Bei mir gab es heute Nacht um 1 Uhr nur ein Sturm und entferntes Wetterleuchten. Kein Niederschlag und die gefährliche Gewitterschwanzspitze reichte nicht bis zu meinem Ort. Es regnet erst heute Nachmittag zu herbstlich kühlen Temperaturen. Mal wieder Glück oder Pech gehabt wie man es nimmt, heute Nacht.
Moin,
hab in meiner Region auf ner Abrumhalde gehockt und die Ankunft des Clusters erwartet.
Die entstandenen Bilder muss ich erst noch fertig machen, eins ist jedoch klar:
Ich hab vorzeitig abgebrochen, das war zu gefährlich. Noch lange vor Eintreffen der Hauptzellen wehte mich eine Böenwalze fast vom Gipfel. Dazu Regen und Staub in der Luft, außerdem unklar, ob sich aus der Walze vorgelagerte Gewitter entwickeln würden.
Selten war mir bei Gewitterbeobachtungen so unwohl wie in dieser Nacht überm Ruhrgebiet.
Letztlich ist die Linie dann vor meiner Haustür "verreckt".
Wie gesagt, später mehr.
Gruß aus viel beschäftigt Nord-West
Baer
(07.06.2019, 17:38)Problembaer schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Selten war mir bei Gewitterbeobachtungen so unwohl wie in dieser Nacht überm Ruhrgebiet.
Letztlich ist die Linie dann vor meiner Haustür "verreckt".
Wie gesagt, später mehr.
Gruß aus viel beschäftigt Nord-West
Baer
Grüß Dich Problembär!
Hast Du richtig gemacht: weg, bevor es zu riskant wird! Die Lage ist insgesamt sehr unüberschaubar. Da kann sich in kürzester Zeit viel entwickeln. Deshalb für alle, die sich draußen an der Geschichte heranmachen wollen: AUFPASSEN, nichts riskieren! Kein Foto ist das wert, wenn man Schaden daran nimmt!
Für uns im Wendland erwarten wir erst nach 23 Uhr die "Show". Ich werde mich wach halten und bin auch etwas sensationsgierig, was da wohl noch kommen mag. Wir sind nicht in der "echten" Warnzone, daher erwarte ich nur Wind und etwas Blitzlichter. Aber man weiß ja nie! Die Gerätschaften im Garten und am Geschäft sind alle weggeräumt worden, damit niemand sich daran verletzen kann. Meine Nachbarn haben das gar nicht im Plan. Gartenparties laufen an (oben end) und man ist unbedarft, weil es total ruhig ist bei lauen Temperaturen. Bisher keine Vorboten , wie Wind oder Wolkenformationen, die etwas ankündigen könnten. Nur die Schnecken mit Haus sind auffällig die Halme hochgewandert. Das sieht aber nur jemand, der weiß, wohin er schauen muss. Und die Seerosen haben um 16 Uhr schon ihre Blüten geschlossen, eine Dreiviertelstunde vor der Zeit. Viel mehr Anzeichen gibt es nicht. Ich habe dennoch (wehe ich lag falsch) die Nachbarn "vorgewarnt" und geraten, sich auf einen plötzlichen Wetterwechsel einzustellen. Bis dahin sollten aber auch alle schon satt sein vom Grillgut und der Pegel an alkoholischem sollte im Modus "zufrieden" angekommen sein.
Nichts desto trotz hat mein fast 80 jähriger Nachbar die Anzeichen noch früher erkannt und meint heute früh um 6 Uhr schon zu mir: "da kommt heute Nacht ein Unwetter!" Leider schweigt er sich immer elegant aus, wenn ich frage, woran er das erkennen kann. Da lächelt er nur und sagt, das würde ich auch noch spüren, wenn ich älter werden würde. Nun ja, er hat bestimmt recht.
Also allesamt, die das lesen: aufpassen, nichts riskieren, die Lage kann eskalieren! Oder wir können uns morgen früh freuen, dass es glimpflich abgelaufen ist!
Meinen Gruß!
Hallo Heinrich,
ich hatte diese Woche Glück oder Pech, dass die kräftigen Zellen immer knapp an mir vorbei zogen und nix als Sturm gegebenfalls Wetterleuchten oder leisen Donner von sich gaben. Auch heute war es nicht anders um ca. 17-21 Uhr. Das mit den Unwettervorboten aus der Natur find ich voll interessant. Mit den Schnecken die noch bei trockenem Wetter anfangen zu kriechen oder Blüten die sich früher schließen, auch ich habe das schon beobachtet. Der alte Mann spürt sicher ein Ziehen in der rechten oder linken Wade oder im Arm. Auch ich leide am Ziehen bzw. Zwicken der linken Wade Stunden oder sogar ein Tag bevor sich Temperatursturz und viel Niedershlag ankündigt. Besonders schlimm spüre ich das in kalten Wintern, und das ist ja gerade seltener.
Dazu in argen Kältewellen verfalle ich schon 2-3 Wochen vorher an regelrechten Nasch und Heißhungerattacken. Aber diese Attacken sind die letzten Winter nur noch selten vorgekommen und hielten nicht lange. Normalerweise nehme ich vor Strengwintern 3 bis 7 Kilo zu. Das ist mir aber schon lange nicht mehr passiert, wie denn auch wenn die Heißhungerattacken kaum noch vorhanden sind.
Sorry für den Roman, eigendlich sollte ich mal ins Bett
Daumendrück für eine noch spannende Lage bei dir, bei mir hat es schon mit herbstlichen Temperaturen und herbstlichen Regen abgekühlt......bäh.
(07.06.2019, 22:39)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Der alte Mann spürt sicher ein Ziehen in der rechten oder linken Wade oder im Arm. Auch ich leide am Ziehen bzw. Zwicken der linken Wade Stunden oder sogar ein Tag bevor sich Temperatursturz und viel Niedershlag ankündigt. Besonders schlimm spüre ich das in kalten Wintern, und das ist ja gerade seltener. Dazu in argen Kältewellen verfalle ich schon 2-3 Wochen vorher an regelrechten Nasch und Heißhungerattacken. Aber diese Attacken sind die letzten Winter nur noch selten vorgekommen und hielten nicht lange. Normalerweise nehme ich vor Strengwintern 3 bis 7 Kilo zu. Das ist mir aber schon lange nicht mehr passiert, wie denn auch wenn die Heißhungerattacken kaum noch vorhanden sind.
Sorry für den Roman, eigendlich sollte ich mal ins Bett
Daumendrück für eine noch spannende Lage bei dir, bei mir hat es schon mit herbstlichen Temperaturen und herbstlichen Regen abgekühlt......bäh.
Grüß Dich Schwabenland!
Da werden wir Dir wohl zum Winteranfang rechtzeitig mächtig Appetit machen müssen, damit Du Heißhungerattacken bekommst und sich danach das Wetter entsprechend auf kalt oder eiskalt umstellen muss! Ob es bei meinem besagten Nachbar in der linken Wade zwickt vor einem Unwetter, das kann ich nicht sagen. Bei mir zwickt diesbezüglich nichts, leider oder zum Glück. Ich denke, der Herr hat so viele Jahre Erfahrungen gemacht mit dem Wetter und viel beobachtet, da wird er andere Vorwarnzeichen gefunden haben oder auch eine gesunde Intuition entwickelt haben.
Zu letzte Nacht: kurz vor Mitternacht kam der doch sehr plötzliche Wetterwechsel bei uns an. Es gab aber Vorwarnung durch Blitze und fernen Donner. Ein paar Einschläge unter 2 km Entfernung, dann Starkregen, der länger anhielt. Erst dann Wind, teils nette Böen dabei und immer wieder Abschnitte mit Starkregen. Im Fernsehen ging nichts mehr für eine Stunde, da kein Satellitenempfang mehr vorhanden war. Ergebnis: 15 Liter Regen bis heute früh um halb vier. Gute Ausbeute, schöne Luft, frisch und sauber. Und heute sollen es um die 22 Grad maximal werden und es bleibt bei etwas Wind. Perfektes Wetter für die Natur, den Garten und auch für mich.
Meinen Gruß!
Ob das mit dem Appetit bis zum Winter klappt bezweifle ich, denn der März 2019 machte leider mal wieder auf Mildwintervorbereiter. Robbi sagte noch vor Ende März: " Dann hoffen wir mal auf keinen Midwintervirbereiter dieses Jahr" Tja das klappte mal wieder nicht wir hatten alleine 2016, 2017, 2018 und dieses Jahr mindestens 1 Mildwintervorbereiter von 3 die es gibt. Und 2015 und 2013 hatten keinen Mimdwintervorbereiter und die Winter danach wurden trotzdem zu mild. Wie man es dreht und wendet, ich glaube dass wir den kommenden Winter 2019/20 in der längsten Winter im Plus Reihe seit Aufzeichnungsbeginn in Zeitreihe der Lufttemperatur bekommen obwohl dieses Jahr ein Strengwinter 2019/20 längst überfällig wäre. Sorry OT gerade....
(08.06.2019, 08:59)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich denke, der Herr hat so viele Jahre Erfahrungen gemacht mit dem Wetter und viel beobachtet, da wird er andere Vorwarnzeichen gefunden haben oder auch eine gesunde Intuition entwickelt haben.
Nun habe ich von ihm ein paar Hinweise bekommen, woran er erkennt, dass sich ein Unwetter anbahnt. Habe es auch gleich in die Praxis umgesetzt und meine Beobachtungen entsprechend ausgeweitet. Und siehe da, das passte perfekt.
Einer dieser Hinweise: größere Spinnen suchen zielsicher 1 bis 2 Tage vor dem Unwetter geschützte Plätze auf, also Schuppen, Carports, Gartenhäuser und natürlich Häuser. Meine Frau hat vorgestern gleich mehrere große Spinnen im Haus gefunden, eingefangen und nach draußen verbracht. Da wir Insektenschutz an den Fenstern haben, müssen sie es ausgenutzt haben, wenn mal eine Tür etwas länger offen stand. Das ganze Jahr über haben wir kaum mal eine Spinne im Haus und nun gleich mehrere an einem Tag. Ist auffällig. Im Carport waren gestern ebenso auffällig viele große Spinnen unter dem Dach zu sehen, dort, wo kein Wind und Regen ankommen kann. Diese Stellen waren zuvor nicht von Spinnen besetzt, das weiß ich nur sicher, weil ich das extra untersucht hatte, eine Art Bestandsaufnahme gemacht hatte.
Zweiter Hinweis war auch ein Volltreffer: die (weiblichen) Mücken sind ab einen Tag vor dem Unwetter besonders bemüht, an Blut zu kommen. Das haben wir hier alle erfahren dürfen, die draußen den lauen Sommerabend genießen wollten. Die Tage zuvor gab es keine Probleme mit Stechmücken.
Dritter Hinweis, auch voll zutreffend: die kleinen runden Wasserschnecken und eine Wasser-Posthornschneckenart kriechen 6-12 Stunden vor dem Unwetter an Steinen und Wasserpflanzen hoch und verharren über der Wasseroberfläche. Erstaunlich dabei: es sind Wasserschnecken, die das Wasser sonst wohl nie freiwillig verlassen. Warum sie das machen? Keine Ahnung, muss aber auch einen guten Grund haben. Bei uns jedenfalls haben sich diese Wasserschnecken tatsächlich so verhalten, ab gestern Abend 18 Uhr habe ich es beobachten können. Um Mitternacht hat das Unwetter uns dann erreicht. Heute früh war das dann nicht mehr so. Doch vorhin haben sich einige Exemplare schon wieder aus dem Wasser geschleimt, nie alle, nur einige, aber das ist dann dennoch auffällig, wenn man weiß, worauf man achten muss. Demnach könnte es also heute bis 20 Uhr erneut zum Unwetter kommen. Mal weiter beobachten.
Jetzt muss ich aber meine Arbeit schaffen. Meinen Gruß!
Wie angesagt so eingetroffen:
Heute steht Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin und Brandenburg im Fokus des Unwettergeschehens.
In der Folge dann auch noch die nördlicher gelegenen Bundesländer SH, Hamburg und MeckPom.
Schaut schon ziemlich heftig aus im Radar derzeit:
[
attachment=24318]
(Quelle und link: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
registrieren oder
login.)
[
attachment=24319]
lg
(12.06.2019, 13:33)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (08.06.2019, 08:59)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich denke, der Herr hat so viele Jahre Erfahrungen gemacht mit dem Wetter und viel beobachtet, da wird er andere Vorwarnzeichen gefunden haben oder auch eine gesunde Intuition entwickelt haben.
Nun habe ich von ihm ein paar Hinweise bekommen, woran er erkennt, dass sich ein Unwetter anbahnt. Habe es auch gleich in die Praxis umgesetzt und meine Beobachtungen entsprechend ausgeweitet. Und siehe da, das passte perfekt.
Da wäre es recht interessant, dazu einen Extra-Beitrag zu erstellen, wobei hier alle Merkmale in der Natur aufgelistet werden könnten. Zwar wird es bestimmt noch mehr davon geben, wie z.B.: andere besondere Merkmale die nicht mit Tieren zusammen hängt. Wäre doch ein guter Vorschlag ?