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Normale Version: Modelle am 1.1.2017 (Neujahr)
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(01.01.2017, 10:15)Wolfgang_Bayerwald schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es geht, meiner Meinung nach, wahrscheinlich nur noch um die 1500 m Temperaturen.
Alles andere ist fast schon sicher.

Bis zu welchem Datum meinst du das ? Bis zum 5.1. ? Oder ein anderes ?

Zitat:Erhebliche Neuschneemengen in den Staulagen der Mittelgebirgen und der Alpen.

Hmm.. also ich meine, dass das in Deutschland nur für die Nordosthälfte bzw. deren Mittelgebirge gilt mit den großen Neuschneemengen. Und in den Alpen v.a. für den östlichen Teil. (Habe aber bisher heute nur GFS geschaut !)

Oder wie siehst du es ? Bzw. hast du weitere Modelle geschaut ?


Zitat:Vom Stau her bin ich bei den Gewinnern.

ca. 30 mm als Schnee laut WRF.
Dazu auch Westwind, fast schon Nordwestwind.


Tja wenns bis am 4.1. in meiner Gegend in Hochlagen so viel zu 100% als Schneeform geben würde - wäre alles in Butter sozusagen Smiley34 Smiley34 - aber leider fürchte ich ca. 7-10 mm, in den allerbesten Lagen nur mit sehr viel Glück  evtl. 15 mm.

Zitat:Ich lass mich überraschen.

Mfg
Wolfgang Brandl

Ja, das mache ich auch aber ich sehe es eher kritisch für meine Gegend denn das Mittelmeerhoch ist einfach zu nah sprich zu weit nach Norden aufgewölbt. Sad

Ich hoffe, dass ich es zu negativ sehe und es viel besser läuft.




Neujahrsgrüße 43
Snow
Ich sag mal so'n bisschen versteh ich die Leute, die schreiben der Winter ist vorbei.

Es gab durchaus Läufe, die eine dauerhafte Einwinterung in ganz Deutschland incl. nordwestlichem Tiefland sahen, mit Dauerfrost und Schneedecke. Wohlgemerkt einige, nicht die Mehrheit und experimentelle Mittelfrist, da sollte man sich nicht zu viel von versprechen, sonst gibt's eben halt Enttäuschung. Dieses Szenario ist denk ich vom Tisch, das wird so nicht kommen. Weil ich mir für meinen Teil doch über die Kurzfrist hinaus ein paar Aussagen über die Mittelfrist zutraue. Im Einzelnen:

Nach unserem 1. kleinen Wintereinbruch...

[attachment=3580]

... kommt ja Dienstag und Mittwoch gleich der 2. Übrigens geht der DWD von verbreiteten stürmischen Böen, an der See und im Bergland Sturmböen (teils schwer) und auf exponierten Gipfeln von Orkanböen aus.

[attachment=3581]

Und jetzt zur "unsicheren Mittelfrist". Da rückt das Hoch von Westen nach und der Höhepunkt der Kaltluftadvektion wird erreicht. Knappe Sache, ob die -10°C in 850hpa ganz Deutschland einnehmen, an der Westgrenze könnte das Hoch zu nah sein. Das ist die beste Chance für tiefe Lagen auf Schnee, aber Niederschlag bei über 1030hpa im Westen??? Nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich:

[attachment=3582]

Und das Hoch rutscht wieder ostwärts durch, wir kommen auf die Vorderseite eines neuen Nordseetiefs, hier mal ein Modellüberblick für Freitag:

[attachment=3583]

[attachment=3584]

[attachment=3585]

[attachment=3586]


Und für Samstag:


[attachment=3587]

[attachment=3588]

[attachment=3589]

[attachment=3590]


Vielleicht noch etwas Schnee bevor es in Regen übergeht. Und die Rückseite ist wieder nicht so kalt, nur nasskalt, da wird's auch für mich knapp, ich sehe schonwieder die 600er hinter mir im Schnee versinken während bei mir alles tropft wenn nicht sogar bis auf Schneereste in geschützten Lagen weg-schneeregnet wie so oft:


[attachment=3591]

[attachment=3592]

Naja, kann schon noch kalt genug kalt genug werden für mich jedenfalls, da sind wir jetzt in der experimentellen Mittelfrist. GFS6z würde reichen, incl. kurzem Anweißeln im nordwestlichen Tiefland:

[attachment=3593]

Und danach? Rückdrehen der Strömung auf Nordwest bis Westnordwest? Längere Vorderseiten mit vorübergehendem Tauwetter bis teilweise über 1000m und auch für mich zu warme Rückseiten? Weil Kanada und Grönland nicht klein zu kriegen sind?

[attachment=3594]

[attachment=3595]

[attachment=3596]

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Den Rhein entlang ist es seeehhhhr schwierig, über ein kurzes Intermezzo hinaus zu kommen. Mit ganz viel Pech fällt selbst das aus, dass es nur Schneeregen gibt.


[attachment=3597]

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Erstmal ein gesundes neues Jahr euch alles Smile

Man merkt sehr wie die Wetterkarten zu kämpfen haben, ich sehe es ja in der Vorhersage für meine Ecke. Mal zeigt er regen an die ganze Woche fasst, denn wieder Schnee. Ich hoffe ja sehr das es hier im
Nordosten für Schnee und Frost irgendwie reicht. Vielleicht auch bisschen kalte luft aus NO über der Ostsee für ein schönen lake Effekt mal wieder Smile
Hi Schnemann


(01.01.2017, 07:29)Schneemann schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich glaub das wars dann mit dem Winter...

Also ich bin zwar für die SW-Hälfte von D. auch eher pessimistisch v.a. auch in Bezug auf die Niederschlagsmengen ganz besonders in den nächsten 5 Tagen und indirekt sogar bis 14 Tagen. (wobei sich da theoretisch schon noch so manches ändern könnte. Wink  )

Aber! die 2. Januarhälfte oder den Februar schon abzuschreiben das halte ich für unnötig, denn da könnte sich mit Glück noch viel tun. Smiley1  Da bin ich weiterhin grundsätzlich eher optimistisch. 19 Cool Smiley1

Zitat:Wie kann das sein, dass die Modelle alles in den laufenden Stunden von kalt auf mild geändert haben?

Tja sowas gabs die letzten Jahre ab und zu schonmal. Leider! Sad


Neujahrsgrüße 43
Snow

Frosty Sam

Guten Morgen (an Tagen wie diesen, darf das auch um 14:00 noch erlaubt sein!)

@snow:
Ich versteh deine negativ Stimmung ehrlich gesagt nicht ganz! Gerade du, Wettergucker,
Wolfgang Bayernwald und Thüringer-Wald zählen ja zu den Gewinnern der Änderungen
von gestern auf heute!

Es sieht so aus, als hättet ihr bis Donnerstag folgende Schneemengen zu erwarten:

Snow: 10-15 cm
Wettergucker: 25-30 cm
Wolfgang: 15-20 cm
Thüringer Wald: 15-20 cm

Das ist ja für den Anfang nicht schlecht! Zumal es dann oberhalb von 400-500 Meter
durchaus winterlich weitergeht!

Anders für die Mitglieder der Niederungen, da schaut's knapp und spannend aus -
von NW-bis Südost besser werdend! Nach dem 5.ten ist aus derzeitiger Sicht noch
sehr vieles möglich - aber richtigen Grund zum Frust seh ich aus derzeitiger Sicht
nicht!

Denn - das ENS für München z.B zeigt das Mittel nach wie vor über den gesamten
Zeitraum (ab morgen) unter dem langjährigen Mittel (von 61-90), und das ist doch
alles andere als unwinterlich - dann auch Bodenkält könnt eine große Rolle spielen
und den gefallenen Schnee durchaus überall auf Dauer konservieren!

[attachment=3599]

Einzig allein die Hochwinterszenarien sind (vielleicht vorläufig nur) mal rausgerechnet,
aber auch die würd ich noch nicht ganz abschreiben, wenn ich mir die ENS vom 10.
Jänner mal in Kartenform betrachte - denn da sind noch sehr viele tolle Troglagen dabei:

[attachment=3600]

und das wär das (spekulative) Bild des Polarwirbels in der unteren Troposphäre - also
es wird hier auf sehr hohem Niveau (nicht falsch zu verstehen) gemeckert:

[attachment=3602]

und hier die durchaus passenden 850hpa-Temps dazu (mit -8 Grad selbst über Spanien):

[attachment=3603]

lg
Oder um es in einem Satz auszudrücken:

In einem Streifen von der Nordseeküste über den Niederrhein den ganzen Rhein entlang ist es möglich, dass man keinen Zassel Schnee zum liegen bekommt. Best case wäre etwas Neuschnee bei 1030hpa am Mittwoch oder Donnerstag, Hochdruckdeckel bis Samstag drüber und dann mal sehen was die Modelle aus der kalten Vorgeschichte machen. Vielleicht setzen sich ja dann mal die kalten Ensembles durch. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

[attachment=3601]

Frosty Sam

Die regelmäßigen Mitleser hier können sich ja sicher noch erinnern daran, daß ich gestern noch
geschrieben hab, daß der NAO-Index in der Mittelfrist die Entscheidung bringen wird - und hab
diesen Index gezeigt:

[attachment=3604]

Nun - leider scheint es so, als hätten sich ausgerechnet die höchsten 2 Läufe durchgesetzt - aber,
und das ist ganz wichtig, offensichtlich gehen die nur nur für ganz kurze Zeit weit nach oben - denn
danach geht die Tendenz wieder vermehrt stark nach unten:

[attachment=3606]

... was gut heißen kann: "Hochwinter ist zwar vorerst mal aufgeschoben, aber noch lang nicht aufgehoben!" Big Grin

Gegen Abend werd ich die beiden Modelle (GFS und ECMWF) in Sachen Polarwirbel der unteren Regionen  in der
Mittel und Langfrist noch mal im "Strohhalm oder Wende"-Thread durchleuchten, um ein abschließendes Resumee
für diesen Thread zu ziehen!


lg
(01.01.2017, 14:44)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die regelmäßigen Mitlerser hier können sich ja sicher noch erinnern daran, daß ich gestern noch
geschrieben hab, daß der NAO-Index in der Mittelfrist die Entscheidung bringen wird - und hab
diesen Index gezeigt:



Nun - leider scheint es so, als hätten sich ausgerechnet die höchsten 2 Läufe durchgesetzt - aber,
und das ist ganz wichtig, offensichtlich gehen die nur nur für ganz kurze Zeit weit nach oben - denn
danach geht die Tendenz wieder vermehrt stark nach unten:



... was gut heißen kann: "Hochwinter ist zwar vorerst mal aufgeschoben, aber noch lang nicht aufgehoben!" Big Grin

lg

Hi, allen ein gesundes und gutes neues Jahr 2017!!! Ich hoffe, Ihr seid alle gut rübergekommen!

Zu den Modellen heute und gestern: was man prima sehen kann, ist, dass die Werte für die NAO und auch AO von einem Tag zum anderen außerordentliche Sprünge zulassen. Das aber bedeutet nichts anders, also dass die verschiedenen Berechnungen wirklich sehr, sehr unsicher sind. Und das bedeutet auch, dass alles nach 5-6 Tagen auch weiterhin umgeworfen werden kann - und wohl auch noch wird. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn jetzt plötzlich wieder andere Lösungen eine relative Mehrheit bekommen würden. Die ganze Ausgangslage von heute bis in 5 Tagen ist in der Troposphäre derart komplex, dass es derzeit praktisch unmöglich ist, den richtigen Faden in der Unzahl an Berechnungslösungen zu finden und daran anzuknüpfen. Es steht erst einmal nur fest, dass es winterlicher wird ab heute/morgen und dass es einen zweiten Schub geben wird und ein dritter Schub bereit steht. Das alles aber wird nicht bitterkalt, was für Schneefall ja eher förderlich ist (im Tiefland natürlich weniger). Eine geschlossene Schneedecke in Kombination mit Wetterberuhigung gibt ja dann erst die Chance auf tiefere Temperaturen bodennah. Ein Sturmtief aus NW aber durchmischt einfach zu sehr und die bodennahe Kaltluft wird einfach wieder fortgeweht. Es bräuchte also ein Tiefdruckgebiet mit weniger Wind in den unteren Luftschichten. Dann könnte es auch im tiefsten Tiefland für eine Schneedecke reichen und bei anschließendem Aufklaren die bodennahe Kaltluft aufbauen. Und genau diese Konstellation wird derzeit von den Modellen gerade nicht gerechnet, daher fehlen nach hinten raus die Konservierungsparameter.

Doch meine Lieben, der Drops ist noch nicht gelutscht. Nach meinem Dafür- oder Dagegenhalten Tongue  wird derzeit mehr Wind berechnet, als sich entwickeln wird. Etwas weniger Dynamik und schon läuft wieder alles anders ab. Ich vermute stark, dass zu viel Energie in die Sturmlagen gerechnet wird und diese Energie nicht in dieser Menge vorhanden sein wird. Ein erheblicher Energieanteil wird sich in Form von viel Wärme über Grönland positionieren und steht dann nicht mehr zur Verfügung für die jetzt berechneten Sturmtiefs. Trifft das zu, und ich bin mir da ziemlich sicher, dann verändern sich Hochdruck und Tiefdruck zwischen Grönland und Skandinavien/Mitteleuropa wieder und es kommt zu anderen Ergebnissen.

Nachtrag: der Zeitraum, den ich dabei meine, ist von heute bis zum 08. Januar. Also Wärme-Anomalie (850er Werte) über Grönland sollte man mal beobachten. Da sollte sich nach meiner Einschätzung zu den derzeitigen Berechnungen wieder entscheidend etwas ändern hin zu mehr Wärme..

Aber mal abwarten. Ich habe mich ja auch schon mal geirrt und den einen oder anderen Einfluss über- oder unterschätzt. Ich könnte aber daraus erfolgreich gelernt haben. Wir werden es ja erleben..

Schönen Neujahrstag noch allen!

Frosty Sam

@Wetterleuchte:
Zum Jahreswechsel nochmals ein extra Danke für dein Engagement hier im Forum und möge es
das Jahr 2017 gesundheitlich weiter aufwärts gehen!

Eine Wettersite, die zu meinen Favoriten gehört ist zweifelsohne: 

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(Unter dem Punkt "Neueste Wettervorhersagen" findet ihr die Links zu den neuen Beiträgen, die
meist 3 mal Täglich (mit vielfach updates am Abend nach erscheinen der jeweiligen Läufe) erfolgen)

Der Schreiber dort hat sich angewohnt, die Einschätzungen in der Mittel und Langfrist dort immer
recht übersichtlich auch in Prozenten auszudrücken. Ähnlich wie ich es auch immer wieder mal mach,
scheint er da einfach die Anzahl der einzelnen Läufe zu gruppieren in die 3 Kategorien:

zu kalt-normal-zu mild

Wenn man dann diese Werte mit dem Vortag vergleicht, hat man so auch recht gut einen kompakten
Überblick, über die Auswirkung des Kippens der Prognosen (so wie von gestern auf heute ja auch erfolgt).

Das sieht dann für heute eben mal so aus:

- für den 10. Jänner: gestern noch 60:20:20 auf heute: 40:30:30
- für den 15. Jänner: gestern noch 60:25:15 auf heute: 50:35:15

Allerdings natürlich ob der instabilen GWL natürlich sehr mit Vorsicht zu genießen - wie ja auch Robbi und
Wetterleuchte schon mehrfach hier  betont haben!

Was alles möglich ist, zeigt z.B auch die Temperaturvorhersage für den 17.Jänner von GFS - da wär es doch
glatt in ganz Spanien und sogar in  großen Teilen Nordarfrikas kälter als in Teilen Nord-Norwegens:

[attachment=3608]

Es besteht also trotz des kleinen Rückschlags noch weiterhin Grund zu Optimismus!

lg
12Z berechnet die Milderung nicht ganz so gross und so könnten wir um die 0Grad Grenze oder leicht darüber um den 9.Januar rum bleiben, ehe erneute Kaltluft danach reinkommen könnte.

Auch NS mässig sieht es ziemlich gut aus. Fast ein Traumlauf für Schneefreunde.

6Z[Bild: 15776756_1786683268323766_63938690152425...e=58D9F178]

12Z
[Bild: 15844682_1786683271657099_21290023399386...e=58E7361F]

6Z[Bild: 15875013_1786683941657032_52724096530953...e=58DF785E]
12Z[Bild: 15800094_1786683944990365_15509494656817...e=58DE2DE0]
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