(18.01.2017, 21:06)Weini a.d.Bergstraße schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (18.01.2017, 20:06)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.In Baden-Württemberg war dieser Winter (seit 1.12.) nur 0,01k wärmer als 10/11 (!!) bis zum 18.1. Und 0,19k kälter als der Winter 95/96.
Die Frage ist, ob sich in den nächsten Tagen und in der nächsten Woche Hochnebel ausbilden kann, der den Tagesgang unten hält bzw. eine Dauerfrostlage in den schneefreien Gebieten herstellt.
Oder ist die Sonneneinstrahlung 
bereits jetzt zu kräftig?
Negative Strahlungsbilanz, sonniges Wetter wäre kälter weil die höheren Tmax durch noch niedrigere Tmin überkompensiert werden.
Geschweige denn dass bei niedriger rF auch in der Sonne kein Tauwetter einsetzt wegen Schneefrost.
(18.01.2017, 21:21)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Geschweige denn dass bei niedriger rF auch in der Sonne kein Tauwetter einsetzt wegen Schneefrost.
Leichtes Tauen setzt hier aber auch bei Taupunkt wie
Taupunkt(max) heute -6,1°C ein sowie bei positiven Nachmittagswerten der
Temperatur = +1,4°C.
Wohl unterstützt durch Sublimationsprozesse.
Daher Schneehöhe hier nicht mehr messbar = 0 cm. Allenfalls SF = Schneeflecken.
Ist aber auch eine bevorzugte Lage.
Was die Globalmodelle kaum oder nicht erfassen, ist Bildung von Hochnebel/Bodennebel an/in der Grundschicht.
Dazu würde mich mal eure Meinung interessieren. Man kann ja eh nur raten...
Mal abgesehen von all den Modelldiskussionen kann man die Sache auch grundsätzlich betrachten: Es ist seit Anfang Oktober im wesentlichen kühl, im Dezember hatten wir schon eine beachtliche Anzahl von Tagen mit Dauerfrost, das Weihnachtstauwetter (ohne Schnee) war relativ schwach, der Januar war bis jetzt komplett winterlich. Das sieht also ganz anders aus als letztes Jahr, woraus ich schließe, daß der Winter so schnell nicht endet. Die Schneeflächen produzieren nachts Kaltluft, was zur Erhaltung der Wetterlage beiträgt. Was mich allerdings schon wieder skeptisch Richtung Sommer blicken läßt, ist das beständige Hochdruckwetter mit viel zu wenig Niederschlag. Der Dezember war der trockenste Monat im letzten Jahr, wobei die Trockenperiode schon um den 20. November begann. Und bisher liegen wir im Januar auch nur bei ca. 30 mm Niederschlag. Da wir uns sowieso seit Jahren von einer Trockenperiode zur nächsten hangeln, ist das eher keine gute Voraussetzung für ein gleichmäßig feuchtes Jahr. Wobei: Ich finde den aktuellen Winter spektakulär, weil man das inzwischen so selten über längere Zeit hat. Wir hatten gestern volle Sonne und dazu 10 cm Schnee. Das erinnert mich stark an die guten alten Zeiten in den 80ern, wo man solches Wetter im Februar bis zu drei Wochen am Stück hatte.
LOL, und Gfs0z lässt auch das nächste Tief nach Westeuropa abtropfen, das wäre Trockenheit bis incl übernächstes Wochenende.
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Morgen zusammen!
@Wettergucker, du lagst mit deinen Windprognosen wieder goldrichtig. Es ist wirklich beissend kalt, in exponierten Lagen kann man es draussen aktuell kaum aushalten. Zudem sind durch das Schneefegen immer wieder Strassen auf freien Flächen nahezu unbefahrbar, gestern Abend zog ich jemanden aus einer Schneewehe der meinte sein Golf kommt da durch - fail!
Auch im Haus ganz interessant: Zimmer auf der Nord- und Ostseite kühlen merklich rapide aus, obwohl ich die Heizung bereits entsprechend anhob. Und wir sind an einem Südhang, eigentlich relativ geschützt bei aktueller Windrichtung.
@Robbi, und ich denke die Milderung wird Stück für Stück noch weiter herausfallen, wann hatten wir zuletzt ein solch massives Kaltluftpolster, mit milder Luft extrem weit nach West bzw. Nordwest abgedrängt? Sobald sich der Wind legt und es aufklart geht die Kälteproduktion (zumindest hier) erst so richtig los. Oberstdorf meldet aktuell schon unter -20C, von morgen bis Sonntag werden wir das IMHO verbreitet sehen, die bekannten Kältelöcher könnten bei günstgen Bedingungen eventuell gar die -30C anpeilen.
Es ist auch diesmal mal so gewesen, das die richtige Konstellation auch zum richtigen Zeitpunkt da ist.
Wie oft heiß es die letzten Jahre:
"Wäre dies so im Januar gewesen, und nicht Ende Februar.../ im März / Anfang April"
Jo,...freilich sieht man ja weiter im SO Europas was noch alles ginge, wenn es noch "besser" treffen würde...
Aber "Besser" bzw. "Schlechter" gehts ja immer noch...
@Wettergucker ein großes Sorry von mir dass ich dich fälschlicherweise als "Er" bezeichnet habe, die Macht der Gewohnheit wenn man einen Nicknamen hat der beide Geschlechter impliziert und man somit von sich auf andere schließt. Wobei mir das Geschlecht total egal ist, es kommt auf die Aussagekraft der hier geposteten Inhalte an und da wären wir schon bei ONTOPIC:
Die Modell zeigen nach wie vor schönstes Winterwetter im Großteil von Deutschland. Wir dürfen hier nicht vergessen dass Deutschland klimatologisch nicht über einen Kamm gescherrt werden kann. An den Küsten ist die Neigung zu Siffwetter generell wesentlich höher als weil die "wärmenden und kühlenden" Meere nicht weit weg sind. IM Süden und Osten ist das Kontinentale wesentlich stärker ausgeprägt. Somit wird sich ein Winter im Südosten immer anders anfühlen als ein Winter im Nordwesten.
Schaut man auf die Schneehöhenkarte und die Kältesummen bis hierhin haben wir auch deutschlandweit gesehen einen Winter der seinen Namen auch mal wieder verdient. Und das obwohl es Stellen gibt an denen alles andere als "tiefverschneiter Dauerfrostwinter" herrscht.
Gruß Dasse