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Normale Version: Große Jupiter-Saturn-Konjunktion am 21. Dezember
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Grüßt Euch!

Dazu habe ich vor nicht so langer Zeit etwas gelesen, ist zwar etwas viel "Astro", aber wer weiß, vielleicht ist da etwas dran. Ich zitier mal aus einer Zusammenfassung:

Ein Auszug aus dem Buch von Robert Felix: "Not by Fire but by Ice", das Phänomen des solaren Retrograd-Zyklus‘ :

Zitat:Die Kleine Eiszeit, die in den frühen 1600er Jahren begann. Kleine Eiszeiten kehren in Zyklen wieder. Studien von Rhodes W. Fairbridge und John E. Sanders von der Columbia University zeigen, dass unser Klima – warm zu kalt, kalt zu warm – in einem verlässlichen, vorhersehbaren Zyklus schwankt und alle 178,73 (±0,27) Jahre viel kühler und feuchter wird.

Der Zyklus wird durch die rückläufige oder im Uhrzeigersinn erfolgende Bewegung der Sonne um das Massenzentrum – das Baryzentrum – des Sonnensystems verursacht. Dieser Zyklus, der als solarer retrograder Zyklus bezeichnet wird, beinhaltet Änderungen sowohl der Sonnenrotationsrate als auch der Sonnenleistung (die Sonnenleistung nimmt abrupt ab). Die rückläufige Bewegung selbst wird durch die Anziehungskraft der Planeten, vor allem von Saturn und Jupiter, erzeugt. Wenn sich Saturn und Jupiter beide im gleichen Quadranten des Sonnensystems befinden, üben sie eine größere Anziehungskraft auf die Sonne aus. Der Zyklus ist unbestreitbar. „Die Sonnenzyklizität muss jetzt als eine Tatsache des Lebens betrachtet werden“, sagten die beiden emeritierten Professoren. Sowohl Fairbridge als auch Sanders waren emeritierte Professoren für Geologie an der Columbia University.
Eine wichtigste Figur auf dem Gebiet des solaren Retrograd-Zyklus‘ war der verstorbene Dr. Theodor Landscheidt, Gründer des Schroeter-Instituts zur Erforschung von Zyklen der Sonnenaktivität in Waldmünchen, Deutschland. Dr. Landscheit begann 1976 mit der Veröffentlichung seiner Ergebnisse.

Auf der Erde löst der solare Retrograd-Zyklus Schwankungen der Intensität des Erdmagnetfeldes aus und führt zu abrupten – und extremen – Klimaänderungen. Die Veränderungen sind so stark, dass die Erde bei jedem zweiten Takt des Zyklus – etwa alle 360 Jahre – in eine Kleine Eiszeit eintaucht.

Dieser Zyklus wirkt sich auf unserem Planeten seit Hunderten von Millionen Jahren aus.

„Der 360-jährige Zyklus der Kleinen Eiszeit zeigt sich in der Morrison-Formation deutlich zurück im Jura“, sagt der Forschungsgeologe Jack Sauers. „Er korreliert mit dem Untergang des Römischen Reiches. Er korreliert mit dem Untergang des Sumerischen Reiches. Sie korreliert mit dem Untergang des Osmanischen Reiches (als Ghengis Kahn [Dschingis Khan?] aus dem Norden einfiel). Er korreliert mit dem Untergang des Griechischen Reiches. Und er fällt nun mit dem Zusammenbruch mehrerer moderner Reiche zusammen“.

Leider fand der letzte Takt des Zyklus‘ der Kleinen Eiszeit vor fast genau 360 Jahren statt. „Wenn dieses Muster anhält“, so Fairbridge und Sanders, „dann ist zu erwarten, dass eine vergleichbare Kleine Eiszeit … zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts einsetzen wird“.

Multipliziert man den Zyklus der Kleinen Eiszeit mit vier, erhält man einen Zyklus von 1440 Jahren mit noch härteren Klimabedingungen. Über diesen Zyklus, der im grönländischen Eisschild entdeckt worden war, hat 1997 Paul Mayewski et al. berichtet. (Zeitschrift für geophysikalische Forschung, 30. November 1997).

Der 1440-Jahres-Zyklus bringt „dramatische und schnelle“ Klimaveränderungen (in einigen Gebieten trocken, in anderen feucht) und eine weltweite Ausdehnung der Gletscher mit sich. Der Zyklus scheint mit internen Oszillationen im Ozean-Klima-System zusammenzuhängen, sagt Mayewski.

Was auch immer die Ursache ist, ein ähnlicher 1440-Jahres-Zyklus wurde in den Tiefseekernen des Nordatlantiks gefunden (Bond et al., Science, 14. November 1997). Unser Klima hatte sich vor etwa 4200 Jahren plötzlich abgekühlt, sagte Bond. Ähnliche Rückgänge gab es vor etwa 2800 Jahren und vor 1400 Jahren, was bedeutet, dass der nächste Takt des 1400-Jahres-Zyklus fällig ist.

Multipliziert man den 1440-jährigen Zyklus mit acht, erhält man 11.520, was verdächtig nahe am 11.500-jährigen Eiszeitzyklus liegt.

Hier sitzen wir also. Der nächste Takt des 179-jährigen solaren Retrograd-Zyklus‘ ist fällig. Der nächste Takt des 360-jährigen Zyklus‘ der Kleinen Eiszeit ist fällig. Der nächste Takt des 1440-jährigen Eiszeitzyklus‘ ist fällig. Der nächste Takt des 11.500-jährigen Eiszeitzyklus‘ ist fällig. Und der nächste Takt des 100.000-jährigen Eiszeitzyklus‘ ist fällig...

Nun müssen wir wohl nur noch einige Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhundert abwarten, dann wissen wir, was da dran war/ist. Ich schaff das zeitlich nicht mehr. Macht Ihr das mal schön selber, Ihr jungen Hüpfer!

Meinen Gruß!
Hallo zusammen,

die Große Konjunktion findet alle 20 Jahre statt die letzte war im Jahr 2000 davor 1980 da müsst ihr nicht sooo lang warten bis es wieder so weit ist... Das besondere ist  nur dass sie nach fast 800 Jahren mal wieder von Erdzeichen zu Luftzeichen  wechselt . Es wurde deshalb Stern von Betlehem Konstellation genannt weil damals (um das Jahr 00000) die Konjuktion  in den  Fischen stattfand (das Christentum ist ja eine Fische Religion das kommt ebenda her...)
Alle ca 200 Jahre findet der Wechsel Feuer Erde Luft Wasserzeichen statt
Das Wetter ist nach den Konjunktionen immer für Wochen komplett durcheinander wenns im Sommer stattfindet ist dieser danach meist zu Ende im Herbst und Winter wird es oft windig stürmisch und oft ändern sich eingefahrene klimatische Bedingungen .
Siehe Konjunktion  Konjunktion 1900 Ende Nov:  schwerer Sturm!Im Januar 1901 zog ein Orkantief von Island zur  Ostsee danach wars wohl ziemlich kat bis Ende Februar ...
Herbst 1921 da folgte ein strenger Winter nach einigen Jahren Mildwinter.
1940 gab es 3 Konjunktionen hinteinander und das Wetter war gegenüber den Jahren zuvor komplett anders besonders die Winter...
Die Konjunktion Anfang August 1940 beendete den Sommer mit sofortiger Wirkung.... Die Winter der Jahre 19 34,35,36,37,38/39 waren alle nicht berühmt ähnilch wie jetzt auch für damalige Verhältnisse sehr mild...
Dez 80 war wieder eine Konj. der beiden Planeten und der Winter war glaub ich eher Schneereich und kalt der Sommer danach ausser Schneereich ebenso....
 
Daher wird es Heuer wieder mal nen Durchschittssommer geben meiner Meinung und der Winter hat Potential wie schon vor Wochen in Wolfgangs Ratespiel erwähnt...
(17.12.2020, 17:38)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Mal eine Frage an Dich! Filmst Du auch Sternschnuppen??? 

Grüße aus Südost

Ja das wäre mal auch recht interessant. Aber da braucht es ein sehr lichtstarkes Objektiv, das ich ich leider zum Glück mir vor kurzem angeschafft habe, ein 14 mm Weitwinkelobjektiv - das Walimex Pro 1/3,1. Mit der EOS könnte ich zwar Videos aufnehmen, finde ich aber nicht so toll. Da wäre besser eine Videokamera. Aber man kann mit einem Weitwinkel-Objektiv wenn man ca. 30 Sek. belichtet schon einige Treffer erzielen. Auch gibt es eine weitere Möglichkeit, Zeitraffer aufzunehmen und daraus ein Video zu erstellen. Besser wäre das Ganze auf eine Himmelrichtung aus zurichten, und mit einer motorisierten Nachführung dann eindrucksvolle Aufnahmen ermöglichen. Leider momentan keine Chance bei diesem Wetter. Und kalt sollte das auch nicht so arg sein.
@Heinrich,

Habe mal deinen Beitrag durchgelesen, könnte irgend was schon daran sein, dass Gestirne Einfluss auf die Erde oder die Sonne haben. Durchaus kann es möglich sein, dass wir in der nächsten Zeit eine kleine Eiszeit bekommen könnten. Wurde schon mal hier in einem anderen Betrag von mir schon erwähnt. Aber ob das in der nächsten Zeit eintritt oder erst in ein paar 100 Jahren, weiß keiner so genau. 

@Wettersterndeuter,

"die Große Konjunktion findet alle 20 Jahre statt die letzte war im Jahr 2000"

Ja schon, aber immer mit diesem gleichen Abstand zwischen beiden Planeten wohl eher nicht so schnell.

Poste mal hier ein paar Bilder aus vergangenen 2000 Jahren bis heute. Das Datum steht auch unten rechts im Bild
...........................................................................................................................................................................................
02.12.-6 v.Chr
[attachment=32336]

20.10.411
[attachment=32337]

27.11.828
[attachment=32338]

08.02.1683
[attachment=32338]

21.12.2020
[attachment=32339]

20 Jahre später:

[attachment=32340]
Passt aber nicht bis jetzt wie in den letzten Jahrhunderten. 

2080:
[attachment=32340]
Da sind die beiden viel zu weit auseinander. 

2100:
[attachment=32341]
In diesem Jahr auch viel zu weit auseinander. 

Also 20 oder 40 oder 80 Jahre, dass man diese so wieder wie am 21.12.2020 sieht, also mit einem sehr geringen Abstand zueinander, wird wohl immer alle 400 Jahre vorkommen oder 300. 

Bilder: Quelle: Stellarium.
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(17.12.2020, 22:38)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(17.12.2020, 17:38)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Mal eine Frage an Dich! Filmst Du auch Sternschnuppen??? 



Grüße aus Südost



Ja das wäre mal auch recht interessant. Aber da braucht es ein sehr lichtstarkes Objektiv, das ich ich leider zum Glück mir vor kurzem angeschafft habe, ein 14 mm Weitwinkelobjektiv - das Walimex Pro 1/3,1. Mit der EOS könnte ich zwar Videos aufnehmen, finde ich aber nicht so toll. Da wäre besser eine Videokamera. Aber man kann mit einem Weitwinkel-Objektiv wenn man ca. 30 Sek. belichtet schon einige Treffer erzielen. Auch gibt es eine weitere Möglichkeit, Zeitraffer aufzunehmen und daraus ein Video zu erstellen. Besser wäre das Ganze auf eine Himmelrichtung aus zurichten, und mit einer motorisierten Nachführung dann eindrucksvolle Aufnahmen ermöglichen. Leider momentan keine Chance bei diesem Wetter. Und kalt sollte das auch nicht so arg sein.


Schon klar, fotografiere ja schon zig Zeiten . 5d Marklll / 600d welche nach aktueller Auslesung übrigens voll funktionierend ü350000 Aufnahmen hat 35 97 Smiley20 . Und was die alles schon hinter sich hat / mitgemacht hat. Vom Blitzeinschlag über Sinflutgewitterregen, Pollenstürmen bis hin zum kompletten einfrieren in eisigster Kälte unter -25Grad. War nur eine Frage, da ich nicht wirklich filme und evtl. hast da Erfahrung. War also eher die Frage nach Erfahrung zwecks filmen generell und dann ob mit extra Videocam (dann halt welche) oder deiner Cam mit entsprechend Lichtstärke und Weitwinkel. Fotografieren als einzelne Langzeitbel. oder auch Zeitraffer wäre bei mir dann das Tamron SP35 1,4 Festbrennweite oder auch Tamron SP15-30 2,8 G2. Das SP35 1,4 dann auch zum Filmen. Aber evtl werde ich mich bei meiner geplanten Systemerweiterung auf derzeit geplant Panasonic G91 oder G9 mehr mit Thema filmen beschäftigen. Daher mein fragendes Interesse.

Übrigens erinnsert Du mich gerade an den noch austehende Bilderbeitrag vom Kometen in 2020! Muss ich ja unbedingt noch einstellen.


Gruß
Astronomisch endlich wieder eine sehr interessannte Zeit. Die Sonne lebt auch wieder auf mit den Sonnenstürmen.
@Wettergucker,

Das mit dem Filmen von Sternschnuppen Aufnahmen wird eine Herausforderung werden, da eine hohe Anforderung an die Cam oder einer Videokamera gestellt sein wird. Die normalen Webcams die man so bekommt, also unter 100 Euro die kann man vergessen. Besonders Nachts müssen die lichtempfindlich sein. Da wird es schwierig werden, hier das richtige zu finden.
Mein Versuch von gestern abend (ca. 18:30), direkt von der Nachbarwiese zwischen den Bäumen hindurch mit Mond...und auch noch Freihand (!!).
Dafür geht es...auch wenn es sehr, sehr dunkel ist.

Als Shilouetten: links Hochfelln, geradeaus Hochgern.

[attachment=32367]
Vulkanenet hat auch schon einen schönen Bericht über dieses seltene Ereignis:
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Heute nochmal was darüber in Vulkanenet:
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