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Normale Version: Falls jemand über Vollwetter, NS-Mengen, usw. der nächste 14Tage spekulieren will ...
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Servus Wetterfreunde!

Da mache ich mal den Thread hier auf. Cool
Denn aktuell meinen einige Modelle eher mal wieder deutliches Vollwetter mit samt "gluck - gluck" für einige Ecken. Darunter natürlich wieder die üblichen Verdächtigen. Es geht grundlegend ja eigentlich so weiter, hat wie es scheint "nur" eine gehörigen Steigerung im Gepäck. Und z.B. für einige Hochlagen der Alpen könnte das nocheinmal eine sehr deutliche Winterendpackung bedeuten.

Selbst für tiefere Lagen zeitweilige Chancen  auf ... Mal gucken was also in den nächsten Tagen so angeboten wird!

- Recht komplexe Höhentröge -Bitte beachten Mehrzahl!-
- schleifenden Kaltfronten und Okklusion -> z.B. Leezyklogenese über Norditalien als Bremse und somit deutliche und anhaltende Niederschläge auf Nordseite möglich ...
-  Immer wieder sehr windig, teils stürmisch ...
- immer wieder anzapfen und einmischen höhenkalter Luft und somit zeitweilig die Chancen auf Schnee, ja sogar deutliche Nassschneeereignisse mit ihren unangenehmen Ergebnissen bis weit runter möglich ...
- usw.

Der DWD heute ...

Zitat:Bewertung der Ensemblevorhersagen Die Meteogramme stützen die deutschlandweit sehr wechselhafte Wetterlage mit
durchweg vorhandenen Niederschlagssignalen, die in Staulagen zeitweise recht üppig ausfallen. Dabei wird vorzugsweise in der Nacht auch im Tiefland  wiederholt etwas Schnee gezeigt, erneut mit den maximalen Werten im Alpenstau. Auch beim Wind wird ersichtlich, dass es eine insgesamt windige Wetterlage ist, wobei ein zeitweise großer Memberspread das Potential für kräftige Windereignisse andeutet. Bei durchweg dichter Bewölkung schwanken die Temperaturwerte je nach Trogvorder- oder -rückseite im leicht zu milden oder zu
kühlen Bereich.

Am Sonntag sind zwei Cluster vorhanden mit dem klimatologischen Regime "Atlantikrücken". Dabei liegt Deutschland in beiden Clustern in einer strammen zyklonalen Strömung. In der Folge bleiben bis Mittwoch zwei Cluster bestehen, wobei das klimat. Regime zwischen "Atlantikrücken" und "negativer NAO" wechselt. Dabei deutet der 2. Cluster einen deutlich kräftigeren und etwas südlicher gelegenen Höhentrog an, der über England nach Mitteleuropa zieht. Bezüglich des Ablaufs unterscheiden sich beide Cluster mit Blick auf Deutschland jedoch nur geringfügig.

Zum Donnerstag nehmen die Unsicherheiten weiter zu, sodass wir nun vier Cluster (einmal NAO plus, einmal Blockierungslage und zweimal Atlantikrücken) haben. Dabei unterscheidet sich das Strömungsmuster über Mitteleuropa doch deutlich, denn während im 1. Cluster (am stärksten besetzt) eine stramme Nordwestströmung erwartet wird, kippt diese im 4. Cluster eher auf Nord. Alles in allem deuten
alle Cluster jedoch für den Alpenstau kräftige Niederschläge bei schwankender Schneefallgrenze an. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.



Somit Aussicht auf weiteres Vollwetter mit Steigerungspotential über längere Zeit, einigen sehr interessanten Zwischenspielen samt Evtl-Umbau auf Nordwest bis Nord. Wie immer zählt, "Wir reden von Wetter!" Wink Cool Big Grin

Grüße

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Und damit wird der Mildüberschuss im März ja hoffentlich abgebaut. Denn ein deutlicher Mildüberschuss wäre wieder zu 80 % für den nächsten Mildwinter und das gilt es dieses Jahr zu vermeiden, denn sonst werfe ich für Winter 2019/20 wirklich das Handtuch der Hoffnungslosigkeit und gehe in die Winterpause.
Ich bin mal auf den Niederschlag gespannt. Wir haben schon wieder 4 sehr trockene Wochen mit insgesamt nur ca. 10 mm Niederschlag hinter uns. Hoffentlich tut sich in der nächsten Zeit etwas, denn spätestens im April kippt es ziemlich sicher in die Frühjahrstrockenheit.
(07.03.2019, 21:01)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und damit wird der Mildüberschuss im März ja hoffentlich abgebaut. Denn ein deutlicher Mildüberschuss wäre wieder zu 80 % für den nächsten Mildwinter und das gilt es dieses Jahr zu vermeiden, denn sonst werfe ich für Winter 2019/20 wirklich das Handtuch der Hoffnungslosigkeit und gehe in die Winterpause.

Ich hau mal einen raus: Es ist dem kommenden Winter vollkommen egal wie der März abschneidet.
Der Monat März ist ein vom Menschen festgelegter Zeitraum von 31 Tagen (wie jeder Monat mehr oder weniger), der mit der eigentlichen Komplexität der Jahreszeiten und der Wetterlagen nichts zu tun hat. 
In sage und schreibe 9 Monaten ist Dezember, in dieser Zeitspanne werden sich noch so einige Wetterlagen umstellen, einstellen, verschwinden usw. Was am Ende im Winter rauskommt weiß nur Gott.... 
Auch im letzten Winter wurde jede Theorie oder Regel von Kai Zorn oder dem anderen Herren, dessen Name mir grade nicht einfällt, widerlegt. 

lg
Für Teile vom Süden ...

WESTWIND:
Wind-, in Schauernähe stürmische Böen von 60-70 km/h, in den Mittelgebirgen Sturmböen bis 80 km/h, auf exponierten Gipfeln vereinzelt Schwere Sturmböen bis 100 km/h. Am Abend nachlassend. Ausgangs der Nacht zum Samstag in den Höhenlagen der Rhön Sturmböen bis 80 km/h.
Am Samstag verbreitet stürmische Böen bis 70 km/h aus Südwest bis West, lokal wahrscheinlich noch höhere Spitzen. Im Bergland Sturmböen bis 90 km/h, auf den höchsten Alpengipfeln Orkanböen um 120 km/h.

DAUERREGEN/TAUWETTER:
Samstag und Sonntag im Bayerischen Wald und an den Alpen verbreitet Dauerregen mit 30 - 50 l/qm über 24-36 h. Oberhalb etwa 800 m Tauwetter mit einem ähnlichen Niederschlagsdargebot. Im Allgäu allerdings erhöhte Wahrscheinlichkeit für Mengen oberhalb der Unwetterwarnschwelle von 50 mm/24h. Dort in Weststaulagen lokal bis 100 mm nicht ausgeschlossen.


10-Tage-Vorhersage für Deutschland

Wechselhaft und windig mit teils kräftigem Neuschnee an den Alpen. Am Montag einzelne Gewitter. Nacht zum Dienstag frostig und Glätte. Quelle : Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Servus!

Mir war die Eröffnung des Threads ja wichtig. Denn ich bin der Meinung, dass wir uns schon einige Tage mitten in einer sehr interessanten, anhaltend intensiv-turbulenten Wetterphase befinden und dieser Fakt mit einer neuerlich auflegenden Schippen eine weitere Steigerung resp. einige Änderungen erfährt. Speziell zu "sehr interessant" gibt es noch zu sagen, dass sich dieses auch auf den in der Threadüberschrift extra gewählten "Spekulatius-Begriff" bezieht. Denn spekulieren kann man bei der aktuell aufschippernden, teils intensiven Wetterlagen nicht nur in die Wetterzukunft sondern selbst in Kurzfrist ist für einige Gebiete nichts wirklich fix. Das thematisiert heute dann auch der DWD in einem extra Tagesthema ...

Aktive und teils stürmische Westwetterlage mit großen Unsicherheiten
Das Wochenendwetter wird teils stürmisch. Dabei bestehen große Vorhersageunterschiede. Woher diese kommen lesen Sie im heutigen Thema des Tages.


Derzeit geben sich die vom Atlantik nach Europa und Deutschland ziehenden Tiefdruckgebiete quasi die Klinke in die Hand. Eine solch aktive und andauernde Westwetterlage hat es schon längere Zeit nicht mehr gegeben.

Genau diese Wetterlagen bieten viel Spannung, stellen aber auch den Vorhersage- und Warnbetrieb vor große Herausforderungen. Anders als bei ruhigen Hochdruckwetterlagen lässt die rasche Abfolge von Tiefdruckgebieten eine genaue Prognose manchmal schon für den Folgetag nicht zu. Der Grund für die großen Unsicherheiten sind viele kleinräumige Störungen, die je nach Ausprägung unterschiedliche Folgen haben können.

Was genau sind diese kleinräumigen Störungen? Dabei handelt es sich meist um kleine Tiefdruckgebiete sowohl am Boden, als auch in höheren Luftschichten. Man kann sich die aktuelle Großwetterlage wie einen schnell fließenden Fluss vorstellen, der sich vom Atlantik kommend von West nach Ost über Europa und Deutschland hinwegbewegt. Solch ein Fluss ist, wie in der Natur üblich, nicht glatt, sondern er mäandriert. Das heißt, er weicht mal mehr und mal weniger stark nach Norden und nach Süden aus. Genau diese Abweichungen von der glatten Strömung sind die angesprochenen Störungen. Die Abfolge von kleineren Tiefs ist derart rasch, dass manchmal nicht einmal 24 Stunden zwischen zwei Ereignissen liegen.

Nun hat der atmosphärische Fluss keine festen Uferlinien. Mit Wettermodellen lässt sich sein Verlauf dennoch prognostizieren. Allerdings gibt es dabei mehrere Probleme. Zunächst muss das Vorhersagemodell wissen, wie der Verlauf des Flusses aktuell ist. Um dies in aller Genauigkeit feststellen zu können, bräuchte es aber eine Vielzahl von Beobachtungen, die dann auch noch fehlerfrei sein müssen. Darauf aufbauend wird von den aktuellen Messungen in die Zukunft gerechnet. Nun kann man aber nicht einfach hier und da etwas addieren, subtrahieren oder multiplizieren und bekommt das Ergebnis. Dafür ist Atmosphäre viel zu komplex. Stattdessen muss man im Vorfeld Annahmen machen, um die Rechnungen zu vereinfachen. Des Weiteren gibt es Prozesse (z.B. die Niederschlagsbildung), die gar nicht explizit mit einer Gleichung berechnet werden können. Stattdessen werden sie mit Formeln angenähert (sogenannte Parametrisierungen).

Jedes Wettermodell nutzt nun unterschiedliche Methoden, um die Beobachtungen zu sammeln und zu verarbeiten, aber auch für die Berechnung in die Zukunft. Für die verschiedenen Atmosphärenprozesse gibt es unterschiedliche Annäherungen (Parametrisierungen) und je nach Modell werden zum Teil andere verwendet. Vielleicht wird nun klar, dass es zwischen den Modellen größere Unterschiede geben kann, obwohl die gleichen Beobachtungsdaten zur Verfügung stehen und die Prognosen zur gleichen Zeit starten.

Für das kommende Wochenende gibt es sowohl für den Samstag, als auch für den Sonntag zwischen den verschiedenen Modellen, die als Vorhersagebasis den Mitternachtstermin (01 Uhr) haben, zum Teil erhebliche Unterschiede. Abgesehen von der allgemein windigen Lage, gibt es an beiden Tagen Vorhersagemodelle, die über Teilen des Landes zeitweise Sturmböen und schwere Sturmböen und auch einzelne orkanartige Böen prognostizieren. Gleichzeitig zeigen andere Modelle eine vergleichsweise mäßige Windlage.

Nun lässt sich leicht ausmalen wie schwierig es für den Vorhersagemeteorologen ist, den passenden Mittelweg aus allen Modelllösungen zu finden und gleichzeitig die möglichen Extremlösungen im Hinterkopf zu behalten und mit Unsicherheiten zu formulieren. Unser Credo ist: Sage die wahrscheinlichste Wetter- und Windentwicklung vorher, aber sei vorbereitet wenn die Außenseiterlösung eintritt. Ihr Credo sollte sein: Behalte immer die aktuellen Warnungen des Deutschen Wetterdienstes über die Warnwetter-App oder die DWD-Homepage im Auge. In diesem Sinne ein lebhaftes Wochenende.
Dipl.-Met. Marcus Beyer Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 08.03.2019 Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Und so wie es derzeit ausschaut wird sich in der kommenden Woche nicht wirklich viel daran ändern.


Grüße aus beobachtend, erlebend und berichtend alpin Südost

Nachtrag ...
Spekulatius ... ab und an schippert man selbst mir im Tal hier unten in den Aussichten nocheinmal um die 50/60cm Neuschnee in den Garten. Aber egal, mir machen z.B. generell die evtl starken Niederschläge Bauchweh, welche irgendwo -wenn sie kommen- mit Sicherheit als Nassschnee in Höhenlage X aufschippern werden! Wir haben ja schon teilweise deutlliche Schneebruchschäden von den bekannten Szenarien der letzten zig Wochen. Diese Schäden werden aktuell bei den teils nun stark abtauend freigelegten Flächen mehr und mehr ersichtlich. Im """besten Fall""" trifft es wenn die selben Regionen. Passiert das aber nicht so und die Grenze dieser Schneelasten wird eine andere ... ganz großer Mist! Trifft es z.B. die Höhenlagen, wo aktuell die Schneelagen arg zusammengesackt sind und viele Bäume mit ihren Kronen durch die Schneemassen gebogen noch in benannte Schneemassen gebogen einbetoniert stecken .... auch ganz blöd. Denn die  sind so nach unten gebogen und  eh noch unter massiver Spannung. Und wenn nun eine so deutliche Masse neuerlich aufgelegt wird, dass würde zwangsläufig Schädigungen bis hin zum Komplettbruch führen. Zudem ... einige viele dieser gebogen einbetonierten Bäume habe sich endlich befreit, haben aber noch diese gebogene Form und hatten noch keine wirkliche Zeit sich wieder komplett aufzurichten. Kommt jetzt eine solche Schneelast ... die legt es sofort wieder um da sie sich noch nicht wirklich aufgerichtet haben. Und all das betrifft z.B. besonders Bäume und Baumgrößen, welche so wichtig nach Kyrill derer Wurfflächen ganz natürlich wie auch aufgeforstet neu bestücken. Und von diesen Flächen gibt es leider sehr viele. Somit ... das macht derzeit schon einiges an Bauchweh, besonders auch wenn man weiß, welch summierte Schäden alleine über 2018 bis aktuell passierten. Darin eingebunden z.B. auch das eklatante und über 2018 wohl den Todesstoß versetzende Eschensterbe. Alleine das Sichtbild unserer Talregione hat sich wieder massivst verändert. Und es war nicht ein Orkan wie man ihn natürlich immer irgendwo erwarten muss. Nein, es waren und sind komplexere Dinge, welche uns die geänderten Wetterfakte ohne Aussicht auf Erholungsphasen regelrecht um die Ohren scheppern.
(07.03.2019, 21:01)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und damit wird der Mildüberschuss im März ja hoffentlich abgebaut. 

Auch die nächsten 7 Tage werden überdurchschnittlich warm. 1,8k über 81-10 sind auch knapp mehr als die 2k über 61-90, die für 5,5°C gebraucht werden:

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Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Über die Sinnhaftigkeit lässt sich allerdings streiten.
Ja ich habe den Wärmeüberschuss bei Bernd Hussing gesehen, das gefällt mir nicht. 
Zum anderen Thema, da komm ich noch genauer heute Abend dazu, denn da müsste ich vom Wetterzentrale Forum etwas verlinken, was ich später für die Tabelle in meinem Statistikthread gebraucht hatte, nämlich die Entdeckung, dass nach einem deutlich zu milden Frühjahr ab 10 in Zeitreihe der Lufttemperatur wieder mal nur Winter mit + vor dem Komma im Gepäck hatten. Eine entsetzliche Entdeckung ab September 2018. Noch schlimmer gewichtig als ein zu milder März.  Smiley26 Ich will damit auch nicht angeben, ich will nur zeigen wie ich leide mit jedem Mildwintervorbereiter und das Leid dann leider bisher jeden Winter zutraf. Ich bin eine "gestrafte arme Sau" weil ich Kaltwintersehntsucht habe.
@Leonidas der Name von dem anderen Herrn der dir nicht einfällt ist vielleicht Ivo oder Chrissy 87. Eher Chrissy 87 denn Ivo hielt an einem Mildwinter 2018/19 fest und leider auch an einen Mildwinter 2019/20. Aber stimmt schon, Ivo sprach von einem kalten Januar, die paar winterliche Tage waren ein Witz fürs Flachland im Januar. Mal wieder ein Winter gehabt der keine 2 Wochen Winterwetter im Flachland hin bekam, einfach wie so oft, einfach nur bitter für Winterfans die nicht in den Bergen wohnen.
Na dann kriegt ja das Männerspielzeug nochmal was zu tun, 1700m sollten nu wirklich ausreichen:

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Einziges Problem: Ich fahre morgen zurück. Sad
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