Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Neue Trockenperiode im Anmarsch?
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Hallo in die Runde, ich melde mich dann mal zurück an Bord
Kurzzusammenfassung: es ist eine tolle Tour gewesen mit einem Bad in der Ostsee bei 13° Wassertemperatur beendet. Langbericht mit Bildern folgt in den nächsten Tagen
(02.10.2018, 07:13)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die DWD-Station Lüchow hat für den Zeitraum 82 Liter Niederschlag gemeldet. Ich selbst habe in Jameln nur 67 Liter gemessen.

Grüßt Euch!
Es hat nichts mehr geregnet seit dem letzten Beitrag Anfang Oktober. Nach wie vor 67 Liter seit dem 15. April. Nun werden es bald 6 volle Monate mit Magerregen oder "Hummelpisse", wie es meine Frau zu nennen neigt.

Die Dürre hat hier also nicht aufgehört und wurde auch nicht unterbrochen. Es geht in die Verlängerung. Irgendwann wird es ja wieder vernünftig regnen, fragt sich nur, wann das sein wird.

Übrigens: zu allem Übel der schon vorhandenen Wärmeüberschüsse bei uns scheint sich nun auch noch ein neues El Nino-Ereignis entwickeln. Das bedeutet dann wohl, dass die Temperaturen global wieder anwachsen und vor allem: unser Winter eine Warmdusche werden könnte. Jedenfalls habe ich mir das zusammengereimt nach dem Lesen und versuchtem Verstehen von einigen Fachstudien zum Thema. Stichwort "timelag", also Zeitverzögerung, womit gemeint ist, dass die wärmende Phase durch El Nino etwa 3-4 Monate später die Globaltemperaturen anhebt und bei uns in Mitteleuropa dann die Winterträume platzen lassen würde. Oktoberwärme durch El Nino würde dann theoretisch bei uns im Januar/Februar zu höheren Wahrscheinlichkeiten führen mit milden bis sehr milden Temperaturen. Bliebe noch der Dezember mit weniger warmen Wahrscheinlichkeiten. Zum Glück stimmen aber solche "Teleconnection" nicht immer so einfach. Von daher ist ein gedämpfter Optimismus durchaus noch vertretbar, was unser Winterwetter angeht. Vielleicht wird es ja sehr feucht mit viel Schnee (-Matsch) bei uns, so als Ausgleich für die Dürre.
Für die Globalerwärmung aber geht es ziemlich sicher in die nächste Runde, ist wie ein Schub bei einer schweren Krankheit. Unsere Erde bekommt Fieber und wir haben keine kalten Umschläge, um sie zu kühlen. Irgendwie ist das traurig und erschöpfend, besonders dann, wenn man hört und liest, was unsere Regierung so alles von sich gibt und was sie mit aller Macht marionettenhaft verhindern will. Kasperletheater pur, nur dass niemand mehr lachen kann. Ich schweife ab.

Gruß in die Wetter-Runde!
(11.10.2018, 17:24)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(02.10.2018, 07:13)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die DWD-Station Lüchow hat für den Zeitraum 82 Liter Niederschlag gemeldet. Ich selbst habe in Jameln nur 67 Liter gemessen.


Irgendwie ist das traurig und erschöpfend, besonders dann, wenn man hört und liest, was unsere Regierung so alles von sich gibt ...

Gruß in die Wetter-Runde!


Servus Heinrich!

Das ist die eine Seite. Was man aber von vielen Mitmenschen in ziiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiig Portalen usw. zum Grundthema lesen muss find ich fast noch erschreckender. Dodgy Nicht immer nur Regierung ...


Grüße aus alpin Südost
(11.10.2018, 20:45)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Servus Heinrich!

Das ist die eine Seite. Was man aber von vielen Mitmenschen in ziiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiig Portalen usw. zum Grundthema lesen muss find ich fast noch erschreckender. Dodgy Nicht immer nur Regierung ...


Grüße aus alpin Südost

Servus Wettergucker!

Das wird so sein, wie Du sagst. Ich lese selbst nie in anderen Portalen, daher bekomme ich das nicht mit (was dann ja kein Verlust ist). Ich bin nirgendwo angemeldet, außer hier im Forum. Mir genügt das Dummgequatsche von manchen Leuten, die sich im Fernsehen zur Schau stellen. Das lasse ich unter Meinungsfreiheit durchgehen, aber ärgern tut es mich doch.

Gruß!
Hier hat es seit Monaten nicht mehr richtig geregnet, ohne Bewässerung wären viele Sträucher im Garten schon verreckt.  Schon ziemlich extrem, fast kein Regen im Frühling, dann eine Überflutung im Juli (da stand der Garten für ein paar Stunden 30cm unter Wasser...), danach effektiv nichts mehr. Seit Anfang August grade mal ~30mm Regen, das meiste ist eh sofort wieder verdampft. Der Boden ist steinhart, an Gartenarbeit jeder Art ist gar nicht zu denken - ohne Presslufthammer.. Der Rasen im Garten ist tot, eine 30-jährige Douglasie ist eingegangen, die Obstbäume sind alle zumindest angeschlagen. Und weiterhin trocken..
(14.10.2018, 16:25)Zeitkind schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. eine 30-jährige Douglasie ist eingegangen ...

Servus Zeitkind!

Dabei muss man wissen, dass gerade im eventuellen Wandel des Klimas in unseren Breiten auf Douglasien gesetzt wird.
Tja, bei der Jahrhundertflut Ende Mai/Anfang Juni 2013 wurde hier vom alpinen Ländle beim Wettergucker aus der meiste gefallene Niederschlag in die Vorländer geschickt. An der offiziellen Station Stein fielen in 5Tagen um 440l Niederschlag. In unseren exponierten Staulagen wo ich Messstationen vorlaufend -wissend um das außergewöhnliche Ereigniss- aufgestellt hatte fielen teils über 650l in selbig Zeitraum. Runde 6Wochen später gab es hier in dieser benannten Region einen auf -und ausbauenden Dürre ähnlichen Zustand, den es so in Kombination -viel zu nass und nun eine Dürre- noch nie gab. Buchen werden auch als anpflanzende Rettung eines eventuell wandelnden Klimas benannt und ich selbst habe es in erforschenden Testpflanzungen für solch Szenario oft genug angucken dürfen. Im Sommer 2013 verreckten hier im Tal jüngere bis mittelalte Buchen, ältere/alte hatten mit massiven Schäden zu kämpfen welche auch heute noch sichtbar und somit auch noch wirksam sind. In den letzte Jahren hat sich ein gewichtiger Umstand deutlich verändert. Nämlich der, dass selbst alte Baumbestände mit deutlich geänderten Wetterfakten in viel zu kurzer Zeit deutlich zu kämpfen haben. Also der vorher bestehende und recht verlässliche Fakt, dass alte Bestände weit widerstandfähiger sind als Jungbestände hat sich deutlich geändert. Der Punkt ist, es ändert sich zu schnell, besonders aber die Kontraste eines deutlich geänderten Wetters nahmen und nehmen erschreckend zu und selbst die bis dato ausgesuchten Hoffnungsträger wanken darin massiv. Der Spruch "Standhaft wie eine alte deutsche Eiche" wir hinfällig! Nein, er ist eigentlich schon hinfällig.

Grüße
Naja, eine junge Eiche (~25 Jahre) ist im Sommer 2006 eingegangen, war ärgerlich, aber solche Bäume zu gießen - da fehlt denn doch der Wille. An sich ist der Boden hier passabel locker, das Grundwasser recht hoch und Tiefwurzler sollten keine Probleme haben. Daß Rasen & Co. so einen Sommer nicht überleben (ohne künstliche Dauerberegnung) - geschenkt. Daß aber auch z.B. Forsythien auf der Nordseite Trockenschäden bekommen und ohne Gießen schon eingegangen wären - das ist schon was anderes.

Frosty Sam

Kurz was zur Trockenheit und den jetzt wohl schon recht sicher kommenden Frost der nächsten Woche:

[attachment=18741]
[attachment=18742]

lg
@Frosty, ja genau das macht mir Sorgen. Die Tannen hatten schon im Sommer zu kämpfen, die wurden gelb und ließen Nadeln fallen, hab noch irgendwo Fotos davon auf Festplatte. Frost vor richtig Regen ist einfach nix. Ein November 2009 wäre gut gewesen, erst ordentlich Regen und dann ab in den Winter und zwar schneereich, damit wären die Pflanzen durch gekommen.
Inversionsfrost ist ende November leider fast jedes Jahr oder zumindest einstellig am Tag. Jeder November hat das in der 3. Dekade drin. Eine sehr verlässliche Wettersingularität.
Seiten: 1 2 3