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Artikel dazu:

Kälte / Starkschneefall / Eisregen - Warnung
USA


Ausgegeben am: Montag, 12.12.2016, 19:30 MEZ
Ungewöhnliche Kälte im Norden und Nordosten der USA - 15.-19.12.2016
Gefahren durch Starkschneefall und Eisregen - 17.-19.12.2016
Gefahren durch Sturmböen und Gewitter - 18.-19.12.2016

Nach dem wärmsten Herbst seit Aufzeichnungsbeginn in den USA nimmt dort nun der Winter 2016/2017 Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. auf. Westlich der Hudson Bay hat sich in den letzten 48 Stunden ein Kältepol mit 850 hPa-Temperaturen von unter -35 °C herausgebildet, welcher sich auch auf dem 500 hPa-Niveau in Form eines Höhentrogs und durch extrem niedriges Geopotential (unter 480 gpdm) auszeichnet. Dieser zieht in den nächsten Tagen südostwärts über den nordamerikanischen Kontinent hinweg. Dabei stößt die in 1.400 Metern Höhe unter -20 °C kalte Luft von den Dakotas über die Großen Seen bis nach Virginia vor. Aktuelle Prognosen zeigen sogar Werte von -25 bis -30 °C zwischen New York City sowie Toronto und Ottawa (Kanada) am Freitag.
Gleichzeitig entwickelt sich ein Langwellentrog über dem Westen der USA, wobei ein kurzwelliger Troganteil von den kanadischen Nordwest-Territorien südostwärts vorankommt. Im Bereich der Rocky Mountains stellt sich ein extremer Temperaturgradient zwischen Arktik- und Subtropikluft ein, der am Samstag voraussichtlich bis zu 45 Kelvin auf nur 2000 km Luftlinie zwischen dem -25 °C kalten North Dakota und dem +20 °C warmen Südtexas (bezogen auf das 850 hPa-Niveau) beträgt. Allein 25 Kelvin Temperaturunterschied der Luftmassen werden zwischen Nebraska und Texas auf rund 500 km Luftlinie prognostiziert.
Der im Lee der Rockies entstehende Wintersturm "Decima" zieht unter Verstärkung zum Wochenwechsel bis zur Küste Neufundlands.

Kälte
Von den Dakotas und Michigan bis nach Maine (sowie generell nördlich davon) muss in der zweiten Wochenhälfte mit Höchsttemperaturen um -20 °C sowie Nachttemperaturen bis -30 °C gerechnet werden. Auch die gefühlten Temperaturen stoßen im genannten Gebiet fast flächendeckend in diesen Bereich vor. Von Donnerstag auf Freitag liegen die Temperaturen auch in New York City nur noch bei -10 bis -5 °C.

Starkschneefall / Eisregen
Zunächst entstehen von Dienstag bis Donnerstag im Bereich der Großen Seen erneut lokal heftige Schneeschauer mit größeren Neuschneemengen durch Lake Effect. An der Pazifikküste kommen am Donnerstag erste Niederschläge an, zwischen Montana und Michigan stellen sich am Freitag und Samstag kräftige Schneefälle ein, lokale Blizzard-Bedingungen sind nicht auszuschließen. Südlich davon schließt sich eine Regenzone an, die vom Mittleren Westen ausgehend am Sonntag auch auf Neuengland und Neufundland übergreift. Im Übergangsbereich ist gefährliches Glatteis durch gefrierenden Regen zu erwarten. Kräftige Schneeschauer und ein markanter Temperatursturz stellen sich an der nachfolgenden Kaltfront ein.

Einzelne Gewitter und Sturm
In der feuchten und instabilen Luftmasse sind am Samstag von Texas bis nach Missouri vorderseitig der Kaltfront einzelne kräftige Gewitter möglich. Der SWEAT-Index (Severe Weather Threat) zeigt z.B. in Louisiana und Arkansas punktuell Werte über 450 an (lokale Gefahr von Hagel und Tornados). Des Weiteren muss im Bereich der Zugbahn des sich entwickelnden Sturmtiefs (unabhängig von Gewitterböen) am Sonntag etwa vom Ohio-Becken bis zum Cape Cod mit Sturmböen gerechnet werden. Anschließend folgt eine weitere Intensivierung auf dem Weg nach Neufundland, nach aktuellen Prognosen werden dabei die Küstengebiete von schweren bis orkanartigen Sturmböen nur gestreift.


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Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
dann wissen 
wir ja auch wie unser winter wird.....
wenn man weiss wie die letzten winter hier und im amiland  abliefen....

Frosty Sam

(14.12.2016, 00:49)mrvain schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.dann wissen 
wir ja auch wie unser winter wird.....
wenn man weiss wie die letzten winter hier und im amiland  abliefen....

Hi,

Ich nehm mal an, das hast du sarkastisch gemeint.

Ich bin eigentlich für normal auch jemand, in dem sich immer wieder alles sträubt, wenn
ich davon höre, daß sich irgendwelche Winter wiederholen, weil Jahreszeiten ja so ein
tolles "Gedächtnis" haben. Das ist so, als würde man beim Roullette argumentieren - jetzt
ist wieder die Farbkombination 2 mal rot und 1 mal schwarz gekommen, nur weil dies vor
einer Stunde und 17 Minuten auch schon mal so war!

Bei den Kaltluftszenarien über Nordostamerika mein ich jedoch mitlerweile schon etwas
raus zu erkennen, was der reinen Zufallstheorie doch etwas entgegen spricht! Um auf diesen
Gedanken zu kommen, muß man eigentlich nur etwas logisches Denkvermögen besitzen.

Bewiesen und auch mitlerweile schon statistisch nachweisbar ist ja die Tatsache, daß der
Klimawandel bewirkt, daß der immer schwächer werdende Polarwirbel dementsprechend
auch zunehmend zur Instabilität neigt! Wenn wir jetzt zwar wissen, daß ein vollkommener
Split bestenfalls alle 3 Jahre mal passiert, dann können wir aber zumindest feststellen, daß
die Schwächung merkbar eines bewirkt: Der PW befindet sich immer mehr in einer PW-Split-
ähnlichen Konstellation, in einer sogenannten DIPOL- oder sogar TRIPOL-Lage (=2- oder 3-kernig):

[attachment=2981]

Naja, und daß sich diese Pole(=Kerne) bei einem "zerfledderten" PW eben dann auch vorwiegend
dort positionieren, wo der Einfluß von Meeresseite her am geringsten ist, ist auch noch irgend-
wie logisch erklärbar. Und wo spielt Atlantik und Pazifik eben am wenigsten mit rein (durch die
zonale Zirkulation) - eben in Nord-Ostamerika und in Sibirien, wo sich diese Kernen dann eben
tendenziell vermehrt hin verlagern. Das bewirkt dann eben, daß sich dort in den Wintermonaten
der Klimawandel fast gegenteilig auswirkg bzw. die Auswirkung davon eben nicht so stark ist, wie
z.B an der Westküste Nordamerika's und ganz Europa's (dort erfolgt dann eben die verstärkte
Milderung - welche durch das Ausgleichsverhalten eben irgendwo gegeben sein muß)!

lg
Aktuelles:

Kälte / Starkschneefall / Eisregen - Warnung
USA

Ausgegeben am: Donnerstag, 15.12.2016, 11:30 MEZ

Ungewöhnliche Kälte im Norden und Nordosten der USA - 15.-19.12.2016
Gefahren durch Starkschneefall und Eisregen - 17.-19.12.2016
Gefahren durch Sturmböen und Gewitter - 18.-19.12.2016

Auf der Nordhalbkugel lassen sich derzeit drei Gebiete mit extremen negativen Temperaturanomalien ausmachen: Eine liegt über Westsibirien, zwei weitere über dem nordamerikanischen Kontinent. Gegenüber dem langjährigen Mittel betragen die Temperaturabweichungen mehr als 12 K.
Zur Stunde (10 UTC) misst Bismarck, ND, beispielsweise eine Temperatur von -28°C. Die Kälteanomalie, die aktuell mit ihrem Zentrum über Ostkanada und im Bereich der Großen Seen liegt, verlagert sich rasch weiter nach Osten Richtung Atlantik. Den eisigen Hauch kontinentaler arktischer Kaltluft bekommen ab morgen auch die Metropolen im Nordosten der USA zu spüren, wo die Temperaturen in den deutlich zweistelligen Minusbereich absinken. Von Washington D.C. bis nach Maine und Nova Scotia kommt ein in Böen Sturmstärke erreichender Wind dazu; größere Schneemengen sind allerdings nicht zu erwarten.

Unterdessen wird ganz im Westen der USA bereits der nächste Kaltluftvorstoß vorbereitet, der sich im Satellitenbild (s.o.) bereits abzeichnet. Östlich der Rocky Mountains erreicht extreme Kaltluft bis Samstag den Norden von Texas, bevor die Kaltluft und der zugehörige Höhentrog am Montag schon über dem Nordosten Kanadas liegen und deutlich wärmere Luft nachströmt. Zwischenzeitlich stellt sich ein extremer horizontaler Temperaturgradient ein, bei dem die Temperaturunterschiede auf wenigen hundert Kilometern Entfernung um 30K betragen.
Der kurze Kaltlufteinbruch geht über dem Mittleren Westen der USA mit einer Zyklogenese einher (Tief "Decima"), und insbesondere im Übergangsbereich zwischen der trocken-kalten Luft und feuchtwarmer über dem Südosten der USA zu teilweise heftigen Wettererscheinungen führt. Während es am Samstag über dem Norden der USA östlich der Rockies zu nennenswerten Schneefällen kommt, muss am Sonntag entlang der Kaltlfront mit Gewittern und allen Begleiterscheinungen (Sturm, Hagel, evtl. Tornados) gerechnet werden.

Kälte
Von den Dakotas und Michigan bis nach Maine (sowie generell nördlich davon) muss bis Sonntag mit Höchsttemperaturen um -20 °C sowie Nachttemperaturen bis -30 °C gerechnet werden. Zusammen mit einem zeitweise lebhaften Nordwestwind besteht die Gefahr von Erfrierungen. Von Donnerstag auf Freitag liegen die Temperaturen auch in New York City nur noch bei -10 bis -5 °C.

Einzelne Gewitter und Sturm
"Decima" bringt am Sonntag etwa vom Ohio River ostwärts einzelne Sturmböen mit sich. Von Texas bis nach Mississippi sind im Bereich kräftiger Gewitter am Samstag auch deutlich stärkere Böen sowie Hagel möglich. Der SWEAT-Index (Severe Weather Threat) zeigt punktuell Werte von 400-450 an.

Starkschneefall / Eisregen
Bis in die Nacht auf Freitag entstehen nahezu stationäre Starkschneefallbänder im Bereich der Großen Seen, vor allem dort, wo der Wind die größte Strecke über das vergleichsweise warme Wasser der Seen zurückzulegen hat. Die größten Neuschneemengen können im nördlichen Michigan und am Ostufer des Lake Ontario 50-60 cm, lokal mehr betragen.

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