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Normale Version: Pfingsten 2019 - Unwetterartige Gewitter mit Großhagel
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Kaum waren die letzten Gewitter mit unwetterartigen Begleiterscheinungen, durchgezogen - drohen an Pfingsten, besonders am Pfingstmontag neue Unwetter. Dies wird sich auch in der kommenden Woche fortsetzen, mit weiteren Gewittern die auch wieder unwetterartig ausfallen könnten.

Aber der Hammer wird am Pfingstmontag kommen, mit der Entstehung möglicherweise drei Superzellen im Allgäu, Bayern und im Osten Deutschland mit Hagel > 5 cm.  Ein neues Atlantiktief fördert am Sonntag neue schwülwarme Luftmassen nach Deutschland, indem dann gegen Abend in den Alpen und im Süden - Südwesten die Gewittergefahr am Abend anwächst. Am Montag bildet sich ein Tief über Südostbayern, es bildet sich eine Luftmassengrenze die kühle Luftmassen im Westen von heißen im Osten trennt. An dieser Grenze sind dann schwere Unwetter mit Starkregen, großem Hagel und Sturmböen zu erwarten. Ob die Gefahr besteht, dass bei der Entstehung bei den Superzellen, noch größere Hagelkörner bis ca. 8 cm entstehen könnten, wäre denkbar. Wenn diese Auftreten, dann zerschlägt dies alles (Dächer, Autos, und co.). Zum weiteren Besteht eine hohe Gefahr von Sturmböen bis Orkanböen und Überschwemmungen mit vollgelaufene Keller !!!

Auch die neue Woche wird man weiterhin mit Gewittern rechnen müssen, auch mit weiteren Unwettern nicht ausgeschlossen. 

Zitat:Montag... verlagert der westeuropäische Höhentrog seinen Schwerpunkt mehr und mehr Richtung Bretagne/Biskaya. Die Höhenströmung über dem Vorhersagegebiet dreht somit mehr und mehr auf "glatt Süd" und ist leicht diffluent konturiert mit einem flachen Rücken, der sich von Norddeutschland bis zum Abend ins nördliche Mitteleuropa verlagert. Vor allem über dem Süden und Osten des Landes wird innerhalb der diffluenten Höhenströmung vor allem aufgrund von PVA in Zusammenspiel mit der Orographie (Alpen, Schwarzwald, Erzgebirge) dynamische Hebung generiert. Im Bodenfeld verstärkt sich der Druckfall weiter und es etabliert sich ein gar nicht mal so flaches Tiefdruckgebiet mit zwei Zentren über Südostbayern (föhnbedingt) und über Westdeutschland. Vor allem in den Südosten und Osten des Landes (Bayern, Sachsen, vielleicht noch Thüringen, Brandenburg bis nach Ostvorpommern) wird von Südosten her eine potenziell sehr instabile Luftmasse 
eingesteuert mit einer ML-Cape von gebietsweise mehr als 3000 J/kg, die allerdings mit der föhnbedingten Überströmung der Alpen bzw. des Erzgebirges stark gedeckelt ist. Mit der sich zum späteren Nachmittag und Abend hin noch etwas verstärkenden dynamischen Hebung dürfte es aber mit Hilfe der Orographie zur Auslöse reichen, zumindest punktuell. Scherung (20 bis 30 m/s hochreichend) 
und das Windfeld in der Grundschicht (starkes "Veering", also Rechtsdrehen der Hodographen vor allem in Teilen Bayerns, eher langgestreckte, etwas glatter verlaufende Hodographen in der Osthälfte) bieten dazu vor allem zu Auslösebeginn gute Bedingungen für vereinzelte diskrete und recht langsam nordostwärts (bei starkem Ausscheren auch nahezu ostwärts) ziehende Superzellen, am ehesten vom Allgäu bis nach Mittelbayern sowie vom Vogtland bis zur Lausitz. Als Begleiterscheinungen kommen dann vor allem großer Hagel in Frage (durchaus um 5 
cm), aber natürlich auch Starkregen (bei PPW-Werten über 30 mm durchaus über 25 mm, vereinzelt über 40 mm in kurzer Zeit) und punktuell schwere Sturm- bis zu Orkanböen.

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Hammer ist, dass in Bayern über 3500 j/kg angegeben ist, max über 4000 k/kg;

Somit könnte auch die Gefahr von Tornados bestehen, bei der Entstehung von Superzellen.

Auch am Dienstag könnte sich das Ganze wiederholen, wie am Pfingstmontag.

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Zitat:Heute und in der Nacht zum Dienstag entlang des Alpenhauptkamms Föhn. Ab dem Nachmittag im Osten und Südosten teils schwere Gewitter (Unwetter), bis in die erste Nachthälfte anhaltend. Im Nordwesten lokal Unwetter durch Gewitter mit Starkregen.
Bei schwachen Luftdruckgegensätzen breitet sich feuchte und warme Luft insbesondere in den Osten und Südosten aus, während weiter westlich weniger warme, aber ebenfalls labil geschichtete Luftmassen wirksam sind. Dabei wird das Wetter zunehmend unbeständig mit der Gefahr schwerer Gewitter im Osten und Süden und teils kräftigen Gewittern im Westen und Nordwesten. 

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Update: 10.06.2019

Zitat:Am Boden stellt ansonsten sich ein gradientschwaches Druckfeld des Typs "Tief Mitteleuropa" ein, wobei sich aber zwei regionale Tiefs finden lassen. Eines liegt über Westdeutschland und eines über Südostbayern (orografisch und diabatisch bedingt). Letzteres weitet sich bis in die nordöstlichen Landesteile aus, wodurch es zunehmend eine rinnenartige Struktur mit konfluentem Windfeld annimmt. In der Rinne sammelt sich potenziell sehr instabile und energiereiche Warmluft mit ML-CAPE-Werten zwischen 2000 und 3000 J/kg. Durch die Überströmung der Alpen und des Erzgebirges ist die Luft vor allem im Südosten stark gedeckelt (CIN teils über -100 J/kg). Dennoch dürfte es im Laufe des Nachmittags und abends an der Konvergenz und aus dem Bergland heraus zu einzelnen, dann aber rasch schweren Gewittern kommen, wobei der genaue Ablauf 
unsicher bleibt.  Bei gut ausgeprägter DLS bis zu 25 m/s und überwiegend langgestreckten Hodographen spricht Einiges für die Bildung nordostwärts ziehender, teils nach Osten ausscherender Superzellen, die neben großem Hagel (um 4 cm Durchmesser oder mehr nicht ausgeschlossen).
Quelle:https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/hobbymet/wetter_deutschland/_functions/PlainTeaser_synUebersichten/nas_bericht_syn_ueb_kurzfrist.html
sind ja üble Aussichten, hier wird auch vor 3-5cm Hagel(bomben) gewarnt - naja mal abwarten. hier ist ja die letzten Jahre alles vorbeigezogen.
ich berichte dann mit Fotos.

Bekannter von mir ist südöstlich von Berlin im Lila-Bereich
(10.06.2019, 09:23)administrator schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.sind ja üble Aussichten, hier wird auch vor 3-5cm Hagel(bomben) gewarnt - naja mal abwarten. hier ist ja die letzten Jahre alles vorbeigezogen.
ich berichte dann mit Fotos.

Bekannter von mir ist südöstlich von Berlin im Lila-Bereich

Die Warnungen vor großem Hagel der > 4 cm oder 5 cm auftreten könnte, könnte die Entstehung von Superzellen in Baden Württemberg beginnen, und das Ganze nach Nordosten verlagern. Besonders wird hier Bayern betroffen sein. Somit könnte auch das Unwetter das als großen Hagel vom 28.07.2013 in Reutlingen, gewütet hat, der beim Durchzug einer Superzelle entstanden ist, wieder diese Ängste hervorrufen. 
Wenn das sich wiederholen sollte, könnte das ein verehrendes Chaos geben mit schlimmen Schäden. 

Aber bis jetzt kann man das auch noch nicht so genau sagen, ob dies auch so wieder eintreffen könnte.
Ich rage gerade so aus der Gefahrenzone raus.  Big Grin Hatten erst Starken Hagel am 4 07.2018. Also verhagelte Weinberge muss nicht sein. Aber wenn es doch kommt wird's in Video und Bildern festgehalten.
Liege mitten in der Warnzone. Aber hier wird jetzt nach Bewölkten Vormittag zunehmend sonnig.

Ob die Gewitter da noch kommen?
Wollte gerade eine Zeitraffer-Aufnahme machen, aber ein wenig schon besorgniserregend. Bei Bad Buchau laut Kachelmann dort eine rotierende Gewitterzelle.

So sieht es derzeit in Südlicher Richtung aus:

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Das ist nur der Anfang - das schlimmste kommt noch. Derzeit in der Schweiz, massive Unwetter !!!
(10.06.2019, 12:38)jokel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Liege mitten in der Warnzone. Aber hier wird jetzt nach Bewölkten Vormittag zunehmend sonnig.

Ob die Gewitter da noch kommen?

Die werden noch ankommen, aber dann wahrscheinlich sehr heftig.

Das Satbild aus der Schweiz sieht übel aus:

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Aktuell über Kempten schwere Unwetter mit über 2000 Blitzen. Am Abend wird es noch dicker werden, wie es derzeit über der Schweiz hoch kommt.

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Ja, das bei Kempten sieht echt sehr heftig aus!

Ob das später noch nach Regensburg zieht - die Richtung könnte passen...

(10.06.2019, 15:45)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Aktuell über Kempten schwere Unwetter mit über 2000 Blitzen. Am Abend wird es noch dicker werden, wie es derzeit über der Schweiz hoch kommt.



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