Wetterforum Wetter-Runde

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Zitat:Ach komm schon, was hat der Winter bis dato im Tiefland und im Norden auf die Reihe bekommen? Quasi nix ausser etwas Kahlfrost unter Hochdruckgedümpel.

Klar kann es im März nochmal schneien, ebensogut kannst du bei 25 Grad den Griller anheizen. Der März ist ein Übergangsmonat. Kein Hochwintermonat wie Januar und Februar. Das es mal für 2-3 Tage nochmal für Winterwetter mit Schnee reichen kann ist unbestritten, aber Märzwinter sind eher ein Phänomen den eine Regel....

Daher bleibe ich dabei, das nur noch ein MW das Pendel in Richtung Vollwinter auch im Flachland umschlagen lassen KANN (nicht MUSS!!!), ansonsten dümpeln wir mit eventuellen, kurzen Vorder- und Rückseiten in den Frühling.

Und genau das wäre mehr als der Winter bisher in der ein oder anderen Region hingebracht hat. Ist doch egal wenn es nur 2-3 Tage sind, alleine mal Schnee wäre schön und das geht noch ne Weile. Gerade der Wechsel zwischen Frühling und tiefster Winter ist doch eine tolle Abwechslung.
Wie wär's wenn sich mal diejenigen mal zu Wort melden, bei denen Schnee liegt? Sollte ja die große Mehrheit sein:

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In der Kurzfrist gibt es ein Tauwetterintermezzo in Norddeutschland weil unser Hochdruckableger ostwärts abgedrängt wird und der nächste bei Großbritannien aufgesteilt wird. Auf der Nordseite sickert etwas wärmere Luft mit positiven Taupunkten ins norddeutsche Tiefland:


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Aber auch dieser neue Hochdruckableger zieht ostwärts durch und sorgt in Verbindung mit dem "alten" Hoch für eine Südostströmung, in der die kalte Luft aus Südostdeutschland wieder rauf advehiert wird:

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Dann wird das Hoch nochmal von nem Skanditrog überlaufen aber kaum merkbar:

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Und danach wieder trockene Luft:

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Dazu kaum Niederschlag:

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Und das sind Taupunkte um 13 Uhr MEZ, nicht nachts. Warum ich Taupukte poste? Weil die Sonne in dieser 2. Januarhälfte noch ziemlich schwach ist und weil wir nach wie vor gefrorenen Boden haben:

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Da bewirken auch trockene 5°C wenig. Also gilt für den Großteil Deutschlands: Es war Winter, ist Winter und bleibt Winter auf unbestimmte Zeit. Smile Selbst, wenn man die zweifelhafte Verknüpfung von Winter und Schnee heranzieht.

Und wenn man schon von Milde spricht, dann für Norddeutschland. Ganz Deutschland über einen Kamm zu scheren, ist bei der zurück liegenden und kommenden Wetterlage das falscheste, was man machen kann. Warmluft? In Süddeutschland? Wie bitte?

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Läuft doch... Smile

LG
(18.01.2017, 19:00)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Wie wär's wenn sich mal diejenigen mal zu Wort melden, bei denen Schnee liegt? Sollte ja die große Mehrheit sein:
LG

Das Forum ist doch voll mit Schneebildern und Berichten aus allen möglichen Regionen?
(18.01.2017, 19:08)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das Forum ist doch voll mit Schneebildern und Berichten aus allen möglichen Regionen?

Ich meine in den Modellthreads, da krieg ich wenig entsprechendes mit. Dass die Berechnungen in der Hinsicht interpretiert werden, dass der Winter erstmal weichen müsste.
Ich hab ja dbzgl. schon was geschrieben:

Zitat:Die Kaltluft muss jetzt eh erst einmal ausgeräumt werden, das geht nicht so einfach. Mit den Laschfronten aus Nord sowieso nicht, dazu benötigt es ein kräftiges Tief mit viel Wind.
(18.01.2017, 17:57)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Schaut lieber auf die Vorhersagen von Wetterleuchte, bisher hat er eine (fast) unglaubige Trefferquote für diesen WInter erreicht.

Gruß Dasse

Hi Dasse,

dickes Dankeschön für Dein Lob, aber ich bin eine SIE. Auch Frauen können manchmal ganz gut Big Grin ... und dazu viel hübscher, mit süßem Augenaufschlag und so... Ja ich weiß, manches können Männer auch Smiley17 - aber nicht so rundum romantisch süß, gell! 81

Ich möchte ja gern meine nette "Serie" fortsetzen, aber der Wettergott macht es mir gerade mächtig schwer. Vielleicht habe ich ihm schon zu sehr in die Karten geguckt und nun zeigt er, was noch so alles drauf hat. Da stehe ich ganz schön bedeppert daneben - ehrlich. Vielleicht kommt morgen wieder etwas Licht ins Dunkel. Ich werde es jedenfalls versuchen. Diese Herausforderung von ganz oben kann ich ja nicht ablehnen, das wäre ja so, als würde man sich Trump fügen..

Bis morgen dann und lieben Gruß in die beste Wetter-Runde!
In Baden-Württemberg war dieser Winter (seit 1.12.) nur 0,01k wärmer als 10/11 (!!) bis zum 18.1. Und 0,19k kälter als der Winter 95/96.
Und da wird in den nächsten Tagen noch ordentlich nach unten geschraubt, auch ohne Schnee im Rheingraben Tongue

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Servus!

Der DWD verfasste heute einen Beitrag der die Situation recht gut aufzeigt ...
Datum 18.01.2017

Der Winter hat Deutschland fest im Griff. Verbreitet gibt es Dauerfrost, in den Mittelgebirgen liegt mit einem halben bis 1 Meter so viel Schnee, wie seit Jahren nicht mehr und selbst in tiefen Lagen ist es vielerorts weiß. Doch wie geht es mit dem Winterwetter weiter? Bleibt es weiterhin kalt mit Schnee oder geht dem Winter etwa schon die Puste aus?
Seit Beginn des Jahres herrscht in Mittel- und Südeuropa eine ausgeprägte winterliche Wetterlage. Zunächst führten atlantische Tiefdruckgebiete mit einer nordwestlichen Strömung feuchte und kühle Polarluft heran, die in den Mittelgebirgen den Winter brachte. Danach drehte die Strömung zeitweise auf Nordost, wobei zeitweilig sibirische Kaltluft nach Mitteleuropa geführt wurde. Dabei gab es strenge Nachtfröste mit Werten teils unter -15 Grad. Die erste Januarhälfte verlief in Deutschland etwa 2 Grad zu kalt.
Auch aktuell hat kontinentale Kaltluft Mittel- und Südeuropa fest im Griff. Die Kaltluft dringt weit ins Mittelmeer vor und beeinflusst derzeit sogar weite Teile Spaniens. So lassen sich auf Mallorca Palmen im Schnee bewundern. Viele werden sich jetzt fragen, ob wir in diesem Jahr mal wieder einen richtig strengen Winter bekommen?
Derzeit ist die Wetterlage wieder in einer Umstellungsphase. Über Grönland hat sich ein größeres Kaltluftreservoir angesammelt. Diese Kaltluft fließt über den relativ milden Nordatlantik (5 bis 10 Grad Wassertemperatur) und facht dort die Tiefdruckbildung an. Vorderseitig dieser Tiefdruckgebiete wird mit einer südwestlichen Strömung Warmluft ins Nordmeer und nach Skandinavien transportiert. Diese Warmluftzufuhr sorgt unter anderem dafür, dass sich das Hochdruckgebiet über dem nördlichen Mitteleuropa stabilisiert. Dieses Hoch schneidet die Kaltluftzufuhr ab, sodass in höheren Luftschichten eine deutliche Erwärmung einsetzt.
Während in weiten Teilen Deutschlands leichter bis mäßiger Dauerfrost vorherrscht, sorgt im Norden bei westlicher Strömung feuchte Nordseeluft in einer Höhe von etwa 500 - 1000 m für Temperaturen von 0 bis +3 Grad. Im gesamten nördlichen Binnenland herrscht aber in den untersten Luftschichten noch Frost. Nach anfänglicher Phase mit Schneegriesel wird ab den Abendstunden dann daraus immer mehr Sprühregen, der dort am Boden und zu gefährlichen Glatteis gefriert.
Das Hochdruckwetter erinnert etwas an die vorherrschende Wetterlage im Dezember 2016, nur mit dem Unterschied, dass es diesmal trotz Erwärmung in der Höhe in Bodennähe insgesamt kälter bleib, denn die Strahlungsbilanz ist immer noch negativ. Das heißt, dass die Auskühlung nachts stärker ist als die Erwärmung tagsüber durch die Sonne. Des Weiteren liegt vielerorts Schnee, der tagsüber die Erwärmung bremst, da die Sonnenstrahlen zu einem Großteil reflektiert werden. Nachts sorgt die Schneedecke zusätzlich noch für eine stärkere Auskühlung. Die Kaltluft wird also in den bodennahen Luftschichten vor Ort produziert.
So erwartet uns bis über das Wochenende hinaus in tiefen Lagen teils sonniges, teils neblig-trübes Wetter mit tagsüber immer noch meist frostigen Temperaturen, vor allem in der Südosthälfte. In den übrigen Gebieten steigen sie tagsüber durchaus schon mal wieder in den leichten Plusbereich Im Norden bleibt es trotz Hochdruckeinfluss meist trüb mit zeitweiligem Sprühregen, da dort ständig feuchte Nordseeluft einfließt. Im höheren Bergland und in den Alpen gibt es häufig Sonne bei leicht ansteigendenTemperaturen (Inversion). Tauwetter ist aber auch dort zunächst nicht zu erwarten.
Diese niederschlagsarme Hochdruckwetterlage erweist sich, wie auch schon im Dezember, als ziemlich stabil. Ob sich dann zum Ende des Vorhersagezeitraums im Laufe der nächsten Woche eine Westwetterlage durchsetzt, die milde und feuchte Atlantikluft heranführt und für Tauwetter bis in die Gipfellagen sorgt, oder ob sich die Hochdrucklage weiter fortsetzt, ist derzeit noch nicht sicher. Ein erneuter Wintereinbruch mit viel Schnee bis in tiefe Lagen ist aber erst einmal unwahrscheinlich.
Dipl.-Met. Christian Herold Quelle unter: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Dem habe zumindest ich nix zuzufügen/auszusetzen.
Außer z.B. das hier ...


Das war meine Aussage zum 15.01.17 Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zitat: Wettergucker ... Kräftiges Mittelmeertief -und das arbeitet dort noch ne Zeit wie ein laufender Motor- und so liegender Hochdruck ...

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alleine der Gradient zwischen beiden wird sich in meine Augen wohl kräftig verschärfen. Das bedeutet Nordost/Ost und je weiter Du in die Höhenlagen z.B.Östliche Mittelgebirge/Schwäb. Alb/Schwarzwald/Alpen usw. kommst, desto "lustiger" die Situation mit zunehmender Höhe dort oben alleine nach den Pulverschneemengen. Mit den Temps und einer stürmischen Situation angesichts benannter Grundlagen gefühlt und erlebt wohl ein klein Sibirien mit Nordost-/Ostkomponenten. Mit Pech soweit Gradient verschärft, das oben sogar orkanatige Dinge aus benannten Richtungen möglich erscheinen. Erst ab Freitag/Samstag sollte sich an den Grundlagen, sprich auch den entstehenden Dingen oben wie auch unten langsam was ändern und sie bauen sich ab.
Im Norden (man nagel mich heute nicht auf genaue Grenzen fest) muss man eh auf die Wolken gucken, welche zur Wochenmitte durchaus eine dämmende Situation erzeugen könnten. Zudem eventuell für gebietsweisen leichten Niederschlag als anfangs Schnee, dann Eisregen reichen könnten.

Ich denke ...
Norden klar! Da lag ich mit meiner warnenden Aussage recht gut, ja sogar zeitlich passend.
Robbi zeigt es auf und auch der DWD benennt die Dinge mit eher steigenden Werten besonders am Tage mit paar Plusgraden.
In einigen Teilen von Süd sehe ich es bissl anders. Denn dort könnte es in einigen Gebieten eventuell zum WE hin sogar noch kälter werden. Das speziell am Tag. Allleine die von mir beschriebene Lage wird langsam einschlafen, sorgte sie auch in tieferen Lagen aus Ost/Nordost für eine noch gewisse Bewegung. Das bedeutet in Teilen von Süddeutschland, Abseits der Dinge die den Norden beeinflussen, die gut Kaltluft geprägt und auf -und ausgebaute Lage bleibt und wird gebietsweise nun immer mehr in dunstig-nebelige Einschlafphasen verfallen. Somit werden in tiefen Lagen die Tageswerte in meinen Augen noch ein Stück sinken können. Je höher man kommt ... klar, da sieht es irgendwann anders aus. Ich würde an der Stelle sogar den Vergleich zu Phasen im zurück liegenden Dezember ranziehen. Nur dass aktuell wir Januar haben und die sich eingestellten Grundlagen zur Eigenerhaltung erstmal deutlich besser stehen. Aber selbst wenn es in den höheren Lagen milder wird, die aktuell aufgebauten Grunddinge sind fantastisch. Deutlicher Frost im Boden, gebietsweise eine betonierte (durch Tauwetter Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. / Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.  ) Schneebetonlage, Pulverschnee darüber und wirklich kalte und damit weiter erhaltend - ausbauende Tage/besonders Nächt folgen aktuell ... da werden selbst Plugrade am Tage bei windschwacher, trochener Luft der eingestellten Hochwintersituation kaum was anhaben können. Bleiben in den höheren Lagen nach sonnigen Stunden die Nächte im Minus, ja so könnte sogar gebietsweise eine weitere Konservierung der Schneelagen erfolgen. Wie gesagt, Vorraussetzung windschwach und trocken mit klaren, kalten Nächten. Das muss mal beobachtet und abgewartet werden. Aber aktuell laufen meine immer wieder benannten gewichtigen Grundlagen einer typischen Einwinterung abseits vom Norden/teils Nordwesten klasse und fast schon erschreckend zu gut, setzt man die zig letzten Jahre dagegen. So hat das aktuell passierende Szenario auch perfekte Chancen auf eine längere Erhaltung. Kilometer zwischen uns lassen, bezogen auf "weg vom wärmenden Wasser hin zu zentraleren Kaltluft produzierenden und erhaltenden Regionen Ost/Südost" in den Kontinent rein ... Nehmen wir es die nächsten Tage also ausbauend-erhaltend weiter und weiter selbst in die Hand!? Mal gucken was das schlussendlich wert ist?! Somit sollte man in meinen Augen mindestens bis zum WE abwarten wie wir uns schlussendlich entwickeln ... Ich finde zumindest bis aktuell und noch paar Tage dazu, dass wir das sehr gut machen. So haben wir es schon lang nimmer erleben dürfen.

Grüße aus alpin Südost
(18.01.2017, 20:06)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.In Baden-Württemberg war dieser Winter (seit 1.12.) nur 0,01k wärmer als 10/11 (!!) bis zum 18.1. Und 0,19k kälter als der Winter 95/96.

Die Frage ist, ob sich in den nächsten Tagen und in der nächsten Woche Hochnebel ausbilden kann, der den Tagesgang unten hält bzw. eine Dauerfrostlage in den schneefreien Gebieten herstellt.

Oder ist die Sonneneinstrahlung Cool  bereits jetzt zu kräftig?
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