehr für eine mehrtägige Schneedecke im Tiefland. Es kann schon noch winterlich werden diesen Spätwinter/Vorfrühling. Ich halte es nur für unwahrscheinlich. Blushsmiley
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