Wetterforum Wetter-Runde

Hallo Geek!

Du sagst es. Extremer könnte der Gegensatz zwischen Jänner 2019 und 2020 bei uns in Westösterreich nicht sein! Wobei der heurige Jänner für mich um viiiiiieles besser, angenehmer und relaxter ist!! 

@Gästin: Ihr könnt euch glücklich schätzen,in einem solch schönen Fleckerl zu wohnen  !
Bei uns kannst nur abwarten... von Anfang November, eigentlich kannst schon sagen Mitte Oktober bis Mitte Februar, wenn der Sonnenstand endlich wieder höher ist, dass dann ein Ende der feucht-grau-kalten Dauernebelsuppe eingeläutet wird...Je mehr die West-. Südwestlagen mit wenig Windzirkulation jetzt im Winter zunehmen, umso greißlicher das Wetter hier im Gei...
Das einzig gute, dass zumindest bei der Dauerinversion die Verdunstungsrate gering bleibt, und die Vegetation nicht so arg schnell anspringt...Mei, habts es, es guad...
Von der krassen Niederschlagsnegativbilanz hülle ich lieber den Mantel des Schweigens...
Wenn das so weiter geht, werden viele Gemeinden im Vorderen und Hinteren Bayer.Wald erhebliche Probleme mit der Trinkwasserversorgung bekommen, da das Wasser in den Granituntergrund nicht versickert, sondern oberflächlich in den jetzt noch eher unterdurchschnittlich angefüllten Bächen abgeführt wird...

@Dungauer:
Ja, ich weiß es wirklich sehr zu schätzen hier im Großraum Saalfelden zu wohnen, schöne Natur, die Berge ringsum und auch 2 Seen! 
Allerdings ist das Saalachtal hier auch sehr anfällig für Inversionswetterlagen, zum Glück gab es heuer noch nicht so oft Nebel.
Letzter Winter war sehr schlimm, enorme Schneemengen in kurzer Zeit mit großen Waldschäden, Dachlasten und Schneeschaufeln rund um die Uhr, wenig Sonne.
Heuer erst gefrorener Boden, danach wenig Schneefall, der durch die kalten Nächte aber gut hält und viiiiel Sonne, das klassische Winterpostkartenmotiv.
Die Schattenseiten davon: insgesamt viel zu wenig Niederschlag und durch den Schneemangel fast pausenlose Schneekanonenschießerei,   um den Urlauberansturm auf den Schipisten zufrieden zu stellen.
Im Sommer zeigen sich dann die vielen Narben und Wunden in den Hängen von dem ausufernden Schitourismus, ganz zu schweigen von den in der Landschaft herumstehenden Liftstützen, Seilbahnstationen, Schihütten.
Leider wird da immer noch mit der Notwendigkeit (Einnahmen, Arbeitsplätze....) argumentiert.

West- und Südwestlagen mag ich gerne, denn sie bringen Niederschlag und Wärme. 
Ich fürchte mich vor Ostlagen mit der bitteren, trockenen, knirschenden, alles durchdringenden Kälte.
In welcher Gegend wohnst du denn, da du hier so deprimierend klingst bez. der Wetterlage bei dir?

LG 

(28.01.2020, 00:40)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Dungauer:
Ja, ich weiß es wirklich sehr zu schätzen hier im Großraum Saalfelden zu wohnen, schöne Natur, die Berge ringsum und auch 2 Seen! 
Allerdings ist das Saalachtal hier auch sehr anfällig für Inversionswetterlagen, zum Glück gab es heuer noch nicht so oft Nebel.
Letzter Winter war sehr schlimm, enorme Schneemengen in kurzer Zeit mit großen Waldschäden, Dachlasten und Schneeschaufeln rund um die Uhr, wenig Sonne.
Heuer erst gefrorener Boden, danach wenig Schneefall, der durch die kalten Nächte aber gut hält und viiiiel Sonne, das klassische Winterpostkartenmotiv.
Die Schattenseiten davon: insgesamt viel zu wenig Niederschlag und durch den Schneemangel fast pausenlose Schneekanonenschießerei,   um den Urlauberansturm auf den Schipisten zufrieden zu stellen.
Im Sommer zeigen sich dann die vielen Narben und Wunden in den Hängen von dem ausufernden Schitourismus, ganz zu schweigen von den in der Landschaft herumstehenden Liftstützen, Seilbahnstationen, Schihütten.
Leider wird da immer noch mit der Notwendigkeit (Einnahmen, Arbeitsplätze....) argumentiert.

West- und Südwestlagen mag ich gerne, denn sie bringen Niederschlag und Wärme. 
Ich fürchte mich vor Ostlagen mit der bitteren, trockenen, knirschenden, alles durchdringenden Kälte.
In welcher Gegend wohnst du denn, da du hier so deprimierend klingst bez. der Wetterlage bei dir?

LG 

Servus Gästin  !

Erstmal Danke für Deine Antwort, das Jammern war ja wirklich nicht mehr zu überhören, ich weiß...  ,
gerade letztens habe ich von einem unserer "Hausberge", dem Hirschenstein ein imposantes Sichtfenster auch in Eure Gegend gehabt, über Dachstein, Hochkönig, Watzmann, Leoganger Steinberge ging der Blick über das Nebelsuppenmmer bis Ri. Zugspitze.
Ich wohne in der Gegend, wo anscheinend alle nicht ganz so braven  Altbayern hingeschickt werden...Verbannungsort Gäuboden, auch früher bekannt als Dungau, ziemlich nahe bei Straubing...ein ziemliches Inversions-und Nebelloch gerade im Herbst und Winter...Man kennt es ja von früher, als man noch die Schulbank drückte, fast schon wochenlang das kalte Grauen, aber da hat es mich relativ wenig tangiert. Aber jetzt im fortgeschrittenen Alter hätte ich halt auch einmal gerade in der sog. dunklen Jahreszeit einfach mal mehr Sonne. 
War schon öfters in Eurer Gegend, Bergtouren im Steineren Meer von Maria Alm aus, Schönfeldspitze, Selbhorn,Brandhorn,Hochkönig usw. Herrliche Landschaft, natürlich auch im Winter mit all seinen Licht-und Schattseiten, wie du zutreffend beschreibst. 
Wichtig, dass das Gesamtpaket insgesamt passt. Und da überlege ich noch, wie ich das evtl. noch modifizieren kann.
Wünsch' Dir eine gute Zeit hier und dort!

LG Dungauer 

Schneebericht von gestern paar Km nördlicher - dort gabs stärkere Schneeschauer, daher dort mehr Schnee als in meiner direkten Nähe.

An Nordhängen:

450 m: 3 cm, fast geschlossene Schneedecke!
550 m: 7 cm, g. SD
700 m: 15 cm, g. SD
915 m: 24 cm, g. SD
1050 m: 30 cm, g. SD

Heute direkt hier an Nordhängen:

490 m: Schneereste bis zu 2 cm
700 m: 10 cm, g. SD.
1100 m: 21 cm, g. SD.


Grüße
Snow

Hi Snow,
was so ein Schauer ausmachen kann... hier ums Eck auf ~450 bis 500 m findet man keinen einzigen Schneefleck.

Gruß
Phil

Hi Phil

(09.02.2020, 15:12)Phil a.H. schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Snow,
was so ein Schauer ausmachen kann... hier ums Eck auf ~450 bis 500 m findet man keinen einzigen Schneefleck.

Gruß
Phil

Ja, das kann wirklich relativ viel ausmachen.

Schade, dass es bei dir auf der Höhe keinen Schneefleck hat. Bin mal gespannt, wie stark die Rückseite des nächsten Tiefs ausfällt.


Grüße
Snow

Ich war heute im bayerischen Wald unterwegs. Schneelage dort so:

Ab 450m im Schatten erste Schneereste
Ab 550m Schneeflecken im Schatten
Ab 650/700m auch an sonnigeren Lagen Schneereste
Auf 800m in sonnigen Lagen Schneeflecken, im Schatten ca. 5-15cm mit Baumschnee
Darüber meist geschlossene Schneedecke

Grüße

Hi Gästin und Dungauer

(28.01.2020, 00:40)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Dungauer:

Ja, ich weiß es wirklich sehr zu schätzen hier im Großraum Saalfelden zu wohnen, schöne Natur, die Berge ringsum und auch 2 Seen! 

Das ist cool mit den 2 Seen !
Die sind sicher zu jeder Jahreszeit sehr schön anzuschauen. Gerade mit der Hochgebirgskulisse drumheurm.

Zitat:Allerdings ist das Saalachtal hier auch sehr anfällig für Inversionswetterlagen, zum Glück gab es heuer noch nicht so oft Nebel.
Letzter Winter war sehr schlimm, enorme Schneemengen in kurzer Zeit mit großen Waldschäden, Dachlasten und Schneeschaufeln rund um die Uhr, wenig Sonne.
Heuer erst gefrorener Boden, danach wenig Schneefall, der durch die kalten Nächte aber gut hält und viiiiel Sonne, das klassische Winterpostkartenmotiv.

Wie sieht es schneetechnisch aktuell bei dir aus ?

Zitat:Die Schattenseiten davon: insgesamt viel zu wenig Niederschlag und durch den Schneemangel fast pausenlose Schneekanonenschießerei,   um den Urlauberansturm auf den Schipisten zufrieden zu stellen.
Im Sommer zeigen sich dann die vielen Narben und Wunden in den Hängen von dem ausufernden Schitourismus, ganz zu schweigen von den in der Landschaft herumstehenden Liftstützen, Seilbahnstationen, Schihütten.
Leider wird da immer noch mit der Notwendigkeit (Einnahmen, Arbeitsplätze....) argumentiert.

Ja, das ist nicht so ideal. Aber was will man machen.

Zitat:West- und Südwestlagen mag ich gerne, denn sie bringen Niederschlag und Wärme. 

Ich fürchte mich vor Ostlagen mit der bitteren, trockenen, knirschenden, alles durchdringenden Kälte.

Wie war bei dir in den letzten 10 Jahren so die kälteste Temperatur in ca. 2 m Höhe in der Luft ?

Hier auf 440 m in Nordwesthanglage war es so:

Kälteste Tmin. -17°
Kälteste Tmin. +5 cm: -20°
Kälteste Tmax. -11°

Auf 1000 m Höhe in einem kalten Hochtalgrund so:

Kälteste Tmin. knapp -30°

Solange es windstill - oder nur gering windig ist, mag ich strengen Frost gerne - aber bei maßig bis starkem oder v.a. bei stürmischem Wind mag ich es höchstens kurzzeitig gerne. Nach einiger Zeit wird es einfach elendig finde ich.

Ich habe es mal auf 1400 m Höhe bei -20° und bei bis zu Bft. 8 bei einer Wanderung trotz Sonne, um Welten kälter und unschöner, als -25° bei Windstille mepfunden.
Sogar -30 oder -35° bei absoluter Windstille würde ich viel lieber mal erleben als -10° bei Sturm.

Wenn man längere Zeit (also 4-5 Std. dauerhaft im Schatten - z.B. auf manchen Alpenloipen - bei rund -10° bis -15° und Windstille Skilanglauf macht, wird es auch mal unangenehm (trotz der Windstille). Aber bei recht starkem Wind wäre schon 1 Stunde Ski-LL im Schatten unschön.

Empfindest du es auch so ?


Viele Grüße aus dem Mittel - ins Hochgebirge
Snow

Schneebericht Südschwarzwald von gestern morgen an Nordhängen:


860 m: Schneereste
900 m: 3 cm durchbrochene Schneedecke
1150 m: 40 cm geschlossene Schneedecke
1350 m: 85 cm, g. SD (geschützt bis zu 102 cm !)

An SW-Hängen (v.a. an steilen) sieht es leider wesentlich schlechter aus.


Grüße
Snow