marius
18.12.2016, 22:42
Hi zusammen,
nachdem ich in den letzten Wochen fast täglich die spannenden Diskussionen hier im Forum verfolgt habe, habe ich heute endlich Zeit, selbst ein paar Zeilen in den Ring werfen. Glaubt man den aktuellen Modellrechnungen und Prognosen, sieht es für Winterfans im Flachland alles andere als gut aus: Westsiff oder Gammelhochdruck! Dies lässt für den restlichen Winterverlauf 2016/ 2017 nichts Gutes erahnen. Mein Pessimismus speist sich aus der Tatsache, dass wir die Fernwirkungen des La Niña-Phänomens zu spüren bekommen. Das bedeutet tendenziell einen milderen Januar- und Februar-Verlauf (normalerweise mit guten Schneeoptionen im Dezember – das habe ich jetzt nicht gesagt *hüstl* )
Auch NAO und AO bestätigen meine Befürchtung, indem sie tendenziell steil nach oben zeigen:
[attachment=3100]
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login., 18.12.2016
[attachment=3101]
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Sollte man sich im Flachland also jetzt schon auf den Vorfrühling „freuen“? Könnte gut sein. Aber nun kommt das „ABER“. Beobachtet man den Polarwirbel so fällt bei ECMWF auf, dass sich die Kaltluft aus den USA immer weiter gen Osten verabschiedet. Der Wirbel scheint sich demnach zu regenerieren, wobei das Hoch über unseren Köpfen ebenfalls gen Osten gedrängt wird.
[attachment=3102]
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[attachment=3103]
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Das ist natürlich ein Kampf der Giganten und niemand weiß, wie dieses Gerangel ausgeht. Jedoch könnte die anschließende Westdrift dazu führen, dass rückseitig am Winterwetter gebastelt wird. So deutet ECMWF wiederholt einen Trog über Europa an, der möglicherweise der Auftakt einer längerfristigen Winterlage sein könnte:
[attachment=3105]
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Da ist sehr viel Hoffnung und „könnte“ dabei, aber den Januar würde ich noch nicht abschreiben.
Wir sollten das auf jeden Fall in den nächsten Tagen und Wochen beobachten. Mein vorsichtiger Tipp, der zugegebenermaßen mehr einem Strohhalm gleicht: Umstellung der Wetterlage nach den Weihnachtsfeiertagen. Anschließend nass-kaltes Wetter mit weißen Überraschungen ab 500 Meter bis etwa Dreikönigstag (06. Januar). Danach mögliche Einwinterung bis ins Flachland mit Nordlagen oder Tiefs aus dem Mittelmeer (bei Tendenz zu Nordost/ Ost). Fraglich ist natürlich, ob bis dahin genug Kaltluft vorhanden ist, die angezapft werden kann...
So, genug geträumt!
Es sieht wahrlich nicht gut aus für Winterfans, aber noch ist nichts verloren. Und überhaupt, der kalendarische Winter kommt ja erst noch
Einen schönen Abend Euch allen
PS: GFS bleibt übrigens stur bei Gammelhoch oder Westsiff
EDIT:
Näheres zu La Nina und unserem Winterwetter gibt´s hier:
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nachdem ich in den letzten Wochen fast täglich die spannenden Diskussionen hier im Forum verfolgt habe, habe ich heute endlich Zeit, selbst ein paar Zeilen in den Ring werfen. Glaubt man den aktuellen Modellrechnungen und Prognosen, sieht es für Winterfans im Flachland alles andere als gut aus: Westsiff oder Gammelhochdruck! Dies lässt für den restlichen Winterverlauf 2016/ 2017 nichts Gutes erahnen. Mein Pessimismus speist sich aus der Tatsache, dass wir die Fernwirkungen des La Niña-Phänomens zu spüren bekommen. Das bedeutet tendenziell einen milderen Januar- und Februar-Verlauf (normalerweise mit guten Schneeoptionen im Dezember – das habe ich jetzt nicht gesagt *hüstl* )
Auch NAO und AO bestätigen meine Befürchtung, indem sie tendenziell steil nach oben zeigen:
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Sollte man sich im Flachland also jetzt schon auf den Vorfrühling „freuen“? Könnte gut sein. Aber nun kommt das „ABER“. Beobachtet man den Polarwirbel so fällt bei ECMWF auf, dass sich die Kaltluft aus den USA immer weiter gen Osten verabschiedet. Der Wirbel scheint sich demnach zu regenerieren, wobei das Hoch über unseren Köpfen ebenfalls gen Osten gedrängt wird.
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Das ist natürlich ein Kampf der Giganten und niemand weiß, wie dieses Gerangel ausgeht. Jedoch könnte die anschließende Westdrift dazu führen, dass rückseitig am Winterwetter gebastelt wird. So deutet ECMWF wiederholt einen Trog über Europa an, der möglicherweise der Auftakt einer längerfristigen Winterlage sein könnte:
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Da ist sehr viel Hoffnung und „könnte“ dabei, aber den Januar würde ich noch nicht abschreiben.
Wir sollten das auf jeden Fall in den nächsten Tagen und Wochen beobachten. Mein vorsichtiger Tipp, der zugegebenermaßen mehr einem Strohhalm gleicht: Umstellung der Wetterlage nach den Weihnachtsfeiertagen. Anschließend nass-kaltes Wetter mit weißen Überraschungen ab 500 Meter bis etwa Dreikönigstag (06. Januar). Danach mögliche Einwinterung bis ins Flachland mit Nordlagen oder Tiefs aus dem Mittelmeer (bei Tendenz zu Nordost/ Ost). Fraglich ist natürlich, ob bis dahin genug Kaltluft vorhanden ist, die angezapft werden kann...
So, genug geträumt!
Es sieht wahrlich nicht gut aus für Winterfans, aber noch ist nichts verloren. Und überhaupt, der kalendarische Winter kommt ja erst noch
Einen schönen Abend Euch allen
PS: GFS bleibt übrigens stur bei Gammelhoch oder Westsiff
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