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Normale Version: Kollabiert der Golfstrom total?
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(25.01.2017, 14:44)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Naja - ich würd meinen, gar nicht mal so unwahrscheinlich, in 100, 200 oder 300 Jahren!
Mehr als eine kleine "Ausgleichsbewegung" zum bis dahin weit fortgeschrittenem Klimawandel
würd es aber nicht sein. Und es würd eben auch nur Teile West und Mitteleuropas betreffen,
global würd sich auch das kaum auswirken!

lg

Wir haben es doch nur so warm weil es eben diesen Nordatlantikstrom gibt, wenn man sich mal die geografischen Breiten von Europa anschauen müssten wir es wesentlich kühler haben.
Diese Klimaerwärmungdiskussion ist für mich ein undurchsichtiger Brocken. Und es wird nicht unterschieden zwischen natürlichen und menschengemachten Schwankungen. Da wird alles durcheinandergeworfen. Ich selbst bin ja der Meinung dass der Mensch als "Klimafaktor" überschätzt wird. Was aber nicht konträr zum Umweltschutz steht.

Wie seht ihr das? Ich mache mir jetzt nicht die Mühe meine Meinung auch mit Fachartikeln etc zu untermauern. Es geht mir nur um eine persönliche Meinung, quasi eine "Umfrage" Smile

Gruß Dasse

Maria

(25.01.2017, 15:15)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich selbst bin ja der Meinung dass der Mensch als "Klimafaktor" überschätzt wird. Was aber nicht konträr zum Umweltschutz steht.

Wie seht ihr das? Ich mache mir jetzt nicht die Mühe meine Meinung auch mit Fachartikeln etc zu untermauern. Es geht mir nur um eine persönliche Meinung, quasi eine "Umfrage" Smile

Gruß Dasse

Hallo Dasse, ich denke die Wahrheit wird, wie so oft, in der Mitte liegen, allerdings denke ich nicht das der Menschliche Faktor bei der Klimaerwärmung überschätzt wird.

Lg
(25.01.2017, 14:44)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(25.01.2017, 14:20)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ui, kommt etwa bald "The day after tomorrow" im TV? ;-)

Aber mal im Ernst, wie wahrscheinlich ist denn so ein Szenario?

Gruß Dasse

Naja - ich würd meinen, gar nicht mal so unwahrscheinlich, in 100, 200 oder 300 Jahren!
Mehr als eine kleine "Ausgleichsbewegung" zum bis dahin weit fortgeschrittenem Klimawandel
würd es aber nicht sein. Und es würd eben auch nur Teile West und Mitteleuropas betreffen,
global würd sich auch das kaum auswirken!

lg

Hi Frosty Sam,

da wär ich mir aber nicht so sicher. Wir haben mindestens zwei wesentliche Einflussfaktoren auf die Stärke des Golfstromes: die hier in der Studie benannten Salzbilanz durch Import und Export im Atlantik und das anwachsende Schmelzwasser (Süßwasser) aus Grönland. Werden beide Faktoren kombiniert (nicht nur einzeln betrachtet), dürften sie sich gegenseitig verstärken. Das würde ein viel schnelleres Abschwächen des Golfstroms bewirken können und dann reden wir plötzlich nur noch von Jahrzehnten. Und - wenn ich es mal anführen darf - durch KlimaAutist haben wir ja einen dritten Faktor vorgelegt bekommen: das Wasser des Amazonas als zusätzlicher Süßwassereintrag mit erheblichem Volumen. Auch das könnte den Zeitrahmen nochmals stark verkürzen. Jedenfalls wird sich die Wissenschaft an diesen Faktoren noch die Zähne ausbeißen..

Das zweite Veto bezieht sich auf die globale Aussage oder die Aussage, dass dies nur auf kleinere Regionen der Nordhalbkugel eine Abkühlung verursachen würde. Das wäre aus meiner Sicht unlogisch. Denn die dann anstehende Abkühlung in der Arktis würde unweigerlich die Meereisflächen ausdehnen und auch das Grönlandeis würde wieder anwachsen. Das wiederum würde weitreichende Veränderungen auf weiten Teilen der Nordhalbkugel verursachen, insbesondere würden sich die klimatischen Bedingungen verändern. So würde sich der Temperaturgradient auch in den mittleren Breiten erhöhen und heute trockene Regionen würden sehr feucht werden können, andere sehr trocken. Die Sahara würde z.B. viel mehr Niederschlag bekommen. Das bewirkt großflächig mehr Vegetation und die verändert die Konvergenzzonen. In Summe würden sich viele Bedingungen verändern, die wir heute haben. Die Klimaerwärmung durch die Treibhausgase würde dadurch nicht unerheblich gebremst werden, auch wenn sie wohl ziemlich sicher nicht gestoppt werden könnte. Auf der Südhalbkugel würde die atmosphärische Erwärmung dann nämlich fast ungehindert voranschreiten, allerdings - wegen der großen Ozeanflächen im Gegensatz zur Nordhalbkugel - nicht so rasant wie wir es derzeit auf der Nordhalbkugel erleben müssen.

Tief im Inneren habe ich das Gefühl, dass unsere Erde gegen unseren fahrlässigen Umgang mit Treibhausgasen und der Artenvielfalt eine natürliche Ausgleichsbewegung vorhält - der Golfstrom könnte so ein Medium sein. Aber selbst wenn die Natur es richten kann, so rechtfertigt dies nicht unseren hemmungslosen und unverantwortlichen Umgang mit unseren Ressourcen und der Natur. Wir sollten uns bewusst werden, dass wir hier nur ein Gastspiel absolvieren, denn für die Erde sind Zeiträume wie jene des Homo Sapiens nur Wimpernschläge. Wenn wir irgend wann mal erkennen, wie unbedeutend wir tatsächlich sind, dann könnten wir es schaffen, fortlebende Evolution zu werden und nicht nur ein rasch verödender Austrieb, der nur archäologischen Abfall verursacht hat.

Das Thema Golfstrom verdient jedenfalls noch besonderer Aufmerksamkeit.

Gruß!

Frosty Sam

(25.01.2017, 15:15)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Diese Klimaerwärmungdiskussion ist für mich ein undurchsichtiger Brocken. Und es wird nicht unterschieden zwischen natürlichen und menschengemachten Schwankungen. Da wird alles durcheinandergeworfen. Ich selbst bin ja der Meinung dass der Mensch als "Klimafaktor" überschätzt wird. Was aber nicht konträr zum Umweltschutz steht.

Wie seht ihr das? Ich mache mir jetzt nicht die Mühe meine Meinung auch mit Fachartikeln etc zu untermauern. Es geht mir nur um eine persönliche Meinung, quasi eine "Umfrage" Smile

Gruß Dasse

Hallo Dasse,

Sorry - aber da klingt sehr viel "Bauchgefühl" durch bei deiner vagen Argumentation - der Klimawandel hätte nicht
in erster Linie menschgemachten Ursachen!

Fakt ist:
Seit vielen millionen von Jahren ist die globale Erderwärmung nicht so stark angestiegen, wie allein in den letzten 50 Jahren!
Früher brauchte ein Anstieg der globalen TEmperatur in ähnlichem Ausmaß (um 1 ganzes Grad) mehrere tausende Jahre lang!
Nur mal so zur Einleitung - wenn du dich da ein bischen wissenschaftlich einlesen willst!

Und hier noch der Verlauf aus unserer forumseigenen Klimastatistik:

[attachment=5112]

Wissenschaftliche URL's gibt's ja zur genüge im Web - da brauch ich dir keine zu nennen! Nur ein Tip - nimm nicht die
"wissenschaftliche" Klimaeinschätzung von EXXON her, um dir ein seriöses Bild drüber zu machen Angry

Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

lg
(25.01.2017, 16:18)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Dasse,

Sorry - aber da klingt sehr viel "Bauchgefühl" durch bei deiner vagen Argumentation - der Klimawandel hätte nicht
in erster Linie menschgemachten Ursachen!

Fakt ist:
Seit vielen millionen von Jahren ist die globale Erderwärmung nicht so stark angestiegen, wie allein in den letzten 50 Jahren!
Früher brauchte ein Anstieg der globalen TEmperatur in ähnlichem Ausmaß (um 1 ganzes Grad) mehrere tausende Jahre lang!
Nur mal so zur Einleitung - wenn du dich da ein bischen wissenschaftlich einlesen willst!

Und hier noch der Verlauf aus unserer forumseigenen Klimastatistik:



Wissenschaftliche URL's gibt's ja zur genüge im Web - da brauch ich dir keine zu nennen! Nur ein Tip - nimm nicht die
"wissenschaftliche" Klimaeinschätzung von EXXON her, um dir ein seriöses Bild drüber zu machen Angry

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lg

Deswegen schrieb ich ja dass ich es nicht argumentativ belegen will weil ich eine Bauchgefühl Antwort auch erwarte. Und ja meine Antwort ist keinerlei Argumentation sondern nur eine Vermutung.

Ich bin so schlau dass ich mir immer jede Seite der Münze anschaue, nicht nur einseitig auf ein Thema eingehe wenn ich es auch begründen kann. Ich wollte lediglich eine Diskussionsgrundlage schaffen um zu sehen wie denn die Meinung hier bei Kundigen aussieht, und nicht nur bei Firmen die lediglich monetäre Gründe für Studien haben Smile

Gruß Dasse

Frosty Sam

@Wetterleuchte:

Auch wenn sich dies auf den Golfstrom schon in einigen Jahrzehnten auswirken sollte, glaub ich dennoch,
daß uns schon viel früher der Klimawandel extremst beschäftigen wird - zu einer Zeit also, die viele von uns
noch erleben werden dürfen/müssen!

Wenn im Sommer schon Starkniederschläge Mengen von 100 Liter und mehr pro Stunde bringen können
(leidvoll haben dies manchen Leute in Bayern und BW diesen Sommer ja schon erfahren müssen), dann
sollte dies ein mehr als mahnender Zeigefinger sein! Für mich ist es schon eher ein Daumen nach unten Angry

Aus der Statistik her rechne ich damit, daß wir schon in einem der nächsten Jahre eine Flutkatastrophe
erleben könnten, in kaum für möglich gehaltenen Dimensionen! Genauso groß ist aber auch die Gefahr
von monatelangen Dürreperioden, mitten in Europa! Durch die Zunahme der Extremereignisse in beide
Richtungen hin, wird der Klimawandel den Menschen mehr kosten, als durch die Industrialisierung auch nur
ansatzweise gleichzeitig erwirtschaftet werden kann. Wir werden im wahrsten Sinne des Wortes "die
Rechnung präsentiert bekommen", für unsere rüchsichtslose Ausbeutung des Planeten und der Gier
nach Macht und Reichtum! Schade nur, daß wir den Preis dafür alle zahlen müssen - und nicht in erster Linie
diejeinigen, die an der Ursache die Hauptschuldigen sind. Die Großbanken und Konzerne (mit ihren hörigen
Politikern) nämlcih, werden sich wieder abputzen und ihre Hand wie gewohnt in Unschuld waschen!


lg
(25.01.2017, 16:45)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Wetterleuchte:

Auch wenn sich dies auf den Golfstrom schon in einigen Jahrzehnten auswirken sollte, glaub ich dennoch,
daß uns schon viel früher der Klimawandel extremst beschäftigen wird - zu einer Zeit also, die viele von uns
noch erleben werden dürfen/müssen!

Wenn im Sommer schon Starkniederschläge Mengen von 100 Liter und mehr pro Stunde bringen können
(leidvoll haben dies manchen Leute in Bayern und BW diesen Sommer ja schon erfahren müssen), dann
sollte dies ein mehr als mahnender Zeigefinger sein! Für mich ist es schon eher ein Daumen nach unten Angry

Aus der Statistik her rechne ich damit, daß wir schon in einem der nächsten Jahre eine Flutkatastrophe
erleben könnten, in kaum für möglich gehaltenen Dimensionen! Genauso groß ist aber auch die Gefahr
von monatelangen Dürreperioden, mitten in Europa! Durch die Zunahme der Extremereignisse in beide
Richtungen hin, wird der Klimawandel den Menschen mehr kosten, als durch die Industrialisierung auch nur
ansatzweise gleichzeitig erwirtschaftet werden kann. Wir werden im wahrsten Sinne des Wortes "die
Rechnung präsentiert bekommen", für unsere rüchsichtslose Ausbeutung des Planeten und der Gier
nach Macht und Reichtum! Schade nur, daß wir den Preis dafür alle zahlen müssen - und nicht in erster Linie
diejeinigen, die an der Ursache die Hauptschuldigen sind. Die Großbanken und Konzerne (mit ihren hörigen
Politikern) nämlcih, werden sich wieder abputzen und ihre Hand wie gewohnt in Unschuld waschen!


lg


Hi

das ist absolut meine Meinung!

Was in ein paar Jahren die Starkniederschläge übrigens noch heftiger machen wird, ist die extreme Flächenversiegelung!!!
Man muss sich mal Vorstellen, dass in Deutschland am Tag 70ha Land versiegelt werden!
Dazu kommt dann noch die Bodenversiegelung durch z.B. große Maschinen die auf dem Land eingesetzt werden und das Wasser kann nicht im Boden gespeichert werden!!!
Das werden wir übrigens beim nächsten Niederschlag (muss man ja schon so sagen, so selten regnet es hier seit nem halben Jahr) erleben, nach der extremen Trockenheit wird der Boden auch seine Probleme haben das Wasser aufzunehmen.

Mal so am Rande: Klimawandel, Rodung der letzten Naturschutzgebiete, Bodenversiegelung, Übermäßiger Konsum, Verschmutzung der Gewässer. 
Deshalb nennt man das Erdzeitalter in dem wir uns befinden Anthropozän.

Selbst die Leugner eines Klimawandels müssen sich eingestehen, das wir was ändern müssen (oder hätten ändern müssen) um nicht in unser eigenes Verderben zu steuern.

Lg
(25.01.2017, 16:45)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Wetterleuchte:

Auch wenn sich dies auf den Golfstrom schon in einigen Jahrzehnten auswirken sollte, glaub ich dennoch,
daß uns schon viel früher der Klimawandel extremst beschäftigen wird - zu einer Zeit also, die viele von uns
noch erleben werden dürfen/müssen!..

Das sehe ich auch so. Das hat Klimawandel an sich, er wandelt das Klima. Und besonders in den Übergängen und den Zeiten mit starken Amplituden nach oben oder unten sind die Auswirkungen extrem. Wir werden uns - wie auch immer - darauf einstellen müssen. Unsere Infrastruktur und unsere Lebensweise ist sehr anfällig und verursacht zu allem Übel weitere Extreme in Schadenshöhe, in der Zahl der Betroffenen direkt und indirekt bis hin zu lebensbedrohlichen Folgewirkungen (nimm nur einen durch Unwetter ausgelösten Stromausfall für nur 2 Wochen und wir drehen nicht mal mehr am Rad).

Und das werden auch noch viele heute "mittelalte" Menschen - sofern Gott sie nicht vorher aus der Natur entnimmt - auch noch erleben und überleben müssen. Hoffentlich lernen wir schon vorher, dass unser eingeschlagene Weg keine Zukunft hat für die, die nach uns kommen.

Für heute genug zu dem eher deprimierenden Thema. Ich mache heute einen Nachtspaziergang mit gleich 5 Freundinnen meiner Tochter. Wir wollen die Stille und die Laute der Nacht "hören" und uns gemeinsam ein wenig gruseln. Darauf freue ich mich schon..

Bis demnächst!
Zitat:Wenn im Sommer schon Starkniederschläge Mengen von 100 Liter und mehr pro Stunde bringen können
(leidvoll haben dies manchen Leute in Bayern und BW diesen Sommer ja schon erfahren müssen), dann
sollte dies ein mehr als mahnender Zeigefinger sein! Für mich ist es schon eher ein Daumen nach unten 

Ohne das Thema herunterspielen zu wollen, die Starkniederschläge gab es auch früher schon! Das Problem ist eher (wie hier schon angesprochen) die massenhafte Versiegelung von Flächen. Man schaue sich nur mal den Bachverlauf von Braunsbach im Norden BW's an. Das dies nicht gut gehen kann...
(25.01.2017, 18:19)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zitat:Wenn im Sommer schon Starkniederschläge Mengen von 100 Liter und mehr pro Stunde bringen können
(leidvoll haben dies manchen Leute in Bayern und BW diesen Sommer ja schon erfahren müssen), dann
sollte dies ein mehr als mahnender Zeigefinger sein! Für mich ist es schon eher ein Daumen nach unten 

Ohne das Thema herunterspielen zu wollen, die Starkniederschläge gab es auch früher schon! Das Problem ist eher (wie hier schon angesprochen) die massenhafte Versiegelung von Flächen. Man schaue sich nur mal den Bachverlauf von Braunsbach im Norden BW's an. Das dies nicht gut gehen kann...

70 Hektar Fläche versiegeln wir für u.a. Gewerbe, Straßen und Neubaugebiete pro Tag! Angel
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