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Normale Version: Gebietsweise zu Unwettern neigende Wettephase gesamt vom 12.05. - open End!
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Servus!

Gebietsweise auf -und umbauende Unwetterphase gesamt vom 12.05. - 17.05.2018

Ich habe den Beitragstitel geändert, da ich gerne ganze Szenarien ""abarbeite"" und ein vorerst genannter 15.`ter nicht ausreichen wird. Auf -und der schlussendlich wetternder Umbau wird uns gebietsweise also noch deutlich länger beschäftigen. Wir danken für Ihr Verständnis! Big Grin


Eigentlich ja schon heute -Deutschland bezogen- über meiner Region Südost beginnend - mal gucken was schon geht.[/i]

Wie immer wenn man vorlaufend solch Szenario ankündigt, genauere Dinge stehen noch nicht fest. Aber ich meine mal, dass die vor uns liegende Wetterlage / Wetterphase einen zeitigen Beobachtungsthread verdient. Was dann schlussendlich für jedes Gebiet kommt ?????????????????? Big Grin 

Wir können ja im Lauf der nächsten Stunden und Tage die genaueren Dinge zusammentragen. Hier ersteinmal ""nur"" ein Anfang mit den aktuell zu durchspielenden Eventualitäten. Also Spekulatius gepaart mit Dingen, welche sich in Karten und Aussagen schon zeigen. Ich für meinen Teil habe schon gestern teilweise "meine Leut" hier vorwarnend versorgt und ihnen wohl ein kleines Magengrummeln verpasst. Es ist nun auch die Zeit, wo ich dives Freiluftveranstaltungen mit sehr zeitig geäußerten Vorhersagen ab und an wohl ""nerve""  Big Grin und dann zeitnah überwachend unterstütze. Nerven besonders dann, stehen solche Spekulatiusdinge im Raum, die meiner Meinung nach mit deutlichen Worten getätigt werden müssen. Wursch, beschäftigen wir uns mit den Eventualitäten ...

Geht ja eigentlich schon heut hier in Südost los. Orographisch gestützte Schauer und Gewitter sind hier am Alpenrand / in den Bergen ja schon möglich. Die Wetterlage hier ist generell kaum in Bewegung.  Sollten sich also Zellen irgendwo bilden, werden diese sich wenig oder nur sehr langsam verlagern. Also besteht sofort wieder eine latente Gefahr größerer, sehr regionaler Niederschlagsmengen. Auch stärkerer Kleinhagel mit seinen "verstopfenden" Eigenschaften kann ein Thema sein. Das kennen wir aus den letzten Tagen und war da ein Teilproblem.  
Und sind wir gerade bei Südost ... genau hier kann sich in den nächsten zwei Tagen sehr schnell ein teils schwülwarmes Szenario einstellen.
Das zusätzlich forcierend durch zeitweilig paar mehr Gräder drauflegenden Föhn. Also Werte 25Grad Plus ... Es geht also wie `s Brezlbacken.

Und dann kommt das Gegestück über Frankreich in Form von außerordentlich kühler Luft rangerauscht ->Trog Westeuropa. Da rücken sich also irgendwann eventuelle um die 0Grad und  bis zu +15Grad in den 850`gern extrem nah auf die Pelle. Kontrasprogramm pur! Also irgendwo ne deutliche Luftmassengrenze. Diese wird wohl geformt von einer entstehenden und ausbauenden deutlichen Tiefdruckrinne, wo immer wieder kleiner Tiefdruckgebiet herumackern. Also, am Samstag könnte sich über Frankreich ein Bodentief bilden welches langsam mit seinem Einfluss auf Süddeutschland ausgreift und sich in unsere Richtung verlagert. Von Süd und Südost wir -wie oben angesprochen- eventuell zusätzlich föhnig unterstützend deutlich wärmere Luft nach Süddeutschland und weiter nach Nord verfrachtet. Diese Luft ist ja eh schon instabil, also wie schon geschrieben besonders durch orographische Stützung aktiv. Und das bei schnell steigenden eventuell sogar Föhn unterstützten Werten welche eher in den Sommer gehören. Also auch die Möglichkeit von Leetiefentwicklungen????

Zum Sonntag hin fassen wir kurz zusammen -> bildendes sich langsam verlagerndes Bodentief -> kleinere sich bildende Tiefdruckplayer -> Tiefdruckrinne -> Trog Westeuropa gebrachte kühle Luft -> überwärmte und sehr schnell teils föhnig unterstützend auf Temp gebrachte Situation auf der Gegenseite -> also eventuell um 0Grad trifft auf engen Raum auf bis zu +15Gräder in den 850`gern -> deutliche LMG

Was kann man da erwarten?

- eine schnelle steigende Gefahr von Schauern und Gewitter über derer langsamen Verlagerungsgefahr ich schon schrieb
- irgendwann, eventuell schon am Samstag Abend in Teilen von Süd/Südwest daraus wandelnde Starkniederschlagsgebiete
- zudem wird ab Samstag Abend auch über Nacht die Gefahr von regional unwetterartige Niederschlägen bleiben
- diese Niederschläge/Schauer/Gewitter/Unwwetter ... können durchaus aus den gefährlicheren und eher unüblichen Nordost / Ost / Südost / Süd Richtungen daherschippern
- die gesamte Lage wird schlussendlich vom Trog überlaufen und kann im kühlen, mit anhaltenden Niederschägen gespickten Wochenanfang enden. Also sind schlussendlich auch Gesamtsummen gebietsweiser Niederschläge interessant.

Karten usw. später denn ich muss noch schnell den Rasen mähen! Soll hier ja heute schon Regen geben!

Beobachtungsgrüße
Ja das wird am Sonntag wieder schlimm werden. Wie nach Berichten "Unwetterarlarm.com" tauchen neue Unwetter aus Südwesten auf, in Form von Gewittern und Starkregen. Es baut sich eine markante Luftmassengrenze auf, in Form einer Kaltfront die von Südwesten durch zieht. Die große Gefahr besteht, durch langsam verlagernde Gewitterzellen oder stationär verweilend - wieder wie am Vatertag Überschwemmungen entstehen. Ob da auch großer Hagel dabei sein wird, könnte möglich sein.

Auch kommen schon am Samstag einige Gewitter im Südwesten auf.
Hi,
es ist wie fast immer. Der Fahrplan steht, aber es kommt kommt auf Details  an, was daraus regional entsteht. Der Fahrplan lautet: Ein Teiltief des Islandtiefs tropft ins Mittelmeer ab und bezieht zu Wochenbeginn ein Tief über Osteuropa mit ein, d.h. holt es westwärts zurück:

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Aktuell:

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Morgen entsteht das von Wettergucker angesprochene Bodentief, als Prozess innerhalb des Abtropfvorgangs:

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Sonntag verstärkt sich dieses Bodentief, indem es Kontakt zum Mittelmeer aufnimmt. Schauer und Gewitter erreichen Deutschland von Westen her:

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Dann holt es auch das Tief über Osteuropa zurück:

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Auf der Nordseite des Mittelmeertiefs ziehen die Niederschläge langsam bis garnicht, weil das Tief ostwärts zieht, aber auf seiner Nordseite die Niederschläge westwärts gelenkt werden:

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Die beiden sorgen dann gemeinsam für eine Nordostströmung... nur dass die nicht mehr richtig kalt ist. Sorgt aber für eine Staulage an den Alpen:

[attachment=16896]

Da sieht man auch die angesprochene Luftmassengrenze. Auf der Nordostseite des Abtropfvorgangs wird schwülwarme Mittelmeerluft nordwärts geführt, auf der Südwestseite nasskalte:

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Diese Warmluft erreicht teilweise bis zu 15°C in 850hpa und auf der Rückseite ca 0°C:

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Langsam kippt allerdings die Achse der LMG auf West-Ost, d.h. warmer Norden, kalter Süden. Außerdem wird vom Osteuropa-Tief die Warmluftzufuhr langsam unterbunden:

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Und dann wird die nordseitige Warmluft von der Ostsee her weiter ausgequetscht:

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Die Frage ist: Auf welcher Bahn geschieht das? Wie früh verstärkt sich das Tief über dem Mittelmeer? Wann beginnt die Beeinflussung durch das Tief über Osteuropa? Wie warm wird es auf der Vorderseite genau?

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Jedenfalls weiß man, in welche Richtung man schauen muss und wie man das Radar zu interpretieren hat. LG
Hallo Robbi!

DANKE!

Grüße aus Südost
Servus!

Zitat:Eigentlich ja schon heute -Deutschland bezogen- über meiner Region Südost beginnend - mal gucken was schon geht. Geht ja eigentlich schon heut hier in Südost los. Orographisch gestützte Schauer und Gewitter sind hier am Alpenrand / in den Bergen ja schon möglich. Die Wetterlage hier ist generell kaum in Bewegung.  Sollten sich also Zellen irgendwo bilden, werden diese sich wenig oder nur sehr langsam verlagern.

Hier im Großeck hatten ins direkte Vorland ausgreifende alpin ausgebildete Schauer und Gewitter keine Chance. Nur Eisschirmreste schipperten bis zu den letzten Bergspitzen der Region von zentralalpin gen Nord und ab und an mal einige Quellwolken, welche aber recht schnell aufgelöst wurden. Die Bilder entstanden zwischen 16.15 und 17.45Uhr.

Grüße

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(11.05.2018, 21:40)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Robbi! DANKE! Grüße aus Südost

Hi,
gerne, interessiert mich ja auch. Ich bleibe zwar wohl auf der Warmseite (zumindest bevor die gemäßigte Ostseeluft kommt), aber Sonntag besteht hier auch Gefahr von Unwettern.

Ich hoffe du hast deine Kollegen gewarnt vor Starkregen, sonst tu ich's für dich, Grüße von der Ferndiagnose-Front. An der flächigen Nordalpen-Staulage führt imho kein Weg vorbei:

[attachment=16909]

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Erkennt man übrigens auch das "V" drauf, was ich im vorigen Beitrag gemalt habe.
Grüße hoch zur Fer
(11.05.2018, 22:46)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(11.05.2018, 21:40)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Robbi! DANKE! Grüße aus Südost

Hi,
gerne, interessiert mich ja auch. Ich bleibe zwar wohl auf der Warmseite (zumindest bevor die gemäßigte Ostseeluft kommt), aber Sonntag besteht hier auch Gefahr von Unwettern.

Ich hoffe du hast deine Kollegen gewarnt vor Starkregen, sonst tu ich's für dich. An der flächigen Nordalpen-Staulage führt imho kein Weg vorbei:

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Erkennt man übrigens auch das "V" drauf, was ich im vorigen Beitrag gemalt habe.

Hi, Warnungen speziell vor deutlichen Niederschlagsmengen a.) bei kaum ziehenden Gewittern und b.) sich ausbauend einstellenden Stauniederschlägen. Also `nem auf -und ausbauenden Ereignis gesamt.  Ich drücke die Daumen das es bei Dir was fürs Auge gibt aber ohne Unheil und Zeuchs über die Bühne geht!


Grüße hoch an die Ferndiagnose-Front
Auf der Seite vom Kachelmannwetter, ist mal vorläufig die Konvergenz eingezeichnet - die möglicherweise in Erscheinung treten könnte. Erste Gewitter sind am Abend im Südwesten zu erwarten, in der Nacht kommt eine Störung im Südwesten auf.
Für ne Konvergenz solltest du dir aber den Bodenwind anschauen, in der 850hPa Temperatur siehst du die nämlich nicht.

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Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Servus!

Der DWD heute mit Extrabeitrag ...

Zitat:DWD  Datum 12.05.2018 Nur vorübergehend vermochte Hoch ROLAND die Atmosphäre über Deutschland zur Ruhe zu bringen. Schon am heutigen Samstag beginnt sie über dem süd- und ostdeutschen Bergland in Form von Schauern und Gewittern wieder zu "köcheln". Dies geschieht allerdings noch auf "kleiner Flamme". Mit der Bildung eines Tiefdruckgebiets über dem Südwesten Deutschlands in der Nacht zum Sonntag gewinnt die Wetterlage aber an Brisanz. Dies zeigt sich schon daran, dass sich trotz der nächtlichen Stunde und der damit fehlenden Einstrahlung der Sonne (Energielieferant) Gewitter von Südwesten bis zu einer Linie Eifel-Hochrhein ausbreiten. Diese können bereits die ersten Regengüsse mit sich bringen.
Am Sonntag weitet sich dieses Tief, aufgrund seiner lang gestreckten Form spricht man auch von einer Tiefdruckrinne, noch etwas nach Nordosten aus. In dieser Tiefdruckrinne strömen feuchte und warme Luftmassen aus Nordost und Südwest zusammen und werden so zum Aufsteigen gezwungen. In der Folge bilden sich in ein einem breiten Streifen von Nordwest nach Südost ab den Mittagsstunden kräftige Gewitter, die lokal, wie schon am vergangenen Donnerstag, erneut unwetterartige Ausmaße annehmen werden. Die Hauptgefahr geht dabei erneut von Starkregen aus. Um 30 Liter pro Quadratmeter (l/qm) in kurzer Zeit und bis zu 60 l/qm durch wiederholte Gewitter in mehreren Stunden können dabei lokal herunterprasseln. Überflutungen wären die Folge. Zum Vergleich: die durchschnittliche Niederschlagssumme für den Mai im Rhein-Main-Gebiet liegt bei etwa 60 l/qm. Auch größerer Hagel von bis zu 3 cm Durchmesser und Sturmböen um 80 Kilometer pro Stunde können auftreten.
Die entscheidende Frage lautet nun, wo liegt dieser "Gewitterstreifen"? Mehr als 24 Stunden vor den erwarteten Gewittern gibt es naturgemäß noch Unsicherheiten, dennoch lässt sich ein Bereich mit deutlich erhöhter Wahrscheinlichkeit für heftige Gewitter ausmachen. Dieser erstreckt sich von der deutsch-niederländischen Grenze südostwärts über große Teile Nordrhein-Westfalens, Hessens, den Südwesten Thüringens und Teile Baden-Württembergs sowie Bayerns bis zum Alpenrand. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht auch etwas weiter nordöstlich oder südwestlich kräftige Gewitter auftreten können. Von dem Ganzen nicht viel mitbekommen wird man bei viel Sonnenschein im Nordosten und bei vielen Wolken und etwas Regen im äußersten Südwesten des Landes.
In der Nacht zum Montag verlagert sich die Wetteraktivität dann in den Südwesten Deutschlands. Dann stehen weniger einzelne lokale kräftige Gewitter im Fokus, sondern etwas großräumigere gewittrige Regenfälle, die weiterhin aber durchaus kräftig ausfallen können. Am Montag verlagert sich die Gewittertätigkeit dann in den Süden. Da die Luftmasse ähnlich zu der am Sonntag ist, besteht auch dort Potenzial für Unwetter. Quelle: MSc.-Met. Thore Hansen Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Und wie gesagt, ich sehe die Lage als auf und umbauend wetterndes Komplettereignis. Und da werde ich bis zum letzten Regentropfen wohl mit dem 15.`ten kaum ausreichen! Da wird wohl schlussendlich Donnerstag erst ein Ende sein. Daher ändere ich oben mal das Datum!

Grüße
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