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Normale Version: 26.07.23 Mittelmeer 2023-Aktuell ne echt überwarme Badewanne ....
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Sevus!


Grundlegend gucke ich / wir hier in der Wetter Runde jedes Jahr drauf. Nur heuer noch einen Monat früher als üblich ...

Über die Temperaturbedingungen Mittelmeer anrainender Gebiete / Länder hören wir in den letzten Tagen ausreichend. Somit ergeben sich aktuell nicht wirklich überraschende Wassertemperaturfakten. Ich denke die meisten Leserinnen und Leser hier in der Runde wissen selbige einzuordnen und was sich daran für den weiteren Jahresverlauf (vorausgesetzt diese Werte legen nicht umgehend eine deutliche Kehrtwendung ein) an Überlegungen anschließen. Das ist ein deutlicher Wärmefakt und ich denke nicht wirklich, dass an einem 26.07. eine deutliche Umkehr dieser Überwärme einsetzen wird. Zumindest sollte man derzeit in den Hinterkopf legen, dass ein deutlicher Wärmeüberschuss in die Jahresgang übliche Umstellungsphase zum Herbst einfließen kann. Wir erleben und wissen, wie aktuell im Grenzbereich zwischen warm/kalt das Wetter unsanft gebürstet ist. Zudem merken wir gerade aktuell in Deutschland sehr deutlich, wie frisch es werden kann, dreht das Wetter auf Nordwest resp. man wohnt kühl Nordwest näher und beeinflusst, als wir hier unten im Süden der Mittelmeerwärme näher und von der beeinflusst. Nun ja, nach aktuellen Stand kann das heuer eine "außerordentliche“ Jahresphase hin zum Herbst für Mittelmeerregionen bedeuten. Aber auch wir können (und das wissen wir ja) grundlegend beeinflusst werden. Das ist keine Panikmache, kein Klima was auch immer Hype usw., sondern ein aktueller nüchterner Umgang mit den Fakten, die ohne Wenn und Aber derzeit gegeben sind.

Man muss es ja in aktuellen Zeiten vorsichtige schreiben, erließt man sich die derzeitigen Kommentare unter vielen Beiträgen jeglicher Nachrichtendienste, welche sich mit dem Thema "Mittelmeerhitze - was auch immer" befassen.


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Aus Nordwest /Nord = Frisch - frisch ...
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Schöne Kaltluft - Schauer/Gewitterstaffeln über uns ...
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Beobachten wir es wie immer - ich bin echt gespannt!


Beobachtungsgrüße
Hallo Gucker,
ja da hast Du Recht, das könnte einige Auswirlungen haben.

Was die Kommentare usw. angeht... wenn nicht hier wo dann sollte es gehen weiterhin  so zu schreiben wie es ist.
Da bin ich auch gespannt, außerdem haben wir dieses Jahr einen sehr starken EL Nino und an der Ostküste der USA liegt ein viel zu überwärmter Warmwasserbatzen.
Ja das wird sehr spannend die nächste Zeit, leider negativ spannend. Die Meeresoberfläche um Florida hat eine unfassbare Temperatur von 37°C erreicht letztens! Man kann sich diese Energiemengen kaum vorstellen die nun zusätzlich zu Verfügung stehen. Man kann von Glück sagen das in Jahren mit El Nino die Hurrikan Saison eher schwach ist, da dann die Scherung oft in den Hurrikan-Entstehungsgebieten zu hoch ist und die Entstehung dämpft oder verhindert. Denn was ein Hurrikan gar nicht abkann ist Scherung.

Das Mittelmeer glüht auch, wenn da im Herbst die kühleren Luftmassen kommen, wird das unter umständen eine unwetterträchtige Lage. Sollten die Alpen betroffen sein, wird das viiiel Regen in den Staulagen geben, je später im Jahr auch Schnee. Da wäre immerhin der Vorteil, das der viele Schnee den Hochlagen nützen würde. Man hat es ja in den Bergen in Kalifornien gesehen im letzten Winter. Dort hat ein sogenannter Atmospheric River für Überschwemmungen und extreme Schneemassen geführt. Teilweise sind dort die Berghütten im Schnee verschwunden. So ein Atmospheric River wird durch die extrem warme Meere stärker. Wie Kachelmann auch schon immer gebetsmühlenartig schreibt, eine wärmere Welt ist in Summe eine nasserer Welt. Die Mengen sind nur ungerecht verteilt. Also mehr extreme nach oben und unten, teilweise einander nachfolgend. Es kann z.B. also gut sein, das nach zwei recht trockenen Wintern die Alpen jetzt zu viel Schnee haben werden, oder Mitteleuropa durch eine persistente Westlage absäuft (das ist ja schon in schwacher Form die nächsten Tage bis in den August der Fall).

Dann ist da noch eine neue ( aber aus Gründen nicht unumstrittene) Studie zur AMOC, also das Strömungssystem im Atlantik Die sind zu dem Ergebnis gekommen, das der Strom eventuell schon in wenigen Jahrzehnten zusammenbrechen soll. Zumindest kann man aber sagen, dass der Golfstrom (als Teil des AMOCs) schwächer geworden ist. Auch das wird wieder für Chaos sorgen, da Europa vor allem im Winter strak abkühlen würde. Das aber nicht zwingend im Sommer, es ist vielmehr dann wie in Russland also warmer Sommer - kalter Winter kurz -  es ist kontinentaleres Klima. Zudem und das wird oft nicht bedacht, es wird die Tierwelt im Atlantik teilweise schwer treffen. Zudem würde der Meeresspiegel an der Ostküste Nordamerikas ansteigen lassen, da das Wasser sich dort stauen würde. Wie gesagt die Studie ist nicht unumstritten, aber dennoch einen Hinweis wert.

Ich habe sicherlich nur ein kleinen Teil der Aspekte angesprochen. Was ich aber fast noch schlimmer wie die aktuellen Ereignisse an sich finde, ist wie ruhig es in den Medien ist. Wir haben letztens den wärmsten Tag Weltweit gehabt. Den letzten Rekord aus 2016 haben ein ganzes stück übertroffen und der 2016er Rekord wurde sogar einige Tage im Juli übertroffen. Die Oberflächentemperatur im Nordatlantik geht durch die Decke, die Eisbedeckungsanomalie der Antarktis geht ins Bodenlose. Bei Nordfundland sind die Abweichungen bei wund 6K! Das ist nicht so einfach wie bei Luftmassen hohe Abweichungen zu bekommen. Das Wasser ist deutlich träger und gedämpfter. Dieses Wasser dort ist übrigens verantwortlich für die Westlage aktuell, denn sie erhöht den Temperaturgradient, was zur Verstärkung der Tiefs führt.
(26.07.2023, 13:09)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Sevus!





Grundlegend gucke ich / wir hier in der Wetter Runde jedes Jahr drauf. Nur heuer noch einen Monat früher als üblich ...



Über die Temperaturbedingungen Mittelmeer anrainender Gebiete / Länder hören wir in den letzten Tagen ausreichend. Somit ergeben sich aktuell nicht wirklich überraschende Wassertemperaturfakten. Ich denke ...

Wir erleben und wissen, wie aktuell im Grenzbereich zwischen warm/kalt das Wetter unsanft gebürstet ist. Zudem merken wir gerade aktuell in Deutschland sehr deutlich, wie frisch es werden kann, dreht das Wetter auf Nordwest resp. man wohnt kühl Nordwest näher und beeinflusst, als wir hier unten im Süden der Mittelmeerwärme näher und von der beeinflusst. Nun ja, nach aktuellen Stand kann das heuer eine "außerordentliche“ Jahresphase hin zum Herbst für Mittelmeerregionen bedeuten. Aber auch wir können (und das wissen wir ja) grundlegend beeinflusst werden. Das ist keine Panikmache, kein Klima was auch immer Hype usw., sondern ein aktueller nüchterner Umgang mit den Fakten, die ohne Wenn und Aber derzeit gegeben sind.

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Beobachtungsgrüße


Vb und wir können froh sein, dass eine Beeinflussung alpiner Nordseiten bei uns sich absolut in Grenzen hält. Nur leicht anders verlagert ...


05.08.2023
Große Regenmengen



Ein Tiefdruck, das von Oberitalien nach Osteuropa zog, brachte in kurzer Zeit große Regenmengen:
Von Freitagfrüh bis Samstagfrüh regnete es innerhalb von 24 Stunden an den Wetterstationen der GeoSphere Austria am Loibl und in Ferlach (beide Kärnten) sowie in Laterns/Gapfohl und Fraxern (beide Vorarlberg) 85 Liter pro Quadratmeter, um die 70 in Klagenfurt, 60 in Völkermarkt (K), 50 in Altmünster (OÖ) und 40 in Rauris.
Regenrekorde in Kärnten
Von Donnerstag bis Samstag regnete es in Teilen von Kärnten stellenweise über 200 Liter pro Quadratmeter und damit in nur 48 Stunden deutlich mehr als einem durchschnittlichen gesamten August.
266 Liter pro Quadratmeter regnete es in 48 Stunden an der Wetterstation am Loibl (in einem durchschnittlichen gesamten August sind es hier 184), in Ferlach 213 (in einem durchschnittlichen gesamten August 131) und in Bad Eisenkappel 203 Liter pro Quadratmeter (durchschnittlicher gesamter August hier 144).
„Für die Wetterstationen in Ferlach und in Bad Eisenkappl war das sogar ein neuer Rekord für eine 48-stündige Regenmenge. Der bisherige Rekord lag in Ferlach bei 154 Liter pro Quadratmeter, gemessen im September 1965, und in Bad Eisenkappel bei 156 Liter pro Quadratmeter im Oktober 1980“, sagt Gerhard Hohenwarter von der GeoSphere Austria.
Regen im Süden wird weniger
„Im Süden Österreichs, von Osttirol über Kärnten und die südliche Steiermark bis zum Südburgenland, kann der Regen am Samstagnachmittag schon Pausen machen. Weitere Regenschauer oder Gewitter sind aber bis Sonntagnachmittag noch möglich“, sagt Meteorologe Gerhard Hohenwarter, „für Montag, Dienstag und Mittwoch ist im Süden kein Regen mehr zu erwarten und es wird zunehmend sonnig und deutlich wärmer.“
An der Alpennordseite noch teils verbreitet Regen
An der gesamten Nordseite der Alpen, von Vorarlberg über Nordtirol, weite Teils Salzburgs bis zum Mostviertel, kann es auch am Sonntag und am Montag noch immer wieder regnen. Die Schneefallgrenze liegt am Montag zwischen 1700 und 2000 Metern. Der Dienstag verläuft dann auch hier weitgehend trocken und zumindest zeitweise sonnig.

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Zitat Wettergucker im aktuellen Wetter ...

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Wtf!? Blinksmiley Staulagen 1000? Cool

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Von heute bis Mittwoch Abend, d.h. 72h.
(04.09.2023, 21:38)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Wtf!? Blinksmiley Staulagen 1000? Cool



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Von heute bis Mittwoch Abend, d.h. 72h.

Servus!


Jepp ... habe ich heute schon an anderer Stelle bei Social Media mit Freunden erschreckend bequatscht. Da gibts Modellrechnungen, die gehen punktuell sogar weit über 1000l ... 77 Smiley26 Smiley3 unvorstellbar!!! Eine Apokalypse ...


Grüße
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Hinweis: Der Regenrekord für den nassesten Monat in Deutschland ist 779mm.
(05.09.2023, 21:10)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hinweis: Der Regenrekord für den nassesten Monat in Deutschland ist 779mm.

Ja, also die Menge in 18 Std. ist wirklich der abolute Wahnsinn - das wollte ich hier nicht annähernd erleben, obwohl ich nicht so Hochwassergefährdet wohne von der topografischen Lage her gesehen.

Es wäre mal interessant wie dort der alte 18 Std. Rekord gewesen ist, und wie der 30-jährig gemittelte Jahresniederschlag ist.


Grüße 43
Snow
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