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Normale Version: Luftmassengrenze mit neuen Starkregen und Unwetter
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Kaum hatte das letzte Wetterereignis für heftige Turbulenzen gesorgt mit enormen Regenmengen die zu einem großem Hochwasser geführt hatte, zeichnet sich am Wochenende (7. - 13.Juni 2024) nichts gutes in der Wetterküche an. Es bildet sich wieder ein Trog über dem Norden aus das kühle Luftmassen nach Europa befördert und gleichzeitig über Spanien ein Tief zwischen einer Hochdruckbrücke sich uns nähert und eine Warmfront am 7. Juni liegt und bis zum Wochenende eine Luftmassengrenze sich über dem Süden bildet und dies für heftige Gewitter und Unwetter sorgen wird - wahrscheinlich auch wieder mit neuen heftigen Niederschlägen. Das Tief über Spanien fördert sehr warme und Feuchte Luftmassen zu uns und auf der anderen Seite kommt kältere und feuchtere Luftmassen zusammen. Mit dem Tief über Spanien steigen die Temperaturen auf sommerliche Werte - vorläufig sind am Donnerstag und Freitag nur einzelne Gewitter zu erwarten, aber das kann sich am Wochenende sich dann ändern:

ja dann treten Gewitter zahlreich auf und es kann wieder in Dauerregen mit größeren Mengen wieder kommen. Wie viel hier an der Luftmassengrenze fallen wird, ist noch unsicher. Aber die Böden sind gesättigt somit kann kein weiterer Regen mehr aufgenommen werden, was hier nicht gut ist. Ja auch in der nächsten Woche bleibt die Lage eingefahren, da weitet sich der Trog bis nach Spanien aus und gleichzeitig wird weiterhin sehr warme und feuchte Luftmassen aus Südwesten zu uns gelangen das zu weiteren Unwettern führt. Was die Niederschlagsmengen bis zum 13.Juni da berechnen - kann man nur sich wundern.  

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Ja aktuell sieht man auf dem Satelliten Bild eine größere Entwicklung von einigen Gewittern im Bereich Bodensee und Schweiz die auf BW in der Nacht übergreifen werden. Die nächsten Tage wird sich zeigen, wie stark diese sich hier entwickeln könnten. 

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Quelle: Blitzortung.de und Neiderschlagsradar.de

Noch nachträglich das Niederschlagradar, vom DWD. Da erkennt man einige Gebiete mit Hagel oder extremen Starkregen. Zwar nicht flächendeckend.

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Sieht mal wahrscheinlich nicht gut aus, DWD könnte in der Nacht auf Sonntag auf Montag eine Vorabinformation setzen.

Zitat:Samstag... 

Außerdem wird die LMG durch den Trog aktiviert, wobei das genau genommen für die Warmluft auf der Südseite gilt. Deren Wasserdampfgehalt respektive latente Energie nimmt gegenüber heute deutlich zu. Durch vorherige Einstrahlung wird vor allem südlich der Donau sowie in Südbaden ein nicht unerhebliches Quantum CAPE von mehreren
100 J/kg bereitgestellt, das nur darauf wartet, in konvektive Umlagerungen umgesetzt zu werden. Und tatsächlich entwickeln sich am Nachmittag und Abend
ausgehend von der Schweiz und den Alpen vermehrt schauerartige Regenfälle und Gewitter, die bei solider Scherung durchaus organisiert daherkommen können bis
hin zu Superzellen.

......

In der Nacht zum Sonntag schwenkt der Randtrog nach Osten durch. Im Süden, wörtlich in Südbaden sowie südlich der Donau kommt es zunehmend zur
klassischen Verclusterung der Gewitter zu schauerartigen, zunehmend ungewittrigen Regenfällen. Diese können gerade in der ersten Nachthälfte
regional begrenzt noch Starkregen (teils mehrstündig) hervorbringen, bevor die Wahrscheinlichkeit dafür (und auch für Gewitter) nach Mitternacht deutlich
abnimmt. Ob das Maximum des Starkregens wie von ICON prophezeit im südlichen BaWü liegen wird oder woanders, ist derzeit noch offen.

....

Dass es gerade im Süden trotzdem hochinteressant
und vor allem in der Nacht zum Montag möglicherweise sogar brisant wird, liegt an einem kleinen Randtrog, der im Tagesverlauf von Frankreich her auf die
Alpenregion zusteuert. Dabei wird die inzwischen wieder in Donaunähe zurückgekehrte LMG zunehmend aktiviert. Außerdem bildet sich im Ostalpenraum ein
flaches Tief, was wiederum dazu beiträgt, dass sich ab dem Abend im Süden vorübergehend eine leidliche Gegenstromlage etabliert, die dem konvektiven
Niederschlagsgeschehen eine skalige Komponente hinzufügt.

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