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Frosty Sam

Hi Leute,

Da schaut man einmal im Leben versehentlich ARD, dann lernt
man auch schon was Nützliches in Sachen Meteorologie!

Heute in der Sendung "Wer weiß denn sowas?" kam die Frage:
Wo gibt es den "24 Stunden in einem Jahrzehnt" Grundsatz?

Unter anderem war eine der 3 möglichen Antwortalternativen:
"in der Wettervorhersage".

Und genau diese Auswahl war die richtige. Damit ist gemeint,
daß man in der Meteorologie davon ausgeht, daß man es
alle 10 Jahre schafft, den relativ sicheren Vorhersagezeitraum
um 24 Stunden (also um einen Tag) auszudehnen.

Rückblickend stimmt das auch einigermaßen. Hatte man in
den 70-er Jahren meist nur für den nächsten Tag eine recht
sichere Trefferquote, so waren es in den 80-ern schon 2 Tage,
in den 90-gern 3 Tage, in den 2000-er Jahren 4 Tage und
jetzt in den 2010-er Jahren ist man bei 5 Tagen angekommen.

D.h. die durchschnittliche Qualität der Prognosen ist heute
für 5 Tage im voraus schon in etwa so gut, wie es vor knapp
50 Jahren noch für 1 Tag war!

Ob diese Rechnung aber auch für GFS aufgeht, das würd ich
mal stark in Frage stellen (kleines Witzchen am Rande Tongue )

lg