02.02.2024, 18:40
Der Januar war zu trocken und zu mild. Dabei verlief der Januar zumindest von der Temperatur her weitestgehend normal mit Mitteltemperaturen von -4 bis -6°C. In der letzten Dekade jedoch drehte er komplett frei, anders kann man es nicht nennen. Alles begann mit dem Aufkommen von Nordföhn kombiniert mit herumgeholten und sehr milden Luftmassen. Aus Norden sind die Luftmassen sonst eher kühl. Somit gab es im ganz Südtirol hohe Temperaturen bis in den Rekordbereich. Am Kloster Marienberg im Vinschgau ist die Temperatur sogar auf 16°C gestiegen und das auf 1300m! Dort wie auch hier im Pfitschertal ist die höchste Temperatur im Januar an dem Tag gemessen worden. Im Nachbarort hat die offizielle Station Pfitsch/St Jakob 12,6°C gemessen, was sogar nur knapp unter der Rekordtemperatur für den ganzen Winter lag (12,8°C am 28.02.2019). Auch danach blieb es teils sehr mild, selbst an der Station St Jakob ist es zwei Nächte hintereinander lang frostfrei geblieben, was für eine sehr geschützte inneralpine Muldenlage auf 1400m eine Hausnummer ist im Hochwinter. Nur mal zum Vergleich, die Mildphase vom 25.01 bis Monatsende hat ein Mittelwert von 1,5°C (rund 6-7K zu warm!), der vorherige ganze Rest des Monats (also 01.01-25.01) hatte dagegen nur -4,5°C als Mittelwert! Das resultierte in extrem schnellem Abschmelzen der Schneedecken. Teilweise ist selbst in geschützten Lagen um 1000m der Schnee aktuell fast weg, wo bis zum 24.01 noch 10-20cm lagen. In exponierten Hanglagen ist der Schnee teilweise bis auf 1700m nur noch in einzelnen Flächen oder sogar teilweise ganz verschwunden.
Der Monat war zudem sehr hochdruckgeprägt mitsamt wenig Niederschlägen.
Auswertung:
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Diagramme:
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Der Monat war zudem sehr hochdruckgeprägt mitsamt wenig Niederschlägen.
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