Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Türsanierung Omega B
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Wie ging es denn nun weiter?

Nachdem ich den hinteren rechten Radlauf und die Tür blechmäßig saniert hatte, ging es dieses Wochenende ein halbes Stockwerk tiefer. Unter der Tür verläuft der Seitenholm. Manche sagen "Schweller" auf das Ding, aber da schwillt nichts. Aber rosten tuts, natürlich omegamäßig im Verborgenen. Aber ich kenne den Dampfer inzwischen sehr gut - der macht mir nichts mehr vor.

Erst nach der Demontage des Dichtungsgummis zwischen Tür und Karosserie und der Einstiegsabdeckung zeigte sich die braune Pest in ihrer vollen "Schönheit"

[attachment=6446]

Nachdem die Flex ihre lautstarke Arbeit verrichtet hatte, sah das dann so aus

[attachment=6447]
Natürlich muss innen konserviert werden, außen liegt schon das selbstgefertigte Reparaturblech bereit.

[attachment=6448]

Einschweißen!

[attachment=6449]

Verschleifen

[attachment=6450]
Bei der Gelegenheit habe ich gleich auch das hintere Ende des Seitenholmes entrostet.  Da war zwar nichts durchgerostet, aber Feuchtigkeit hatte den Lack unterwandert und für Oberflächenrost gesorgt.

[attachment=6451]

Da ich noch einen Rest Farbe hatte, habe ich den Bereich auch gleich noch beilackiert.

[attachment=6452]

Alles wird gut.

Rolf

Maria

Hallo Zirfeld, das hast du aber wieder schön gemacht. 97
Wenn's bei den kleinen Lachfältchen nur auch so leicht ginge.  Wink Big Grin

Lg
Ich liebe diese kleinen Lachfältchen...
Moin zusammen

Neulich kündigte sich ja das erste richtige Frühlingshoch an. Da habe ich in meinem grenzenlosen Leichtsinn beschlossen, das vordere Gestühl des Omegas und alle Verkleidungen im Bodenbereich auszubauen, um an den Teppich und dann an die darunter liegende Schaumstoffwanne zu gelangen.

Die sorgt zwar für eine grandiose Ruhe im Wagen ( an der Ampel ertappe ich mich manchmal dabei, am Drehzahlmesser zu prüfen, ob der Motor überhaupt läuft), hat aber die negative Eigenschaft im Winter gern feucht zu werden. Das Wasser sammelt sich dann zwischen Bodenblech und Schaumstoffwanne.

[attachment=6584]

Sie war nicht feucht, sie war triefend nass  Sad , was ganz und gar kein gutes Zeichen ist. Der Schaumstoff liegrt nun 4 Tage in der Sonne, ist aber immer noch nicht richtig trocken. Rechts war eigentlich alles in Ordnung und ich habe nach einer gründlichen Reinigung alles wieder zusammen gebaut. Frau Zirfelds Logenplatz sieht nun wieder richtig gut aus.

[attachment=6584]

Links wütete allerdings das Grauen unter dem Teppich. Der ist nämlich wasserdicht, da bemerkt man von ober nichts. Oben ist alles trocken.

Ich habe den Sumpf erstmal trocken gelegt und hoffe nun, dass ich keinen Ärger mit der Unteren Naturschutzbehörde bekomme, weil einer besonders seltenen und schützenswerten Amöbenart ihren Lebensraum genommen habe.

Als erstes fiel mir auf, dass da 2 Löcher in der Bitumenauskleidung waren, wo eigentlich keine hingehören. Da sitzen normalerweise 2 Gummistopfen drin, die sicher nicht von alleine heraus gefallen sind. Ich vermutete daher, dass das Blech drumherum "nicht im allerbesten" Zustand sein würde. Also habe ich mit dem Stecheisen, Hammer und Schaber die Bitumenauskleidung großflächig entfernt. Das Ergebnis übertraf meine schlimmsten Befürchtungen. Habe den Gammel erstmal weggeflext.

[attachment=6586]

Die Stelle ist schwierig zu reparieren. Einfach wäre es gewesen, ein planes Blech einzuschweißen.

[attachment=6587]

Ich wollte es aber original haben und original sind da 2 runde Sicken für die Gummistopfen, die durch eine gerade Sicke verbunden sind. Vorn rechts sind da noch 2 gerade Sicken die sich rechtwinklig treffen. Ich habe erstmal eine transparente Folie draufgelegt und Maß genommen. 

[attachment=6588]

Geradlinige Sicken sind kein Problem für mich, das geht einfach am Schraubstock mit 2 Hämmern. Aber runde? Hab ich noch nicht gemacht, da musste ich mir was ausdenken. Herausgekommen ist eine 2 teilige Negativform für die Sicken, die ich aus PA6 Kunststoff Rundmaterial gedreht habe. Solche Reste habe ich haufenweise in der Firma. Beide Teile kommen mit dem Blech dazwischen in den großen Schraubstock und wenn man kräftig zudreht, entsteht die Positivform im Blech. Ganz so einfach ist es denn aber auch nicht, weil rundum diverse Knitterfalten entstehen. Das habe ich verhindert, indem ich mit der Flex einige Entlastungsschnitte gesetzt habe, die ich hinterher wieder verschweißt habe.

[attachment=6589]

Und so sieht es dann am Ende aus. Das Teil kann direkt eingeschweißt werden, was inzwischen auch passiert ist.

[attachment=6590]

Das alles war letzte Woche. Heute habe ich den Caravan zur Lackierung hinten rechts vorbereitet. Etwas gespachtelt und gaaaaanz viel geschliffen. Schön glatt geworden. Morgen wird lackiert. Profi Farbe steht bereit. 31€ die Büchse. Habe 4 auf Firma gekauft. Big Grin

[attachment=6591]

Vergnügliche Grüße
Rolf

P.S.

Das 2. Bild sollte eigentlich das Bild im Anhang sein. Muss irgendwie verrutscht sein....
Moin zusammen

Wirklich erstaunlich, was man mit Profimaterial auch im Hobbybereich alles so zaubern kann. Das Seitenteil hinten rechts ist lackiert und somit fertig.

[attachment=6662]

Vom Glanz bitte nicht täuschen lassen. Das ist nur der Basislack, unmittelbar nach dem Auftragen.  Der härtet nicht wirklich aus, da es ein wasserlöslicher 2 Komponenten Lack ist. Nach ungefähr 45 Minuten, je nach Temperatur, ist er staubtrocken, bleibt aber weich und wird dabei matt. 

[attachment=6663]

Nun muss der Decklack (Klarlack) aufgetragen werden. Im Klarlack ist der Härter enthalten, der nun mit dem Basislack reagiert und beide Schichten durchhärten lässt. Die Konsistenz des Lacksystems ist derartig genial getroffen, dass der Lackaufbau an der Oberfläche nun fein verläuft und eine sehr glatte Oberfläche bildet. Trotzdem bleibt der Lack dickflüssig, so dass die gefürchteten Lacknasen (Läufer) ausbleiben.

[attachment=6664]

Fertig!

[attachment=6665]

Am Wochenende Wird Frau Zirfelds Omega - Portal ( die Beifahrertür) gleichermaßen behandelt. Oben an der Fenterschachtleiste gibt es einige Rostbläschen, mal sehen, was da zum Vorschein kommt.
Unten an der Türunterkante gibt es eine Roststelle, von der ich meine, dass es wohl eine verdeckte Durchrostung ist. Da muss wohl erstmal geschweißt werden. Am Sonntag kommt der Lack drauf, geproggte 24°C sind optimal.

Rolf

Maria

Hallo Zirfeld, du hast ja wieder mal gezaubert. Smile

Lg
Hokus Pokus und rüber zur Beifahrertür. Frau Zirfeld hat sich ja schon lang beschwert, dass der Caravan immer besser wird - nur ihre Tür nicht...

Heute ist Mittwoch, das Wochenende ist lange um und da wird sich der eine oder andere vielleicht fragen, was in der Omegarage passiert ist. Eine ganze Menge! Hier ist der Bericht:

Letztes Wochenende ging es also an die Beifahrertür, also ein Teilprojekt, was man an einem Wochenende stressfrei abschließen kann. Der Ausgangszustand war omegaüblich. Mittig an der Unterkante blühte es mächtig unter dem Lack, der auch bereits teilweise aufgebrochen war. Durchrostungen waren aber nicht offensichtlich. Ich hatte die Stelle vor 2 Jahren mal mit Rostumwandler und Spachtel gesupert und beilackiert, was überraschend lange gehalten hat. Nun war aber die große Lösung fällig. Weiter hinten an der Türecke war vollkommen überraschend auch nach Abschleifen des Lacks nicht böses zu sehen. Da ich aber keinen Omega kenne, der hier keine Probleme hat, habe ich die Stelle präventiv aufgeschnitten. Meine Vermutung erwies sich als richtig. Das Blech war papierdünn und drinnen hauste der Gilb.

[attachment=6753]

[attachment=6754]

So sah es nach dem Abschleifen der alten Farbe aus. Wollen wir mal zusammen reingucken?

[attachment=6755]

Au Backe, raus damit!

Leider zeigte sich nun nach dem Entfernen der angegriffenen Türhaut, dass der Türrahmen darunter durchgerostet war. Da musste also erstmal ein Blech eingesetzt werden. 

[attachment=6756]

Natürlich wurde das ganze von innen versiegelt

[attachment=6757]

Nun konnten die neuen Bleche (natürlich selbstgefertigt) eingeschweißt werden.

[attachment=6758]

Wenn man genau gearbeitet hat und nun alles sauber mit Flex und Fächerscheibe verschleift, spart man sich viel Spachtelarbeit bei der Lackiervorbereitung. Ich hasse spachteln, da mache ich lieber die Bleche an der Schmerzgrenze genau.

[attachment=6759]

Nun wird lackiert. Etwas Spachtel muss sein, schleifen, grundieren und wieder schleifen. Zieht sich endlos...und meist alles 2 oder 3 mal. Diesen Teil der Arbeit mag ich gar nicht.

Lackieren dauert dann nur wenige Minuten. Ich habe die Tür komplett lackiert. Mit gutem 2 Komponenten Lack geht das auch mit der Sprühdose. Hier meine beiden Profi - Helfer. Nicht billig. Kosten zusammen rund 60 Euro, was für eine Tür dicke reicht. Im Ergebnis sind sie aber jeden Cent wert.

[attachment=6761]



[attachment=6760]

Frau Zirfeld ist mit Ihrer neuen Tür zufrieden.

Bess demnäxt

Rolf

Frosty Sam

Sehr gute Arbeit wieder mal - Meister Zirfeld! 97

Aber sehen da meine kritischen Augen nicht noch weiter oben einen Kratzer in der Tür?
So können wir ihn als Neuwagen noch nicht weiterverkaufen! Big Grin

lg
Werter Frosty

Wo sehen denn der Meister der Worteaneinanderreihungskunst dort einen Kratzer? Ich habe die Tür komplett nach besten gewissen lackiert und die Arbeit ist von der höfischen Wagenparkverwalterin in Anwesenheit des örtlichen Rittmeisters abgenommen worden.

Ratlose Grüße

Frosty Sam

(13.04.2017, 14:30)Zirfeld schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Werter Frosty

Wo sehen denn der Meister der Worteaneinanderreihungskunst dort einen Kratzer? Ich habe die Tür komplett nach besten gewissen lackiert und die Arbeit ist von der höfischen Wagenparkverwalterin in Anwesenheit des örtlichen Rittmeisters abgenommen worden.

Ratlose Grüße

Nun, wenn es sich um keine Kratzeraneinanderreihung handeln sollte - dann wär es wohl die gespiegelte Zier(feld)leiste
des Autos gegenüber - und ein hellerer Abdruck im Steinboden!

[attachment=6767]

lg
Seiten: 1 2 3