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Normale Version: Kommt der Nikolaus dieses Jahr in Deutschland und Ö mit Kufen am Schlitten ?
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Doch sie sind immer noch wichtig Smile Aber lassen nicht mehr zwangsläufig Rückschlüsse auf das zu was am Boden passiert.
Das liegt vor allem am Sonnenstand. Während beispielsweise im Sommer 5 Grad in 850 hPa auf einer Höhe von ungefähr 1.500 m für gut 20°C (oder etwas mehr) im Rheintal sorgen, kann gleiche Konstellation im Winter für Dauerfrost und Hochnebel im Flachland verantwortlich sein. Die Ursache liegt hier in der fehlenden Durchmischung. Im Winter schafft es die Sonne nicht mehr die nächtliche Bodeninversion die sich gebildet hat (kalte Luft sammelt sich in den unteren 10 bis wenige 100 m) auszuräumen.

Das ist z.B. der Grund wieso es schon ordentlich Wind braucht um eingeflossene Kaltluft wieder weg zu bekommen, ansonsten bleibt es unten einfach kalt und die Wärme wirkt sich nur in der Höhe aus. Kurz gefasst. Im Sommer ist die 850 hPa Temperatur ein gutes Indiz dafür wie warm es am Boden wird. Im Winter aber nicht.

Frosty Sam

(28.11.2017, 10:05)Graf Dracu schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Danke Frosty Sam,
Ich habe gerade für meine Region Hannover nachgeschaut.
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Die Temperatur in 850hPa  sind ja unterdurchschnittlich für meine Region. Obwohl ich mal gehört hab
das im Winter die Temperatur in 850hPa nicht so Wichtig wären wie im Sommer.

Hi Dracu,

oh - im Normalfall ist die Temp um 850 hpa im Winter genauso wichtig wie im Sommer, da ja das Grundprinzip:

"oben kälter wie unten", ja das Ganze Jahr über gilt!

Nur kann es im Winter eben vermehrt auch zu sogenannten "Inversionswetterlagen" (=Temperaturumkehr zu
oben wärmer und unten kälter) kommen, durch verschiedene Faktoren, wie z.b Hochnebel und unten sammelt
sich die Kälte (sehr häufig in einem Beckenlagen), Eigenkälteproduktion über liegender Schneedecke, Föhn der
nicht bis unten durchgreift,  etc. etc.

Bei normalem Wetter (also ohne Inversion oder bodennahen Kaltluftseen) im Winter geh ich in der Regel immer so
von 6-8 Grad Temperaturunterschied aus, von 850hpa (=ca. 1.500 Meter Seehöhe) bis zu mir am Boden! D.h.
wenn auf 850 hpa ca. -7 Grad angezeigt werden, dann hat es bei mir auf 320 Meter oft so ca. 0 Grad. Drum ist
die -5 Gradgrenze auf 850hpa für mich recht oft auch ein Indikator dafür daß ich sag, ab da könnte es auch bis
ganz runter schneien bei mir! Bei Inversion z.B - kann's natürlich sogar passieren, daß es oben regnet und unten
geforenen Regen gibt - allerdings ist dies meist nur kurzfirstig der Fall, da die warme Luft immer zuerst oben
kommt, bevor sie auch unten durchgreift! Dies ist allerdings alles jetzt mal das ganz grobe Grunddenken!

Daß es dann bei Störungsdurchzug speziell in der Höhen dann aber noch eine zusätzliche wärmere Vorder-
und kältere Rückseite gibt, daß ist in Kombination immer mit einzubeziehen - sieht man aber auch recht gut immer
and den 850-hpa Karten raus, wenn man sie im Zeitraffer (3-Stundentakt bei GFS) durchlikckt! wie die Kälte in der
Höhe (leider oft erst nach dem Hauptniederschlagsszenario der Front) nachzieht, d.h. oft haben wir folgendes
Dilemma(typischerweise bei einer klassischen Fronst aus NW):

Ganz am Anfang schneit es erstmal kurz und oft kräftig, dann kommt oben die milde Luft daher, der Schnee geht
in Regen über und der meiste NS der Front fällt leider in flüssiger Form - und erst dahinter kommt wieder die Kaltluft
der Rückseite, nachdem es uns in den zuerst gefallenen Schnee aber schon reingeregnet hat. Die Warmluft oben,
die man untern erst an der Temp allein noch gar nicht kennt, macht sich eben als erstes dadurch bemerkbar, daß
der Schnee unten in Regen übergeht. Die nachfolgende Kaltluft zeigt sich auch dann oft in Form von typischen
Schneeschauern, die aber widerum dort, wo Stau durch Gebirge vorhanden ist (z.B. Wetterguckergegend) es
trotzdem noch zu anhaltenden Dauerschneefall kommen kann!

lg

Edit:
Hab grad gesehen, UserUnbekannt hat dir auch dankenderweise schon kurz geantwortet - da sich aber keine
allzu großen Widersprüche ergeben aus unser beider Antwort - kann ich meins so stehen lassen. (UserUnbekannt
ist ja im Gegensatz zu mir ein studierter Meteorologe - ich ja nur eine Art "Kräuterhexe" unter den Wetter-
interessierten Big Grin
(28.11.2017, 08:41)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ja Leute, es hat sich einiges getan - seit den rosigen Aussichten von gestern Morgen noch!...

Hi Frosty Sam,

schöner Beitrag! Und nebenbei bemerkt, der GFS 06er hat den Spiegel wieder umgedreht und lässt uns wieder in den Winter blicken. Tongue
Ist fast schon die fertige Variante, die ich als Prognose für den Nikolause vorgesehen hatte. Aber Einigkeit in den Modellen ist noch nicht gegeben.
Wird vielleicht noch ein paar mal hin und her gehen, aber es beruhigt sich auch wieder. Und dann werden wir ja sehen, was dabei rauskommen wird. Big Grin Cool

Gruß in die Nikolaus-Runde!
Beim 6er werden Erinnerungen an 2010 wach Big Grin
(28.11.2017, 14:13)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Beim 6er werden Erinnerungen an 2010 wach Big Grin

Oh ja,

Schnee im tiefsten Flachland flächendeckend. Bei uns im Norden sogar 10-20 cm, das wär mal was:

[attachment=11877]

Okay, ist jetzt am 14. Dezember in der Berechnung. Bissl sehr weit wech. Und da sind noch kleine schneefreie Flächen zu erkennen, sehr kleine Flächen. Vielleicht war ja nur die rote Farbe alle. Big Grin Aber auch am Nikolaustag hätten wir demnach schon eine Schneedecke im Norden, gerade dick genug für die flotten Kufen des Nikolaus. Doch auch das ist bezüglich Niederschlagsprognose einfach noch zu weit weg.

Wir werden dann wohl doch noch etwas Geduld haben müssen. Noch ist Herbst, auch meteorologisch. Wink Vorfreude ist ja bekanntlich mit die schönste Freude! Blush

Gruß!
(28.11.2017, 14:25)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(28.11.2017, 14:13)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Beim 6er werden Erinnerungen an 2010 wach Big Grin

Oh ja,

Schnee im tiefsten Flachland flächendeckend. Bei uns im Norden sogar 10-20 cm, das wär mal was:



Okay, ist jetzt am 14. Dezember in der Berechnung. Bissl sehr weit wech. Und da sind noch kleine schneefreie Flächen zu erkennen, sehr kleine Flächen. Vielleicht war ja nur die rote Farbe alle. Big Grin Aber auch am Nikolaustag hätten wir demnach schon eine Schneedecke im Norden, gerade dick genug für die flotten Kufen des Nikolaus. Doch auch das ist bezüglich Niederschlagsprognose einfach noch zu weit weg.

Wir werden dann wohl doch noch etwas Geduld haben müssen. Noch ist Herbst, auch meteorologisch. Wink Vorfreude ist ja bekanntlich mit die schönste Freude! Blush

Gruß!

Hoffentlich kommt so!! 2010 war der letzte schneereiche Dezember hier, gab zwar 2012 und Ende 2014 ein paar Tage mit Schnee, aber so richtig war das nicht. Smile
Nein ich bin im weißen Fleck drin Smiley7 . Hoffentlich wird das bald noch besser und schneereicher gerechnet.
Die Chancen, dass Nikolaus bald auf einer weichen Schneedecke landen kann, sind deutlich gestiegen Smile 

Dementsprechend werd ich heute auch am Schlitten, die nicht mehr Jahreszeit gemässe (aber schön anzuschauende.. Wink ) Bereifung

[attachment=11997]

[attachment=11998]

gegen die schmäleren Kufen tauschen..

[attachment=11999]


denn:

[attachment=11996]

LG

Country
Na, der Nikolaus kommt wohl im größten Teil Deutschlands nicht mit dem Schlitten. Cool
Mal gucken ob es noch für Winterberg reicht. Undecided
Robbi:

Du schreibst, dass im größten Teil von Deutschland der "Nigl" nicht mit dem Schlitten kommt.

Was ist dann der kleinste Teil????

Mfg
Wolfgang Brandl
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