Hi Leute,
Naja - das Schwanken der Modelle um den 2./3. rum ist ganz einfach daher begründet,
daß die einen den Kaltluftausbruch aus Grönland (man könnt's schon fast als kleinen
"arctic outbreak" bezeichnen, zu weit in Richtung südöstlich sehen, als daß wir noch
getroffen werden - andere wenige (im GFS-ENS sind's genau 4 Läufe noch für München)
hingegen zeigen, daß wird doch noch gestreift werden. Chance für München also bei ca.
20% (aus jeztiger Sicht auf das ENS).
(ENS für München)
[
attachment=19950]
Und hier in der Animation sehen wir - wieso der Spread so riesig ist um den 3. rum. Wenn
wir getroffen werden, können die Temps auf unter -10 Grad runter gehen auf 850hpa -
wenn nicht, bleibt's bei uns beim unwinterlichen Schmuddelwetter.
Je weiter nordöstlich man also wohnt - desto größer die Chance, daß es um den 3. rum
für 1-2 Tage winterlich wird - durchaus auch mit Schnee im Gepäck!
Hier die Animation dazu - bis 3. Jänner
(man beachte den Kaltluftvorstoß ab 1./2.Jännder aus Grönland-über Skandinavien bis nach Mitteleuropa runter):
Aber egal wie's kommt - auch wenn wir von diesem Kaltluftausbruch getroffen werden
sollten, es wär nur ein kurzes Glück - denn die Kaltluft wird sowieso wieder rasch nach
Osten abgedrängt - und das schmuddelige West-Nordwest geht dann zumindest mal für
eine weitere Woche ungehindert weiter:
Da dann zu diesem Zeitpunkt auch die Kaltluftverteilung im gesamten PW eine sehr ungünstige
ist (Bipolar mit einem Pol über dem Nordosten Amerika's - der andre Pol weit in Ostasien) - der
europ. Teil Rußland's ohne nennenswerte Kaltluft - schaut alles
nicht nach einer baldigen Ein-
winterung für unsere Niederungen aus!
Also wenn sich da nicht massiv was tut in Sachen eines PW-Splits, dann würd ich mal die
erste Jännerhälfte (ausg. die 1-2 Tage um den 3. vielleicht) ganz massiv in die Tonne treten
wollen.
lg
PS:
All das hier Geschriebene/Gezeigte bezieht sich natürlich auf das GFS-Modell!