30.07.2024, 02:34
Servus!
Hat man es beobachtet über Nordostpolen und dem Baltikum?
Quer über Deutschland -von Südwest gen Nordost- wetterte eine (besonders auch gesamt gesehen) längere Frontenlinie zum vergangenen Wochenende teils kräftige Niederschläge ab. Regional kam da in einem Streifen quer über (grob) die Mitte einiges zusammen.
[attachment=49141]
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[attachment=49130]
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Vorlaufend der tatsächlichen Kaltfront spendierte es mir hier über Südost in der Nacht zum Sonntag feinste Blitzbuidl in den Geburtstag hinein.
[attachment=49131]
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Was ein Geschenk, ging es doch zumindest hier unten ohne großartiges Unwetter und heftigeres Ungemach einher.
Am gewählten Beobachtungspointe gab`s kaum Wind, keinen Regen und so schob es eine Gewitterlinie über die vor mir aufgebaute Wettertheaterbühne. Und ich bestens ausgesucht in der ersten Reihe stehend. Und eher selten so zu sehen, zimmerte es zumeist Erdblitz herunter. Aller 20/30/40 Sekunden krachte es zum Teil mächtig. Ab und an wummerte es extrem tieffrequent das es regelrecht durch den Magen ging. Und reichte das nicht, so gab es bei jeden der Blitze mehrere Bodeneinschläge im näheren Umkreis. Fast ausschließlich gab es regelrechte Blitzbündel bestehend aus mehreren Bodenblitzen. Das zumeist ein gaaaaaanz klein wenig zeitversetzt zwischen den einzelnen darin stattfindenden Blitzen.
So sah dann schlussendlich jedes der fast ausschließlich stattfindenden Blitzbündel aus ...
[attachment=49140]
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So kam es angesichts der Nähe zum Glück nicht oft zu Überbelichtungen bei den Aufnahmen, da ich immer per Hand auslöse und so zumeist die ersten Einschläge bildlich im Kasten hatte. Klar, bei 50mm an Objektiv hätte ich eh nicht alle aufs Buidl bekommen. Und wäre das so gewesen, bei der Nähe und mehreren hellen Erdblitzen zur fast gleichen Zeit, die Überbelichtung wäre perfekt und der Ärger darüber groß.
Somit, zwar nicht alle Blitze erwischt, aber so passte es ganz gut.
[attachment=49134][attachment=49135][attachment=49136][attachment=49143][attachment=49144]
Anfangs in die benannter Frontlinie eingelagert, bildete sich ein Teiltief "Kristi" aus, welches sich dann im nördlichen Teil besagter Linie komplett zum eigenständigen Tiefdruckgebiet mauserte.
[attachment=49139]
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Selbiges zeigte dann Nordöstlich von uns eine grundlegend fantastische eingedrehte Zeichnung und war für diese Jahresphase eine durchaus kräftige Kandidatin. Über Teilen Nordostpolen, besonders aber über den baltischen Staaten entwickelte es sich zum Sturmtief. "Kirsti" bildete sogar für eine gewisse Zeit ein Auge aus.
[attachment=49142]
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Wahrscheinlich grundlegend sehr begünstigt wurde diese kräftige Tiedruckbildung durch die hohen Wassertemperaturen der Ostsee in dieser Region. Ja im Mittelmeer würde man jetzt von einem sogenannten "Medicane" sprechen.
[attachment=49138]
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[attachment=49137]
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Wie nennt man es dann in dieser Region??? Baldicane??? Ostseeicane??? Tja, wie gesagt, solch deutlich ausgebildetes Kaliber ja fast einem Medicane nahe, sieht man da oben auch nicht alle Tage um diese Jahresphase. Somit muss es einfach einen extra aufzeigenden Beitrag bekommen.
Noch zu den abwetternden Fakten ...
- anfänglich, wie übrigens auch "Medicane" typisch, zum Teil kräftige Gewitter bevor sich dann dieser ausgeprägte Tiefdruckwirbel bildete
- flächig summiert zum Teil sehr hohe Niederschlagsmengen mit gebietsweisen Monatsrekorden
- flächig voller Sturm, örtlich orkanartig, regional auch Orkanböen
- die Zeichnung deutlich und steht einem "Medicane" in nichts nach
[attachment=49132]
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[attachment=49133]
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Noch ein Wort zum Samstag davor. Der war hier bis jetzt mit Abstand der unangenehmste Tag in der aktuellen Sommersaison. Temperaturen bis 34Grad bei unerträglicher Schwüle. Die verantwortliche und vorherrschende Warmluft war bis in größere Höhen ausgeprägt. Somit nicht wirklich große Kontraste zwischen unten und oben. Südwestlich wurde diese stabile Luftschichtung nur durch hohe Alpengipfel, also orografisch ausgelöste einzelne Gewitterzellen geknackt. Aber selbst die bekamen nicht wirklich abgreifbare Energie geliefert. Die warme Pampe war einfach zu mächtig. Selbige Gewitterzellen bildeten Wolkenteppiche aus, welche dann zudem die einzige noch mögliche Energie liefernde Einstrahlung unterbanden. Es war aber gerade so viel Nahrung vorhanden, dass die wenigen Gewitter in Form eines leichten Niederschlaggebietes leicht wummernd durch Tirol schipperten. Das machte den Nachmittag und Abend noch unerträglicher. So war es komplett bedeckt bei um die 30Grad. Was ein ausgesprochen hässliches Sommerwetter an dem Tag.
Grüße aus beobachtend Zippelsüdostbayern
Hat man es beobachtet über Nordostpolen und dem Baltikum?
Quer über Deutschland -von Südwest gen Nordost- wetterte eine (besonders auch gesamt gesehen) längere Frontenlinie zum vergangenen Wochenende teils kräftige Niederschläge ab. Regional kam da in einem Streifen quer über (grob) die Mitte einiges zusammen.
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Am gewählten Beobachtungspointe gab`s kaum Wind, keinen Regen und so schob es eine Gewitterlinie über die vor mir aufgebaute Wettertheaterbühne. Und ich bestens ausgesucht in der ersten Reihe stehend. Und eher selten so zu sehen, zimmerte es zumeist Erdblitz herunter. Aller 20/30/40 Sekunden krachte es zum Teil mächtig. Ab und an wummerte es extrem tieffrequent das es regelrecht durch den Magen ging. Und reichte das nicht, so gab es bei jeden der Blitze mehrere Bodeneinschläge im näheren Umkreis. Fast ausschließlich gab es regelrechte Blitzbündel bestehend aus mehreren Bodenblitzen. Das zumeist ein gaaaaaanz klein wenig zeitversetzt zwischen den einzelnen darin stattfindenden Blitzen.
So sah dann schlussendlich jedes der fast ausschließlich stattfindenden Blitzbündel aus ...
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So kam es angesichts der Nähe zum Glück nicht oft zu Überbelichtungen bei den Aufnahmen, da ich immer per Hand auslöse und so zumeist die ersten Einschläge bildlich im Kasten hatte. Klar, bei 50mm an Objektiv hätte ich eh nicht alle aufs Buidl bekommen. Und wäre das so gewesen, bei der Nähe und mehreren hellen Erdblitzen zur fast gleichen Zeit, die Überbelichtung wäre perfekt und der Ärger darüber groß.
Somit, zwar nicht alle Blitze erwischt, aber so passte es ganz gut.
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Anfangs in die benannter Frontlinie eingelagert, bildete sich ein Teiltief "Kristi" aus, welches sich dann im nördlichen Teil besagter Linie komplett zum eigenständigen Tiefdruckgebiet mauserte.
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Selbiges zeigte dann Nordöstlich von uns eine grundlegend fantastische eingedrehte Zeichnung und war für diese Jahresphase eine durchaus kräftige Kandidatin. Über Teilen Nordostpolen, besonders aber über den baltischen Staaten entwickelte es sich zum Sturmtief. "Kirsti" bildete sogar für eine gewisse Zeit ein Auge aus.
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Wahrscheinlich grundlegend sehr begünstigt wurde diese kräftige Tiedruckbildung durch die hohen Wassertemperaturen der Ostsee in dieser Region. Ja im Mittelmeer würde man jetzt von einem sogenannten "Medicane" sprechen.
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Wie nennt man es dann in dieser Region??? Baldicane??? Ostseeicane??? Tja, wie gesagt, solch deutlich ausgebildetes Kaliber ja fast einem Medicane nahe, sieht man da oben auch nicht alle Tage um diese Jahresphase. Somit muss es einfach einen extra aufzeigenden Beitrag bekommen.
Noch zu den abwetternden Fakten ...
- anfänglich, wie übrigens auch "Medicane" typisch, zum Teil kräftige Gewitter bevor sich dann dieser ausgeprägte Tiefdruckwirbel bildete
- flächig summiert zum Teil sehr hohe Niederschlagsmengen mit gebietsweisen Monatsrekorden
- flächig voller Sturm, örtlich orkanartig, regional auch Orkanböen
- die Zeichnung deutlich und steht einem "Medicane" in nichts nach
Zitat:Von Sonntag bis Montag sei in Lettland knapp das Anderthalbfache der durchschnittlichen Regenmenge im Juli gefallen, teilte der meteorologische Dienst des Landes mit. Quelle unter:https://rp-online.de/
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Noch ein Wort zum Samstag davor. Der war hier bis jetzt mit Abstand der unangenehmste Tag in der aktuellen Sommersaison. Temperaturen bis 34Grad bei unerträglicher Schwüle. Die verantwortliche und vorherrschende Warmluft war bis in größere Höhen ausgeprägt. Somit nicht wirklich große Kontraste zwischen unten und oben. Südwestlich wurde diese stabile Luftschichtung nur durch hohe Alpengipfel, also orografisch ausgelöste einzelne Gewitterzellen geknackt. Aber selbst die bekamen nicht wirklich abgreifbare Energie geliefert. Die warme Pampe war einfach zu mächtig. Selbige Gewitterzellen bildeten Wolkenteppiche aus, welche dann zudem die einzige noch mögliche Energie liefernde Einstrahlung unterbanden. Es war aber gerade so viel Nahrung vorhanden, dass die wenigen Gewitter in Form eines leichten Niederschlaggebietes leicht wummernd durch Tirol schipperten. Das machte den Nachmittag und Abend noch unerträglicher. So war es komplett bedeckt bei um die 30Grad. Was ein ausgesprochen hässliches Sommerwetter an dem Tag.
Grüße aus beobachtend Zippelsüdostbayern