Hi,
ist noch jemand so verrückt, auf Baggerseen etc. rumzulaufen?
Und wie versucht Ihr zu erkennen, ob das Eis trägt?
Bin heute auf einem Baggersee spazieren gegangen - hat mich prima trocken gehalten. Auf der anderen Seite angelangt, hatte allerdings ein Mann, etwa meine Statur (nicht ganz 90 kg), weniger Glück. Es waren zwar nur nasse Beine, aber ganz so ohne ist das ja nicht.
Auf den ersten Blick schien die Eisdecke an dieser Stelle vergleichbar mit dem Rest zu sein.
Gruß
Phil
PS: Ich weiß, dass das gefährlich ist. Hatte zumindest eine 2,5 m lange Holzlatte dabei - "falls..."
Hallo Phil,
ganz einfach: Loch in Eisdecke hacken, Eisdicke messen, entscheiden, ob begehbar oder nicht. 10 cm sollte das Eis schon haben, lieber mehr, auch wenn es einen Erwachsenen vielleicht schon mit 7 cm Stärke tragen würde. Denn das Eis ist nicht überall gleich dick, da ist es gut, wenn man einen Puffer hat. Stege, Einläufe, offene Stellen usw. sowieso weiträumig meiden bzw. es gleich ganz sein lassen. Bei Fließgewässern immer besondere Vorsicht, denn bei Hohlräumen durch Abspülungen droht besondere Instabilität. Am besten ganz meiden. Die meisten Städte und Gemeinden geben keine Gewässer mehr offiziell frei, wegen verbleibenden Haftungsrisiken.
Bloß nicht: aufs Eis gehen, springen und stampfen. Das Einbrechen geht sehr fix, und selbst bei Sichttiefe von wenigen dm weiß man nie, ob der Gewässerboden fest oder modderig ist. Bin selbst als Jugendlicher in einen sehr kleinen Tümpel (wenige qm) eingebrochen, bis zum Oberschenkel im Modder versunken und wäre ohne Hilfe meines Kumpels da wohl so leicht nicht herausgekommen.
Wenn alles ok, dann viel Vergnügen!
Micha
Wenn die Eisdecke homogen ist, das heißt keine Einbruchspuren oder Risse oder Strömungen im See, das heißt ganz ruhiges Süßwasser wie es in manchen Baggerseen ohne Zu- und Abfluss vorkommt, dann kann man die Eistragfähigkeit auch berechnen.
Also ich erkenne es immer sehr sicher daran, wenn das Gewässer freigegeben worden ist fürs Eislaufen, was auch vermutlich die sicherste Methode ist.
Lg
(24.01.2017, 19:51)Maria schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Also ich erkenne es immer sehr sicher daran, wenn das Gewässer freigegeben worden ist fürs Eislaufen, was auch vermutlich die sicherste Methode ist.
Lg
Jop, ich auch. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass das Hennesee - Vorstaubecken längst tragfähig ist, aber nee muss nicht sein. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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(23.01.2017, 13:26)Phil a.H. schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi,
ist noch jemand so verrückt, auf Baggerseen etc. rumzulaufen?
Und wie versucht Ihr zu erkennen, ob das Eis trägt?
Nein, also das wäre mir ehrlich gesagt zu gefährlich.
Bei größeren Bächen/ kleinen Flüssen die nicht so tief sind, riskiere ich es,
aber bei tieferem nicht.
Zitat:Bin heute auf einem Baggersee spazieren gegangen - hat mich prima trocken gehalten. Auf der anderen Seite angelangt, hatte allerdings ein Mann, etwa meine Statur (nicht ganz 90 kg), weniger Glück. Es waren zwar nur nasse Beine, aber ganz so ohne ist das ja nicht.
Wie tief war er in dem Bereich auf dem du gelaufen bist unter dem Eis ? 4-5 m ?
Zitat:Auf den ersten Blick schien die Eisdecke an dieser Stelle vergleichbar mit dem Rest zu sein.
Gruß
Phil
Ich meine zugefrorene Seen können (fast) immer heimtückische, sprich zu dünne Stellen haben, die man nicht erkennt, besonders wenn sie einen Zulauf haben. Aber auch sinkende Wasserstände während der vereisten Phase können happig werden denke ich mal.
Zitat:PS: Ich weiß, dass das gefährlich ist. Hatte zumindest eine 2,5 m lange Holzlatte dabei - "falls..."
Ok - immerhin.
Grüße
Snow
Ja bin auch für wenn erst frei gegeben. Oder ab 15 cm Eisdicke. Bis aber im Landkreis Heilbronn die Seen frei gegeben werden ist aber schon wieder bis zum Wochenende Tauwetter. Das reicht dieses Jahr nicht mehr.....
(24.01.2017, 22:27)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ja bin auch für wenn erst frei gegeben. Oder ab 15 cm Eisdicke. Bis aber im Landkreis Heilbronn die Seen frei gegeben werden ist aber schon wieder bis zum Wochenende Tauwetter. Das reicht dieses Jahr nicht mehr.....
Also hier in Schwäbisch Hall laufen die Leute schon auf dem Fluß (Kocher). Die Stadt würde das natürlich nie offiziell freigeben. Ein paar Eislaufenthusiasten haben aber schon am Samstag eine Testloch gesägt and das sah für mich (bin zufällig vorbei gekommen) nach mehr als 15 cm aus. Schwäbisch Hall ist ja nur 30 km Luftlinie von Heilbronn entfernt und mit 290 M ü. NN sind wir auch nicht besonders hoch gelegen.
Da könnt ich mich doppelt ärgern. Denn meine Tochter ist dick erkältet. Also bevor ich mich ab Montag vom Quarantäne Haus abseilen kann ist die Chance schon vorbei. Der Februar fängt ja mit Tauwetter an und nach dem 15.02 ist eine sich aufbauende Eisdecke nicht mehr dick genug dank fortgeschrittenen Sonnenstand.
(25.01.2017, 12:42)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Da könnt ich mich doppelt ärgern. Denn meine Tochter ist dick erkältet. Also bevor ich mich ab Montag vom Quarantäne Haus abseilen kann ist die Chance schon vorbei. Der Februar fängt ja mit Tauwetter an und nach dem 15.02 ist eine sich aufbauende Eisdecke nicht mehr dick genug dank fortgeschrittenen Sonnenstand.
Ja, das ist ärgerlich. Das Eis auf den Seen hier in Hohenlohe ist aber mit bis zu 40 cm (laut Zeitung) schon so dick das es auch noch locker bis Montag hällt. So ab Mittwoch würde ich es nicht mehr empfehlen aber bis dahin wird sich dieser Kältespeicher bestimmt halten. Mach doch einen Trip 30 km gen Osten und dann kannst du auch Montag noch auf die Eisflächen.