Frosty Sam
20.11.2018, 22:08
Hi Leute,
Ich hatte heute am späten Nachmittag in Wien zu tun!
Von mir zu Hause (in der Nähe von Wels in Oberösterreich) nach Wien sind's ziemlich genau
200 Kilometer - wenn ich alles auf der Westautobahn fahre, quasi der Donau entlang! Die
Höhenlage würde sich da so zwischen 300 und knapp über 500 Meter (im Wienerwald) bewegen.
Da aber heute für den Osten Österreichs Schneefall angesagt war - hab ich mich als unver-
besserlicher Wildling natürlich dazu entschlossen, einen Umweg über das Mühlviertel (=OÖ
Teil nördlich der Donau) und dem Waldviertel (=Niederösterreichischer Teil nördlich der Donau),
zu machen.
Es sind in Summe um ca. 50 Kilometer mehr - und mein Weg führt mich dabei durch den höchsten
Ort nördlich der Donau - in ganz Österreich: Das ist SANDL an der Grenze zwischen OÖ und NÖ -
auf knapp 1.000 Meter Seehöhe. Der Hausberg dort ist der Viehberg mit 1.112m - wo auch der Skilift
des Orts liegt - an dem ich mit 4 Jahren (also vor gut einem halben Jahrhundert) auch das Skifahren
gelernt hab!
Es war also beides für mich - es war (aufgrund des Wetters) einerseits eine Reise durch verschiedene
Jahreszeiten (siehe Bilder danach) - und es war auch sowas wie eine Reise, zurück in meine Kindheit!
(siehe dazu - Text nach den Bildern)
Noch zur Ausgangslage:
Hier die Karte - wie ich sonst von Wels nach Wien fahren würde (also Diretissima auf der Westautobahn, leicht
südlich entlang der Donau):
[attachment=18965]
Und hier die Route - zu der ich mich entschlossen hab (zuerst über Linz ins Mühlviertel -> Freistadt -> Sandl, kurz
nach Sandl über die Grenze ins niederösterreichische Waldviertel und dann von Nordwesten kommend dann in
Richtung Wien):
[attachment=18966]
Das war das Radarbild von heute Mittag - welches mir angezeigt hat - daß es in NÖ also doch recht starken Schneefall
geben sollte (in OÖ so gut wie nichts - nur bei Sandl griff das NS Feld auch etwas nach OÖ rüber):
[attachment=18967]
Um 14:15 fuhr ich zu Hause weg (Termin in Wien hatte ich um 17:00) - bei strahlend blauem Himmel und natürlich
auch keinerlei Niederschlag. Da ich nicht so professionell ausgestattet bin wie z.B. unser Problembär - mit einer fix montierten
Videocam im Auto - hab ich mir einfach mein Sony Smartphone hergenommen - und hab an neuralgischen Punkten der
Strecke aus dem Auto in Lenkradhöhe rausfotographiert!
1. Bild: So sah's aus, nachdem ich bei Wels auf die Autobahn aufgefahren bin - wie gesagt - um ca. 14:15
(ganz im Hintergurnd sieht man eigentlich sogar schon das NS-Feld über NÖ - owohl da noch ca. 70-80 km entfernt)
[attachment=18968]
2. Bild: 30 Km weiter - kurz vor LInz - dahinter sieht man schon die ersten Hügel des Mühlviertels - jenseits des großen Flußes (der Donau) :
(hier fahr ich grad über die Donau drüber)
[attachment=18969]
3. Bild: ca. 30 km nach Linz und 13 km vor Sandl - bei der Abzweigung Freistadt auf ca. 560 Meter Höhe (noch immer herrliches Wetter - keine Spur von Schnee)
[attachment=18970]
4. Bild: von nun an gings bergauf - Die Strecke Freistadt-Sandl ist 13km lang und Sandl liegt um gut 400 meter höher als Freistadt!
So sah's dann 3 Km vor Sandl aus - es war also schon leicht angzuckert und es begann auch leichter Schneegriesel:
[attachment=18971]
5.Bild: In Sandl - an der Talstation des Skilifts Viehberg! Fast im Zentrum des Ortes - auf ziemlich genau 1.000 Meter! Hier erstmals Schnee
- als ich ausgestiegen bin hab ich geglaubt mich holt der Teufel. Saukalt und windig - kaum zu glauben - in Freistadt (also 13 km entfernt
war noch halbes Frühllingswetter, zwar auch nur +4 Grad in Freistadt, aber in Sandl beim Skilift hatte es - 2, bei leichtem Schneefall und
eisigem Wind). Die Schneefront hat also Sandl nicht meh ganz erreicht sondern nur gestreift (so wie's auch aus dem Radarbild raus zu
vermuten war) - denn sonst wären dort sicher um die 20cm Pulverschnee gelegen!:
[attachment=18972]
6.Bild: Und hier der Blick - direkt zum Skihang hin - das Bild täuscht ungemein, so flach ist es in Wirklchkeit bei weitem nicht - für Anfänger ist der
Hang - auch wenn's im Bild nicht so ausschaut - schon eine kleine Herausforderung!
[attachment=18973]
7.Bild: Nach Sandl (Sandl liegt ja grad noch in OÖ) überquerte ich die Grenze nach NÖ und es ging ähnlich steil hinunter - wie's von Freistadt nach Sandl
raufging zuvor. Nur mit dem Unterschied - jetzt wurde der Schnee immer mehr, da ja das Schneefallgebiet umso heftiger werkte, je weiter östlich man
in NÖ war. Kurz vor Zwettel waren schon über 10 cm neugefallener Schnee mit den ersten kleineren Schneewächten neben- und Schneezungen auf
der Straße:
[attachment=18974]
Das war das letzte Foto - einerseits wurde es schon düster, andererseits war mit das Fotografieren während der Fahrt dann doch ein bischen
zu gefährlich. In Zwettl im Waldviertel auf ca. 520 Meter machte ich noch eine kurze Kaffeepause - da merkte ich, daß der Schnee schon sehr
matschig war. Die Dame im Cafe (Foto von ihr erspar ich euch bewußt - a typische Waldviertlerin hald (51% Frau - 49% Mann ) ) verriet mir,
daß sie kurz vor Mittag noch ca. 15 cm hatten - die Hälfte ca. aber um 15:00 schon wieder weggeschmolzen war.
Was hat es mir wieder mal gezeigt - aus meteorologischer Sicht! 400 Meter Höhenunterschied machen derart viel aus in Sachen Temperatur
bei einem solchen Wetterereignis - daß es von eisig-kalt-windigen -2 in Sandl (auf 1.000 Meter) - bis nach nasskalt-matschig bei +3 grad (auf
550 Meter) nur wenige Kilometer räumiche Entfernung braucht.
Versteht mich nicht falsch - das Ganze sollte jetzt nicht unbedingt einen Hochwinterreisebericht oder sonst was zeigen - wenn ich das gewollt hätte,
wär ich von mir aus nämlich in die gegensätzliche Richtung gefahren (zu einem anderen Datum allerdings), da wär ich nach denselben 70 km - auf
alpinen 1.500 Metern gewesen! Aber es war für mich dennoch ganz was Besonderes, diese kleine Autofahrt!
Einerseits war sie schön die Fahrt - andererseits allerdings, kam doch etwas Wehmut auf, da sie mich eben 45 Jahre gedanklich zurückgbefördert
hat - als wär's eben gestern erst gewesen. Es war für "Frosty" also sowas, wie ein "back to the roots":
Es war damals Februar mitte der 70-er Jahre, mein Vater hat uns (meine Schwester die um 1 Jahr älter ist als ich, und mich) am Freitag Abend
gefragt, ob wie am nächsten Tag mal wieder nach Sandl skifahen fahren wollten. Anfangs waren wir nicht sonderlich begeistert - denn unsere
bevorzugten Skigebiete waren mit gut 10 Jahren schon längst die Alpen (die Höss war unser Hausberg - und da gings auf 1.700 rauf und
man hatte ganz andere Möglichkeiten zum Skifahren - genauso wie die Postalm, Schladming oder Haus im Ennstal), dann aber fuhren wir doch
- weil wir einfach sehen wollten, was aus dem Skigebiet geworden ist, wo wir einige Jahre davor, das erste mal die Skier angeschnallt bekommen
hatten.
Lange Rede, kurzer Sinn - wir fuhren also, an diesem Februar-Samstag genau die selbe Strecke - die ich auch heute gefahren bin. In Wels, genauso
kein Schnee damals - wie auch heute! In Linz war's damals leicht angezuckert - heute nichts! Dann aber, schon nach Freistadt rauf - also von 320
auf 550 stieg die Schneehöhe von ca. 3 cm auf 50 cm an - und dann kam der Hammer, der sich in mein Hirn eingebrannt hat - und mir wohl den
Rest meines Lebens noch in bester Erinnerung bleiben wird:
In jenen 13 km von Freistadt nach SANDL - in denen's also von rund 550 auf ca. 1000 Meter hoch ging, sah man fast mit jedem Meter Autofahrt,
wie die Schneemenge am Straßenrand mehr und mehr wurde. 20 Minuten später in Sandl angekommen, lagen dort sage und schreibe 1,50 Schnee -
man sah vom Parkplatz des Skiliftes nicht mal den Hang, weil die 3 Meter hohe Schneewände um den Parkplatz dies unmöglich machten! Es war ein
traumhafter Skitag damals - in einer Hochwinterlandschaft! Am späten Nachmittag, nach nur 1,5 Stunden Autfahrt zurück - sind wir wieder zu hause
im Grünen angekommen. ein Tagesausflug also, in eine andere Welt - in eine "Frosty-Traumwelt" eben!
Wahrscheinlich waren es genau solche - oder vielleicht sogar genau dieses eine Erlebnis nur damals, was aus mir DEN Frosty gemacht hat, der
ich heute noch bin: Ein schneeverrückter Winterwahnsinniger!
Und ich vermute fast, daß solche Erlebnisse es generell ausmachen - ob später einen zum "Wildling" - oder doch zum "Mildling" mutiert! Vermutlich
haben ein "Snow" oder ein "Wettergucker" ähnlich prägende Erlebnisse gehabt in ihrer Kindheit, während ein "Vincent" vielleicht zeitglich damals
mit seinen Eltern irgendwo "wintergeurlaubt" hat, auf einem ebenso weißen- aber Sandstrand, in der Karibik!
Ja - ob es je sowas noch einmal geben wird dort in Sandl - da bräuchte es schon enorm viel Glück dazu! Falls es passieren wird - ich werd die
Strecke wieder fahren - auch wenn ich dann keinen Termin zeitgleich in Wien zu erledigen hab - sondern einfach nur, um die Erinnerung wieder
aufzufrischen und sie noch intesiver den Rest meines Lebens mit mir herumtragen zu können!
lg - euer (etwas wehmütiger) Frosty
Ich hatte heute am späten Nachmittag in Wien zu tun!
Von mir zu Hause (in der Nähe von Wels in Oberösterreich) nach Wien sind's ziemlich genau
200 Kilometer - wenn ich alles auf der Westautobahn fahre, quasi der Donau entlang! Die
Höhenlage würde sich da so zwischen 300 und knapp über 500 Meter (im Wienerwald) bewegen.
Da aber heute für den Osten Österreichs Schneefall angesagt war - hab ich mich als unver-
besserlicher Wildling natürlich dazu entschlossen, einen Umweg über das Mühlviertel (=OÖ
Teil nördlich der Donau) und dem Waldviertel (=Niederösterreichischer Teil nördlich der Donau),
zu machen.
Es sind in Summe um ca. 50 Kilometer mehr - und mein Weg führt mich dabei durch den höchsten
Ort nördlich der Donau - in ganz Österreich: Das ist SANDL an der Grenze zwischen OÖ und NÖ -
auf knapp 1.000 Meter Seehöhe. Der Hausberg dort ist der Viehberg mit 1.112m - wo auch der Skilift
des Orts liegt - an dem ich mit 4 Jahren (also vor gut einem halben Jahrhundert) auch das Skifahren
gelernt hab!
Es war also beides für mich - es war (aufgrund des Wetters) einerseits eine Reise durch verschiedene
Jahreszeiten (siehe Bilder danach) - und es war auch sowas wie eine Reise, zurück in meine Kindheit!
(siehe dazu - Text nach den Bildern)
Noch zur Ausgangslage:
Hier die Karte - wie ich sonst von Wels nach Wien fahren würde (also Diretissima auf der Westautobahn, leicht
südlich entlang der Donau):
[attachment=18965]
Und hier die Route - zu der ich mich entschlossen hab (zuerst über Linz ins Mühlviertel -> Freistadt -> Sandl, kurz
nach Sandl über die Grenze ins niederösterreichische Waldviertel und dann von Nordwesten kommend dann in
Richtung Wien):
[attachment=18966]
Das war das Radarbild von heute Mittag - welches mir angezeigt hat - daß es in NÖ also doch recht starken Schneefall
geben sollte (in OÖ so gut wie nichts - nur bei Sandl griff das NS Feld auch etwas nach OÖ rüber):
[attachment=18967]
Um 14:15 fuhr ich zu Hause weg (Termin in Wien hatte ich um 17:00) - bei strahlend blauem Himmel und natürlich
auch keinerlei Niederschlag. Da ich nicht so professionell ausgestattet bin wie z.B. unser Problembär - mit einer fix montierten
Videocam im Auto - hab ich mir einfach mein Sony Smartphone hergenommen - und hab an neuralgischen Punkten der
Strecke aus dem Auto in Lenkradhöhe rausfotographiert!
1. Bild: So sah's aus, nachdem ich bei Wels auf die Autobahn aufgefahren bin - wie gesagt - um ca. 14:15
(ganz im Hintergurnd sieht man eigentlich sogar schon das NS-Feld über NÖ - owohl da noch ca. 70-80 km entfernt)
[attachment=18968]
2. Bild: 30 Km weiter - kurz vor LInz - dahinter sieht man schon die ersten Hügel des Mühlviertels - jenseits des großen Flußes (der Donau) :
(hier fahr ich grad über die Donau drüber)
[attachment=18969]
3. Bild: ca. 30 km nach Linz und 13 km vor Sandl - bei der Abzweigung Freistadt auf ca. 560 Meter Höhe (noch immer herrliches Wetter - keine Spur von Schnee)
[attachment=18970]
4. Bild: von nun an gings bergauf - Die Strecke Freistadt-Sandl ist 13km lang und Sandl liegt um gut 400 meter höher als Freistadt!
So sah's dann 3 Km vor Sandl aus - es war also schon leicht angzuckert und es begann auch leichter Schneegriesel:
[attachment=18971]
5.Bild: In Sandl - an der Talstation des Skilifts Viehberg! Fast im Zentrum des Ortes - auf ziemlich genau 1.000 Meter! Hier erstmals Schnee
- als ich ausgestiegen bin hab ich geglaubt mich holt der Teufel. Saukalt und windig - kaum zu glauben - in Freistadt (also 13 km entfernt
war noch halbes Frühllingswetter, zwar auch nur +4 Grad in Freistadt, aber in Sandl beim Skilift hatte es - 2, bei leichtem Schneefall und
eisigem Wind). Die Schneefront hat also Sandl nicht meh ganz erreicht sondern nur gestreift (so wie's auch aus dem Radarbild raus zu
vermuten war) - denn sonst wären dort sicher um die 20cm Pulverschnee gelegen!:
[attachment=18972]
6.Bild: Und hier der Blick - direkt zum Skihang hin - das Bild täuscht ungemein, so flach ist es in Wirklchkeit bei weitem nicht - für Anfänger ist der
Hang - auch wenn's im Bild nicht so ausschaut - schon eine kleine Herausforderung!
[attachment=18973]
7.Bild: Nach Sandl (Sandl liegt ja grad noch in OÖ) überquerte ich die Grenze nach NÖ und es ging ähnlich steil hinunter - wie's von Freistadt nach Sandl
raufging zuvor. Nur mit dem Unterschied - jetzt wurde der Schnee immer mehr, da ja das Schneefallgebiet umso heftiger werkte, je weiter östlich man
in NÖ war. Kurz vor Zwettel waren schon über 10 cm neugefallener Schnee mit den ersten kleineren Schneewächten neben- und Schneezungen auf
der Straße:
[attachment=18974]
Das war das letzte Foto - einerseits wurde es schon düster, andererseits war mit das Fotografieren während der Fahrt dann doch ein bischen
zu gefährlich. In Zwettl im Waldviertel auf ca. 520 Meter machte ich noch eine kurze Kaffeepause - da merkte ich, daß der Schnee schon sehr
matschig war. Die Dame im Cafe (Foto von ihr erspar ich euch bewußt - a typische Waldviertlerin hald (51% Frau - 49% Mann ) ) verriet mir,
daß sie kurz vor Mittag noch ca. 15 cm hatten - die Hälfte ca. aber um 15:00 schon wieder weggeschmolzen war.
Was hat es mir wieder mal gezeigt - aus meteorologischer Sicht! 400 Meter Höhenunterschied machen derart viel aus in Sachen Temperatur
bei einem solchen Wetterereignis - daß es von eisig-kalt-windigen -2 in Sandl (auf 1.000 Meter) - bis nach nasskalt-matschig bei +3 grad (auf
550 Meter) nur wenige Kilometer räumiche Entfernung braucht.
Versteht mich nicht falsch - das Ganze sollte jetzt nicht unbedingt einen Hochwinterreisebericht oder sonst was zeigen - wenn ich das gewollt hätte,
wär ich von mir aus nämlich in die gegensätzliche Richtung gefahren (zu einem anderen Datum allerdings), da wär ich nach denselben 70 km - auf
alpinen 1.500 Metern gewesen! Aber es war für mich dennoch ganz was Besonderes, diese kleine Autofahrt!
Einerseits war sie schön die Fahrt - andererseits allerdings, kam doch etwas Wehmut auf, da sie mich eben 45 Jahre gedanklich zurückgbefördert
hat - als wär's eben gestern erst gewesen. Es war für "Frosty" also sowas, wie ein "back to the roots":
Es war damals Februar mitte der 70-er Jahre, mein Vater hat uns (meine Schwester die um 1 Jahr älter ist als ich, und mich) am Freitag Abend
gefragt, ob wie am nächsten Tag mal wieder nach Sandl skifahen fahren wollten. Anfangs waren wir nicht sonderlich begeistert - denn unsere
bevorzugten Skigebiete waren mit gut 10 Jahren schon längst die Alpen (die Höss war unser Hausberg - und da gings auf 1.700 rauf und
man hatte ganz andere Möglichkeiten zum Skifahren - genauso wie die Postalm, Schladming oder Haus im Ennstal), dann aber fuhren wir doch
- weil wir einfach sehen wollten, was aus dem Skigebiet geworden ist, wo wir einige Jahre davor, das erste mal die Skier angeschnallt bekommen
hatten.
Lange Rede, kurzer Sinn - wir fuhren also, an diesem Februar-Samstag genau die selbe Strecke - die ich auch heute gefahren bin. In Wels, genauso
kein Schnee damals - wie auch heute! In Linz war's damals leicht angezuckert - heute nichts! Dann aber, schon nach Freistadt rauf - also von 320
auf 550 stieg die Schneehöhe von ca. 3 cm auf 50 cm an - und dann kam der Hammer, der sich in mein Hirn eingebrannt hat - und mir wohl den
Rest meines Lebens noch in bester Erinnerung bleiben wird:
In jenen 13 km von Freistadt nach SANDL - in denen's also von rund 550 auf ca. 1000 Meter hoch ging, sah man fast mit jedem Meter Autofahrt,
wie die Schneemenge am Straßenrand mehr und mehr wurde. 20 Minuten später in Sandl angekommen, lagen dort sage und schreibe 1,50 Schnee -
man sah vom Parkplatz des Skiliftes nicht mal den Hang, weil die 3 Meter hohe Schneewände um den Parkplatz dies unmöglich machten! Es war ein
traumhafter Skitag damals - in einer Hochwinterlandschaft! Am späten Nachmittag, nach nur 1,5 Stunden Autfahrt zurück - sind wir wieder zu hause
im Grünen angekommen. ein Tagesausflug also, in eine andere Welt - in eine "Frosty-Traumwelt" eben!
Wahrscheinlich waren es genau solche - oder vielleicht sogar genau dieses eine Erlebnis nur damals, was aus mir DEN Frosty gemacht hat, der
ich heute noch bin: Ein schneeverrückter Winterwahnsinniger!
Und ich vermute fast, daß solche Erlebnisse es generell ausmachen - ob später einen zum "Wildling" - oder doch zum "Mildling" mutiert! Vermutlich
haben ein "Snow" oder ein "Wettergucker" ähnlich prägende Erlebnisse gehabt in ihrer Kindheit, während ein "Vincent" vielleicht zeitglich damals
mit seinen Eltern irgendwo "wintergeurlaubt" hat, auf einem ebenso weißen- aber Sandstrand, in der Karibik!
Ja - ob es je sowas noch einmal geben wird dort in Sandl - da bräuchte es schon enorm viel Glück dazu! Falls es passieren wird - ich werd die
Strecke wieder fahren - auch wenn ich dann keinen Termin zeitgleich in Wien zu erledigen hab - sondern einfach nur, um die Erinnerung wieder
aufzufrischen und sie noch intesiver den Rest meines Lebens mit mir herumtragen zu können!
lg - euer (etwas wehmütiger) Frosty