(26.01.2017, 17:14)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Dann werf ich mal einen Denkanstoß zurück - hoffentlich er kommt auch richtig an!
"Was ist eigentlich schlecht dran, daß der Mensch durch seine hinrnlosen und skrupellosen Eingriffe ins Ökosystem
schon unzählige Tier- und Pflanzenarten hat aussterben lassen? Gibt's da irgendwelche Beweise dafür?
Das Argument "man könne eh alles zerstören - da es ja keine Beweise dafür gibt, daß es für uns Menschen einen
Schaden bringt" ist sowas von egoistisch/skrupellos/verachtenswert, daß man dies kaum in Worte fassen kann.
Ich nehm mal an, es widerspiegelt nicht deine Meinung - sondern es ist nur provokativ so in den Raum gestellt.
Schon allein alles immer über den "Nutzenfaktor für die Menschheit" abzurechnen, widert mich ehrlich gesagt
maßlos an!
Es gibt ein T-Shirt mit dem Aufdruck "zu Gast auf Erden"! Also sollten wir doch auch versuchen, uns wenigstens
einigermaßen dran zu halten! Nicht deswegen, weil es dieses T-Shirt gibt, sondern deswegen, weil es der Anstand
eines halbwegs intelligenten Lebewesens auch so gebietet! Aber leider leben wir eben in einer Welt, in der die Macht
nciht in den Händen der Vernünftigen liegt, sondern in der Hand der skurpellosen Egoisten.
Wir können aber gern das Thema auch noch ausweiten, indem ich die Frage in den Raum werfe - wieso bei mir
bei dieser Schlagzeile kein Funken an Trauer und Bestürzung aufkam? Vielleicht deswegen, weil die Berichte über
diesen Mann die Jahre zuvor, bei mir schon all die Kapazität dafür aufgebraucht hat.
lg
Jetzt ist endlich mal Dampf drinnen hier.
Wie bereits erwähnt arbeite ich mit Menschen und ich denke ich kann nachvollziehen was Menschen zu bestimmten Taten bringt.
Ich will deiner "Argumentation" mal widersprechen.
Kennst du Darwin? Die Evolution der Arten? Alle Lebewesen hier auf dem Erdball (und da gibt es keine Ausnahme bis auf den Menschen) haben nur ein Ziel: Den Fortbestand ihrer Art. Auf Gedeih und Verderb. Ein Löwe der ein Zebra reißt weil es Hunger hat macht sich keinerlei Gedanken drüber ob es das letzte sein könnte. Es ist dem Löwen schlichtweg egal. Sein einziges Bestreben ist es zu Essen, Kinder zu kriegen, sie zu erziehen und den Fortbestand sichern.
Menschen sind im Grunde nicht anders. Einziges Problem: Das Gewissen. Wir haben eine Fähigkeit entwickelt die seinesgleichen sucht. Nämlich unser von der Natur einge"DNA"tes Programm zu hinterfragen. Diese Fragen stellen uns vor ein Dilemma. Was ist recht, was unrecht? Wer entscheidet was Recht und UNrecht ist? Gott? Die Natur? Die Matrix?
Im Grunde genommen nur wir selber. Und da sitzt der Hase im Pfeffer: Die Diversität unserer Auffassungen.
Ich komm mal mit dem Spruch "Das Recht des Stärkeren". Den finde ich passend wenn auch nicht ganz zutreffend. Nicht immer setzt sich der stärkere durch, sondern immer der am meisten Angepasste. So war es mit den HOMO SAPIENS usw usf. Ich denke übrigens auch dass wir Menschen keinerlei Zukunft hätten würden wir nicht unsere Umwelt zu unseren Gunsten umgestalten. Somit ist alles was wir treiben, jeden Atemzug den wir machen, jeden Gedanken den wir weiterführen nur auf ein grundlegendes Wesen von uns zurückzuführen: Der Fortbestand unserer Art.
Aber: Wir sollten klüger vorgehen, wir sollten nicht aus Gier unser letztes Zebra reißen, sondern auch unserer Lebensgrundlage die Möglichkeit geben mitzuziehen. Denn sonst geht es uns wie dem Löwen: Er wird vergeblich ein Zebra suchen und keines finden und letztenendes mit ihm Sterben.
UNd Sam:
Ich hasse jegliche Art von Protzerei und Prahlerei und empfinde beim Lesen der Nachricht keinerlei Mitgefühl mit dem Großwildjäger. Schließlich hatte er auch keines seinen Opfern gegenüber. Warum sollte er dann eines von mir erwarten :=)
Gruß Dasse
(26.01.2017, 17:46)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (26.01.2017, 17:28)Regensburg91 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich bin der Meinung dass neben dem menschengemachten Klimawandel der natürliche Klimawandel nicht außer Acht gelassen werden sollte.
...
Wie schon mehrfach hier erwähnt, ist eben der menschgemachte Klimawandel in keinster Form zu vergleichen mit dem
natürlichen. Der globale Temperaturanstieg der letzten 50 Jahre (um ca. 1 Grad) dauerte in der Vergangenheit bei
natürlichen Klimaveränderungen mehrere tausend Jahre. Zeit genug also, für die meisten Tier und Planzenarten, sich an
diese geänderten Lebensumstände anzupassen. Eine Zeit, die aber durch den EXPLOSIVEN ANSTIEG (mit derzeit immer
noch exponentieller Steigerung) für viele Tier- und Planzenarten eben nicht vorhanden ist.
Nun wird vielleicht mancher damit argumentieren, daß wir durch riesige Vulkanausbrüche auch schon größere Klimasprünge
in noch viel kürzerer Zeit "erfolgreich" durchlebt haben! Das mag natürlich nicht von der Hand zu weisen sein, allerdings waren
diese Veränderungen nur temporärer Art - für einige Jahre lang, das System konnte sich wieder regenerieren! Das was wir aber
grade im Begriff sind in Bewegung zu setzen, daß ist eine Maschinerie die sich von uns nicht mehr stoppen läßt - und die es auch
nicht mehr schafft, auf natürliche Weise sich selbst zu heilen. Wenn, dann nur in sehr sehr langen Zeiträumen!
lg
Da bin ich auch deiner Meinung. Hab ja eben selbst erwähnt, dass der natürliche viel langsamer abläuft.
Aber mir geht eben in der Prognose dazu (nicht in der Analyse, wo der menschliche Einfluss ja recht deutlich dargelegt werden kann) der Einfluss des natürlichen Klimawandels ab. Dieser kann den menschengemachten vielleicht in geringen Maße entgegenwirken, aber in anderer Hinsicht vielleicht auch beschleunigen?
Grüße
(26.01.2017, 18:27)Regensburg91 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Da bin ich auch deiner Meinung. Hab ja eben selbst erwähnt, dass der natürliche viel langsamer abläuft.
Aber mir geht eben in der Prognose dazu (nicht in der Analyse, wo der menschliche Einfluss ja recht deutlich dargelegt werden kann) der Einfluss des natürlichen Klimawandels ab. Dieser kann den menschengemachten vielleicht in geringen Maße entgegenwirken, aber in anderer Hinsicht vielleicht auch beschleunigen?
Grüße
Angenommen diese "natürliche Klimaveränderung" würde in normaler Geschwindigkeit (wie in der Vergangenheit eben auch) verlaufen
und würde sich gegenteilig zu unserem menschgemachten entwickeln (also daß es kälter werden würde), dann bräuchte es für 1 Grad
weniger also ca. 5.000 Jahre.
Es wär also 100 mal langsamer als die menschgemachte Gegenbewegung, womit sich also diese natürliche Kompensation nur in einem
Ausmaß von 1% auswirken könnte. Dies würde bedeuten, daß wir in 100 Jahren (unter der positiven Annahme, daß die Steigerung
nicht mehr exp. weitergehen würde) menschgemacht 2 Grad plus dazubekommen würden, gleichzeitig aber durch den natürlichen einen
Rückgang von 0,02 Grad! Somit wären wir in 100 Jahren nicht bei 2 Grad wärmer sondern nur bei 1,98 Grad - ich würd meinen, es wär
völlig vernachlässigbar!
lg
(26.01.2017, 18:58)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (26.01.2017, 18:27)Regensburg91 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Da bin ich auch deiner Meinung. Hab ja eben selbst erwähnt, dass der natürliche viel langsamer abläuft.
Aber mir geht eben in der Prognose dazu (nicht in der Analyse, wo der menschliche Einfluss ja recht deutlich dargelegt werden kann) der Einfluss des natürlichen Klimawandels ab. Dieser kann den menschengemachten vielleicht in geringen Maße entgegenwirken, aber in anderer Hinsicht vielleicht auch beschleunigen?
Grüße
Angenommen diese "natürliche Klimaveränderung" würde in normaler Geschwindigkeit (wie in der Vergangenheit eben auch) verlaufen
und würde sich gegenteilig zu unserem menschgemachten entwickeln (also daß es kälter werden würde), dann bräuchte es für 1 Grad
weniger also ca. 5.000 Jahre.
Es wär also 100 mal langsamer als die menschgemachte Gegenbewegung, womit sich also diese natürliche Kompensation nur in einem
Ausmaß von 1% auswirken könnte. Dies würde bedeuten, daß wir in 100 Jahren (unter der positiven Annahme, daß die Steigerung
nicht mehr exp. weitergehen würde) menschgemacht 2 Grad plus dazubekommen würden, gleichzeitig aber durch den natürlichen einen
Rückgang von 0,02 Grad! Somit wären wir in 100 Jahren nicht bei 2 Grad wärmer sondern nur bei 1,98 Grad - ich würd meinen, es wär
völlig vernachlässigbar!
lg
"Geht gegen Null" haben wir dazu immer gesagt. Außerdem hab' ich noch nie jemanden Hundertstel Grad messen sehn.
(26.01.2017, 18:58)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Angenommen diese "natürliche Klimaveränderung" würde in normaler Geschwindigkeit (wie in der Vergangenheit eben auch) verlaufen
und würde sich gegenteilig zu unserem menschgemachten entwickeln (also daß es kälter werden würde), dann bräuchte es für 1 Grad
weniger also ca. 5.000 Jahre.
Es wär also 100 mal langsamer als die menschgemachte Gegenbewegung, womit sich also diese natürliche Kompensation nur in einem
Ausmaß von 1% auswirken könnte. Dies würde bedeuten, daß wir in 100 Jahren (unter der positiven Annahme, daß die Steigerung
nicht mehr exp. weitergehen würde) menschgemacht 2 Grad plus dazubekommen würden, gleichzeitig aber durch den natürlichen einen
Rückgang von 0,02 Grad! Somit wären wir in 100 Jahren nicht bei 2 Grad wärmer sondern nur bei 1,98 Grad - ich würd meinen, es wär
völlig vernachlässigbar!
lg
Mit deiner Berechnung hast du natürlich auch recht. Ausgenommen natürlich irgendwelche äußere Einflüsse, auf die der Mensch keinen Einfluss hat wie etwa vermehrte Vulkanaktivtät, etc. Sowas hat auch schon vor dem Menschen zu heftigen Schwankungen in kurzer Zeit geführt.
Fast interessanter sind aber noch die sogenannten "Tipping Points", da man ja diese oft gar nicht berechnen kann. Wer weiß ob dieses Jahr mit dem auftreten des "WACCY-Effekts" in der Arktis einer überschritten wurde? Das weiß man ja leider auch dann oft erst wenn es zu spät ist....
Grüße
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Habe noch einen guten Artikel gelesen heute. Weiss zwar nicht ob der hier rein passt
(25.01.2017, 14:20)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ui, kommt etwa bald "The day after tomorrow" im TV? ;-)
Aber mal im Ernst, wie wahrscheinlich ist denn so ein Szenario?
Gruß Dasse
Reine Fiktion ist meiner Meinung nach, dass sich die Luft am Erdboden im Auge eines Super-Sturms durch Heruntersaugen der Luft aus der oberen Troposphäre um 5 Grad pro Sekunde abkühlt, wie es in dem Film von 2004 erwähnt wurde.
Wahrscheinlicher ist, dass die globale Durchschnittstemperatur in 100 Jahren um 5 Grad über der der Periode 1961-90 liegt.
Seid mir nicht bös...
(07.02.2017, 17:56)Imhasch schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Habe noch einen guten Artikel gelesen heute. Weiss zwar nicht ob der hier rein passt
Hat mit dem Golfstrom direkt weniger zu tun. Zeigt aber, dass die Klima-Rekonstruktion (Re-Analysis numerisch) korrekt war bzw. eine sehr gute Annäherung an die Realität!
Ok der rote Nordatlantik Strom ist noch gut da, nur ist ehr mehr Richtung Südspitze Grönlands verschoben und nicht mehr ganz Richtung Europa....wenn ich das mit der klassischen Grafik aus dem Artikel vergleiche. Hier eine NOAA SST Anomaliekarte mit seit Januar wieder El Nino nach nur schwacher La Nina letztes Jahr:
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