Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Großer Bericht Bayern Süd-Ost
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Servus liebe Leut,
endlich ist es mal wieder soweit- trotz viel Arbeit bleibt noch etwas Zeit übrig um Urlaubsbilder zu bearbeiten und ein paar Zeilen für Interessierte zu schreiben.
Mitte September hieß es einmal mehr – Reit im Winkl.
Und nun direkt zu Beginn etwas ungewohnter Weise das Eingeständnis: Beim abschließenden Betrachten der bearbeiteten Fotos fällt auf, bei mehreren Bildern sieht man doch deutlich die Bearbeitung, was sonst in der Regel nicht oder kaum der Fall ist.
Schon als ich / wir dem einen oder anderen Sonnenunter- / aufgang beiwohnten, wunderten wir uns über die größtenteils sehr grelle und farbenfrohe Stimmung. Eine mögliche Erklärung lieferte nach ein paar Tagen ein Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. über den zurückliegenden Ausbruch des Raikoke auf den Kurilen. Auch die ausgedehnten Brände, über die auch hier im Forum berichtet wurde, dürften ihren Teil dazu beigetragen haben.
Insofern waren bei der Nachbearbeitung teilweise umfangreichere Korrekturen am Bild notwendig, um in etwa den Eindruck vor Ort zu erreichen.
 
Zunächst jedoch starteten wir mit einem relativ unscheinbaren Sonnenuntergang an des Wetterguckers Hausberg – dem Spitzstein. Mit Blick auf die Nordabbrüche des Zahmen Kaisers zeigten sich diese im Verlauf immerhin kurzzeitig rötlich angehaucht.
Sehenswert waren die ersten zarten Auswüchse des nahenden Herbstes in Form von Puder auf den Höheren Gipfeln:
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Bereits auf der Anreise erlebten wir das eigentliche Highlight des Abends:
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Typisch zu dieser Zeit die saftig grünen Almen im Abendlicht:
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Nahezu durchgängig wurden wir – und natürlich seine Beute – vom Falken beobachtet:
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In der, nach den Niederschlägen der vergangenen Tage, noch recht feuchten Luft zeichneten sich wieder einmal die hier schon öfter aufgezeigten Lichtstrahlen ab:
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Im Süd-Osten verlief die Schneefallgrenze der vergangenen Tage etwas tiefer und so zeigten sich die Gipfel der Loferer Steinberge schon etwas tiefer verschneit:
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Die letzten Sonnenstrahlen an der Pyramidenspitze des Zahmen Kaisers:
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Das Ganze im Zeitraffer:
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Einen Tag später folgte eine Tour, welche ich schon seit Jahren auf meiner Rechnung hatte, jedoch nie zur Umsetzung brachte.
So ging es früh morgens ins Kaiserbachtal zu Füßen der nördlichen Abbrüche des Wilden Kaisers:
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Vom Ende der Mautstraße ging es dann zu Fuß weiter zum Stripsenkopf. Unterwegs begegneten uns vereinzelt ein paar Gämsen, welche sich sehr gerne im oberen Talabschnitt aufhalten:
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Oberhalb des Stripsenjochhauses (1580m):
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Vom Stripsenkopf (1807m) aus bietet sich ein wunderschöner Rundumblick, welcher lediglich durch den Wilden Kaiser nach Süden begrenzt wird.
Zahmer Kaiser:
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Ellmauer Halt (2344m) im Wilden Kaiser:
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Blick nach Westen über den Guffert bis zum Karwendel und Wetterstein:
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Blick zurück zum Stripsenkopf und Ellmauer Halt im Hintergrund:
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Es folgte eine Wanderung auf der Höhe zwischen Stripsenkopf und Feldberg (1813m) mit typisch herbstlichen Eindrücken:
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Selbst im Ellmauer Tor lag schon etwas Schnee:
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Vom Feldberg aus eröffnet sich der Blick nach Osten zu den Steinbergen und zum Watzmann:
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Noch einmal Wilder Kaiser in seiner ganzen Ausdehnung, links unten das Kaiserbachtal, rechts Stripsenjoch und Stripsenkopf:
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Am darauffolgenden Tag munkelte manch Wetterfrosch, es könne in den Nachmittagsstunden VEREINZELT Schauer und Gewitter geben. Chance erkannt und genutzt, es fanden sich zwei Platzhirsche über Kufstein ein, bauten Ausrüstung auf und harrten der Dinge die da kommen sollten… oder auch nicht Big Grin
Während eine der Kameras in regelmäßigen Abständen klackerte und 1000e Bilder für Zeitrafferaufnahmen zurecht ratterte, umflatterte uns diverses Viehzeugs:
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In trauter Zweisamkeit:
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In trauter Dreisamkeit:
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Ob diese Beute nicht doch etwas zu groß ist?!:
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Lange Zeit akkerte es vor und hinter uns, ohne dass es jedoch zur Auslöse reichte. Außer ein paar ansehnlichen Quellungen brachte die Wetterküche nichts anständiges hervor:
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In den Abendstunden sorgte ein erster prüfender Blick aufs Radar dann ganz plötzlich für Aufregung. Über Garmisch- Partenkirchen hatte sich ein Schauer gebildet, welcher unter Intensivierung nach Ost – direkt auf uns zu zog.
Bei dessen Annäherung änderte sich der optische Eindruck der Bewölkung innerhalb kürzester Zeit (im Zeitraffer gut zu erkennen). Dies sorgte vorlaufend noch für wunderschöne Sonnenuntergangsszenen mit den altbekannten Strahleneffekten:
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Im Anschluss folgte der Durchzug des Schauers, welcher sogar ein paar Mal direkt vor uns blitzte. Da es leider noch nicht ganz dunkel war, war es enorm schwer die Blitze fotografisch festzuhalten… aber immerhin, den ersten hab ich auf Band, Wettergucker brachte es in der Folge noch auf ein paar weitere:
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Beim Abzug färbte sich der Himmel kurzzeitig noch einmal ein:
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Und erneut im Zeitraffer:
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Die folgenden Tage zeichneten sich durch ruhiges Hochdruck- Wetter aus, regelmäßig stand Nebel über den Gewässern. So dachten wir uns, es wäre eine gute Idee sich über dem Chiemsee auf eine Aussicht zu klemmen und den Sonnenaufgang über Nebel zu beobachten… und natürlich zu fotografieren.
So rafften wir also eines Morgens gegen 04 Uhr alle zur Verfügung stehenden Klamotten (vor allem dickste Winterkleidung) zusammen.
An der Aussicht angekommen war die erste Erkenntnis – T-Shirt taugliche Temps wie im Hochsommer, leichter Wind… natürlich kein Bisschen Nebel.
Leicht geknickt harrten wir trotzdem der Dinge die da kommen sollten… und wurden ein weiteres Mal nicht enttäuscht (siehe einleitende Sätze zum Thema Aerosole).
Die Folgenden Bilder und den Zeitraffer lasse ich insofern für sich sprechen:
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Wiederum kurze Zeit später drehten wir den Spieß um und beobachteten den Sonnenuntergang am Chiemsee. Leider mussten wir uns zunächst einmal durch schiere BesucherMASSEN wühlen, welche die außergewöhnliche Spätsommerwärme für einen Aufenthalt am und im See nutzten.
Ich konzentrierte mich auf einen kurzen Zeitraffer, das Hinzufügen einiger – noch weit beeindruckenderer – Bilder muss ich leider dem Wettergucker überlassen… meine sind seltsamerweise in der Versenkung verschwunden und bisher nicht wieder aufgetaucht. Vielleicht kann ich sie später noch nachreichen:

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Noch einmal ergab sich der Verdacht es könne Nachmittags / Abends einzelne Gewitter geben. Direkt vorweg: Ja, es gab sie, leider jedoch spät in der Nacht mit nur wenigen Blitzen und vor allem – in unserer Abwesenheit Big Grin
Während wir in unseren Liegestühlen entspannt und platzhirschend vor uns hin vegetierten, kamen die zahlreichen Quellungen kaum über solche hinaus. Gegen Nachmittags bildete sich ein massiver Deckel aus, welcher selbst die Quellungen in sich zusammen fallen ließ:

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Insofern brachen wir – zugegebenermaßen untypisch für uns – vorzeitig ab.
Zuvor konnten wir immerhin noch die eine oder Andere Jagd Raabe vs. Bussard beobachten:
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Auch mehrere Falken ließen sich des Öfteren blicken und beim Jagen beobachten:
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Zum Abschied einmal mehr... irisierend:
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Und so neigte sich der Urlaub auch schon wieder dem Ende entgegen. Es war klar, dass wir runde 1-2 Wochen zu früh da sein würden, setzten wir am letzten Urlaubstag doch noch unseren Plan um, den großen Ahornboden zu besuchen. Und was hat es sich gelohnt.
So durchfuhren wir bereits auf der Anreise, neben geraureiften Wiesen, ein wahres Nebel-Traum-Wunderland. Dieses zeigte sich auf besonders fotogene Weise am Sylvenstein-Stausee:
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Am Zusammenfluss von Isar und dem Rißbach ein erster Eindruck von Klein-Kanada:
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Der große Ahornboden in seiner vollen Ausdehnung:
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Und was stehen da Bäume herum… da kommt Demut auf:
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Immerhin einzelne Bäume zeigten sich in Gänze oder zumindest teilweise farblich angehaucht:
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Eines der zahlreichen Tageshighlights – ein Mitesser in direkter Nachbarschaft… mei war der putzig Big Grin
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Neben Wetter- und Gams- nun auch noch Mausgucker:
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Der Rißbach und seine Quelle unterhalb der Grubenkarspitze:
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Altschneeflächen speisen den Bach:
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Zum Abschied winken noch drei Adler:
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Erkenntnis dieses Urlaubs:
Man erkennt erst den Wert von Zeit, wenn man sie nicht hat.
 
Hoffentlich hat es Euch Spaß gemacht Euch durch die Bilder zu wühlen.
Gott sei Dank steht der Jahresurlaub vor der Tür.
Herzlichen Gruß im Speziellen an Regensburg, Bratwurstbubi und Wettergucker – wir sehen uns Smile

Frosty Sam

Toller Bilderserien Bär, thx für's teilen!

Nur ein Problem hab ich jetzt bei deinen Bildern alle - in mir hat sich eine Reflex entwickelt, der kramphaft
sofort immer schauen muß: "Wo ist die Gams versteckt?" Werd wohl darüber mal ein ernstes Wort mit
dem Seelenklemptner meines Vertrauens sprechen müssen - hoff er kann's wieder zurechtbiegen! Die
Rechnung schick ich dir dann! Tongue Big Grin 


lg ins NaturReservatWestdeutschland
@Problembaer, tolle Eindrücke gekonnt festgehalten!
Da bekomme ich gleich Fernweh nach dem "Kaiser" und den faszinierenden Ahornboden im Karwendel.
LG, Franz
Herrliche Bilder wieder von dir!! Der Ausblick vom Stripsenjoch ist auch gigantisch!! Smile

Ja, wirklich schade, dass es da zeitlich nicht hingehauen hat mit Treffen, das wird aber hoffentlich im November nachgeholt! Wink

Grüße nach Nordwest Wink
Hallo Urlaubär!

Was ein Bilderbeitrag! Sehr schön und lieben Dank für`s einstellen. Da muss ich ja relativ bald einige meiner Bilder nachlegen, war ich doch ein Wandergefährte!  Und da sind noch einige sehr schöne dabei. Hier direkt noch einige im Anschluss ...

Grüße und bis in ein paar Tagen

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