19.07.2021, 21:13
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19.07.2021, 21:27
Ich für meinen Teil hatte ne Ahnung. Für letzten Freitag war von langer Hand eine Grillparty geplant. Dazu schrieb ich am Montag über WhatsApp in diversen Beiträgen...
Zu anreisenden Verwandten aus Hessen schrieb ich...
Zitat: Möglicherweise herrscht am Freitag schönes Wetter, aber der Schlamm vom Erdrutsch am Mittwoch und der eingestürzte Balkon sind noch nicht weggeräumt.
Es wird Grillpartys in NRW geben, die genau dadurch verhindert werden.
Ich hoffe schon, dass der Hennesee überläuft.
Zu anreisenden Verwandten aus Hessen schrieb ich...
Zitat: Stellt sich die Frage, ob ihr durch Erdrutsch-versperrte Straßen und weggespülte Brücken einen Weg findet.
Irgendwo in NRW werden sicherlich 200mm fallen. Auf gesättigte Böden. Die Region wird dann sicherlich in den Medien sein. Könnte auch das Sauerland sein.
In der Eifel würde ich alles absagen.
20.07.2021, 11:32
Mir geht es nicht ums finden irgendwelcher Schuldigen. Das weit im Voraus Fehler in Infrastruktur bzw. im verdichten und versiegeln von Böden, flussbegradigungen etc. gemacht wurden ist auch jedem klar.
Damit müssen wir jetzt aber leben! Es knallt nicht und all diese Fehler sind korrigiert! Wir müssen einen Weg finden die Menschen, die von solchen Ereignissen getroffen werden bestmöglich zu schützen (warnen)!
Und in meinen Augen geht das nicht darauf zu verweisen, das der DWD frühzeitig gewarnt hat. Das kann absolut sein, das er das getan hat, aber was hat es genützt?
„Tante Erna„ ohne Internet hat es schon mal nichts genützt!
Man sollte meines Erachtens mal die Betroffenen Personen fragen, ob sie die Warnungen vernommen haben. Bzw was sollte man in Zukunft tun wenn solch „Jahrhundert-Ereignisse“ ansteht. Alle Mechanismen in Deutschland haben mal wieder viel zu starr und zu langsam agiert.
Vielleicht auch, weil mittlerweile jeden Tag irgendwo Gewitter, superzellen, Tornados, und Riesenhagel stattfindet... vielleicht muss man hier die Unterschiede deutlicher aufzeigen. Denn in meinen Augen wurde nicht mehr gewarnt als vor jeder gewitterlage im Sommer.
Für mich persönlich war hier immer die UWZ ein gern genutztes Medium... seit einiger Zeit laufen die ihrem früheren Standard aber auch hinterher.
Von Arbeitskollegen weiß ich, das sie noch nie auf UWZ waren... Dazu gibt es diverse andere Seiten im
WWW, die alle Unterschiedlich warnen. Das kann man zu jeder gewitterlage beobachten. Der eine sagt hier kommen schlimme Gewitter, der nächst sagt dort und der dritte sagt aus Clickbait-Gründen, das es überall besonders schlimm wird!
Hier sollte in Klimawandelzeiten angesetzt werden. Klare Kommunikation und deutliche Warnungen, die auch jeder Volli... versteht!
Damit müssen wir jetzt aber leben! Es knallt nicht und all diese Fehler sind korrigiert! Wir müssen einen Weg finden die Menschen, die von solchen Ereignissen getroffen werden bestmöglich zu schützen (warnen)!
Und in meinen Augen geht das nicht darauf zu verweisen, das der DWD frühzeitig gewarnt hat. Das kann absolut sein, das er das getan hat, aber was hat es genützt?
„Tante Erna„ ohne Internet hat es schon mal nichts genützt!
Man sollte meines Erachtens mal die Betroffenen Personen fragen, ob sie die Warnungen vernommen haben. Bzw was sollte man in Zukunft tun wenn solch „Jahrhundert-Ereignisse“ ansteht. Alle Mechanismen in Deutschland haben mal wieder viel zu starr und zu langsam agiert.
Vielleicht auch, weil mittlerweile jeden Tag irgendwo Gewitter, superzellen, Tornados, und Riesenhagel stattfindet... vielleicht muss man hier die Unterschiede deutlicher aufzeigen. Denn in meinen Augen wurde nicht mehr gewarnt als vor jeder gewitterlage im Sommer.
Für mich persönlich war hier immer die UWZ ein gern genutztes Medium... seit einiger Zeit laufen die ihrem früheren Standard aber auch hinterher.
Von Arbeitskollegen weiß ich, das sie noch nie auf UWZ waren... Dazu gibt es diverse andere Seiten im
WWW, die alle Unterschiedlich warnen. Das kann man zu jeder gewitterlage beobachten. Der eine sagt hier kommen schlimme Gewitter, der nächst sagt dort und der dritte sagt aus Clickbait-Gründen, das es überall besonders schlimm wird!
Hier sollte in Klimawandelzeiten angesetzt werden. Klare Kommunikation und deutliche Warnungen, die auch jeder Volli... versteht!
20.07.2021, 12:57
Servus!
Die Behörden was auch immer Diskussion muss wohl geführt werden ... nur eines muss auch gaaaanz klar benannt sein. Mit Wetter und warnend Aussagen hier vor Ort wie auch in anderen Regionen ... ziiig Jahre mache ich das schon. Und da geht es nicht nur um das Wetter der nächsten Tage, sondern auch um beratend bei z.B. Bauvorhaben usw. bis zum einzelnen Häuslebauer.
Geh mal in die Ortschaften und verzähl den Leuten, was da eventuell ins Haus steht. Selbst wenn man schon die Superzelle wie zuletzt mehrfach sichtlich direkt vor der Nase hat ... von "ach, ich wohne schon so lange hier das zieht vorbei" bis "wer bist Du denn der mir hier was verzählen will." 2013 die Jahrhunderflut ... ich hab 2Wochen vorher schon vor den Mengen und daraus folgenden katastrophalen Ergebissen gewarnt ... Hat die wenigsten interessiert. Das ist einfach eine Tatsache! Geht in die Eifel in jedes einzelne Dorf ... "ach des is bis jeeetzt immer noch judjejagen" Diese Aussagen kenne ich zu Genüge. Und ... das kannst auf jedes andere Eck Deutschland beziehen bis hier in die letzten Bergwinkel. Ist so, dass ist Fakt! Somit muss auch die Diskussion über eine Eigenverantwortung geführt werden. Eigenverantwortung - Übrigens ein Thema was schon länger auf der Agenda steht ...
Wie gesagt, Wetter, Warnungen und was die Leute von halten ... ich könnte ein Buch drüber schreiben. Und ja, da ist das größte Kapitel wie Leute mit den warnenden Hinweisen umgehen resp. zumeist eben nicht. Ich habe Szenen erlebt ... ich erlebe regelmäßig Szenen ... Ist leider so! Muss gesagt sein ...
Grüße
Die Behörden was auch immer Diskussion muss wohl geführt werden ... nur eines muss auch gaaaanz klar benannt sein. Mit Wetter und warnend Aussagen hier vor Ort wie auch in anderen Regionen ... ziiig Jahre mache ich das schon. Und da geht es nicht nur um das Wetter der nächsten Tage, sondern auch um beratend bei z.B. Bauvorhaben usw. bis zum einzelnen Häuslebauer.
Geh mal in die Ortschaften und verzähl den Leuten, was da eventuell ins Haus steht. Selbst wenn man schon die Superzelle wie zuletzt mehrfach sichtlich direkt vor der Nase hat ... von "ach, ich wohne schon so lange hier das zieht vorbei" bis "wer bist Du denn der mir hier was verzählen will." 2013 die Jahrhunderflut ... ich hab 2Wochen vorher schon vor den Mengen und daraus folgenden katastrophalen Ergebissen gewarnt ... Hat die wenigsten interessiert. Das ist einfach eine Tatsache! Geht in die Eifel in jedes einzelne Dorf ... "ach des is bis jeeetzt immer noch judjejagen" Diese Aussagen kenne ich zu Genüge. Und ... das kannst auf jedes andere Eck Deutschland beziehen bis hier in die letzten Bergwinkel. Ist so, dass ist Fakt! Somit muss auch die Diskussion über eine Eigenverantwortung geführt werden. Eigenverantwortung - Übrigens ein Thema was schon länger auf der Agenda steht ...
Wie gesagt, Wetter, Warnungen und was die Leute von halten ... ich könnte ein Buch drüber schreiben. Und ja, da ist das größte Kapitel wie Leute mit den warnenden Hinweisen umgehen resp. zumeist eben nicht. Ich habe Szenen erlebt ... ich erlebe regelmäßig Szenen ... Ist leider so! Muss gesagt sein ...
Grüße
20.07.2021, 15:14
Auch die Stellungsnahme des DWD - interessant. Denke mal es wurde vorzeitig gewarnt, aber wie schon hier weiter oben erwähnt hat wohl nicht jeder einen Zugang zum Internet, geschweige noch ein Smartphone oder einen PC. Zwar wurden die Warnungen weiter gegeben, aber irgendwo sind die verloren gegangen. Auch viele meinen bei einer extremen Unwetterwarnung, mir wird nichts passieren oder nehmen dies nicht ernst.
21.07.2021, 09:49
(20.07.2021, 12:57)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Servus!
Die Behörden was auch immer Diskussion muss wohl geführt werden ... nur eines muss auch gaaaanz klar benannt sein. Mit Wetter und warnend Aussagen hier vor Ort wie auch in anderen Regionen ... ziiig Jahre mache ich das schon. Und da geht es nicht nur um das Wetter der nächsten Tage, sondern auch um beratend bei z.B. Bauvorhaben usw. bis zum einzelnen Häuslebauer.
Geh mal in die Ortschaften und verzähl den Leuten, was da eventuell ins Haus steht. Selbst wenn man schon die Superzelle wie zuletzt mehrfach sichtlich direkt vor der Nase hat ... von "ach, ich wohne schon so lange hier das zieht vorbei" bis "wer bist Du denn der mir hier was verzählen will." 2013 die Jahrhunderflut ... ich hab 2Wochen vorher schon vor den Mengen und daraus folgenden katastrophalen Ergebissen gewarnt ... Hat die wenigsten interessiert. Das ist einfach eine Tatsache! Geht in die Eifel in jedes einzelne Dorf ... "ach des is bis jeeetzt immer noch judjejagen" Diese Aussagen kenne ich zu Genüge. Und ... das kannst auf jedes andere Eck Deutschland beziehen bis hier in die letzten Bergwinkel. Ist so, dass ist Fakt! Somit muss auch die Diskussion über eine Eigenverantwortung geführt werden. Eigenverantwortung - Übrigens ein Thema was schon länger auf der Agenda steht ...
Wie gesagt, Wetter, Warnungen und was die Leute von halten ... ich könnte ein Buch drüber schreiben. Und ja, da ist das größte Kapitel wie Leute mit den warnenden Hinweisen umgehen resp. zumeist eben nicht. Ich habe Szenen erlebt ... ich erlebe regelmäßig Szenen ... Ist leider so! Muss gesagt sein ...
Grüße
Servus!
Das was ich im Beitrag anspreche ... es wurde selbst hier in der Wetter Rund oft genug von mir thematisiert. Als Beispiel zeige ich das schwere Unwetter vom 18.August 2017. Eine sagenhafte Linienfront von gut 250km ...
[attachment=37563]
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Eine massive Front die über den Süden rollte. Welche ihr Ausmaß und aufzeigend schweres Unwetterpotential über zig Regionen zeigte, somit auch auf was man sich über Südost einstellen MUSSTE. Ich Front dokumentierend erwartend auf einem viel besuchten Beobachtungspoint im Vorland, welcher angesichts vorlaufend schönen Wetters massiv besucht war. Pärchen beim Picknick, ja ganze Familientreffen ... es war fast kein freier Platz mehr auf der Hochwiese zu finden. Ich mit mehreren Kameras auf Stativen, einem Rechner usw. Equipment mitten drin ... da fällt man natürlich auf und viele Leute fragten was man da macht. Ich verzählte vielen der Leute unverblümt eines der schwersten Unwetter der letzten Jahr zu filmen. Kurz ... ich warnte mehrfachst diesen so dem Wind offen ausgesetzten Bereich frühzeitig zu verlassen bis hin, dass selbst die Heimfahrt kaum funktionieren wird und zur absolut gefährlichen Sache wird. Besonders weil es nun auch dunkel wird. Ich wusste ja was da schon westlich über 2Stunden für eine flächige Spur von absolut klaren Ergebnissen gezogen wurde. Tja ... dass wollte fast keiner hören ... es ging von "ich lebe schon lange hier, was willst du mir verzählen" bis zu verspottenden Worten gegen die Wetterfrösche. So sieht das dann in der Realität aus. Und das sogar wenn man ganz klare und absolut zutreffende Daten samt zerstörerischen Fakten aus Regionen benennen kann, die vorher schon beeinflusst resp. getroffen wurden. 10Minuten vor der eintreffenden Druckwelle packte ich schleunigst mein ganzes Equipment zusammen. Ich mahnte Alle dort anwesenden Menschen noch einmal eindringlichst diesen Höhenzug zu verlassen, es bestehe auf solcher frei dem Wind ausgesetzten Punkt Lebensgefahr unter dieser aufziehend Front. Ich nannte die klar erkennbaren Daten aus den vor uns getroffenen Regionen und das wenn ein Wetterfrosch die Sachen packt, man es nun mehr als ernst nehmen sollte. Darunter waren mehrere Familien mit Kleinkindern ... keinen hat es interessiert. Ich packte meine Sachen und lief vom Höhenzug runter zum Auto und packte alles ein ... ich hatte es gerade verstaut und dann ging es auch schon los ... kein Witze, von 0kmh auf um die 130kmh ... es hörte sich an als würden zig Güterzüge heranrauschen ... Ich musste mich an der Dachreling vom Auto festhalten, weil ich sonst umgefallen wäre ... der Rest ist Geschichte + ein unausweichlicher und trauriger Fakt.
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Wie gesagt, redet man über das Versagen von ... muss man auch darüber reden. So schlimm das auch ist ...
Und ich setz als Nachtrag noch einen drauf! Selbst wenn man die Lage langsam begriffen haben sollte, wie paradox verhalten sich viele Menschen! Das kann man bei jedem wetternden Wetter zig fach beobachten. Wir wissen das man sich bei Gewitter nicht unter Bäume stellt, dass man keinen Sport machen soll, dass der Regenschirm nicht aufgespannt werden soll ... alleine, hat einer von uns hier jemals schon Leute am Boden hocken sehen???
Warum sehe ich bei jedem Unwetter Autofahrer Bäume aufsuchen, weil der Hagel ja Dellen machen könnte. Die stellen sich unter die dickste Bäume ... klar, Hauptsache keine Hageldellen im Auto. Das sie aber der vermeintlich schützende Baum erschlagen kann ... schon überschwemmte Straßen oder sogar Unterführungen, Tunnel usw. ... wie kann man mit seinem Auto noch in sichtlich solch klaren Fakten einfahren??? Ich kann das nicht verstehen! Die Bilder von Landshut letztens ... alles Fluten geschwemmt das Autos schon aufschwimmen ... Da wird weiter gefahren ... ich kann das nicht verstehen! Und so lässt sich die Eigenverantwortungskiste ewig weiterspinnen ...
Grüße
21.07.2021, 13:06
Sehr guter aufzeigender Bericht, Wettergucker, ich lese hier gerne mit . Ja die meisten Leute befassen sich eben nicht mit Wetterbeobachtungen und können nicht mehr einschätzen wann es gefährlich wird. Ich denke vor 20 Jahren war der Instinkt dafür noch besser. Ich musste auch erst lernen welche Gewitterwolken Downburstgefahr bergen oder blitzgefährlich sind und ich lerne immer noch.....
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